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geschrieben von Mezzo 
Zitat
Mezzo

Menschen die von Ausserhalb kommen dürfen nur noch bis vor die Tore der Stadt fahren (z.B. Am Wegfeld) dort parken sie ihr E-Auto auf einem großen Parkplatz, Weiterfahrt ins Stadtzentrum mit dem 365€ Ticket mit der Tram.

"dürfen nur noch"...

Da wären wir schon wieder bei der Verbotskultur...

Heißt der, der auf dem Land wohnt und E-Auto fährt müsste draußen bleiben, wer in der Stadt wohnt und einen alten Verbrenner fährt darf in der Stadt fahren (und sogar Parken!). Merkst aber schon noch das das wieder ein Griff ins Klo war die Forderung?
Und außerdem verwaisen dann die Innenstädte, weil keiner mehr in die Stadt fährt.
Die Menschen sollen also für das Auto UND den ÖPNV zahlen.

Naja, die Läden machen dann zu und auf dem Acker zwischen den Städten entstehen
die Einkaufszentren, wo noch alle mit dem Auto hinfahren dürfen und kein ÖPNV
existiert. Also sowas wie Höffner. :-)

Verkehrswende super geglückt.
Zitat
Efchen
Und außerdem verwaisen dann die Innenstädte, weil keiner mehr in die Stadt fährt.
Die Menschen sollen also für das Auto UND den ÖPNV zahlen.

Naja, die Läden machen dann zu und auf dem Acker zwischen den Städten entstehen
die Einkaufszentren, wo noch alle mit dem Auto hinfahren dürfen und kein ÖPNV
existiert. Also sowas wie Höffner. :-)

Verkehrswende super geglückt.

Gerade bei Innenstädten ist der Anteil derjenigen, die dorthin mit dem Auto zum Einkaufen fahren, meistens überschätzt, vor allem bei kleinen Läden mit einem Parkplatz davor, der immer von irgendeinem Anwohner blockiert wird. Es ist auch schon bequemer woanders hin einkaufen zu fahren.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2022 12:05 von Nemo.
Zitat
Mezzo
Menschen die von Ausserhalb kommen dürfen nur noch bis vor die Tore der Stadt fahren (z.B. Am Wegfeld) dort parken sie ihr E-Auto auf einem großen Parkplatz, Weiterfahrt ins Stadtzentrum mit dem 365€ Ticket mit der Tram.

Dürften denn umgekehrt Städter, die aufs Land wollen überall mit dem Auto hinfahren?

Oder auch nur pro Landkreis auf bestimmte Sammelpunkte? Und von dort werden sie mit Bussen herum kutschiert. So rentiert sich auch der ÖPNV am Land. :D

Aber mal ohne Schmarrn. Dass man Autos aus in der Altstadt und anderen Bereichen der Stadt reduzieren müsste ist klar, aber doch nicht mit Pauschalverboten.
Zitat
Efchen
Und außerdem verwaisen dann die Innenstädte, weil keiner mehr in die Stadt fährt.

Ja, dieses Totschlagargument fehlte noch. Gibt es eigentlich eine neutrale, wissenschaftliche Studie, die das Belegt?

Zumindest in meiner Heimatstadt kann man sehen, das es nicht stimmt: die Alt-/Innenstadt ist "fast" autofrei, um die Altstadt herum gibt es einige große Parkplätze, den Rest müssen die Leute laufen. Dank der ganzen Restaurants, Cafes und Weinlokale mit Außenausschank ist die Aufenthaltsqualität in der Fußgängerzone drastisch gestiegen, was auch die Läden merken.
Ok, es haben trotzdem viele Läden dicht gemacht: z.B. die, die über 20 Jahre nicht modernisiert haben und ihr Sortiment nie angepaßt haben. Die hätten aber auch zugesperrt, wenn man mit dem Auto hätte in den Laden fahren dürfen. Großen Leerstand gab es bei meinem letzten Besuch vor Corona nicht.
Vorher haben die Autofahrer ewig nach einem Parkplatz vor dem Laden gesucht, irgendwo verboten geparkt, schnell in den Laden gesprungen und nur das gekauft, was sie wirklich brauchten, nach nichts anderem geschaut und nirgendwo anders geschaut, weil man mußte ja am Auto zurück sein bevor man seinen Strafzettel fürs Falschparken bekam. Jetzt haben sie deutlich mehr Zeit auch mal woanders zu schauen.

