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Kein VGN weites 365 Euro Ticket
geschrieben von Christian0911 
Sehr gut. Mit dem gesparten Geld sollte man lieber endlich z.B. das Straßenbahn-Netz ausbauen, davon haben alle deutlich mehr und dürfte deutlich mehr Fahrgäste zum Umstieg motivieren.

Solange ich mit dem Fahrrad sogar auf Strecken wie Fürth-Wendelstein oder zur Arbeit genauso beziehungsweise sogar doppelt so schnell bin wie mit der VAG, würde mich nicht mal bei Schlecht-Wetter ein 365€ Ticket dazu motivieren doch mal die VAG zu verwenden.
Na, gespart wird da jetzt deswegen nicht unbedingt etwas. Kann jetzt durchaus sein, daß Nürnberg gezwungen ist auf eigene Faust das Ticket für's Stadtgebiet einzuführen und dann mehr zahlen muß als es bei einer verbundweiten Einführung der Fall gewesen wäre (siehe Artikel).
Ich denke verbundweit ist für die 365 Euro das Gebiet einfach zu groß. Sinnvoller wäre es eher, wenn man 365-Euro-Waben einführt. Z.B. eine mit den Städten Nürnberg, Fürth, Erlangen, Schwabach sowie den Landkreisen Fürth, Nürnberg, Erlangen und Roth. Und die anderen Waben dann drum herum.
Allerdings sollte dann auch speziell in Nürnberg ein Anreiz gemacht werden zum Umsteigen, wie Parkgebühren erhöhen oder City-Maut für die KfZ. Aber da haben ja wieder die schwarzgeärgerten Leute etwas dagegen.

Tschö
UHM
Hallo

Ich finde es sehr schade daß dieses Ticket nicht kommt zumindest verbundweit man hätte das gemeinsam mit einer überfälligen Reform des Tarifs nutzen können

LG michel
Danke für den Link!

Auch die Kommentare dort sind sehr lesenswert.
Zitat
Mezzo
Auch die Kommentare dort sind sehr lesenswert.

Naja, die typischen Äpfel-Birnen Vergleiche wie "Wien kann es, warum der VGN nicht" und entsprechende Kommentare.

Wien kann es weil sie vorher ihre Hausaufgaben gemacht haben und z.B. das Streckennetz entsprechend ausgebaut haben und andere Maßnahmen ergriffen haben, um das Geld dafür herein zu bekommen. Diese Maßnahmen müßte man hier auch als erstes Machen, aber das kostet Geld, ist nicht Medienwirksam genug und ist hier schlicht nicht durchsetzbar (ich sage nur "Altstadttram"). Aber das will hier ja keiner der "Befürworter" wahr haben oder sehen, da will man mit dem Kopf durch die Betonwand koste es was es wolle und fährt damit das 365 Euro Ticket mit so richtig Karacho in den Sand.

Wie ich im ersten Kommentar schon geschrieben haben: erstmal das Netz vernünftig ausbauen, das es attraktiv ist und mehr Fahrgäste verkraftet. Dann kann man über ein 365 Euro Ticket nachdenken.
Das Pferd von hinten aufzuzäumen hat noch nie funktioniert.
Hallo allseits,

ehrlich gesagt, hoffe ich auch, das für Nürnberg der Kelch noch abgewendet wird. Bei einem ohnehin schon verbesserungsbedürftigen Nahverkehr auch noch die Einnahmen zu ruinieren führt sicher nicht zu Verbesserungen.

Oder zumindest würde ich mir dann erhoffen, das es möglich ist, freiwillig weiter die Tickets zum alten Preis zu beziehen, und dafür dann halt, sagen wir flapsig "VIP-Kunde" zu werden (nein nicht vom Verkehrsbetrieb Potsdam). Welche Vorteile man als Nahverkehr-"Förderer" dann hat, das müsste man halt ausklabustern. Mir persönlich wäre etwas Mitsprache am liebsten, aber ich würde mich ggf auch mit exclusive-Informationen oder hin und wieder mal ein geschenktes Schnupperticket zufriedengeben, oder z.B eine besondere Hotline, wo man dann wirklich den direkten Draht zum Verkehrsunternehmen hat, um dann z.B. Störungen und Probleme direkt melden könnte. Oder eben mal direkt eine Fahrkartenkontrolle bestellen zu können, wenn im Wagen mal wieder einer sich neben einen lauthals brüstet, seit wieviel Jahren er schon ununterbrochen schwarz fährt. Halt einfach nützlichen Einfluss auf das Verkehrsunternehmen. Falls die Verkehrsbetriebe davor Angst haben *pfeife unauffällig La Paloma*, dann zur Not, das eben der heutige Preis dann der erste Klasse-Preis wird man dann eben in der Hinsicht ein Upgrade hat. Ist zwar schmarnig, weil es in der Zone A außer Nürnberg - Fürth wohl keine Strecke gibt, auf der man zumindest zeitweise mal erste Klasse fahren könnte, aber es wäre zumindest eine symbolische Geste.

