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49 € Ticket
geschrieben von Stanze 
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Stanze
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Phantom
Aber vielleicht mal mit Geld, das aus dem Autowahn-Etat abgezogen wird?

Das wurde hier im Forum auch schon mal ausführlich dargestellt und belegt. Autofahren bringt dem Staat Geld, ÖPNV kostet dem Staat Geld.

Ja, das wurde hier schon einmal diskutiert. Und wurde leider entfernt, weil die Diskussion entgleist ist. Dass Autofahren dem Staat Geld bringen würde, ist nirgends belegt!

Hier die beste Zusammenstellung zu dieser Frage: [duesiblog.de] sowie die Studie selbst: [tu-dresden.de]

Da ist auch eine Link-Liste dabei, anhand derer man seriös diskutieren kann, dass die externen Kosten für das Autofahren weit höher sind, als das Geld, das der Staat mit seinen Abgaben einnimmt. Autofahren kostet dem Staat und uns allen weit mehr als der ÖPNV, was aber niemand heute mehr bestreitet, der dieses Thema seriös behandelt. Selbst der ADAC verwendet den Slogan von der "Melkkuh der Nation" nicht mehr.

Zurück zum Thema: Ein ÖPNV-Abo bringt nur dann etwas, wenn es sowohl langfristig als auch kostengünstig ist. Zur Gegenfinanzierung muss man die nicht gedeckten Kosten auf den Autoverkehr umlegen. Nicht sofort, aber schrittweise über mehrere Jahre, so dass dies planbar ist.

Gleichzeitig muss man das Angebot so verbessern, dass ÖPNV auch im ländlichen Raum attraktiv wird.

Wo es noch keinen attraktiven ÖPNV gibt, kann man gerne einen Härtefallausgleich vorsehen, bis das Angebot zumutbar verbessert worden ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.11.2022 14:52 von HansL.
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Stanze
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Phantom
Aber vielleicht mal mit Geld, das aus dem Autowahn-Etat abgezogen wird?

Das wurde hier im Forum auch schon mal ausführlich dargestellt und belegt. Autofahren bringt dem Staat Geld, ÖPNV kostet dem Staat Geld.

Das wurde schon mal ausführlich behauptet. Belege wurden nicht erbracht.
Hallo allseits,

der Argumentation, dass die große Gefahr besteht, das dadurch der ÖPNV noch schlechter wird, schließe ich mich voll an. Wir alle - oder sagen wir die meisten - wissen doch, das der ÖPNV unterfinanziert ist. (Klar teils werden Gelder auch schlecht eingesetzt, wenn dann lieber Geld in Auslandsbeteiligungen statt ins Kerngeschäft gesteckt werden, aber das ist ein eigenes Thema). Einen kleinen aber längst nicht ausreichenden Anteil haben die Fahrpreise geliefert, mit denen zusammen zwar immer noch nicht genug Geld da war, aber wenigstens Status Quo versucht wurde zu erhalten. Ein Gesinnungswechsel unserer Regierung weg von der Autofahrernation ist nicht zu erkennen, und die Ausgleichszahlungen gleichen die Schäden der Tickets nicht aus, auch das wurde schon mal durchgerechnet.

Die Lage ist, man hat einen Unterfinanzierten ÖPNV, und dem streicht man eine Einnahmequelle weg, und hofft, das dadurch alles besser wird. Und die heilige Kuh MIV kommt man wegen der Autolobby nicht ran, das man da mal Gelder umleitet (und ganz ernsthaft, die Straßeninfrastruktur kommt auch immer mehr in Zustand, wo die ernsthaft das Geld selber brauchen, auch da lebt D längst aus der Substanz, Straßenschäden sind auch hierzulande ein geläufiges Wort geworden), also muss der ÖPNV versuchen, weiter Kosten zu sparen. Dazu kann man versuchen, Personal einzusparen: Wieviel Personal kann man einsparen bevor kein Betrieb mehr möglich ist? Bei den meisten Betreibern ist ja heute schon Personalnot, also kaum Sparpotential. Man kann das Angebot ausdünnen: Mehr Fahrgäste mit weniger Angebot setzt eine Abwärtsspirale in Gang die langfristig Richtung Betriebseinstellung und Wegfall des ÖPNV geradere kleinerer Betriebe führt. Man kann Ticketpreise erhöhen, aber das nur, wenn man die in seiner eigenen Hoheit hat, und genau da fummelt nun der Staat rein, das die Gegensteueroption wegfällt.

Die einzige Hoffnung ist, das diesmal die Hürden - Onlineticket und Abozwang - so hoch gelegt sind, dass das Ticket kein Erfolg wird, denn ansonsten wird es eben m. M. ganz sicher wieder ein Beschleuniger der Abwärtsspirale. Für mich ist es völlig logisch, das man solche Tickets nicht feiern sollte, denn diese werden Entwicklungen zur Folge haben, die langfristig allen schaden. Das einzelne davon profittieren - mag sein - aber wenn das auf kosten des Gesamtsystems geht, finde ich darin keinen Anlass, da irgendwas zu bejubeln.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
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HansL
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Stanze
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Aber vielleicht mal mit Geld, das aus dem Autowahn-Etat abgezogen wird?