Genauso wie die Urban-Legend, das Parkplätze wichtig für Supermärkte sind, weil die Autofahrer den größten Umsatz bringen.
Pro Einkauf stimmt das zwar, aber wenn man alle Einkäufe einer Person in der Woche zusammen rechnet, geben Fußgänger und Fahrradfahrer deutlich mehr Geld aus. Sie kaufen zwar pro Einkauf weniger, aber pro Woche gehen sie häufiger Einkaufen. Leider sind wohl viele Ladenbesitzer trotz Kundenbindungsprogrammen nicht in der Lage das richtig zu erkennen und die richtigen Schlußfolgerungen daraus zu ziehen.

Obwohl: der OBI in Höfen hat das wohl richtig erkannt: zugunsten von deutlich mehr Platz für Fußgänger und Fahrradabstellplätzen (ich tippe mal auf mindestens 30x so viele wie vorher) hat er deutlich auf Parkplätze verzichtet. Scheint sich doch langsam herum zu sprechen, das ein großer Parkplatz vor der Ladentür nicht unbedingt den höchste Umsatz erzeugt. Ansonsten hätte man diese Investition wohl nicht gemacht.
Zitat
kukuk
Zitat
Efchen
Und außerdem verwaisen dann die Innenstädte, weil keiner mehr in die Stadt fährt.

Ja, dieses Totschlagargument fehlte noch. Gibt es eigentlich eine neutrale, wissenschaftliche Studie, die das Belegt?


Im Gegenteil: Überall da, wo man Autos aus den (Innen)städten verbannt, gibt es die ähnlichen folgenden Ergebnisse:

-Menschen verweilen länger in und um Geschäfte

-Anzahl der anwesenden Menschen erhöht sich um bis zu 60%

-> es gibt mehr Kunden


Umfragen und Studien zeigen seit langem, dass die meisten Leute nicht mit dem Auto in die Innenstadt zum Shoppen fahren wollen. Die Wissenschaft ist sich da ziemlich einig. Es ist nur an der Zeit der Städte, besonders der Kommunalpolitiker, dies zu erkennen und zu handeln.

(Quelle: Ich studier den Schei* :-) )



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2022 20:16 von KDanny41.
Zitat
KDanny41

(Quelle: Ich studier den Schei* :-) )

Herzliches Beileid. Hättest lieber was gscheits Glernt. 😉



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2022 22:35 von marco2206.
Zitat
KDanny41
Umfragen und Studien zeigen seit langem, dass die meisten Leute nicht mit dem Auto in die Innenstadt zum Shoppen fahren wollen.

Es ist schon ein Unterschied, ob man mit dem Auto nicht in die Innenstadt fahren kann, oder erst gar nicht in die gesamte Stadt, wie Mezzo vorschlug.
Man könnte als Kompromiss ja erstmal versuchen, den Bereich innerhalb der B4R weitgehend autofrei zu bekommen. Grund: dort ist die Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmittel weitestgehend gut genug, bzw lässt sich mit nicht all zu teuren Maßnahmen verbessern, denn in diesen Bereich dürften neue Linien immer den Förderkriterien entsprechen. In diesem Bereich die Parkgebühren so hoch machen (für alle Fz auch E-Fahrzeuge), das es unattraktiv wird, Citymaut wer dennoch reinfährt (zwingender Lieferverkehr ausgenommen), dafür an den wichtigen Ausfallstraßen Parkplätze um einen geteilten Verkehr IV+MIV zu ermöglichen.

P&R Plätze so abändern,das dort auch längerfristig die in der Stadt nicht mehr erwünschen Auto stehen können (Vorbedingung, mittels Mobi-Card oder Jahresabo muss eine gültige Karte für die Zone A für jeden Tag vorgewiesen werden, in dem das Auto dort steht, damit nicht Flughafenparker o. ä subjekte die Anlagen verstopfen.) Die P&R-Anlagen müssen nicht dringend sich erst am Ring befinden, aber sollten mindestens an wichtigen Durchmesserlinien, von U und Straßenbahn sein.