Noch praktischer wäre es aber, wenn es erst gar net dazu kommen müsste...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2022 00:07 von Daniel Vielberth.
Ich persönlich denke zu diesem Thema, dass das 365€ Ticket für den gesamtraum doch etwas sehr günstig gewesen wäre es jedoch meines Erachtens den versuch wert gewesen wäre. Für die Stadt Nürnberg wird es jetzt interessant, denn wenn der Stadtrat es absagt kann es jedoch wieder zum Bürgerentscheid kommen und dann sehen wir was die Bürger wollen. Natürlich wird es so sein, dass "fast" jeder auf das günstige Ticket wechseln wird nur finde ich die Tickets vom preis aktuell wirklich unattraktiv. Es mag günstiger sein als ein Auto zu besitzen, jeder der jedoch ein Auto vor der Tür stehen hat wird darauf nicht verzichten und die aktuellen preise tragen nicht dazu bei, die Leute in die öffentlichen locken.

Das in der Studie oder allgemein von den Kritikern angegebene "das Geld kann nur einmal ausgegeben werden" finde ich jedoch in gewisser weiße falsch, denn nur weil das 365 Ticket kommt verändern sich nicht die förderbedingungen. Das heißt aktuell wird doch sowieso alles gebaut was förderfähig ist (mit Ausnahme der Altstadtquerung) und nur weil ein 365€ Ticket nicht kommt wird deshalb nicht mehr förderfähig also auch nicht mehr in den ÖPNV investiert. Also bin ich für ein 365€ Ticket.

Wenn sie jedoch sagen würden, wir lassen das mit dem Ticket und bauen dafür die Straßenbahn Nach Kornburg und Fischbach und die U-Bahn nach Stein und Zirndorf. Also Klare Konzepte, die jetzt wegen der förderfähigkeit nicht umsetzbar sind, dann können Sie das 365€ Ticket lassen.

Also Kurz gesagt nur weil ein 365€ Ticket nicht kommt wird deswegen nicht mehr gebaut.

LG derBahnFahrendeFahrer
Sinnvoller wäre es eher, wenn man 365-Euro-Waben einführt. Z.B. eine mit den Städten Nürnberg, Fürth, Erlangen, Schwabach sowie den Landkreisen Fürth, Nürnberg, Erlangen und Roth. Und die anderen Waben dann drum herum.
[/quote]

Womit man der Landbevölkerung wieder in den Arsch getreten hätte. Gleiches Geld, viel weniger Angebot dafür erhalten.
Die Landwaben kann man ja größer machen. Am Land kommt es mehr auf die Entfernung an als an jeder 2. Ecke eine andere Buslinie zu haben wie in der Stadt. Die Dichte wird man da nie erreichen, egal welches Ticketsystem man einführt. Und auch jetzt hat man am Land schon für gleiches Geld weniger Möglichkeiten, es ist also keine Änderung. Momentan sind die Landzonen jedenfalls viel kleiner als A.

Tschö
UHM
Hallo ein Waben system meinetwegen in Landkreise unterteilt wäre da die ideale Lösung jede Wabe beispielsweise 1 Euro an Tag wäre gut oder Hopper Tickets die beispielsweise 50 km um den Startbahnhof gelten wäre da eine sinnvolle Ergänzung wenn man beispielsweise vom Lk Ansbach in den Lk wug fährt

LG michel
Zitat
derBahnFahrendeFahrer
Ich persönlich denke zu diesem Thema, dass das 365€ Ticket für den gesamtraum doch etwas sehr günstig gewesen wäre es jedoch meines Erachtens den versuch wert gewesen wäre. Für die Stadt Nürnberg wird es jetzt interessant, denn wenn der Stadtrat es absagt kann es jedoch wieder zum Bürgerentscheid kommen und dann sehen wir was die Bürger wollen. ...

