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geschrieben von Mezzo 
@HansL:
Ein Tempolimit wäre sicher eine gute Sache, dauerhaft hohe Spritpreise sehe ich allerdings kritisch.
Viele Menschen sind auf ein Auto angewiesen, gerade auch im ländlichen Bereich.
Es gibt nicht nur den steinreichen Porsche-Cayenne SUV Fahrer sondern auch Normal- und Geringverdiener die einfach auf ihre Kiste angewiesen sind.
Alternativ müsste der ÖPNV flächendeckend überall sehr gut ausgebaut und bezahlbar sein, dann könnte man den Ansatz mit den hohen Spritpreisen umsetzen, dies sehe ich aber weit und breit nicht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.2022 15:52 von dirk1970.
Zitat
dirk1970
@HansL:
Ein Tempolimit wäre sicher eine gute Sache, dauerhaft hohe Spritpreise sehe ich allerdings kritisch.
Viele Menschen sind auf ein Auto angewiesen, gerade auch im ländlichen Bereich.
Es gibt nicht nur den steinreichen Porsche-Cayenne SUV Fahrer sondern auch Normal- und Geringverdiener die einfach auf ihre Kiste angewiesen sind.
Alternativ müsste der ÖPNV flächendeckend überall sehr gut ausgebaut und bezahlbar sein, dann könnte man den Ansatz mit den hohen Spritpreisen umsetzen, dies sehe ich aber weit und breit nicht.

Dass es Menschen auf dem Land gibt, die auf das Auto angewiesen sind, mag ja sein. Nicht alle haben aber weit draußen ein Elternhaus geerbt, sondern viele sind ganz bewusst weit draußen aufs Land gezogen. Das war dann halt eine Fehlkalkulation. Warum soll das dann die Allgemeinheit mit finanzieren?

Aber in Härtefällen kann man ja auch gezielt helfen. Und die Fahrt bis zum nächsten Bahnhof bezuschussen. Und Schichtarbeiter vielleicht sogar die ganze Fahrt.

Einfach mit der Gießkanne die Spritpreise für alle senken, ist eine selten blöde Idee. Auch die aktuellen Spritpreise sind noch viel zu niedrig und decken eben nicht die Kosten, die der MIV verursacht.

Mittelfrisitig kann man der Landbevölkerung nur mit einen Ausbau des ÖPNV helfen. So wie in der Schweiz, wo noch das letzte Kuhkaff im Stundentakt einen Bus hat. Aber auch dort ist der Sprit zu billig. Und das Auto zu bequem.
Ich befürchte, dass ein ÖPNV Ausbau auf dem Land nicht kommen wird, so wünschenswert dies wäre.
Es kann auch nicht jeder Dorfbewohner in die Stadt ziehen, das ist unrealistisch, so viele Wohnungen gibt es nicht, die Städte sind am Limit, da fehlt es vor allem am sozialem Wohnungsbau.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.2022 16:18 von dirk1970.
Zitat
dirk1970
Ich befürchte, dass ein ÖPNV Ausbau auf dem Land nicht kommen wird, so wünschenswert dies wäre.
Es kann auch nicht jeder Dorfbewohner in die Stadt ziehen, das ist unrealistisch, so viele Wohnungen gibt es nicht, die Städte sind am Limit, da fehlt es vor allem am sozialem Wohnungsbau.

Das Problem ist, dass viele von freistehenden Einfamilienhäusern mit großen Gärten träumen. In solche zersiedelten Dörfer bringt man niemals einen vernünftigen ÖPNV. Das ist eine Fehlentwicklung, die mit der Pendlerpauschale noch verstärkt wurde.

Solche Häuser sind nun mal teuer. Vor allen, weil man dann nicht mehr ohne mehrere Autos auskommt. Warum soll das die Allgemeinheit mitfinanzieren? Und auch in ländlichen Gegenden kann man vernünftigen Wohnungsbau ohne solch unsinnigen Flächenverbrauch machen. Da müssen nicht gleich alle in die Stadt ziehen.
Soweit sind wir nicht auseinander, Konsens ist, dass ein Tempolimit sehr hilfreich wäre und der ÖPNV ausgebaut werden muss.
Man kann den Bahnstrom Mangel auch bei anderen Quellen lesen:

Güterverkehr zeitweise eingestellt: NEE fordert Aufklärung zum Strommangel bei DB Netz


Zitat
Nordstadtkind
Ein weit verbreiteter Irrglaube. Zusätzlich zu bereits bestehenden Gaskraftwerken verlangt der aktuell gültige Koalitionsvertrag explizit den weiteren Neubau(!) von Gaskraftwerken...