Innerhalb dieser Zone könnte man ggf sogar 0 Tarif oder 365€/Jahr Ticket anbieten, damit auch der verbohrteste Autofahrer nicht mehr mit dem Kostenargument kommen kann. Und Komfort gilt eben ab sofort nicht mehr als Argument. In dieser Zone sollte man dann auch gezielt die (wieder-) Ansiedlung von Einzelhandel in der Fläche fördern, damit dort auch mehr fußläufig geschehen kann, damit Leute die in dieser Zone ihren Quell und Zielverkehr haben kaum noch rationellen Grund vor die Vorhaltung eines eigenen Wagens mehr haben. Mit einsetzenden Erfolg, kann diese Zone dann Stück für Stück erweitert werden, bis z.B irgendwann die geschlossene Siedlungsbebauung Teil der Kernzone ist, und die P&R Anlagen wirklich bis an die Stadtgrenze wandern können. Ich weiß, die Besitzstandswahrer werden die Idee wieder in der Luft zureißen getreu den Motto: "Iiiiiieeeeh dann geht es uns ja genauso sch... wie den ÖPNV-Kunden jetzt schon..." aber dafür hat man ja zwei Ohren...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.2022 18:56 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth

(Vorbedingung, mittels Mobi-Card oder Jahresabo muss eine gültige Karte für die Zone A für jeden Tag vorgewiesen werden, in dem das Auto dort steht, damit nicht Flughafenparker o. ä subjekte die Anlagen verstopfen.)

"Subjekte" ernsthaft? Naja, lässt immerhin sehr Tief blicken wie Du wirklich denkst...

Zitat

Und Komfort gilt eben ab sofort nicht mehr als Argument.

Und was ist mit Menschen, die auf diesen "Komfort" angewiesen sind? Menschen mit Gehbehinderung z. B. Klar, viele haben dann wohl einen Schwerbehindertenausweis. Aber wie soll das gehen in Bezug auf deine "Citymaut"? Und was macht derjenige, der nur vorübergehend Gehbehindert ist wegen eines gebrochenen Beins z. B.? Was ist Mit Besuchern und Patienten von Ärzten und Kliniken? Mir fallen innerhalb vom Ring alleine schon drei Kliniken ein. Nordklinikum, Erlerklinik und Klinik Hallerwiese. Reichen diejenigen dann ihre Citymautkosten bei der Krankenkasse ein? Überhaupt, man schafft sich da nur Bürokratiemonster.

Zitat

damit Leute die in dieser Zone ihren Quell und Zielverkehr haben kaum noch rationellen Grund vor die Vorhaltung eines eigenen Wagens mehr haben.

Quell- und Zielverkehr innerhalb dieser Zone. Also Menschen, die innerhalb dieser Zone Leben und Arbeiten. Das hieße dann, das es für Menschen, die über ihre 10km Innenstadtbereich hinausdenken oder z. B. Menschen die dort Wohnen, aber ihre Arbeitsstelle außerhalb dieses Bereichs, welche aber schlecht mittels ÖPNV erreichbar ist, benachteiligt werden.
Schonmal dran gedacht das sowas auch das Gegenteil bewirken kann, nämlich das die Menschen von dort wegziehen?

Zitat

Ich weiß, die Besitzstandswahrer werden die Idee wieder in der Luft zureißen

"Besitzstandswahrer"... wieder so ein abwertendes Wort. Aber hast Du schon mal überlegt was denn deine ganzen "Pläne" eigentlich sind? Könnte man das nicht schon fast als "Enteignung" bezeichnen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2022 10:32 von marco2206.
Zitat
marco2206
Und was macht derjenige, der nur vorübergehend Gehbehindert ist wegen eines gebrochenen Beins z. B.? Was ist Mit Besuchern und Patienten von Ärzten und Kliniken? Mir fallen innerhalb vom Ring alleine schon drei Kliniken ein. Nordklinikum, Erlerklinik und Klinik Hallerwiese. Reichen diejenigen dann ihre Citymautkosten bei der Krankenkasse ein?

