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Bündelungs-Trasse mit MzG
geschrieben von elixir 
Hallo und guten Morgen,

ich wollte euch mal fragen, ob ich ein neues Thema aufmachen kann/darf?

Folgende Themen dürften uns die nächsten Jahre so manche Diskussion eröffnen.


Bündelungs-Trasse Fürth-Abzweigstelle über Vach bis Eltersdorf, inkl. Maßnahmen zur Geschwindigkeitserhöhung des FV, von Eltersdorf bis Fürth-Unterfarrnbach (für 60 Sekunden Zeitersparnis)

Güterzug-Tunnel ohne Berücksichtigung der S-Bahn

Fernbahn-Tunnel der geplanten NBS Würzburg-Fürth (Bislohe) zum Hbf. Nürnberg mit Anbindung der VDE8 ab Eltersdorf, womit eine MzG bei der Bündelungstrasse eigentlich nicht mehr nötig wäre


Da jedes dieser Einzel-Projekte gegenseitige Abhängigkeiten mit sich bringt, kann außer dem GZT eigentlich nichts geplant und gebaut werden, ohne später festzustellen, dass wie z. B. das Überwerfungsbauwerk in Eltersdorf, nach den neueren Plänen, nicht nötig gewesen wäre.

Gruß elixir



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.05.2022 12:04 von elixir.
Die Bündelungs-Trasse mit MzG basiert ja auf den Hintergrund des Deutschland Takt.

Ob der kommt sei mal dahingestellt, zur Zeit steht er zur Disposition. Aber falls er kommt, ist oft eine Minute kürzere Fahrzeitwichtig, um den Umsteige Rhythmus zu erreichen.

Bei der kurzen Strecke zwischen Eltersdorf und Klinikum sind 60sec schneller bei 4-5 bisheriger Fahrzeit durchaus respektabel.
Aus der Präsentation des VGN vom März 2021, die Infos der DB Netz zu den die Geschwindigkeit erhöhenden Maßnahmen wiedergibt. Es gibt einen Finanzierungsvorbehalt und keinen konkreten Zeitplan.

Mit neuen Projekten für den Deutschlandtakt hat das nichts zu tun.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2022 20:50 von Manfred Erlg.


Zitat
Manfred Erlg
Aus der Präsentation des VGN vom März 2021, die Infos der DB Netz zu den die Geschwindigkeit erhöhenden Maßnahmen wiedergibt. Es gibt einen Finanzierungsvorbehalt und keinen konkreten Zeitplan.

Mit dem Deutschlandtakt hat das nichts zu tun.

Für 2 Minuten schneller werden also MILLIONEN von Geldern verschwendet, großartig!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Christian0911
Zitat
Manfred Erlg
Aus der Präsentation des VGN vom März 2021, die Infos der DB Netz zu den die Geschwindigkeit erhöhenden Maßnahmen wiedergibt. Es gibt einen Finanzierungsvorbehalt und keinen konkreten Zeitplan.

Mit dem Deutschlandtakt hat das nichts zu tun.

Für 2 Minuten schneller werden also MILLIONEN von Geldern verschwendet, großartig!

Das ist genau die falsche Betrachtungsweise. Die 2 Minuten können Fahrpläne mit Anschlüssen ermöglichen, die sonst nicht funktionieren. Bei den im Eisenbahnverkehr üblichen Takten in der Größenordnung von 60 Minuten pflanzt sich so eine Verkürzung in einer Verkürzung um eine knappe Stunde (sagen wir "58 Minuten") für umsteigende Fahrgäste fort.

Stichwort:
Integraler Taktfahrplan (ITF)

Oder mal gedanklich auf den NightLiner übertragen, der ein solcher fast perfekter ITF ist: Würde dort eine Linie planmäßig kurz nach der vollen Stunde am Hauptbahnhof Nürnberg ankommen, wenn alle anderen NightLiner abgefahren sind, (oder so kurz vor der Stunde, dass man nicht mehr in die anderen umsteigen kann), würde jedem klar, dass es sehr wertvoll wäre, diese Linie um wenige Minuten zu beschleunigen. Und so funktioniert der ganze Eisenbahnverkehr den ganzen Tag über.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2022 11:56 von benji2.
Zitat
benji2

Das ist genau die falsche Betrachtungsweise. Die 2 Minuten können Fahrpläne mit Anschlüsse ermöglichen, die sonst nicht funktionieren. Bei den im Eisenbahnverkehr üblichen Takten in der Größenordnung von 60 Minuten pflanzt sich so eine Verkürzung in einer Verkürzung um eine knappe Stunde (sagen wir "58 Minuten") für umsteigende Fahrgäste fort.