Das wurde hier im Forum auch schon mal ausführlich dargestellt und belegt. Autofahren bringt dem Staat Geld, ÖPNV kostet dem Staat Geld.

Ja, das wurde hier schon einmal diskutiert. Und wurde leider entfernt, weil die Diskussion entgleist ist. Dass Autofahren dem Staat Geld bringen würde, ist nirgends belegt!

Hier die beste Zusammenstellung zu dieser Frage: [duesiblog.de]

Hansl was ändert sich für den Staat, ob die Kosten für Unfallbehandlung oder Arbeitsausfälle von den allgemeinen Versicherungen getragen wird, oder ob man dies separieren würde und dies auf die Autoversicherung aufschlagen würde? nichts.
Und die beiden Punkte sind einfach die größten Faktoren an diesen fiktiven Kostenrechnungen.

Das ändert nichts daran, dass im bestehenden System der Staat Geld bei Autos einnimmt.

Die Zahlen vom Bundesumweltamt hatte ich verlinkt. Sei froh dass der Teil gelöscht wurde, da hast dich du und andere (hub17?) genügend blamiert.
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Stanze
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HansL
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Stanze
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Phantom
Aber vielleicht mal mit Geld, das aus dem Autowahn-Etat abgezogen wird?

Das wurde hier im Forum auch schon mal ausführlich dargestellt und belegt. Autofahren bringt dem Staat Geld, ÖPNV kostet dem Staat Geld.

Ja, das wurde hier schon einmal diskutiert. Und wurde leider entfernt, weil die Diskussion entgleist ist. Dass Autofahren dem Staat Geld bringen würde, ist nirgends belegt!

Hier die beste Zusammenstellung zu dieser Frage: [duesiblog.de]

Hansl was ändert sich für den Staat, ob die Kosten für Unfallbehandlung oder Arbeitsausfälle von den allgemeinen Versicherungen getragen wird, oder ob man dies separieren würde und dies auf die Autoversicherung aufschlagen würde? nichts.
Und die beiden Punkte sind einfach die größten Faktoren an diesen fiktiven Kostenrechnungen.

Das ändert nichts daran, dass im bestehenden System der Staat Geld bei Autos einnimmt.

Die Zahlen vom Bundesumweltamt hatte ich verlinkt. Sei froh dass der Teil gelöscht wurde, da hast dich du und andere (hub17?) genügend blamiert.

Blamiert? Das wäre mir neu. Ich weiß jemanden, der selektiv gelesen hat. Da sich daran offensichtlich nichts geändert hat und die Diskussion wohl wieder entgleist bin ich raus.
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Stanze
Hansl was ändert sich für den Staat, ob die Kosten für Unfallbehandlung oder Arbeitsausfälle von den allgemeinen Versicherungen getragen wird, oder ob man dies separieren würde und dies auf die Autoversicherung aufschlagen würde? nichts.

Falsch.

Werden die Kosten über die allgemeinen Versicherungen verteilt, so werden diese auch auf Nicht-Autofahrer mitverteilt. Werden die Kosten dagegen über die Autoversicherung bezahlt, dann werden diese rein auf die Autofahrer umgelegt. Die Nicht-Autofahrer würden dann nicht mit diesen Kosten belastet.

Ein ähnliches Problem ist ja bei den Skifahrern: da zahlt auch die Allgemeinheit die Kosten für diese, weswegen schon irgendwo die Diskussion aufgekommen ist, diese aus den allgemeinen Versicherungen rauszunehmen. Irgendwo haben doch dann die meisten irgendetwas besonderes wofür sie andere zahlen lassen. Fußballspieler sind übrigens auch oft schwer verletzt. Und was erst die Raucher uns kosten. Was man da nicht für eine Liste mit Leuten machen könnte, die man da aus den Versicherungen streichen könnte. Am Ende würde ja nur noch ich übrig bleiben ^^

Tschö
UHM
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24.11.2022 17:30
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.2024 22:27 von marco2206.
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24.11.2022 17:56
--



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.2024 22:22 von marco2206.
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Stanze
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HansL
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Stanze
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Phantom
Aber vielleicht mal mit Geld, das aus dem Autowahn-Etat abgezogen wird?

Das wurde hier im Forum auch schon mal ausführlich dargestellt und belegt. Autofahren bringt dem Staat Geld, ÖPNV kostet dem Staat Geld.

Ja, das wurde hier schon einmal diskutiert. Und wurde leider entfernt, weil die Diskussion entgleist ist. Dass Autofahren dem Staat Geld bringen würde, ist nirgends belegt!

Hier die beste Zusammenstellung zu dieser Frage: [duesiblog.de]

Hansl was ändert sich für den Staat, ob die Kosten für Unfallbehandlung oder Arbeitsausfälle von den allgemeinen Versicherungen getragen wird, oder ob man dies separieren würde und dies auf die Autoversicherung aufschlagen würde? nichts.
Und die beiden Punkte sind einfach die größten Faktoren an diesen fiktiven Kostenrechnungen.