Für diese Fälle gibt es dann immernoch einen Patientenfahrdienst! (Ja sowas habe ich auch schon beanspruchen müssen und das klappt auch!)

Habe ja kein Auto usw... ich muss sagen in Langwasser brauchst du auch keins, wenn du natürlich vor hast in der tiefsten Oberpfalz zu wohnen und nach Nürnberg zu pendeln ist das wieder etwas anderes... - Bei mir kann ich selbst große Einkäufe mit Bollerwagen/Fahrradanhänger/"Altweiberporsche" usw heim fahren, parken is hier eh schwer, da die Autofahrer ihre Autos hier gerne übereinander stapeln würden, Gehwege sind ihnen fremd, als Rollstuhlfahrer hat man bei mir die A-Card Premium und die gilt nicht mal für die A-Busse in Ansbach!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2022 12:04 von Christian0911.
Zitat
Mezzo
Menschen die von Ausserhalb kommen dürfen nur noch bis vor die Tore der Stadt fahren (z.B. Am Wegfeld) dort parken sie ihr E-Auto auf einem großen Parkplatz, ...

Schöne Idee, nur leider komplett weltfremd. Wieviele Stellplätze sollen am Wegfeld denn dann zur Verfügung stehen? Und wo genau sollen die sein? Die aktuelle P+R Anlage mit 80 Stellplätzen reicht grade mal für 2-3 Strassenbahnen, dann ist dort alles voll.
Ist ja nur ein Beispiel.

Auch am Flughafen könnte man so einen Mobility Hub aufbauen, geignete Anfahrtstraße, große Parkhäuser nicht nur für Fluggäste sondern auch für Tagesbesucher Nürnberg. Von dort dann im dichten U-Bahn Takt ins Stadtzentrum.
an marco2206

> "Subjekte" ernsthaft? Naja, lässt immerhin sehr Tief blicken wie Du wirklich denkst...

Personen der ÖPNV-Parkplätze blockieren ohne dessen Kunden zu sein, statt vorschriftgemäß am Flughafen zu zahlen sind mit dem Wort Subjekte wirklich gut bedient, da nehme ich keine Silbe zurück, wirklich nicht.

> Aber wie soll das gehen in Bezug auf deine "Citymaut"? Und was macht derjenige, der nur vorübergehend Gehbehindert ist wegen eines gebrochenen
> Beins z. B.?

Die Krankschreibung vom Arzt berechtigt dann zu einem vorübergehenden "Anliegensschein" der zu einem einmaligen An und Abtransport in die Sperrzone berechtigt. Übirgens, was spräche denn dagegen, wieder Krankenhauser "in der Provinz" zu haben, hat uns nicht gerade Corona gezeigt, das die Schließungen der letzten Jahre ein Fehler waren?

> Was ist Mit Besuchern und Patienten von Ärzten und Kliniken?

Was soll mit denen sein? Die Patienten werden wohl andere Probleme haben und wenn dann gibt es auch jetzt schon Transportscheine, und Besucher können die zusätzlichen Fahrzeiten rechtzeitig planen. Wie jeder andere ÖPNV-Kunde eben auch. Ist komisch, wie die ÖPNV-Kunden das bislang schaffen, fragt kein Mensch. Aber die Autofahrer, die sind damit heillos überfordert. Komisch, oder?

> Menschen die dort Wohnen, aber ihre Arbeitsstelle außerhalb dieses Bereichs, welche aber schlecht mittels ÖPNV erreichbar ist, benachteiligt werden.

Nicht mehr als der normale ÖPNV-Nutzer heute schon. Der muss auch mit dem vorhandenen Verbindungen zurechtkommen.

> Schonmal dran gedacht das sowas auch das Gegenteil bewirken kann, nämlich das die Menschen von dort wegziehen?

Nicht, wenn man es überall so macht. Wenn man nur von der Pest zur Cholera ziehen kann, werden sich die Leute das verkneifen.

> "Besitzstandswahrer"... wieder so ein abwertendes Wort. Aber hast Du schon mal überlegt was denn deine ganzen "Pläne" eigentlich sind? Könnte man
> das nicht schon fast als "Enteignung" bezeichnen?