Stichwort:
Integraler_Taktfahrplan_(ITF)

Oder mal gedanklich auf den NightLiner übertragen, der ein solcher perfekter ITF ist: Würde dort eine Linie planmäßig kurz nach der vollen Stunde am Hauptbahnhof Nürnberg ankommen, wenn alle anderen NightLiner abgefahren sind, (oder so kurz vor der Stunde, dass man nicht mehr in die anderen umsteigen kann), würde jedem klar, dass es sehr wertvoll wäre, diese Linie um wenige Minuten zu beschleunigen. Uns so funktioniert der ganze Eisenbahnverkehr den ganzen Tag über.

Dann muss eben der andere Zug 2 Minuten später fahren... komischer weiße in Tschechien klappen Anschlüsse immer tadellos selbst bei Verspätungen! (und selbst bei SEV!!!)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Christian0911
Zitat
benji2

Das ist genau die falsche Betrachtungsweise. Die 2 Minuten können Fahrpläne mit Anschlüsse ermöglichen, die sonst nicht funktionieren. Bei den im Eisenbahnverkehr üblichen Takten in der Größenordnung von 60 Minuten pflanzt sich so eine Verkürzung in einer Verkürzung um eine knappe Stunde (sagen wir "58 Minuten") für umsteigende Fahrgäste fort.

Stichwort:
Integraler_Taktfahrplan_(ITF)

Oder mal gedanklich auf den NightLiner übertragen, der ein solcher perfekter ITF ist: Würde dort eine Linie planmäßig kurz nach der vollen Stunde am Hauptbahnhof Nürnberg ankommen, wenn alle anderen NightLiner abgefahren sind, (oder so kurz vor der Stunde, dass man nicht mehr in die anderen umsteigen kann), würde jedem klar, dass es sehr wertvoll wäre, diese Linie um wenige Minuten zu beschleunigen. Uns so funktioniert der ganze Eisenbahnverkehr den ganzen Tag über.

Dann muss eben der andere Zug 2 Minuten später fahren... komischer weiße in Tschechien klappen Anschlüsse immer tadellos selbst bei Verspätungen! (und selbst bei SEV!!!)

Also ein deutschlandweiter 62-Minuten-Takt?
Oder wie stellst Du Dir das praktisch vor?
In einem ITF hängen alle Fahrpläne zusammen.

Ich bin mir irgendwie nicht so sicher, ob Du das Problem eines ITF wirklich verstanden hast.
Ich hab des schon kapiert und freilich isses ärgerlich wenn dir einer der Züge vor der Nase davon fährt, man kann aber auch nicht immer und überall erwarten das man von einem Zug in den anderen umsteigen kann... das muss man halt dann entsprechend vor Fahrtantritt planen wie man wo umsteigen muss wenn es keine Direktverbindungen gibt!

(Ich bin ja eh eher ein Fan davon wenn man mehr Direktverbindungen schaffen könnte, also auch wieder sowas wie "Nürnberg-Dresden via Hof" als Beispiel) Und ja, gerade die Anschlüsse in Hof sind oft Zeitdruck pur!

Und ja ich gehe mal davon aus das trotz der aktuellen längeren Fahrzeit von Nürnberg nach Bamberg/Schweinfurt-Würzburg/Sonneberg/Leipzig usw usw die jeweiligen Anschlüsse als ERREICHBAR ausgelegt sein sollten!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2022 12:10 von Christian0911.
Zitat
Christian0911
Ich hab des schon kapiert und freilich isses ärgerlich wenn dir einer der Züge vor der Nase davon fährt, man kann aber auch nicht immer und überall erwarten das man von einem Zug in den anderen umsteigen kann... das muss man halt dann entsprechend vor Fahrtantritt planen wie man wo umsteigen muss wenn es keine Direktverbindungen gibt!

(Ich bin ja eh eher ein Fan davon wenn man mehr Direktverbindungen schaffen könnte, also auch wieder sowas wie "Nürnberg-Dresden via Hof" als Beispiel) Und ja, gerade die Anschlüsse in Hof sind oft Zeitdruck pur!

Und ja ich gehe mal davon aus das trotz der aktuellen längeren Fahrzeit von Nürnberg nach Bamberg/Schweinfurt-Würzburg/Sonneberg/Leipzig usw usw die jeweiligen Anschlüsse als ERREICHBAR ausgelegt sein sollten!

