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Haltestellenansagen/Anzeigen
geschrieben von marc224 
Hallo, ich bin's Marc

ich habe Mal eine Frage und würde mich Freuen wenn ihr mir weiterhelfen könntet .Es geht um die Geschichte des Busverkehr bzw die Haltestellenansagen aus den (1970) 1980/ 1990 Jahren.
Ich weiß das die Busfahrer bevor es die automatische Haltestellenansagen/Anzeigen gab, die Haltestellen selber ankündigen sollten.Mir geht es um die Realität und ob dies auch wirklich von den Busfahrern umgesetzt wurde

Ich hatte mit einem Bekannten eine Diskussion über die Haltestellen- Ansagen und Anzeigen im Bus zur Zeiten der (1970) hauptsächlich aber/1980 1990er Jahre. Ich werde auch zu diesem Thema ( ÖPNV) ein Referat im Unterricht halten. Ein bekannter aus einer Kleinstadt sagte, dass es er sich an kein Haltestellen Ansagen erinnern. Von jemand anderes habe ich gehört, das es bei im Haltestellenansagen vom Busfahrer gab
Wie war es bei euch?

Meine erste Frage ist seit wann gibt es die Automatische Haltestellen Ansagen und Anzeige in den Bussen?

Bevor es die Automatischen Haltestellen Ansagen und Anzeigen in den Bussen gab musste der Busfahrer die Haltestellen dich das Mikro ausrufen?
Haben die Busfahrer zu zeiten als sie die Haltestellen selbst Ausrufen mussten dies auch wirklich getan?
Wie viele (ca prozentual) haben bei euch die Haltestellen damals angesagt
.

Mich interessieren alle Städte

Wenn jemand Erinnerungen aus dieser Zeit hat würde ich mich freuen darüber zu lesen am besten mit dem Hinweis aus welchem Jahrzehnt eure erinnerungen beruhen und welchem Gebiet ihr unterwegs wärt bzw ob ich oft mit dem Bus damals unterwegs wart


Ich freue mich auf eure Antwort

Mit freundlichen Grüßen

Marc
Beitrag
Ich kann mich noch an die Ansagen durch den Busfahrer in Erlangen erinnern. Es wurden zwar von der Mehrzahl der Fahrer alle Haltestellen angesagt, zum Teil aber fränkisch maulfaul abgekürzt und für Auswärtige kaum verständlich. Auf meinem damaligen Arbeitsweg vom Schulzentrum West in die Mozartstraße ging das dann teilweise so (nuschelige Aussprache dazudenken):
"Koschbcher", "Mörrndoffer", "Johann", "Schlachdhuf", "Ludder", "Markd", "Bohhuf", "Hugo", "Bohhuf" (damals wurde die Schleife gefahren), "Bosd", "Langmargblods", "Siemens", "Mozzadd".
Zitat
marc224
Meine erste Frage ist seit wann gibt es die Automatische Haltestellen Ansagen und Anzeige in den Bussen?

Kommt jetzt darauf an, was Du als "automatische" Ansagen bezeichnest.
Die ersten Busse im Raum Nürnberg/Fürth/Erlangen mit Tonbandgeräten waren die 1979er MAN SL 200 für den Stadtverkehr Erlangen.
Ab 1980 wurden dann auch die Neuwagen in Nürnberg und Fürth mit solchen Geräten versehen. Bis auf ganz wenige Ausnahmen gab
es keine Nachrüstungen bei den Altfahrzeugen. Digitale Ansagen gibt es seit Anfang der 1990er Jahre.

Innenanzeigen gibt es, von einigen Tests Anfang der 1980 (mit Monitoren) bzw. Ende der 1980er Jahre abgesehen, auch erst seit Anfang der 1990er Jahre.