Ich würde es zwar eher unter dem Wort "notwendig" bezeichnen, aber ja, wegen mir auch Enteignung, auch die ist nach Grundgesetz zum Wohle der Allgemeinheit erlaubt.

an Nordstadtkind

> Wieviele Stellplätze sollen am Wegfeld denn dann zur Verfügung stehen? Und wo genau sollen die sein? Die aktuelle P+R Anlage mit 80 Stellplätzen reicht grade mal für 2-3 Strassenbahnen, dann ist dort alles voll.

Das in der Menge mehr benötigt wird, ist klar, deswegen habe ich ja auch gesagt, das geht nicht direkt am Ring (dort sind einfach nicht die Flächen) deswegen die Forderung, das ganze an Durchmesserlinien. Und natürlich werden auch Durchmesserlinien an geeigente Orte verlängert werden müssen (Z.B große P&RAnlage vor den Toren Steins mit U2-Anbindung, die wir hier im Forum schon des öfteren hatten).

an Mezzo,

Genau das was du beschreibst, an allen Ausfallstraßen, genau so stelle ich mir das vor. Klar ist das auch erstmal Flächenversiegelung., aber der Gesamtnutzen überwiegt mit Sicherheit.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2022 19:32 von Daniel Vielberth.
Zitat
Nordstadtkind
Zitat
Mezzo
Menschen die von Ausserhalb kommen dürfen nur noch bis vor die Tore der Stadt fahren (z.B. Am Wegfeld) dort parken sie ihr E-Auto auf einem großen Parkplatz, ...

Schöne Idee, nur leider komplett weltfremd. Wieviele Stellplätze sollen am Wegfeld denn dann zur Verfügung stehen? Und wo genau sollen die sein? Die aktuelle P+R Anlage mit 80 Stellplätzen reicht grade mal für 2-3 Strassenbahnen, dann ist dort alles voll.

Ich fürchte das jede sachliche Diskussionen hier langsam fehl am Platze sind. Hier sind einige der Ansicht das Autofahrer schlechtere Menschen sind...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2022 21:35 von marco2206.
> Ich fürchte das jede sachliche Diskussionen hier langsam fehl am Platze sind.

Was soll man denn diskutieren, wenn die einzige Reaktion der Autofahrer "Nein, woll mer net, mach mer net ist"? Ich habe extra noch nochmal durch die 5 Seiten durchgearbeitet, dein einziger Vorschlag war: Arbeitsplätze auf dem Land schaffen. Finde ich gut und unterstützendswert, wirkt aber eher langfristig, wir müssen aber mit dem Verbrauch bis zum nächste Winter runter (es geht bei dem 9-Euro-Ticket und den stattdessen-Maßnahmen darum, die kriegsbedingte Ressourcenknappheit handelbar zu machen, falls das irgendwie nicht verstanden worden sein sollte), brauchen also auch kurzfristig wirkende Maßnahmen. Und da hab ich hier bislang wenig konkrete Vorschläge gehört.

Vielleicht kann auch erstmal eine Tempo 30 Zonen im Innenbereich der Städte durchgehendeine Lösung sein, das Ausland ist uns da schon voraus:
[taz.de]

> Hier sind einige der Ansicht das Autofahrer schlechtere Menschen sind...

Das nicht, aber warum soll es weiterhin den Autofahrern besser gehen, als den ÖPNV-Kunden? Dafür hätte ich gerne mal ein überzeugendes Argument.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.2022 17:18 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth

wir müssen aber mit dem Verbrauch bis zum nächste Winter runter (es geht bei dem 9-Euro-Ticket und den stattdessen-Maßnahmen darum, die kriegsbedingte Ressourcenknappheit handelbar zu machen, falls das irgendwie nicht verstanden worden sein sollte)

Scheinbar hast Du da was nicht verstanden. Und eine Fahrkarte, die dann vorraussichtlich von Juni bis August gilt bringt für den Winter genau was?
Es ging bei dem Thema 9€ Ticket ehr um eine Finanzielle Entlastung der Menschen und eben um einen Anreiz auf den ÖPNV umzusteigen, aber aus Kostengründen.