Es geht beim ITF um den Fahrplan (also Soll-Fahrzeiten), nicht um die die darauf aufbauend im tatsächlichen Betriebsgeschehen realisierten Ist-Fahrzeiten inkl. Verspätungsstreuung. Daher können "Millionen Euro" für scheinbar wenige Minuten eben schon eine sinnvolle Investition sein, wenn sich dadurch im Fahrplan Fahrzeiteinsparung von ~ einer Stunde ergeben, da bzw. wenn diese Minuten den Unterschied machen, ob dadurch eine Anschlussfahrt eine Stunde früher erreicht wird.

= Das ist ITF, vgl. auch Bahn 2000 in der Schweiz:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahn_2000

Natürlich muss das ganze dann auch noch zuverlässig fahrbar sein (Ist-Fahrzeiten), damit diese tendenziell knappen Anschlüsse dann auch wirklich sehr sehr oft klappen. Es geht beim ITF und Investitionen wie hier in MzG aber zunächst um Anschlüsse, die noch nicht einmal im Fahrplan klappen. Und solche Investitionen sollen erst einen Fahrplan mit solchen Anschlüssen überhaupt ermöglichen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2022 12:49 von benji2.
Hallo allseits,

Ein um 2 Minuten hingebogener Fahrplan, der dann in der Praxis genau einmal am Tag nämlich um 4 Uhr früh einen Anschluss ermöglicht, weil da keiner mitfährt und da deswegen die Zeiten zu halten sind, sorgt genau für DEN Fahrgastfrust, worum unser Bahnsystem keinen freiwilligen mehr aus dem Haus lockt.

Genauso schrottig sind Fahrpläne, wo, wenn ein Zug auch nur alle Bedarfshalte bedienen muss, die Fahrzeiten nicht mehr gehalten werden können. Gerade diese Entwicklng führt das Bahnsystem in genau die Sackgasse, das jeder davon ausgeht, mit der Bahn nicht pünklich am Ziel ankommen zu KÖNNEN, sobald auch nur ein Umstieg dabei ist.

Der Fahrplan sollte für den Menschen geeignet sein, nicht der Mensch für den Fahrplan (Wohin es führt, wenn man versucht, den Menschen auf den Fahrplan zu verbiegen hat ja unsere Automatik-U-Bahn gezeigt, auch dort musste man es auf die harte weise lernen, das Betrieb nur abgestimmt auf die Fahrgäste nicht gegen selbige möglich ist).

Ich sehe ja durchaus ein, das die Idee des ITF nett ist. Aber ich sehe mit ihm mehr Kollateralschäden kommen, als er ggf löst. Anschlüsse müssen in erster Linie zuverlässig sein, und erst in zweiter Linie kurz.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2022 14:19 von Daniel Vielberth.
Es geht nicht darum, Fahrpläne hinzubiegen, sondern Fahrzeiten durch geeignete Maßnahmen so zu verkürzen, dass Fahrpläne entstehen, die Anschlüsse ermöglichen und überwiegend eingehalten werden können. Was bringt ein Anschluss, der NIE erreicht werden kann, weil der zubringende Zug schon rein nach Fahrplan zu spät kommt für den abbringenden Zug?

Fahrzeitverkürzung für einen ITF bedeutet, dass Anschlüsse hergestellt werden, die es ohne diese Fahrzeitverkürzung gar nicht gibt.

Am Beispiel des NightLiner:
Man stelle sich eine Linie vor, die aus irgendwelchen Gründen schon rein vom Fahrplan her immer erst zur Minute 57 ankommt. Am Hauptbahnhof muss man jedoch 5 Minuten Umsteigezeit zwischen den NightLinern ansetzen (bestehend aus Umsteigweg und Pufferzeit für Verspätungen der zubringenden Linie) und alle NL fahren nach Plan zur Minute 00 ab. Dann ist es sehr sinnvoll, diese Linie durch geeignete Maßnahmen (anderer Linienweg zum Beispiel) so zu verändern, dass ihr Fahrplan eine Ankunft zur Minute 55 ermöglicht, also die Fahrzeit um 2 Minuten verkürzt wird. Ohne diese Maßnahme funktionieren die Anschlüsse nämlich nicht oder das System schaukelt sich zu stetig wachsenden Verspätungen auf, wenn man auf die Fahrgäste dieser Linie wartet. Wenn sich ein System jedoch immer aufschaukelt, dann sind die Fahrpläne falsch (nicht realitätsnah).