Zitat

Bevor es die Automatischen Haltestellen Ansagen und Anzeigen in den Bussen gab musste der Busfahrer die Haltestellen dich das Mikro ausrufen? Haben die Busfahrer zu zeiten als sie die Haltestellen selbst Ausrufen mussten dies auch wirklich getan?
Wie viele (ca prozentual) haben bei euch die Haltestellen damals angesagt

ja, die Haltestellen mussten vorher vom Fahrer oder noch früher vom Schaffner ausgerufen werden.
Wieviele das prozentual gemacht haben, kann ich jetzt nicht abschätzen, würde aber von der Mehrzahl ausgehen.
Allerdings wurden die Haltestelle nicht unbedingt immer auf Hochdeutsch und im kompletten Wortlaut ausgerufen.
Wie hub17 schon sagte, erfolgte das häufig auf Fränkisch und abgekürzt.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Zitat
werkstattmeister

Wieviele das prozentual gemacht haben, kann ich jetzt nicht abschätzen, würde aber von der Mehrzahl ausgehen.
Allerdings wurden die Haltestelle nicht unbedingt immer auf Hochdeutsch und im kompletten Wortlaut ausgerufen.
Wie hub17 schon sagte, erfolgte das häufig auf Fränkisch und abgekürzt.

Grüßle,
der Werkstattmeister

Prozentual bei Überlandlinien wie OVF 0% ... bei der VAG ja da wurde überall manuell angesagt wobei es da auch bei der U1 oft welche gab die nix gesagt haben außer ihr "ZRÜCKDREDN"

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Hallo allseits,

Bus fuhr ich zwar eher selten, aber ich kann mich im alten 42er (zwischen 1994 und 1996 möglichwiese auch noch danach) schon noch an manuelle Durchsagen erinnern, obwohl ich damals lieber Automatik-Durchsagen hatte (ich liebe bis heute den Ankündigung-Zweiton. Der gitarrenähnliche Sound von heute hat es dagegen nie in meine Favouriten geschafft).

Wo sehr konsequent durchgesagt wurde, war die Straßenbahn. Klar war die Qualitat sehr unterschiedlich von "D'nääääächste: Bessemer Straßsssss'" bis hin zu gelegendlichen Umsteighinweisen "nächste Rennweg, Umsteigen zur U-Bahn und zur Linie 9" Und klar kamen da auch mal Sachen falsch rüber. Ein VAG-Fahrer hat mir erzählt, wie ihn einmal der Begriff U-Bahn nicht einfallen wollte, und er dann "Umsteigen zur Kellerbahn" angekündigt hat, und promt auf den Deckel bekam. Als er wieder Rathenauplatz war, soll es dann so gelaufen sein: "Nächste Rathenauplatz Umsteigen zur .... ach macht doch was er wollt..."

Auch so lustige Verdrehungen wie "Opferplatz der Faschisten" sollen schon mal angekündigt worden sein.

Zustimmen möchte ich, das gerade Überlandbusse eher ein Problem darstellten, als Schüler, wo ich häufiger mal ab Herrnhütte auch den 212er benutzte, würde ich zu 'ne 50/50 Chance sagen, das es eine Durchsage gab, eher sogar noch seltner. Überlandbusse prägt bisweilen aber noch heute dieser Makel, bzw zu leise Ansagen oder dank computergenerierter Stimme statt Aufnahmen teils auch einfach eine Aussprache, die nicht zu verstehen ist, machen auch heute noch einen Ausdruck der Haltestellenliste sinnvoll, wenn man auf fremden Terrain ist, zumindest vor Corona war es noch so.

Nicht zu vergessen, die sprechenden Haltestellen hatten in der Anfangszeit auch so ihre Mätzchen: [baustelle.gleistreff.de]

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.06.2021 21:36 von Daniel Vielberth.
Zitat
marc224
Bevor es die Automatischen Haltestellen Ansagen und Anzeigen in den Bussen gab musste der Busfahrer die Haltestellen dich das Mikro ausrufen?
Haben die Busfahrer zu zeiten als sie die Haltestellen selbst Ausrufen mussten dies auch wirklich getan?
Wie viele (ca prozentual) haben bei euch die Haltestellen damals angesagt

Mich interessieren alle Städte

Ein bisschen Off-Topic ist es zwar, aber:

Ich wohne in Bochum und hier fuhren bis vor anderthalb Jahren noch die alten M6S-Straßenbahnen, wo die von hub17 beschriebene Ansagenweise "Fahrer nuschelt den Haltestellennamen ins Mikro" bis Dezember 2019, Teilweise Mitte 2020 noch gegeben hat. Man muss also nicht allzu fern in die Zeit zurückreisen um dieser Frage auf den Grund zu gehen :-)
Zitat
Daniel Vielberth
Überlandbusse prägt bisweilen aber noch heute dieser Makel, bzw zu leise Ansagen oder dank computergenerierter Stimme statt Aufnahmen teils auch einfach eine Aussprache, die nicht zu verstehen ist, machen auch heute noch einen Ausdruck der Haltestellenliste sinnvoll, wenn man auf fremden Terrain ist, zumindest vor Corona war es noch so.

