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Wie Nachtnetz, wenn sinnvoll?
geschrieben von Daniel Vielberth 
Hallo allseits,

ich habe per Mail eine Zuschrift erhalten, von jemand, dessen Registrierung in Bahninfo irgendwie (noch ?) nicht funktioniert, der zu diesen Thema etwas schreiben möchte, da er in anderen Foren den Nick "Stammstrecke" nutzt, habe ich diesen hier gewählt, auch wenn ich nicht weiß, ob es in Bahninfo vielleicht auch einen anderen User mit Namen Stammstrecke gibt:

Zitat
Stammstrecke

Vorschlag zur Verbindung von Nacht-S-Bahnen und Nightliner:
Eins vorweg: In jedem historisch gewachsenenen Netz passen nicht alle Fahrzeiten direkt zueinander, weshalb an der ein oder anderen Stelle immer Kompromisse notwendig werden. Im Zentrum des Vorschlags stehen die Anpassungen im Städtedreieck Nürnberg - Fürth - Erlangen, da hier jeweils Knotenpunkte des Nightlinernetztes bestehen. Neu werden diese Städte auch nachts mit der S1 verbunden sein. Um hier gute Anschlüsse herzustellen, könnte Fürth auf einen 00er Knoten und Erlangen auf einen 30er Knoten umgestellt werden. Nürnberg bleibt als 00er Knoten der Taktgeber des ganzen Systems. Auch die S1 startet im 00er Knoten in Nürnberg. in meinem Vorschlag fährt die S1 dann ohne Halt bis zum Fürther Hbf und erreicht diesen um 0x:05. Fürth Unterfarrnbach wird um 0x:07 erreicht.

In Fürth starten die Nightliner N9 (Richtung Nürnberg), N21 und N18 um 0x:02 am Rathaus und sind um 0x:07 am Fürther Hbf. Ein Umstieg aus der S-Bahn in die Busse Richtung stadtauswärts kann dort dann knapp hergestellt werden. Der N21 muss dafür einen Zusatzhalt am Hbf Fürth einlegen.
Die Nightliner N9 (Richtung Burgfarrnbach), N22 und N23 starten ebenfalls um 0x:02 am Fürther Rathaus. N22 und N23 bekommen Zusatzhalte an Grünen Markt, Maxbrücke, Kulturforum, Bilinganlage und bei Fürth Unterfarrnbach. In Unterfarrnbach müssen diese Nightliner dann die S1 von Nürnberg abwarten, sodass auch hier gute Umsteigemöglichkeiten aus Nürnberg hergestellt werden. Da hier im Stadtbereich Fürth längere Fahrzeiten entstehen, muss hier leider irgendeine der Schleifen im Außenbereich verkürzt werden. Das halte ich aber für verkraftbar.

Die S1 fährt dann nach Erlangen weiter und erreicht dort den 30er Knoten und ist voll in den dortigen Knoten eingebunden (eventuell mit kurzer Wartezeit bis zur Weiterfahrt).

An welchen Stellen sind dann weitere Anpassungen bei den Bussen notwendig:
N20: kann entfallen
N9: Nach dem Text oben in den Fürther 00er Knoten eingebunden, Nürnberg wird dann im nicht vorhandenen 30er Knoten erreicht. Eventuell kann hier auch zwischen Fürth und Nürnberg ein 30min-Takt gefahren werden oder es wird ein ganz neues Konzept mit den Linien N11 und N14 entwickelt.
N10: Hier sehe ich mehrere Optionen:
- Verdichtung auf einen 30min Takt (2 zusätzliche Umläufe)
- abschnittweise Verdichtung auf 30min Takt (z.B: von Nürnberg bis Großgründlach), die durchgehende Fahrt wird auf den Erlanger 30er Knoten ausgerichtet (1 zusätzlicher Umlauf)
- Einbindung in nur einen der beiden Knoten (nicht optimal aber verkraftbar)
Bereich Zirndorf: Hier habe ich noch keine konkreten Vorschläge, die Anschlüsse von N8 und N21 werden aber nicht mehr passen. Vermutlich lassen sich hier aber zusammen mit der Linie N24 Linienführungen finden bei denen wieder gute Anschlüsse hergestellt werden.
Umstiege von Erlangen von der S1 auf die Fürther Buslinien und umgekehrt sind ebenfalls in Unterfarrnbach und Fürth Hbf möglich. Dort entstehen aber längere Wartezeiten, die Fahrzeiten verlägern sich aber nicht im Vergleich zum heutigen Zustand, da die S-Bahn einfach schneller als der heutige Bus ist. Ist zwar so dann auch nicht optimal in der Kälte zu stehen, aber durchaus noch verkraftbar.