Darum geht es bei einem ITF: Die Fahrzeit muss auf eine Kantenfahrzeit (Fahrzeit zwischen zwei Knoten) reduziert werden, die der Taktzeit (meist 60 Minuten oder ein ganzzahliger Teiler oder Vielfaches davon) abzüglich der Umsteigezeiten und Pufferzeiten (Zeiten für Verspätungen) entspricht. Also zum Beispiel auf Größenordnungen um die 25-29 oder 50-59 Minuten je nach konkreter Situation.

Der Bayern-Takt ist übrigens auch ein solcher ITF im SPNV und seit 1996 sehr erfolgreich.
Der Deutschlandtakt soll dieses bewährte Prinzip jetzt nach dem Vorbild der Schweiz auf den SPFV ausdehnen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2022 16:42 von benji2.
Re: Wofür steht MzG?
24.05.2022 17:25
Zitat
Lieblingsfranke
Wofür steht MzG?

Scheinbar sollen hier nur echte Insider Diskutieren dürfen...
Ich hatte mich nämlich auch erstmal gefragt was mit MzG gemeint ist.

Meine vermutung: Maßnahme zur Geschwindigkeitserhöhung.

Edit:

Zitat
elixir
Hallo,

entschuldige bitte, aber lesen solltest du doch können - oder?

In meiner Meldung steht das doch ausgeschrieben was MzG heißt und noch
extra FETT markiert!

Vermuten muß man nicht - wenn man sich die Zeit nimmt - erst langsam zu
lesen - dann das Gelesene verstehen - und dann in die Tasten hauen!

Vielleicht hilft das, dass auch du hier mitdiskutieren darfst/kannst.

Gruß elixir

Meine Güte... Da stellte sich ein anderer die selbe Frage wie ich mir sie gestellt habe. Aber statt diese eine kleine Frage zu beantworten wird sie ignoriert und munter weiter diskutiert. Beantwortet man sie dann bekommt man eine böse PN...

Und ganz am Anfang war da nichts Fett markiert.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2022 19:45 von marco2206.
an benji2

also verstehe ich das richtig, ein Anschluss der vorher Glücksache war, wird zu einem festen geplanten Anschluss. OK, das ist dann zwar erfeulich, aber meiner Meinung nach wäre die erste Frage: Um wieviel ist der Anschluss den vorher immer gescheitert. Waren die Busse im Schnitt wirklich nur 2 Minuten zu spät?

Ursprünglich hieß es ja, durch die 2 minuten wird der Anschluss erst möglich: Das klingt für mich nach vorher Ankunft und Abfahrt des weiterführneden Zuges 00, dann Ankunft 58, weiterfahrt 00. So ein Anschluss gülte noch nichtmal ne aktuellen Regelwerk als Anschluss.

Im Übrigen kenne ich Anschlüsse von Min 51 auf min 03 die regelmäßig pures Glückspiel sind, eben weil unsere Fahrpläne eben heute schon euphemistisch gesagt grenzwertig sind. Die Grenzen des Fahrplan-Straffens sind m. M. an einigen Stellen schon massiv überreitzt, ich wüsste nicht, wie noch straffere Fahrpläne da Abhilfe schaffen könnten.

Chris hat vorhin schon das Beispiel Tschechien angeschnitten. Dort kann man wirklich Eisenbahn. Das Extremste was ich dort mal erlebt habe, war folgendes: Verbindung von Pilsen nach Nova Udoli mit 2 mal je 10 Minuten Umsteigezeit. Erster Zug von Pilsen 40 Minuten verspätet losgefahren. Zug hat bis zum nächsten Umstieg 10 Minuten reingefahren (war ein Rychlik, entspräche bei uns RE). Anschlusszug HAT gewartet (in D wäre er weg gewesen) fuhr +20 ab, ein Os mit Brotbüchse, eingleisige Holperstrecke, kam am letzten Umstieg dennoch mit nur noch +10 an, und der letzte Anschlusszug fuhr schon plan ab. Unnötig zu erwähnen, das wir Nove Udoli ebenfalls planmäßig erreichten.

Und sowas kriegt man eben nicht durch Minutenfuchserei hin, sondern durch echte großzügige Fahrpläne, die die Strecken nicht auf vmax ausreizen. Und engagierte Eisenbahner die in Reiseketten und nicht in Minuten für die Statistik denken.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2022 18:39 von Daniel Vielberth.
Re: Wofür steht MzG?
24.05.2022 19:19
Zitat
marco2206
Zitat
Lieblingsfranke
Wofür steht MzG?