Nicht zu vergessen, die sprechenden Haltestellen hatten in der Anfangszeit auch so ihre Mätzchen: [baustelle.gleistreff.de]

Das ist der Nachteil wenn man Text to Speech verwendet... Ich weiß schon, das Ding hat ja auch immer "IHRE WAAG" gesagt anstatt IHRE V A G... - Der Vorteil heute ist das es dafür (wenn man die Haltestelle der Automatikansage mal nicht versteht) man halt auf den Haltestellenmonitor schielen kann, sofern dieser funktioniert und man des lesens mächtig ist... aber stimmt, in der Anfangszeit der Automatikansage im OVF Bus gab es auch so lustiges wie "Röthenbach s....t....w.... in der Lach" also gesprochen eben mit den hier dargestellten Lücken.

Zitat
Daniel Vielberth
Wo sehr konsequent durchgesagt wurde, war die Straßenbahn. Klar war die Qualitat sehr unterschiedlich von "D'nääääächste: Bessemer Straßsssss'" bis hin zu gelegendlichen Umsteighinweisen "nächste Rennweg, Umsteigen zur U-Bahn und zur Linie 9" Und klar kamen da auch mal Sachen falsch rüber. Ein VAG-Fahrer hat mir erzählt, wie ihn einmal der Begriff U-Bahn nicht einfallen wollte, und er dann "Umsteigen zur Kellerbahn" angekündigt hat, und promt auf den Deckel bekam. Als er wieder Rathenauplatz war, soll es dann so gelaufen sein: "Nächste Rathenauplatz Umsteigen zur .... ach macht doch was er wollt..."

Auch so lustige Verdrehungen wie "Opferplatz der Faschisten" sollen schon mal angekündigt worden sein.

In der Fahrerdurchsagenzeit gab es auch immer genau einen U-Bahnfahrer der statt Hasenbuck "Kaninchenhügel" angesagt hat!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.2021 05:20 von Christian0911.
Hallo Danke erstmal für die ganzen Nachrichten.
KDanny : Kannst du dich in Bochum auch an Haltestellenansagen vom Busfahren erinnern?

Strassenbahn und Bus kann ja bei dem Thema schlecht vergleichen

Mit freundlichen Grüßen

Marc
Zitat
werkstattmeister
Die ersten Busse im Raum Nürnberg/Fürth/Erlangen mit Tonbandgeräten waren die 1979er MAN SL 200 für den Stadtverkehr Erlangen.
Ab 1980 wurden dann auch die Neuwagen in Nürnberg und Fürth mit solchen Geräten versehen.

Von automatische Ansage möchte ich bei den Tonbandgeräten noch nicht sprechen. Soweit mir noch (hoffentlich alles richtig) in Erinnerung musste der Fahrer zwischen den Haltestellen einen Schalter am Fahrercockpit betätigen und das Tonband lief dann eine bestimmte Zeit lang und stoppte danach immerhin automatisch.
Da an den Endhaltestellen die Kassette immer wieder umgedreht werden musste, kam es vereinzelt vor, dass der Fahrer es vergessen hatte und es nach der beispielweise fünften Haltestelle erst bemerkte. Danach konnte man alle Haltestellenansagen vom Band, deren Haltestellen der Bus bereits hinter sich gelassen hatte, im Schnelldurchlauf hören.
Auch kam es mir so vor, als wurden die Tonbänder direkt von Personen besprochen und nicht wie heute, dass die Stimme vom Computer kommt.
War das Tonbandgerät wohl kaputt oder die Kassette nicht da, hat der Fahrer weiterhin - meist im breitem Fränkisch - die Haltestellen übers Mikro persönlich ausgerufen.
Auch ich kann bestätigen, dass im Stadtverkehr alle Haltestellen fast immer zuverlässig angesagt wurden, hingegen im Überlandverkehr so gut wie gar nicht.
an MJG2307

> Von automatische Ansage möchte ich bei den Tonbandgeräten noch nicht sprechen. Soweit mir noch (hoffentlich alles richtig) in Erinnerung musste der
> Fahrer zwischen den Haltestellen einen Schalter am Fahrercockpit betätigen und das Tonband lief dann eine bestimmte Zeit lang und stoppte danach
> immerhin automatisch.