Soweit erstmal das grobe Konzept für das Städtedreieck. Alle anderen S-Bahnlinien werden dann auch stündlich in den Nürnberger 00er Knoten eingebunden.

Hier kommt dann aber schon der große Knackpunkt an diesem System: Die Nürnberger S-Bahnlinien sind von der Länge genau so, dass ein Stundentakt denkbar ungünstig ist. Die Fahrzeiten im Detail sind (S5 und S6 jetzt mal außen vor):
Nürnberg - Hersbruck: 32min
Nürnberg - Altdorf: 31min
Nürnberg - Neumarkt: 33min
Nürnberg - Roth: 29min
Nürnberg - Ansbach: 41min
Nürnberg - Bamberg: 60min

Im Stundentakt würden für alle Linienabschnitte 2 Umläufe benötigt, nach Bamberg wären sogar vier Umläufe notwendig. Die Fahrzeuge hätten dann aber sehr lange Standzeiten an den Endpunkten. Deswegen gehe ich nicht davon aus, dass hier jemand einen Stundentakt finanziert, da werden vermutlich in der Praxis eher Abstände von 01:20 zwischen zwei Fahrten realisiert.
Optionen um das Problem zu umgehen:
1. Auslassung von Halten: Auf dem Rückweg nach Nürnberg könnten eventuell ein paar Halte ausgelassen werden, um das ganze Programm mit jeweils nur einen Umlauf zu absolvieren (bis auf Ansbach und Bamberg)
2. In einer anderen Stadt (weiß leider nicht mehr welche) ist der Nachtreffpunkt jeweils um 1:11, 2:22, 3:33 und 4:44. Das könnte sich knapp ausgehen, würde aber auch große Anpassungen im Busnetz zur Folge haben (und mein Vorschlag für die S1 und die Städte Nürnberg, Fürth und Erlangen wäre für die Tonne bzw. müsste im Detail nochmal angeschaut werden)
Eventuell ließe sich für dieses Problem auch durch eine Einzellfallbetrachtung eine sinnvolle Lösung finden
Beispiele:
1. Die Zwischenhalte zwischen Nürnberg und Feucht werden durch die S3 mit 2 Umläufen bedient, die S2 fährt Richtung Altdorf ohne diese Halte und mit nur einem Umlauf
2. Verlängerung über den eigentlichen Endpunkt, um 2 Umläufe sinnvoll einzusetzen (z.B. nach Pleinfeld oder auch nach Hartmannshof)

Zum Abschluss fehlt jetzt noch eine Betrachtung der Nightlinerlinien, die lange parallel zu einer S-Bahn unterwegs sind. Welche Linien sind hier besonders betroffen: N2, N13, N55, N15, N61, N24. Hier wird man wahrscheinlich auch in einer Einzellfallbetrachtung die besten Lösungen finden können.
Bei N61 und N24 könnte das eine Ausrichtung auf S-Bahnanschlüsse und eventuell leicht geänderte Linienführungen sein, um neue Bereiche abzudecken.
N55 könnte eventuell mit N59 zu einer Linie verknüpft werden und in Ochenbruck auf die S-Bahn ausgerichtet sein.
Für N2, N13 und N15 müsste man mal untersuchen, wie die Linie die meisten Fahrgäste erreicht, wenn parallel Nacht-S-Bahnen unterwegs sind. Eventuell könnte es sinnvoll sein, die Linien aus dem Nürnberger 00er Knoten herauszunehmen, um im Außenbereich gute Anschüsse zwischen S-Bahn und Bus herzustellen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2022 12:31 von Daniel Vielberth.
Es gibt sicher mehr Erlanger, die in Nürnberg ausgehen wollen, als Nürnberger, die in Erlangen ihren Spaß haben wollen.