Scheinbar sollen hier nur echte Insider Diskutieren dürfen...
Ich hatte mich nämlich auch erstmal gefragt was mit MzG gemeint ist.

Meine vermutung: Maßnahme zur Geschwindigkeitserhöhung.


Für den Lieblingsfranken und marco2206 hier nochmal mein Eröffungungsbeitrag.

[www.bahninfo-forum.de]

Leider ist mein Betrag schon wieder entgleist.

Millionen ausgeben für nicht mal 60 Sekunden - vielleicht sollten die Bahner vorher mal miteinander Sprechen, bevor jede Großabteilung etwas plant, das am Ende redundant wird, weil z. B. eine direkte Verbindung von Eltersdorf zum Hauptbahnhof Nürnberg, diese ganzen Klein-klein-Planungen obsolet machen könnte.

Gruß elixir
Re: Wofür steht MzG?
24.05.2022 20:09
Zitat
Daniel Vielberth
an benji2

also verstehe ich das richtig, ein Anschluss der vorher Glücksache war, wird zu einem festen geplanten Anschluss.

Du musst das trennen, es sind zwei unabhängige Sachen.

Beim ITF-orientierten Planen geht es um Folgendes: Ein Anschluss, der vorher kein Anschluss war, weil die "tatsächliche" Übergangszeit im Vergleich zur erforderlichen Übergangszeit (inkl. Pufferzeit) zu kurz oder gar negativ ist, wird durch einen die Fahrzeit gezielt verkürzenden Ausbau zu einem tatsächlichen Anschluss, der gemäß der anzusetzenden Übergangs- und Pufferzeiten als Anschluss zu werten ist. Für diese Optimierung sind Übergangs- und Pufferzeiten vorgegeben und es ist irrelevant, wie sie genau lauten. Anhand dieser Zeiten kann aber beurteilt werden, ob ein Anschluss ein Anschluss ist oder nicht.

Vom ITF völlig unabhängig davon steht daneben die sicherlich berechtigte Frage nach der "richtigen" Bemessung der Übergangszeit und der "richtigen" Bemessung der Pufferzeiten. Beide werden für die ITF-Konstruktion benötigt, sind aber nicht Teil der ITF-Ansatzes. Übergangszeiten werden nach meiner Meinung heute vermutlich tendenziell noch zu gering dimensioniert, da sie tendenziell nicht der Forderung nach Barrierefreiheit entsprechen. Schließlich muss (eigentlich) auch ein langsam schleichender Rollatorfahrer den Umstieg schaffen. Und bei der Bemessung der Pufferzeiten kommt es letztlich auf die zu erwartende Pünktlichkeitsverteilung an. Hat man mein ein System, das wie ein Uhrwerk läuft, dann können sie gering sein. Sind Verspätungen die Regel, dann müssen deren Perzentile die Pufferzeiten bestimmen (bspw. 85%, 90%, 95%, abhängig von der genauen Verspätungsverteilung). Das hat aber mit dem ITF nichts direkt zu tun, es sind halt Eingangsgrößen für jegliche Art vom Fahrplan-Konstruktion und damit auch für einen ITF, aber nichts ITF-spezifisches.

Hier ging es nur darum aufzuzeigen, warum auch kleine Fahrzeitgewinne sehr wichtig sein können (und große Investitionen rechtfertigen können), weil sie den Unterschied machen können, ob ein ITF überhaupt funktioniert oder nicht, und damit aus "2 Minuten schneller" auch "60 Minuten schneller" werden können.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2022 20:21 von benji2.
Re: Wofür steht MzG?
24.05.2022 20:18
Zitat
elixir
Zitat
marco2206
Zitat
Lieblingsfranke
Wofür steht MzG?

Scheinbar sollen hier nur echte Insider Diskutieren dürfen...
Ich hatte mich nämlich auch erstmal gefragt was mit MzG gemeint ist.

Meine vermutung: Maßnahme zur Geschwindigkeitserhöhung.


Für den Lieblingsfranken und marco2206 hier nochmal mein Eröffungungsbeitrag.

[www.bahninfo-forum.de]

Leider ist mein Betrag schon wieder entgleist.