Was die Bürger wollen, ist doch klar: weniger Geld für mehr Leistungen bezahlen.

Inzwischen hat es ein Bürgerbegehren für ein 365 €-Ticket in Nürnberg gegeben, das genügend Unterschriften erzielt hat, aber der Antrag ist nach Ansicht der Stadtverantwortlichen aus rechtlichen Gründen unzulässig. Am 7. Juli beschäftigt sich der Stadtrat in einer Sondersitzung mit dem Thema.

Text der Beschlussvorlage:

Sachverhalt (kurz):

Die vertretungsberechtigten Personen haben das Bürgerbegehren mit einer ausreichenden Zahl an Unterschriften am 10.06.2022 beim Wahlamt eingereicht. Der Stadtrat hat unverzüglich, spätestens aber innerhalb eines Monats über die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens zu entscheiden.

Die Ziele des Bürgerbegehrens widersprechen aber einzuhaltenden rechtlichen Maßgaben. Das Bürgerbegehren ist daher als unzulässig zurückzuweisen. Der geforderte Bürgerentscheid findet somit nicht statt.

Das Bürgerbegehren hat folgende Fragestellungen zum Gegenstand:
Sind Sie dafür, dass die Stadt Nürnberg:
1. ein Jahresticket ohne Ausschlusszeiten für 365 Euro zur Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs in Nürnberg zum 1. Januar 2023 einführt (ggf. in Form eines Mobilitätspasses),
2. das 2021 eingeführte Sozialticket für monatlich 15 Euro ohne Ausschlusszeiten weiterhin anbietet,
3. die für 2023 geplanten Fahrpreiserhöhungen im VGN ablehnt?“

Die mit Frage 1 geforderte Einführung eines Jahrestickets für 365 Euro widerspricht den Grundsätzen der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit. Einem sehr geringen verkehrspolitischen und sozialpolitischen Nutzen stehen sehr hohe Kosten in Höhe von 23,6 Mio. Euro gegenüber. Die Umsetzung dieser Maßnahme ist als mit den Grundsätzen vernünftigen wirtschaftlichen Handelns schlechthin unvereinbar anzusehen.

Frage 2 des Bürgerbegehrens ist unzulässig und hinfällig, da die Beibehaltung des mit Stadtratsbeschluss vom 17. Juni 2020 eingeführten Sozialtickets (Monatsticket für 15€) nie in Frage stand und erneut, insbesondere für das Jahr 2023, nochmals in der Sitzung durch Beschluss bestätigen werden soll.

Die mit Frage 3 geforderte Ablehnung von Fahrpreiserhöhungen im VGN ist insbesondere wegen entgegenstehender vertraglicher Verpflichtungen der Stadt gegenüber dem VGN unzulässig. [Zitatende]
Sowas müsste am besten bundesweit (vom Bund mitfinanziert) als Fortführung (zumindest die nächsten 6 Monate) des 9 Euro Tickets
als Klimaticket z.B. realisiert werden.

Ohne ausreichend finanzielle Mittel wird die Stadt das allein vermutlich nicht schaffen.
Warum kann man für so ein Projekt seitens der Stadt - wie z.B. für das Stadtbad am Plärrer - eine
Crowdfunding Aktion starten.
Zitat
katie32
Sowas müsste am besten bundesweit (vom Bund mitfinanziert) als Fortführung (zumindest die nächsten 6 Monate) des 9 Euro Tickets
als Klimaticket z.B. realisiert werden.

Ohne ausreichend finanzielle Mittel wird die Stadt das allein vermutlich nicht schaffen.

Und finanziert werden kann das ohne weiteres. Sieht man ja an der 9-EUR-Lösung, dass so etwas geht. Man müsste ja nur den völlig widersinnigen Gießkannen-Benzinrabatt nicht auch noch fortsetzen. Sondern das fehlende Geld zum Beispiel über eine Anhebung der CO2-Steuer hereinholen.

Wir müssen auch im Verkehr umsteuern. Die besseren Alternativen fördern, die schlechteren belasten.
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