Wie sich das ganze im nächsten Halben Jahr entwickelt, das weiß keiner. Die Rohölpreise sind inzwischen aber wieder auf dem Niveau von vor dem Einmarsch der Russen in die Ukraine. Also wo ist dann die extreme Knappheit? Wirklich kurzfristig würde bei einem Mangel ein 9€ Ticket ohnehin keine Einsparung bringen.

Und auch wenn ich damit nun wohl anecke: Sanktionen, die das eigene Volk, das eigene Land womöglich härter treffen als den Politischen Gegner den man damit Schaden will, das sind keine Sanktionen. Denn auch wenn derzeit Russland sein Öl nicht komplett verkaufen kann, über kurz oder lang wird es Abnehmer geben. Dann fließt Russisches Öl eben nach Indien, China, etc.
Es ist Naiv an Sprüche wie "frieren für den Frieden" zu glauben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.04.2022 08:51 von marco2206.
an marco2206

Deine Argumentation kann ich definitiv nicht teilen: Das 9 Euro Ticket stammt aus dem Entlastungspaket 2022, und der Grund dessen Entstehens ist genau dokumentiert: [www.tagesschau.de]

Es geht sehr wohl darum, unterjährig Öl und Gas zu sparen, damit wir besser durch den nächsten Winter kommen, und den Sommer über die Speicher besser füllen können. Ausdrücklich ist das kein Projekt zum Ankurbeln der Verkehrswende und auch kein Projekt, das dazu gedacht ist, das Bestandskunden dann wahllos in der Gegend rumfahren, weil man es ja so billig kann.

Was man von den Sanktionen hält, ist jedermanns Privatsache. Da Putin aber grad im Oblast Kaliningrad Soldaten zusammenzieht, um endlich die Suwalki-Gap anzugreifen - den Ort, von dem die Nato immer ausging, das dort ein russischer Angriff auf sie starten wird - wird Deutschland spätestens ab dem Angriff aufs Baltikum und Polen nicht um ein Energieembargo vollständiger Art herumkommen. Das kann uns schmecken oder nicht, aber das wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kommen. Vielleicht auch schon, bevor Putin den finalen Schritt zum dritten Weltkrieg geht. Es ginge jetzt sicher zu weit, zu diskutieren warum er sich in der Ukraine eher mittelmäßig anstellt, die Hi-Techwaffen noch immer zurück hält, oder warum er das schienengebundene(!) Evakuierungssystem des Kremels im Falle eines Atomschlags gegen Moskau, das einst von Stalin begonnen wurde (Bahnfreunden unter Metro 2 oder russisch D6 bekannt) nach 2014 hat instand setzen und mit neuen Fahrzeugen versehen lassen - das ganze ist aber alles außer Zufall. Kurz gesagt, sollten wir nicht blauäugig in die Zukunft gehen, nach dem Motto alles wird gut, wenn die Ukraine zerstört ist, wird alles so weitergehen wie vorher. Das ist kaum zu erwarten, m.M.
Und wenn wir auf der Suche sind, etwas zu finden, was das seinen Zweck verfehlen werdende 9€ Ticket ersetzen kann, dann muss immer die Zielsetzung Einsparung von Öl und Gas bereits kurzfristig aber auch für längere Zeit, im Fokus stehen, ansonsten werden wir - wie die Bundesregierung - über nonsens diskutieren oder eben nur auf unbrauchbare Lösungen kommen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.04.2022 10:41 von Daniel Vielberth.
Ich finde das Prinzip von Amsterdamm sehr gut.

Je näher die Parkplätze an der Innenstadt sind umso teurer. Max 25€ in der Std. Anwohnerparkplätze gibt es aber die sind auch viel teuer als in N.

______________________________

Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Kann man das 9€ Ticket eigentlich auch nur für 1 Monat nehmen?
Es liest sich IMHO so, als gäbe es das nur als 3-Monats-Abo.
Und in den Artieln "Alles über das 9€-Ticket" steht DAS leider nicht
drin.

Familien zahlen vermutlich für JEDE Person?

Ich liebe die offenen Fragen, wenn alle ihre "Alles über..." Artikel
veröffentlichen...
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