Daran erinnere ich mich auch noch, so ein Kipptaster, ich meine grün, eine oder zwei Reihen über den Türöffnungstasten, leicht links davon, und eigentlich wäre nebendran glaub ich auch ne Taste für Haltestelle stumm weiterschalten gewesen. Aber das händische war ja auch bei der Trambahn, im 300er musste am Ibis ja auch pro Station gedrückt werden (zusätzlich zu den Ansagen), damit die Entwerter weiterschalten, und wenn ich mich net ganz täusche war im N6 die Tonbandsteuerung an die Ibis-Weiterschaltung gekoppelt, wobei ich mir ne ganz sicher bin, ob auch eine Station zurückspulen ging (wobei deren Bänder in der Endphase stark gequält klangen, die waren runter, ganz definitiv). Ich bin mir jetzt net ganz sicher, das Umlegen der Steuerung der Haltestellenansage auf die Türfreigabe kam gefühlt erst mit den GT6N (bzw das öffnen einer Tür beim Bus, aber da habe ich keine Ahnung ab welcher Generation) und die Umstellung auf GPS (?) mit Meterangabe bis zur nächsten Haltestelle dann mit der letzten IBIS Generation?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
marc224
Hallo Danke erstmal für die ganzen Nachrichten.
KDanny : Kannst du dich in Bochum auch an Haltestellenansagen vom Busfahren erinnern?

Strassenbahn und Bus kann ja bei dem Thema schlecht vergleichen

Nur wenn das FIS (oder wie auch immer das beim Bus halt heißt) ausgefallen ist. Kommt aber dann auch sehr auf die Motivation vom Fahrpersonal an, ob es genuschelte Ansagen gibt - aber dann halt nur den Haltestellennamen ohne "nächster Halt: XYZ, Umstieg zu den Linien 12345". :-)

Ansonsten glaube ich nicht, dass da ein großer Unterschied zwischen Straba und Bus besteht um ehrlich zu sein. Wo auch?
Danke nochmal für die u.a von KDanny41, Daniel Vielberth, MJG2307, Christian 0911 , Werkstattmeister,hub17,

War sehr interessant von euren erinnerungen zu lesen und hat mit sehr beim Referat weitergeholfen.

Wenn jemand noch etwas einfällt, freue ich mich darüber zu lesen

Viele Grüße

Marc
Zitat
Daniel Vielberth
an MJG2307

> Von automatische Ansage möchte ich bei den Tonbandgeräten noch nicht sprechen. Soweit mir noch (hoffentlich alles richtig) in Erinnerung musste der
> Fahrer zwischen den Haltestellen einen Schalter am Fahrercockpit betätigen und das Tonband lief dann eine bestimmte Zeit lang und stoppte danach
> immerhin automatisch.

Daran erinnere ich mich auch noch, so ein Kipptaster, ich meine grün, eine oder zwei Reihen über den Türöffnungstasten, leicht links davon, und eigentlich wäre nebendran glaub ich auch ne Taste für Haltestelle stumm weiterschalten gewesen.

Ja, ich meine auch, der war grün gehalten - dunkelgrün farblich Richtung Biotonne bilde ich mir ein.
Kann sein, dass es noch einen weiteren Schalter gab, an den erinnere ich mich nicht mehr so. Aber ich erinnere mich, dass der Fahrer bei einer Falschansage die Ansage hat wegdrücken können und beim nächsten Abspulen erfolgte eine Neuansage und nicht die Fortsetzung der abgebrochenen Ansage.
Zitat
MJG2307
Auch kam es mir so vor, als wurden die Tonbänder direkt von Personen besprochen und nicht wie heute, dass die Stimme vom Computer kommt.
Zumindest in Nürnberg (glaube auch Fürth und Erlangen?) gibt es ja in den Fahrzeugen heute noch überall die von einer VAG-Mitarbeiterin im Studio eingesprochenen Ansagen und keine Text-to-Speech-Stimme ("Computerstimme").
Zitat
Daniel Vielberth
Daran erinnere ich mich auch noch, so ein Kipptaster, ich meine grün, eine oder zwei Reihen über den Türöffnungstasten, leicht links davon, und eigentlich wäre nebendran glaub ich auch ne Taste für Haltestelle stumm weiterschalten gewesen.