Gas ist mit ca. 10% bei der Stromerzeugung beteiligt. In erster Linie als Regelenergie. Das könnte man relativ einfach ersetzen.

Ich glaube nicht, dass es zum Ausbau von Gaskraftwerken kommt, falls wir wirklich weg vom Russischen Gas wollen. Sämtliche aktuell existierende LNG Schiffe auf der Welt müssten nur für Deutschland unterwegs sein um den jetzt existenten verbrauch zu Decken. Und in Deutschland gibts noch nicht mal ein LNG Terminal.


Zitat
HansL
Warum soll das dann die Allgemeinheit mit finanzieren?

Ich besitze ja kein eigens Auto und fahre mit Öffis oder Rad, aber bei so ideologische Forderungen von Rentnern die nirgends mehr hin müssen kann ich nur mehr mit dem Kopf schütteln.

Nürnberg hat einen Einpendler Anteil von ca. 50%. Wenn die alle hier Wohnen würden, könnten sich die meisten Ärmeren (darunter viele Rentner) die Wohnung in Nürnberg nicht mehr leisten. Und nein, freistehende Häuser mit Garten sind noch lange keine "zersiedelten Dörfer"

Individualverkehr wird es auch weiterhin geben. Geben müssen. Einfach Leben und Leben lassen.
An Nordstadtkind

> Ab sofort, unverzüglich fährt jeder bis 30.06.2022 kostenlos mit Nahverkehrsmitteln, fertig. Bei Ukrainischen Flüchtlingen hat das bei der Bahn auch
> funktioniert. Wer dann wem was bezahlt, das darf dann gern hinter den Kulissen ausgekaspert werden, bei so vielen anderen Dingen klappt das hinter den
> Kulissen Geschiebe ja auch perfekt.

Volle Zustimmung, dafür müsste man einfach nur Automaten runterfahren, und Kontrollen für Zeitraum x Einstellen. Das würde tatsächlich selbst aus hau-Ruck-Maßnahme wohl mit 1-2 Wochen Ausführungszeit hinzukriegen sein.

Was mir allerdings die größere Sorge macht: Wenn hier im Forum mal unausgegorene Ideen in die Welt hüpfen, ist das ja eigentlich kein Problem, aber wenn einer Regierung völlig unumsetzbare Einfälle aus dem Mund tropfen, von Leuten, die es eigentlich können sollten (oder erwarte ich da zuviel von Politkern?), macht das in Sachen sonstiger Regierungsführung irgendwie nicht so richtig viel Hoffnung...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Stanze

Zitat
HansL
Warum soll das dann die Allgemeinheit mit finanzieren?

Ich besitze ja kein eigens Auto und fahre mit Öffis oder Rad, aber bei so ideologische Forderungen von Rentnern die nirgends mehr hin müssen kann ich nur mehr mit dem Kopf schütteln.

Nürnberg hat einen Einpendler Anteil von ca. 50%. Wenn die alle hier Wohnen würden, könnten sich die meisten Ärmeren (darunter viele Rentner) die Wohnung in Nürnberg nicht mehr leisten. Und nein, freistehende Häuser mit Garten sind noch lange keine "zersiedelten Dörfer"

Individualverkehr wird es auch weiterhin geben. Geben müssen. Einfach Leben und Leben lassen.

Na. dann sollten Sie sich mal die Siedlungen ansehen: Kilometerweit öde Einfamilienhäuser, und deshalb eine Siedlungsdichte, wo niemals ein Bus sich lohnen wird. Aber wer nicht hinzusehen, zu denken und zu argumentieren gelernt hat, muss halt persönlich werden und beleidigen.
Einpendler kommen auch aus benachbarten Städten. Und nicht nur aus diesen Siedlungsbreis. Es müssen nicht alle in Nürnberg arbeitenden in Nürnberg wohnen. Aber es gibt ja auch Menschen, die von Nürnberg auspendeln. Sinnvolle Politik fördert halt nun mal, dass die Leute möglichst nah am Arbeitsplatz wohnen. Weil man nur so die Verkehrsprobleme lösen kann.