Tschö
UHM
Für Fürth finde ich die Lösung eher suboptimal. Wenn jemand mit der S-Bahn aus Nürnberg kommt hat er dann ja nur noch die Möglichkeit mit den über den Hbf fahrenden Nachtlinien, also nach Süden, weiterzufahren, Innenstadt und Nordstadt sind dann nicht erreichbar.
Vielleicht würde es eher Sinn machen, wenn alle Linien aus den anderen Richtungen am Hbf enden und zwar so, daß sie vorher am Rathaus halten und den Hbf rechtzeitig erreichen um noch ein Umsteigen zur S-Bahn zu ermöglichen. Und alle Linien, die sowieso am Hbf vorbeifahren passieren diesen auf dem Weg zum Rathaus auch so, um Umstiege zur S-Bahn zu ermöglichen und dann bei der Rückfahrt nehmen sie die aus Nürnberg kommenden S-Bahnfahrer mit.
Insgesamt ließen sich die Fahrtzeiten so für alle Nürnberg-Fremdgeher um knapp eine halbe Stunde kürzen. Ist allerdings dann ein ziemlicher Verkehr durch die Innenstadt, da ja da dann alle Fürther Linien durchfahren.

In der Stunde, in der die S-Bahnen nicht mehr fahren verlängern sich die Fahrzeiten dadurch allerdings um > halbe Stunde im Vergleich zu jetzt.

Tschö
UHM
Danke Daniel fürs Posten und vor allem vielen Dank „Stammstrecke“ für deine tollen Ausführungen! Vor allem dass Fürth und Nürnberg durch das Auslassen von Halten fast zur gleichen Zeit den Knoten haben, finde ich eine sehr clevere Idee! Vielleicht lässt sich da ja was draus machen.
Ich habe eineIdeen, wie das Nightliner-Netz in Zukunft aussehen könnte.

Hier ein Bild zum anschauen


Das besondere an den Netz die U-bahn Linie U12.

Diese U-Bahn Linie fährt nur am Wochenende nachts, zwischen Fürth und Plärrer auf der U1 Strecke und zwischen Plärrer und Flughafen auf U2 Strecke alle 15 Min.

- Bei Plärrer gibt es eine Weiche, wo die U-Bahn zur anderen Strecke einfahren kann.

- Ich habe die Liniennummer U12 genommen für U1 & U2, also kann man die Linie auch U1, 2 lesen.
Die Linie würde mit Fahrer befahren werden

- Fürth und Erlangen ist auch Nachts angebunden am Flughafen, Fürth mit U-Bahn und Erlangen mit nach meinen Vorschlag einer neuen Linie 30E
über evtl. über A73, als Ersatz wegen der STUB der aktuellen Linie 30.
(Ich weiß nicht ob man bei Buch zur A73 fahren kann.)

- Die Buslinien hätten ähnliche Liniennummer, wie im Tagesnetz.

- Stadtbus & Tram fahren alle 30 Min und S-Bahn Stündlich nachts.
Ich bin Übrigens der Merlin
Zu den Nacht S-Bahnen ab Dezember:

Wenn schon ein paar Kleinstädte angebunden werden Nachts mit S-Bahn, dann sollte man doch in Bayreuth, Bamberg, Ansbach Neumarkt (Oberpfalz) auch paar Nachtbuslinien für die Städte und Umland einführen.

Bamberg mit N90er Linien-Nummern
Beyreuth mit N30er Linien-Nummer
Ansbach mit N70er Linien-Nummer
und Neumarkt mit weiteren N50er Linien-Nummer

Man könnte doch die sogenannten Abend-Stadtbuslinien dafür nutzen z. B.