Also beim Bus waren die Tasten für die Tonbandansage normal nicht andersfarbig. Die Anordnung und Beschriftung war je nach Fahrzeugtyp
unterschiedlich. Es gab jeweils eine Taste für "Ansage vorwärts" und "Lautlos vorwärts". Zur besseren Erkennung wurde eine gewisse Zeit lang
die Taste für die Ansage mit einem grünen Aufkleber versehen. Durch die häufige Betätigung war der aber schnell farblos bzw. hat sich aufgelöst. Mit Einführung der ersten Fahrscheindrucker und des IBIS 1 Systems war dann auch ein Auslösen der Ansage über die entsprechende Taste am Ibis möglich.

Zitat

Aber das händische war ja auch bei der Trambahn, im 300er musste am Ibis ja auch pro Station gedrückt werden (zusätzlich zu den Ansagen), damit die Entwerter weiterschalten, und wenn ich mich net ganz täusche war im N6 die Tonbandsteuerung an die Ibis-Weiterschaltung gekoppelt, wobei ich mir ne ganz sicher bin, ob auch eine Station zurückspulen ging (wobei deren Bänder in der Endphase stark gequält klangen, die waren runter, ganz definitiv)

Nein, auch im N-Wagen gab es entsprechende Tasten im Fahrerpult. Analog wie beim Bus ging dann ab der Einführung des Ibis die Weiterschaltung auch über die dortige Taste. Zurückspulen ging bei Tram und Bus nur über eine Taste am Tonbandgerät.

Zitat

Ich bin mir jetzt net ganz sicher, das Umlegen der Steuerung der Haltestellenansage auf die Türfreigabe kam gefühlt erst mit den GT6N (bzw das öffnen einer Tür beim Bus, aber da habe ich keine Ahnung ab welcher Generation) und die Umstellung auf GPS (?) mit Meterangabe bis zur nächsten Haltestelle dann mit der letzten IBIS Generation?

Die "automatsierte" Ansage gab es ab der Umstellung auf Ibis 2. Allerdings hing diese nicht direkt mit der Türfreigabe bzw. dem Öffenen der Türen zusammen. Das Auslösen erfolgte durch eine ungefähre Positionsbestimmung in Abhängigkeit von Radumdrehung, Passieren einer Ortsbake und dem Öffnen der Türen.

Grüßle,
der Werkstattmeister
an werkstattmeister

> Nein, auch im N-Wagen gab es entsprechende Tasten im Fahrerpult. Analog wie beim Bus ging dann ab der Einführung des Ibis die Weiterschaltung auch
> über die dortige Taste. Zurückspulen ging bei Tram und Bus nur über eine Taste am Tonbandgerät.

Das wundert mich, ich habe jetzt allerdings nur ein Bild vom rückwärtigen Fahrstand, inziwschen habe ich die Tasten gefunden, aber irgendwie kann ich mich nicht erinnern, jemals einen Fahrer dort was drücken gesehen zu haben. Ich kann mich immer nur an Fahrer erinnern, die direkt am Ibis gedrückt haben.


> Die "automatsierte" Ansage gab es ab der Umstellung auf Ibis 2. Allerdings hing diese nicht direkt mit der Türfreigabe bzw. dem Öffenen der Türen
> zusammen. Das Auslösen erfolgte durch eine ungefähre Positionsbestimmung in Abhängigkeit von Radumdrehung, Passieren einer Ortsbake und dem
> Öffnen der Türen.