Ja, es wird immer Individualverkehr geben müssen. Aber halt viel weniger. Ich lasse gerne jeden in seinem Vorstadtgetto leben. Aber sinnvoll ist das nicht. Wer das unbedingt will, muss es dann halt auch selbst bezahlen.
Zitat
marco2206
Zitat
sebaldus
Zitat
marco2206

Und wer bestimmt eigentlich was Seriös ist und was nicht?

Das muß jeder für sich selbst entscheiden.

Ah ja.

Und warum erlaubt Du dir dann hier zu sagen das das keine seriöse Quelle ist? Wenn es doch jeder für sich selbst entscheiden muss...

Da ich solche Desinformationsseiten aus dem rechten Sumpf nicht als seriöse Informationsquelle betrachte. Wenn jemand meint, diesen vertrauen zu wollen ...
Zitat
sebaldus
Zitat
marco2206
Zitat
sebaldus
Zitat
marco2206

Und wer bestimmt eigentlich was Seriös ist und was nicht?

Das muß jeder für sich selbst entscheiden.

Ah ja.

Und warum erlaubt Du dir dann hier zu sagen das das keine seriöse Quelle ist? Wenn es doch jeder für sich selbst entscheiden muss...

Da ich solche Desinformationsseiten aus dem rechten Sumpf nicht als seriöse Informationsquelle betrachte. Wenn jemand meint, diesen vertrauen zu wollen ...

Nochmal:

Du siehst es nicht als seriöse Quelle an.
Aber Du denkst jeder muss es für sich selbst entscheiden.
Gleichzeitig, wenn auch nur indirekt, stellst Du aber jeden der es nicht völlig unseriös findet in die rechte Ecke.
Und wahrscheinlich findest du es auch gerechtfertigt jemanden nur deshalb in die rechte Ecke zu stellen...

Einfach nur noch traurig und beschämend was mit den Menschen hier in diesem Land abgeht...
Offenheit und Toleranz fordern, aber selbst anderen gegenüber intolerant Hoch 3.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.2022 20:46 von marco2206.
Zitat
HansL
Aber wer nicht hinzusehen, zu denken und zu argumentieren gelernt hat, muss halt persönlich werden und beleidigen.

Wo war da eine persönlich werdende Beleidigung?
Da verträgt ehr jemand die Wahrheit nicht.

Zitat
HansL
Sinnvolle Politik fördert halt nun mal, dass die Leute möglichst nah am Arbeitsplatz wohnen. Weil man nur so die Verkehrsprobleme lösen kann.

Stimmt. Allerdings hat die Politik genau das Jahrzehntelang eben nicht getan. Und nun, wo die Häuser auf dem Land stehen, da kann man die Menschen nicht einfach dafür bestrafen das ihre Großeltern damals auf dem Land gebaut haben und das Haus weiterhin im Familienbesitz ist.
Bei aktuellen Neubausiedlungen könnte man drüber streiten ob sinnvoll oder nicht. Aber das sind eben auch oft Komunalpolitische Interessen.

Zitat
HansL
Ja, es wird immer Individualverkehr geben müssen. Aber halt viel weniger. Ich lasse gerne jeden in seinem Vorstadtgetto leben. Aber sinnvoll ist das nicht. Wer das unbedingt will, muss es dann halt auch selbst bezahlen.

"Vorstadtgetto", das ist dann keine beleidigung für die Menschen die dort Wohnen?
Und was ist dann eigentlich in deinen Augen ein Vorstadtgetto? Die Thematik mit den Mietpreisen, die sich in der Innenstadt nicht jeder leisten kann, die wurde ja auch schon thematisiert. Man muss es sich auch leisten können in der Stadt zu Wohnen. Viele können es sich nicht leisten. Und wenn die Kosten für Mobilität stark steigen, dann steigen durch die steigende Nachfrage nach Wohnraum in den Städten die Mieten noch weiter. Wodurch sich wieder viele die Miete der Stadtwohnung nicht mehr leisten können.
Zitat
HansL
Zitat
dirk1970
Ich befürchte, dass ein ÖPNV Ausbau auf dem Land nicht kommen wird, so wünschenswert dies wäre.
Es kann auch nicht jeder Dorfbewohner in die Stadt ziehen, das ist unrealistisch, so viele Wohnungen gibt es nicht, die Städte sind am Limit, da fehlt es vor allem am sozialem Wohnungsbau.

