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49 € Ticket
geschrieben von Stanze 
Das wäre dann für die meisten wohl so eine Art Wochenend-Abo, vielleicht auch nicht schlecht. Aber die erhöhte Fahrkartenvielfalt verwirrt dann auch wieder einige Leute mehr.

nebenbei: Bei Dir klingt das jetzt so modern ("gültig schalten"). Früher wäre sowas auch schon gegangen, man hätte einen Abreißblock bekommen (mit dem Monat auf das jeweilige Ticket gedruckt) und das gültig schalten hieße "stempeln". Oder Marken wie in einem Briefmarkenbogen. Wie sich die Zeiten ändern, lol.

Tschö
UHM
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17.11.2022 02:24
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.2024 22:32 von marco2206.
Zitat
Stanze
Zu Abo... Ich denke nicht mal, dass hier der Hintergrund ist, ...

Ein datentechnisch spannender Hintergrund dürfte auch sein, dass durch den Verkauf ausschliesslich nur als digitales Abo mit logischerweise nötiger Registrierung und Angabe Zahlungsdaten usw. jeder Kunde in Zukunft personalisiert und eindeutig identifizierbar ist.

Das war beim 9 Euro Ticket nicht so. Daraus ging bei Barkauf am Automaten nur der Name des Ticketnutzers hervor, keine Angaben zum Käufer oder Kontodaten oder sonstige Daten.

Mit dem nur digitalen Abo kommt auch noch die theoretische Möglichkeit dazu, durch die ggf. nötige App o.ä. ein Tracking aller Bewegungen zu erfassen. Oder auch bestimmte Tickets aus der Ferne ungültig zu schalten. Oder z.B. nur an geraden oder ungeraden Tagen gültig zu schalten z.B. zwecks Energiesparen oder Lockdowns oder ähnliche Dinge.

Ob/wie das "nur digitale Abo" technisch umgesetzt werden soll, ist ja noch offen, oder gibt es dazu schon Details?
Zitat
Nordstadtkind
Mit dem nur digitalen Abo kommt auch noch die theoretische Möglichkeit dazu, durch die ggf. nötige App o.ä. ein Tracking aller Bewegungen zu erfassen. Oder auch bestimmte Tickets aus der Ferne ungültig zu schalten. Oder z.B. nur an geraden oder ungeraden Tagen gültig zu schalten z.B. zwecks Energiesparen oder Lockdowns oder ähnliche Dinge.

das ist technisch zwar möglich (auch nur bedingt), aber rechtlich fast nicht umsetzbar.
Entgegen aller Schwarzmalerei - die ich für ein ÖPNV-Forum echt mal überraschend finde - freue ich mich darauf, dass sich mein Abopreis künftig fast halbiert und ich dafür einen nicht unerheblichen Zusatznutzen haben werde.
Und ich gehe davon aus, dass auch sonst der Eine oder die Andere sich damit zu einem Abo hinreißen lässt und dann eben verstärkt öffentlich fährt. Womit doch insgesamt was gewonnen wäre.
Eine 5-köpfige Familie bringt man dmit sicher auch nicht zum Umsteigen.
Die werden wieder mal vergessen.
Zitat
Phantom
Entgegen aller Schwarzmalerei - die ich für ein ÖPNV-Forum echt mal überraschend finde ...

Du wiederholst dich.

Zitat
Phantom
... freue ich mich darauf, dass sich mein Abopreis künftig fast halbiert und ich dafür einen nicht unerheblichen Zusatznutzen haben werde.

Man sollte die Sache nicht nur von seiner persönlichen Warte bzw. Vorteile betrachten. Sondern was es allgemein bringt.

Zitat
Phantom
Und ich gehe davon aus, dass auch sonst der Eine oder die Andere sich damit zu einem Abo hinreißen lässt und dann eben verstärkt öffentlich fährt. Womit doch insgesamt was gewonnen wäre.

Kaum. Für Pendler ist ein Abo jetzt schon billiger als ein Auto für alle anderen in der Regel zu teuer, siehe auch Efchen.
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21.11.2022 22:28
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.2024 22:24 von marco2206.
Ich denke schon, dass sich Eltern(teile) von Schülern, die das 365-Euro-Schüler-Ticket genießen, welches während der Schulpflicht ohnehin vom Schulträger finanziert wird, zum Umstieg entscheiden.
Grüße
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22.11.2022 06:34
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.2024 22:25 von marco2206.
Re: 49 € Ticket
22.11.2022 11:55
Zitat
Nordstadtkind
Generell muss das "49€ Ticket" natürlich vor der feierlichen Einführung erst noch überall besser auf "Deutschlandticket" umgeframed werden, damit die in Zukunft stetig steigenden Preise ohne Absurditäten wie "49€ Ticket ab jetzt für 59€" o.ä. besser vermittelbar werden.

Dazu ein Zitat von Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender von Pro Bahn:
Zitat

Geklärt werden müssten auch künftige Preiserhöhungen. „Von 49 Euro kann man auch mal auf 59 Euro gehen“, so Naumann.

[bahnblogstelle.com]

Es ist noch nicht da und die Preiserhöhungen sind schon einkalkuliert ;-)
Re: 49 € Ticket
22.11.2022 14:41
Weitere Info im obigen Link enthalten: Von einer Einführung zum 1. Januar wird wohl schon Abstand genommen, eher zum März oder April?

(Na, da werden sich aber Einige freuen!)
Re: 49 € Ticket
22.11.2022 16:56
Zitat
Phantom
Weitere Info im obigen Link enthalten: Von einer Einführung zum 1. Januar wird wohl schon Abstand genommen, eher zum März oder April?

(Na, da werden sich aber Einige freuen!)