Millionen ausgeben für nicht mal 60 Sekunden - vielleicht sollten die Bahner vorher mal miteinander Sprechen, bevor jede Großabteilung etwas plant, das am Ende redundant wird, weil z. B. eine direkte Verbindung von Eltersdorf zum Hauptbahnhof Nürnberg, diese ganzen Klein-klein-Planungen obsolet machen könnte.

Gruß elixir

Das ist ein gesondertes Problem, das den ganzen Zusammenhang der Würzburger und Bamberger Strecke betrifft. Die NBS WÜ-N würde sowohl in Fürth Nord als auch zwischen Siegelsdorf und Fürth das 3. bzw. zwischen Fürth und Nürnberg das 5. Gleis überflüssig machen. Leider stecken die Projekte in völlig unterschiedlichen Phasen, wie damals Richtung Roth. Dort hat man die S-Bahn-Strecke 5971 auch nur gebaut, da zum Zeitpunkt der S-Bahn-Entscheidung darüber die Entscheidung über den Fernbahnausbau nach München noch nicht gefallen war und noch mit einer evtl. ABS via Augsburg zu rechnen war statt mit der letztlich realisierten NBS nach Ingolstadt. Auch dort hat man dadurch alles doppelt gebaut. Bisher sieht es danach aus, dass uns das hier gen WÜ/BA wieder passieren könnte (oder jahrzehntelanger Stillstand durch Warten auf die eierlegende Wollmilch-NBS).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2022 20:19 von benji2.
an benji2

OK, ich glaube ich habe es verstanden. Die für meinen Zweifel ausschagende Größe wäre also: Geht man, wie bei den heutigen Fahrplänen von zu wenig Verspätungen gegenüber der gefahrenen Realität aus, dann würde der Deutschlandtakt quasi schon in der Aufstellungsphase eine Totgeburt, würde man der Konzeption eine am der heutigen Realität ausgerichtete Verspätungsprognose als Fixwert beigeben, und daraus ausgehend bestimmen, wo man beschleunigen könnte, dann kann der Deutschlandtakt tatsächlich Verbesserungen bringen. Kurz, es hängt also davon ab, wie selbstkritisch oder hoffnungsgeprägt die Macher des ITF-Fahrplan die Kontstanten für die Pufferzeit setzen.

Das ganze kann allerdings schnell auch eine politische Dimension bekommen. Ich denke jetzt wieder an den Satz weiter oben: Millionen für 2 Minuten. Obwohl die Millionen angebracht sein könnten, müsste man der Versuchung wiederstehen, deswegen Fahrzeiten zu kürzen, um dadurch Pufferzeiten ins System zu bekommen. Millionen ausgeben, ohne das die Fahrzeiten sich ändern, werden die üblichen Bahnhasser (vulgo Baumanbeter und korrespondierende Parteien + die Autoparteien) vermutlich aber nicht zulassen, bzw. als Argument gegen den Ausbau benutzen. Eine elende Zwickmühle.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Re: Wofür steht MzG?
25.05.2022 08:05
Zitat
marco2206
Zitat
Lieblingsfranke
Wofür steht MzG?

[...]

Meine Güte... Da stellte sich ein anderer die selbe Frage wie ich mir sie gestellt habe. Aber statt diese eine kleine Frage zu beantworten wird sie ignoriert und munter weiter diskutiert. Beantwortet man sie dann bekommt man eine böse PN...

Ich möchte mich dem anschließen. Ich habe den Thread von Anfang an aufmerksam gelesen, habe mich aber bei jedem Beitrag auch wieder gefragt, was MzG heißt.

Fett markiert war am Anfang nichts, wenn jemand erst mal am ersten Artikel vorbei ist, liest er den nie wieder und ein nachträgliches fett markieren hat keinen Effekt. Eine direkte Antwort auf die Frage vom Lieblingsfranken wäre hilfreicher (und freundlicher) gewesen.

Von sich auf andere schließen, den anderen dann noch absprechen, dass sie (aufmerksam) lesen (können), und zu bestimmen, wer mitlesen darf oder nicht, das ist schon stark. Aber in der Anonymität des Internets glauben halt einige immer noch, Anstand und Höflichkeit wären auslaufende Konzepte aus dem letzten Jahrtausend.

Also bitte mal einfach wieder etwas langsamer tun.
Ich glaube eh das so etwas wie eine perfekte Umsetzung eines ITF in Deutschland eher wunschdenken bleibt, sowas klappt vllt in Japan wenn der Lokführer bei einer Minute Verspätung dann erschossen wird!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
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