Das Problem ist, dass viele von freistehenden Einfamilienhäusern mit großen Gärten träumen. In solche zersiedelten Dörfer bringt man niemals einen vernünftigen ÖPNV. Das ist eine Fehlentwicklung, die mit der Pendlerpauschale noch verstärkt wurde.

Solche Häuser sind nun mal teuer. Vor allen, weil man dann nicht mehr ohne mehrere Autos auskommt. Warum soll das die Allgemeinheit mitfinanzieren? Und auch in ländlichen Gegenden kann man vernünftigen Wohnungsbau ohne solch unsinnigen Flächenverbrauch machen. Da müssen nicht gleich alle in die Stadt ziehen.

Und man könnte das ganze auch andersherum sehen: Warum sind eigentlich so viele Arbeitsplätze in den Städten? Gerade Büroarbeitsplätze könnte man oft auch problemlos in der Fläche ansiedeln. Ging ja vieles sogar im Homeoffice. Also warum schafft man keine Anreize für Firmen auch mal ein neues Bürogebäude im ehr ländlichen Raum (aber mit guter ÖPNV Anbindung) zu bauen?
Zitat
marco2206
Zitat
sebaldus
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marco2206
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sebaldus
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marco2206

Und wer bestimmt eigentlich was Seriös ist und was nicht?

Das muß jeder für sich selbst entscheiden.

Ah ja.

Und warum erlaubt Du dir dann hier zu sagen das das keine seriöse Quelle ist? Wenn es doch jeder für sich selbst entscheiden muss...

Da ich solche Desinformationsseiten aus dem rechten Sumpf nicht als seriöse Informationsquelle betrachte. Wenn jemand meint, diesen vertrauen zu wollen ...

Nochmal:

Du siehst es nicht als seriöse Quelle an.
Aber Du denkst jeder muss es für sich selbst entscheiden.
Gleichzeitig, wenn auch nur indirekt, stellst Du aber jeden der es nicht völlig unseriös findet in die rechte Ecke.
Und wahrscheinlich findest du es auch gerechtfertigt jemanden nur deshalb in die rechte Ecke zu stellen...

Einfach nur noch traurig und beschämend was mit den Menschen hier in diesem Land abgeht...
Offenheit und Toleranz fordern, aber selbst anderen gegenüber intolerant Hoch 3.

Du bist also der Auffassung, daß ich keine eigene Meinung/Einschätzung zu solchen Seiten wie Tichy haben darf bzw. diese nicht zu äußern habe.
Zitat
marco2206
Zitat
HansL
Aber wer nicht hinzusehen, zu denken und zu argumentieren gelernt hat, muss halt persönlich werden und beleidigen.

Wo war da eine persönlich werdende Beleidigung?
Da verträgt ehr jemand die Wahrheit nicht.

Jemandem vorzuwerfen, dass er nach 50 Jahren Arbeitsleben Rente bezieht, ist wohl unterste Schublade. Welche Wahrheit soll es sein, die ich nicht vertrage? Ich musste immer "irgendwohin" und habe mir immer Gedanken gemacht, wie ich meine Wege auf vernünftige Weise bewältige. Ich habe auch mal 35 km vor Nürnberg gewohnt. Und bin zur Einsicht gekommen, dass dies nicht unbedingt eine gute Idee war.

Zitat
marco2206
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HansL
Sinnvolle Politik fördert halt nun mal, dass die Leute möglichst nah am Arbeitsplatz wohnen. Weil man nur so die Verkehrsprobleme lösen kann.

Stimmt. Allerdings hat die Politik genau das Jahrzehntelang eben nicht getan. Und nun, wo die Häuser auf dem Land stehen, da kann man die Menschen nicht einfach dafür bestrafen das ihre Großeltern damals auf dem Land gebaut haben und das Haus weiterhin im Familienbesitz ist.
Bei aktuellen Neubausiedlungen könnte man drüber streiten ob sinnvoll oder nicht. Aber das sind eben auch oft Komunalpolitische Interessen.

Die wenigsten, die heute über Benzinpreise jammern, haben das Haus auf dem Lande von den Großeltern übernommen. Die Meisten sind von der Stadt auf das Land gezogen. Wenn das eine Fehlentscheidung war, so müssen die Leute jetzt die Konsequenzen tragen.