Das Q in ReGIERung steht eben für Qualität da war nichts anders zu erwarten als das das Ding zum scheitern verurteilt ist... die kriegten ja nicht mal das Bürgergeld hin was auch sicher einige freuen wird weil ja die Leute dann ja "achsoviel" Geld bekommen hätten (arschlecken das wären 50 Euro mehr gewesen!) - andererseits bin ich froh jetzt einen Job zu haben wo ich sogar umsonst IC und ICE fahren kann ;)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.11.2022 16:57 von Christian0911.
Zitat
marco2206
Zitat
Maximilian
Ich denke schon, dass sich Eltern(teile) von Schülern, die das 365-Euro-Schüler-Ticket genießen, welches während der Schulpflicht ohnehin vom Schulträger finanziert wird, zum Umstieg entscheiden.
Grüße

Und Eltern von Schülern die zu Fuß zur Schule gehen haben die Arsch Karte gezogen oder wie?

Personen (egal ob Eltern oder Schüler), die einen Arbeits- bzw. Schulweg unter zwei bzw. 3,5 km haben brauchen keine Fahrkarte
Zitat
Maximilian
Zitat
marco2206
Zitat
Maximilian
Ich denke schon, dass sich Eltern(teile) von Schülern, die das 365-Euro-Schüler-Ticket genießen, welches während der Schulpflicht ohnehin vom Schulträger finanziert wird, zum Umstieg entscheiden.
Grüße

Und Eltern von Schülern die zu Fuß zur Schule gehen haben die Arsch Karte gezogen oder wie?

Personen (egal ob Eltern oder Schüler), die einen Arbeits- bzw. Schulweg unter zwei bzw. 3,5 km haben brauchen keine Fahrkarte

Das worauf Marco glaube ich hinaus will ist, dass dann der Arbeitsweg darüber entscheidet, ob man nach der Arbeit oder schule ne Fahrkarte hat. Da wäre dann die eine Fahrkarte haben massiv bevorteilt.

Das kenn ich ich selbst von mir damals. Meine freunde hatten eine schule weiter weg und somit auch eine Fahrkarte ich jedoch mit der schule in der nähe musste mir immer einen Fahrschein kaufen, wenn man mal ins Kino oder zum shoppen gefahren ist. Deshalb finde ich eine Regelung, die von der Entfernung abhängt keine gute Idee.

Jeder sollte die gleichen Möglichkeiten bekommen. Und da ist das Problem. Bekommen die Kinder keine Karte wird es für die Familie schon teuer. Denn 200€ für vier Leute ist dann doch nicht ganz Billig und man überlegt es sich doch wieder sich das zu kaufen.
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23.11.2022 19:01
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.2024 22:26 von marco2206.
... da also liegt der Hund begraben.

Die genannten Einschränkungen mögen bitter sein, aber haben eigentlich 0,nix mit dem 49€ Ticket zu tun - wie du selber schreibst, liegt das Problem an den Privatbahnen und Schichtzeiten.

Jetzt leuchtet mir zwar noch nicht ein, warum man über Freifahrten oder vergünstigte Tickets schlechter gestellt wird als der Normalkunde (man muss sie dann ja nicht nutzen!), aber dass einem eine Verschlechterung gegenüber dem was man mal hatte, erstmal nicht gefällt, ist nachvollziehbar.

Was deinen weiteren Punkt angeht, kann man damit jede staatliche Investition oder Subvention kritisieren, von der man nicht selber profitiert. Was bringt deinen Zielgruppen verbilligtes Flugbenzin oder ein Dienstwagenprivileg (3 - 5 Milliarden Euro/Jahr!), nur so zum Beispiel?

Auf die Gefahr, mich zu wiederholen [gell, Stanze]: Nur weil man von etwas vielleicht keinen direkten Vorteil hat, wird doch noch kein Nachteil daraus. Solange für einen selbst alles beim Alten bleibt. Natürlich darf es durch den neuen Tarif nicht zu Kürzungen im ÖPNV kommen, dann sähe es anders aus.
Zitat
Phantom
Auf die Gefahr, mich zu wiederholen [gell, Stanze]: Nur weil man von etwas vielleicht keinen direkten Vorteil hat, wird doch noch kein Nachteil daraus. Solange für einen selbst alles beim Alten bleibt. Natürlich darf es durch den neuen Tarif nicht zu Kürzungen im ÖPNV kommen, dann sähe es anders aus.

Ich weiß zwar nicht, was ich mit Marcos Beitrag zu tun habe, aber wenn du nicht merkst, dass hier viel Geld in etwas gesteckt wird, dass im Sinne von besseren ÖPNV und Verkehrswende kaum was bringt, weis ich auch nicht mehr weiter. Oft genug erklärt wurde es.

Steuergelder sind nicht endlos verfügbar. Und die Gelder die hier ausgegeben werden fehlen um neue Strecken zu bauen, zu verbessern usw.
Kürzung im Angebot sind sicherlich auch nicht ausgeschlossen.

Ich sehe das schon als enormen Nachteil.
Nicht erklärt, bestenfalls behauptet. Aber du wirst es auch nicht mehr einsehen, dass es mehr als (d)eine Meinung gibt.

Und das mit den Steuergeldern liest du am besten nochmal in Ruhe durch. Jedenfalls brauchst du nicht glauben, dass ich was gegen neue Strecken, bessere Angebote etc. hätte. Aber vielleicht mal mit Geld, das aus dem Autowahn-Etat abgezogen wird?
Zitat
Phantom
Aber vielleicht mal mit Geld, das aus dem Autowahn-Etat abgezogen wird?

Das wurde hier im Forum auch schon mal ausführlich dargestellt und belegt. Autofahren bringt dem Staat Geld, ÖPNV kostet dem Staat Geld.
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