Interessant, die andern Umschaltevents konnte man als Fahrgast nicht wirklich wahrnehmen. Es fiel halt auf (auch auf den Displays) das diese, wenn ohne Halt durchgefahren wurde, bis zum Drücken auf der vorletzten Haltestelle blieben, während hingegen ein Halt mit Freigabe die sauber weiter schaltete. Wobei, es kann sein, das ich ein bis zweimal beobachtet habe, das wenn der Bus mehrere Halte durchfuhr, dann wenn die Ansage um fast schon zwei Haltestellen vorschoben war, mal doch mal "von selber" eine weiter hüpfte, recht genau scheint die Drehzahlortung nicht gewesen zu sein. (Auf den Strecken die ich da im Kopf habe, waren vermutlich wenig Baken, die geschilderten Eindrücke enstanden seinerzeit auf dem 21er (Herrnhütte - Buchenbühl) und dabei besonders auf der Rückfahrt, wo es ja viel durch Wald geht)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2021 23:18 von Daniel Vielberth.
> Es gab jeweils eine Taste für "Ansage vorwärts" und "Lautlos vorwärts". Zur besseren Erkennung wurde eine gewisse Zeit lang
> die Taste für die Ansage mit einem grünen Aufkleber versehen.

Merkwürdig, ich hätte schwören wollen, das das ein regelrechter "Block" mit lauter Tasten mit grünen Pleberlen gewesen wäre, vor meinem Auge taucht da so eine Reihe aus Tastern die,leicht geknickt waren auf, so von der Seite etwa so _/ (nur nicht so steil) ausgesehen haben, wobei der obere Teil in der obere Hälfte eben dunkelgrün aber mit Schwarzem Rand war, und zum Auslösen etwa soweit gekippt werden mussten, bis der obere Teil parallel zum Armuturenbrett war. Aber gut vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Ungefähr so wie hier [www.picclickimg.com] nur das ich die Pleberle oben in Erinnerung hatte, nicht unten.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2021 23:34 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
Das wundert mich, ich habe jetzt allerdings nur ein Bild vom rückwärtigen Fahrstand, inziwschen habe ich die Tasten gefunden, aber irgendwie kann ich mich nicht erinnern, jemals einen Fahrer dort was drücken gesehen zu haben. Ich kann mich immer nur an Fahrer erinnern, die direkt am Ibis gedrückt haben.

Naja die N-Wagen hatten ja anfänglich gar keine Ibis-Geräte. Diese kamen ja erst kurz vor Einführung des VGN. Bis dahin wurden die Tasten schon benutzt.
Nach dem Einbau der Geräte war das Drücken am Ibis normal. Da ja durch die Kurzstreckenregelung auch die Entwerter weitergeschaltet werden mussten.

Zitat

Merkwürdig, ich hätte schwören wollen, das das ein regelrechter "Block" mit lauter Tasten mit grünen Pleberlen gewesen wäre, vor meinem Auge taucht da so eine Reihe aus Tastern die,leicht geknickt waren auf, so von der Seite etwa so _/ (nur nicht so steil) ausgesehen haben, wobei der obere Teil in der obere Hälfte eben dunkelgrün aber mit Schwarzem Rand war, und zum Auslösen etwa soweit gekippt werden mussten, bis der obere Teil parallel zum Armuturenbrett war. Aber gut vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Ungefähr so wie hier [www.picclickimg.com] nur das ich die Pleberle oben in Erinnerung hatte, nicht unten.

Das Beispielbild stammt aus einem Niederflurbus. Die waren in Nürnberg schon von Anfang an mit Ibis-Geräten ausgerüstet. Da war das mit den Tasten nicht mehr notwendig. Es gab ein paar wenige SL 202 bzw. SG 242 der letzten Serien die ähnliche Tasten hatten. Die waren aber werksseitig fast alle Tasten grün und nur ein paar wenige wichtige waren orange. Aber bei diesen Wagen stimmt die Aussage mit "grüner Taste" für die Ansage natürlich.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Ich meine aber das zum Beispiel solche KRUEGER Anzeigen wie aus meinem Privatbesitz auch Datensätze mit (deutschen) Umlauten Ä Ö Ü hatten oder täusche ich mich? Es geht zwar auch ohne aber dann muss man wie es in der Würzburger Straßenbahn immernoch praktiziert wird eben LOEWENBRUECKE statt LÖWENBRÜCKE darstellen...

[www.youtube.com]

Sorry ich hoffe das ist jetzt nicht allzu Off-Topic, aber ich finde das passt hier schon auch irgendwie mit rein.

Viele Grüße
Christian0911
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