Zitat
marco2206
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HansL
Ja, es wird immer Individualverkehr geben müssen. Aber halt viel weniger. Ich lasse gerne jeden in seinem Vorstadtgetto leben. Aber sinnvoll ist das nicht. Wer das unbedingt will, muss es dann halt auch selbst bezahlen.

"Vorstadtgetto", das ist dann keine beleidigung für die Menschen die dort Wohnen?
Und was ist dann eigentlich in deinen Augen ein Vorstadtgetto? Die Thematik mit den Mietpreisen, die sich in der Innenstadt nicht jeder leisten kann, die wurde ja auch schon thematisiert. Man muss es sich auch leisten können in der Stadt zu Wohnen. Viele können es sich nicht leisten. Und wenn die Kosten für Mobilität stark steigen, dann steigen durch die steigende Nachfrage nach Wohnraum in den Städten die Mieten noch weiter. Wodurch sich wieder viele die Miete der Stadtwohnung nicht mehr leisten können.

Wen beleidige ich, wenn ich seine Wohnung als Vorstadtgetto empfinde. Aber wem es dort gefällt, dem sei es doch gegönnt.
Aber dass Stadtwohnungen unbezahlbar wären, ist Quatsch. Ja, die sind teurer. Aber wenn man ein oder zwei Autos abschaffen kann, lohnt es sich allemal.
Und in den Städten ist durchaus noch Platz. Wenn man endlich die Flächen für den ruhenden Autoverkehr umwidmet. Wenn man nicht Einkaufszentren mit riesigen Parkplätzen baut. Wenn man Industriebrachen nutzt. Und wenn man Leerstände durch Immobilienspekulation unterbindet.

Wenn man statt einer Autobahn wie dem FSW im Zentrum ein Wohnviertel schafft, kommen alleine dadurch einige Tausend Menschen mehr in Nürnberg unter. Die dann nicht unbedingt ein Auto brauchen, um Ziele in Nürnberg zu erreichen. Sondern guten ÖPNV vor der Haustüre haben.
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marco2206
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HansL
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dirk1970
Ich befürchte, dass ein ÖPNV Ausbau auf dem Land nicht kommen wird, so wünschenswert dies wäre.
Es kann auch nicht jeder Dorfbewohner in die Stadt ziehen, das ist unrealistisch, so viele Wohnungen gibt es nicht, die Städte sind am Limit, da fehlt es vor allem am sozialem Wohnungsbau.

Das Problem ist, dass viele von freistehenden Einfamilienhäusern mit großen Gärten träumen. In solche zersiedelten Dörfer bringt man niemals einen vernünftigen ÖPNV. Das ist eine Fehlentwicklung, die mit der Pendlerpauschale noch verstärkt wurde.

Solche Häuser sind nun mal teuer. Vor allen, weil man dann nicht mehr ohne mehrere Autos auskommt. Warum soll das die Allgemeinheit mitfinanzieren? Und auch in ländlichen Gegenden kann man vernünftigen Wohnungsbau ohne solch unsinnigen Flächenverbrauch machen. Da müssen nicht gleich alle in die Stadt ziehen.

Und man könnte das ganze auch andersherum sehen: Warum sind eigentlich so viele Arbeitsplätze in den Städten? Gerade Büroarbeitsplätze könnte man oft auch problemlos in der Fläche ansiedeln. Ging ja vieles sogar im Homeoffice. Also warum schafft man keine Anreize für Firmen auch mal ein neues Bürogebäude im ehr ländlichen Raum (aber mit guter ÖPNV Anbindung) zu bauen?

Ja, warum nicht? Alles, was helfen könnte, die Wegstrecken zur Arbeit zu verkürzen, hilft uns. Bezüglich Klimaschutz, bezüglich Luftbelastung. Und aktuell bezüglich Reduzierung der Abhängigkeiten von fossilen Energien.
Aber wenn die Mitarbeiter mehrheitlich statt in die Stadt aus der Stadt herauspendeln, ist nicht viel gewonnen. Aber kleinere Betriebe könnten durchaus sinnvoll auch im "Speckgürtel" angesiedelt werden.
Zitat
sebaldus
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marco2206
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sebaldus
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marco2206
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sebaldus
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marco2206

Und wer bestimmt eigentlich was Seriös ist und was nicht?