Und langfristig oder sogar korzfristig Nacht S-Bahnen Stündlich fahren lassen
Wenn man die U-Bahn nachts schon aufsperrt, dann sollte die U1 schon durchfahren. Als regelmäßiger NightLiner-Nutzer habe ich den Eindruck, dass in die Südstadt mehr Mobilitätsbedürfnisse bestehen als nach Fürth. Bisher fährt zwischen den beiden Hauptbahnhöfen nur ein (Solo!)Bus pro Stunde. Nachdem noch die S-Bahn hinzukommt, würde ich eher auf einen besseren Takt nach Erlangen achten, als die U1 zu aktivieren. Auch die U2 ab dem Nordostbahnhof finde ich ebenfalls eher unnötig, da ich mir kaum vorstellen kann, wer die noch nutzen soll. Von den U-Bahnen würde ich tatsächlich am ehesten die U3 aktivieren und eben den Südast der U1, also genau das Gegenteil von dir. Inwiefern in Ansbach oder Neumarkt der Bedarf für Nachtbuslinien besteht würde ich auch mal anzweifeln, die Idee mit Bamberg und Bayreuth finde ich aber gut. Auch er Ansatz die Nachtbuslinien ähnlich denen die tagsüber verkehren zu benennen finde ich sehr praktisch. Vor allem wenn man mal nicht seine Stammlinie fährt, muss man sonst immer nachschauen, welchen man braucht.
Zitat
ÖPNV Optimierer
Das besondere an den Netz die U-bahn Linie U12.

So ganz verstehe ich den Sinn dahinter nicht.

Wenn schon, warum nicht die U-Bahnen ganz normal die Strecken fahren lassen. es reicht ja ein 15-20min Takt.


Zitat
ÖPNV Optimierer
Kleinstädte .... Bayreuth, Bamberg, Ansbach, Neumarkt (Oberpfalz)

Oops. Ich dachte eine Kleinstadt ist sowas wie Gräfenberg und nicht Städte die Richtung 45.000 Einwohner oder höher haben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.07.2022 19:23 von Stanze.
Zitat
Lieblingsfranke
Inwiefern in Ansbach oder Neumarkt der Bedarf für Nachtbuslinien besteht würde ich auch mal anzweifeln, die Idee mit Bamberg und Bayreuth finde ich aber gut.

Also ich weiß zumindest, dass aus Städten wie Neumarkt oder Amberg (auch Sulzbach) am Wochenende sehr viele junge Menschen mit den letzten Zügen nach Nürnberg zum ausgehen kommen und mit den ersten Zügen wieder nach Hause fahren. Die letzten 2-3 Züge sind in der Regel voll!

Aus Bamberg oder Bayreuth kommen nach meinem Eindruck weniger. Ansbach weis ich nicht.

Nun ist die Frage rechtfertigt Zubringer Verkehr einen Nachtverkehr, oder eher der lokale Verkehr wie er in Ba & Bay vermutlich mehr vorherrscht.

Wichtig wäre natürlich auch, dass die Strecken endlich ausgebaut werden. Sowohl nach Bayreuth, als auch nach Amberg.
Warum bekommen die Busse des OVF kein N in die Anzeige. Fahren auf den Nachtbuslinien mit einfacher Liniennummer ohne den Buchstaben N.
Zitat
Marktkauf
Warum bekommen die Busse des OVF kein N in die Anzeige. Fahren auf den Nachtbuslinien mit einfacher Liniennummer ohne den Buchstaben N.

Früher als die ovf bzw dB frankenbus die n5 fuhren stand n5 drauf weiß nicht welchen die jetzt fahren

Lg Michel
Hallo alle miteinander,

heute habe ich in der VAG-Webseite Fahrplanänderung gefunden, wegen Rock im Park Fahrplan.
Das besonderes:
Es steht drinnen, dass um 2 und 3 Uhr auch Straßenbahn Fahrten angeboten werden.
Ich weiß nicht, ob es vor Jahren auch gemacht wurde.

Bei den Link findet ihr die Fahrplanänderung:
[www.vag.de]

Laut Linienfahrplan den ich von VGN abgerufen habe (Fahrplan Linie 5,6,8 Sonderfahrplan Rock im Park) werden die Fahrten in der Nacht meist als "Linie S" betrieben,
zwischen Hauptbahnhof und Doku-Zentrum sowie Doku-Zentrum und Christuskirche, in einen unsauberen 10 Min.-Takt.
Einzelne Fahrten finden aber als Sonderbusse statt, darum unsauberer 10 Min-Takt.
Es gibt einzelne Fahrten zur Frankenstr. die als Linie 5 statt finden.


Für leicht werden in Zukunft nicht nur U-Bahnen paar Tage im Jahr Nacht fahren, sondern auch die Straßenbahn das Sondernachtnetz ergänzen (Zum Beispiel in:
Silvester/Neujahrsnacht oder auch Osternächten)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.06.2023 23:58 von ÖPNV Optimierer.
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