Das muß jeder für sich selbst entscheiden.

Ah ja.

Und warum erlaubt Du dir dann hier zu sagen das das keine seriöse Quelle ist? Wenn es doch jeder für sich selbst entscheiden muss...

Da ich solche Desinformationsseiten aus dem rechten Sumpf nicht als seriöse Informationsquelle betrachte. Wenn jemand meint, diesen vertrauen zu wollen ...

Nochmal:

Du siehst es nicht als seriöse Quelle an.
Aber Du denkst jeder muss es für sich selbst entscheiden.
Gleichzeitig, wenn auch nur indirekt, stellst Du aber jeden der es nicht völlig unseriös findet in die rechte Ecke.
Und wahrscheinlich findest du es auch gerechtfertigt jemanden nur deshalb in die rechte Ecke zu stellen...

Einfach nur noch traurig und beschämend was mit den Menschen hier in diesem Land abgeht...
Offenheit und Toleranz fordern, aber selbst anderen gegenüber intolerant Hoch 3.

Du bist also der Auffassung, daß ich keine eigene Meinung/Einschätzung zu solchen Seiten wie Tichy haben darf bzw. diese nicht zu äußern habe.

Du darfst gerne deine eigene Meinung dazu haben. Nur sollte man auch eine Meinung haben können ohne andere zu Beleidigen oder in eine bestimmte Schublade stecken zu müssen. Und jemanden zu bezichtigen Hass und Hetze zu verbreiten, nur weil er andere Meinungen als die eigene vertritt, das ist nicht wirklich fair.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.2022 22:01 von marco2206.
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HansL
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marco2206
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HansL
Aber wer nicht hinzusehen, zu denken und zu argumentieren gelernt hat, muss halt persönlich werden und beleidigen.

Wo war da eine persönlich werdende Beleidigung?
Da verträgt ehr jemand die Wahrheit nicht.

Jemandem vorzuwerfen, dass er nach 50 Jahren Arbeitsleben Rente bezieht, ist wohl unterste Schublade. Welche Wahrheit soll es sein, die ich nicht vertrage? Ich musste immer "irgendwohin" und habe mir immer Gedanken gemacht, wie ich meine Wege auf vernünftige Weise bewältige. Ich habe auch mal 35 km vor Nürnberg gewohnt. Und bin zur Einsicht gekommen, dass dies nicht unbedingt eine gute Idee war.

Wo war da ein Vorwurf? Wer 50 Jahre gearbeitet hat, der hat seine Rente verdient. Aber es war doch ehr eine Feststellung. Und ja, es ist doch eine Wahrheit das Rentner eben nicht mehr zur Arbeit (Pendeln) müssen. Von daher kann es einem Rentner dann auch egal sein wie teuer für andere der tägliche Weg zur Arbeit ist oder wie elend lange er mit Bus und Bahn dauert. Zumal wenn er selbst von der Lage das Glück hat günstig zu Wohnen und selbst auf das Auto verzichten zu können.
Und ja, andere sehen das sicher auch so das es praktischer wäre nicht so weit zur Arbeit fahren zu müssen. Aber nochmal: Nicht jeder kann es sich aussuchen wo er wohnt. Und selbst wenn, spätestens wenn mehrere Familienmitglieder Pendeln wohin soll man dann umziehen?
Und überhaupt, wie oft soll man umziehen weil man den Arbeitsplatz wechselt?
Anderen seine eigene Lebensweise, notfalls durch drastische Verteuerung oder anderweitige Maßnahmen aufzwingen zu wollen ist jedenfalls der falsche Weg. Und längerfristig tut sich doch hier auch schon etwas. Oder ist es nicht so das es derzeit wieder mehr Junge Menschen ohne eigenes Auto oder gar ohne Führerschein gibt als noch vor 20 Jahren?
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marco2206
Zitat
HansL
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marco2206
Zitat
HansL
Aber wer nicht hinzusehen, zu denken und zu argumentieren gelernt hat, muss halt persönlich werden und beleidigen.

Wo war da eine persönlich werdende Beleidigung?
Da verträgt ehr jemand die Wahrheit nicht.

Jemandem vorzuwerfen, dass er nach 50 Jahren Arbeitsleben Rente bezieht, ist wohl unterste Schublade. Welche Wahrheit soll es sein, die ich nicht vertrage? Ich musste immer "irgendwohin" und habe mir immer Gedanken gemacht, wie ich meine Wege auf vernünftige Weise bewältige. Ich habe auch mal 35 km vor Nürnberg gewohnt. Und bin zur Einsicht gekommen, dass dies nicht unbedingt eine gute Idee war.

Wo war da ein Vorwurf? Wer 50 Jahre gearbeitet hat, der hat seine Rente verdient. Aber es war doch ehr eine Feststellung. Und ja, es ist doch eine Wahrheit das Rentner eben nicht mehr zur Arbeit (Pendeln) müssen. Von daher kann es einem Rentner dann auch egal sein wie teuer für andere der tägliche Weg zur Arbeit ist oder wie elend lange er mit Bus und Bahn dauert. Zumal wenn er selbst von der Lage das Glück hat günstig zu Wohnen und selbst auf das Auto verzichten zu können.
Und ja, andere sehen das sicher auch so das es praktischer wäre nicht so weit zur Arbeit fahren zu müssen. Aber nochmal: Nicht jeder kann es sich aussuchen wo er wohnt. Und selbst wenn, spätestens wenn mehrere Familienmitglieder Pendeln wohin soll man dann umziehen?
Und überhaupt, wie oft soll man umziehen weil man den Arbeitsplatz wechselt?
Anderen seine eigene Lebensweise, notfalls durch drastische Verteuerung oder anderweitige Maßnahmen aufzwingen zu wollen ist jedenfalls der falsche Weg. Und längerfristig tut sich doch hier auch schon etwas. Oder ist es nicht so das es derzeit wieder mehr Junge Menschen ohne eigenes Auto oder gar ohne Führerschein gibt als noch vor 20 Jahren?

Ok, belassen wir es dabei: Ich darf also auch als Rentner noch mitdiskutieren, wie vernünftige Siedlungs- und Verkehrspolitik aussehen könnte. Ist ja schön!
Und klar, es gibt immer Entscheidungen, die man treffen muss. Wie steuern wir das, dass es sinnvoll für Alle ist? Das geht halt nur über den Geldbeutel, soweit sind sich doch alle einig, oder?

Falsche Entscheidungen kosten nun mal. Aufs Land zu ziehen, war eine kostenträchtige Fehlentscheidung für fast alle, die es jetzt trifft.

Dass ich günstig wohne, ist jedenfalls nicht nur Glück. Sondern auch Ergebnis vieler sinnvoller Entscheidungen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.2022 22:46 von HansL.
Zitat
HansL
Das geht halt nur über den Geldbeutel, soweit sind sich doch alle einig, oder?

Falsche Entscheidungen kosten nun mal. Aufs Land zu ziehen, war eine kostenträchtige Fehlentscheidung für fast alle, die es jetzt trifft.

Nein, das geht nicht nur über den Geldbeutel, und wenn, dann muss das sehr Langfristig passieren.

Und ja, ich lebe auf dem Land. Aber ich lebe nun schon mein ganzes Leben lang auf dem Land. Immer, in Wohnraum der bereits da gewesen ist. Wo habe ich persönlich da eine falsche Entscheidung getroffen die es mit höheren Benzinpreisen zu sanktionieren gilt?
Ich habe in meinem ganzen Leben bisher, immerhin gehe ich auch schon stark auf die Mitte 40 zu, noch nie eine Flugreise unternommen. Warum soll ich mit höheren Benzinpreisen dafür geradestehen und das Klima retten, wenn andere 3x im Jahr in den Urlaub Fliegen?
Zitat
HansL
Falsche Entscheidungen kosten nun mal. Aufs Land zu ziehen, war eine kostenträchtige Fehlentscheidung für fast alle, die es jetzt trifft.

Das ist aber eine etwas egoistische Sichtweise, sorry.
Viele Menschen wohnen seit ihrer Geburt auf dem Land, haben dort Familie, Verwandte und ihren Freundeskreis, da kann man nicht so mir nichts dir nichts in die Stadt umziehen.
Warum sollen diese Menschen bestraft werden?
Die Politik muss grundsätzlich aufpassen, dass sie die Klimawende sozial gestaltet, wenn fast alles nur den Normal- und Geringverdienern aufgebürdet werden sollte, dann kracht es noch gewaltig in diesem Land.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.03.2022 08:59 von dirk1970.
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