Das ändert nichts daran, dass im bestehenden System der Staat Geld bei Autos einnimmt.

Die Zahlen vom Bundesumweltamt hatte ich verlinkt. Sei froh dass der Teil gelöscht wurde, da hast dich du und andere (hub17?) genügend blamiert.

@Herr Stanze: Auch wenn ich die Kosten für Unfallbehandlung über allgemeine Versicherungen bezahle: Ich bezahlte sie. Und nicht der Autofahrer! Und das sind nicht die einzigen Punkte, wo ich den Autoverkehr mitfinanziere! Ich bezahlte mit mit meine Mieten und dem Kaufpreis für Immobilien, ich bezahle mit mit jedem Einkauf im Supermarkt, ich bezahle mit mit jedem Bier, das ich in der Kneipe trinke. Sorry: Ist das für Sie so schwer nachzuvollziehen? Volkswirtschaftliche Betrachtungen sind wohl nicht Ihr Thema? Und bitte sind Sie jetzt nicht gleich wieder beleidigt...

Dass der Staat im Gegenzug Geld einnimmt, das er nicht vollends für Straßenbau und Unterhalt wieder ausgibt, ändert doch daran gar nichts. Das ist schlichte Einnahmen-Ausgabe-Rechnung, die hier wenig beiträgt.

Die Zahlen des Bundesumweltamts können wir gerne auch noch einmal hier diskutieren.

Aber können wir vielleicht in der Diskussion doch auf persönliche Beleidigungen verzichten? Einfach Links posten und sachlich diskutieren, was davon zu halten ist! Oder wollen wir auch dieses Thema vom Moderator abwürgen lassen?
Zitat
marco2206
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HansL
Zurück zum Thema: Ein ÖPNV-Abo bringt nur dann etwas, wenn es sowohl langfristig als auch kostengünstig ist. Zur Gegenfinanzierung muss man die nicht gedeckten Kosten auf den Autoverkehr umlegen.

Bringt es wirklich für alle was, auch wenn es "kostengünstig und langfristig" ist?

Und warum muss an zur Gegenfinazierung zwingend die Kosten auf den Autoverkehr umlegen?

Kostengünstig: Damit die Leute das Abo auch annehmen. Ist in Wien gelungen. Da haben fast alle das 365-EUR-Ticket
Langfristig: Damit geplant werden kann. Man kann nur investieren, wenn der Schwenk zum ÖPNV nicht nur ein Strohfeuer ist.
Gegenfinanzierung: Es ist nicht zwingend, das über Umlagen auf den Autoverkehr zu machen. Nur sinnvoll. Aber Gegenvorschläge können gemacht werden. Das "muss" sollte ich vielleicht noch in ein "sollte" umwandeln.
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24.11.2022 18:14
--



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.2024 22:27 von marco2206.
Zitat
marco2206
Was will man mit dem Geld das man in ein 49€ Ticket pumpt denn eigentlich erreichen?
So wie Du argumentiert denkt man das es einfach ein "Geschenk" für ÖPNV Nutzer sein soll. Aber soll es das wirklich sein? Oder will man tatsächlich zusätzlichen Verkehr in die Öffentlichen Verkehrsmittel bringen? Für letzteres braucht es in erster Linie aber ein passendes Angebot.

Es braucht beides, ein passendes Angebot und einen attraktiven Preis. Wenn es noch dazu ein unkomplizierter und leicht verständlicher Tarif ist, kann man erwarten, dass die Zahl der ÖPNV-Nutzer dadurch ansteigt. Klar erstmal da, wo das Angebot passt, aber immerhin. Und was wäre denn die Alternative? Darauf warten, dass der ÖPNV von sich aus ausgebaut wird - hatten wir die letzten 60 Jahre, mit mäßigem Erfolg.

Zitat
marco2206
Und bereits jetzt wird in manchen Regionen der Fahrplan, eben wegen unterfinazierung mit Verweis auf das 49€ Ticket, bereits zusammengestrichen.

Hast du Beispiele dafür? Mir kommt das nach einer wohlfeilen Ausrede unwilliger Politiker vor.

Zitat
marco2206
Alle, die nicht regelmäßig den ÖPNV nutzen wären damit schlechter gestellt. Weil sie immer extra, zusätzlich zu ihren Kosten für den Arbeitsweg, den der 49€ Ticket Pendler ja mit den 49€ bereits bezahlt hat, noch ein Ticket kaufen müssen.

Wer regelmäßig nutzt, zahlt weniger - das ist einfach der Sinn von Abos. Bei Zeitungen ist das nicht anders. Ich bezahle übrigens mit meinen Steuern den Ausbau einer Autobahn in Niedersachsen - ich werde die nie nutzen, krasse Benachteiligung!

Zitat
marco2206
Und ja, man muss die Freifahrten dann ja nicht nutzen, klar. Wenn auf einer Strecke wegen Privaten die Freifahrten nicht gültig sind und sich wegen 5x im Monat mit dem Zug zur Arbeit ein 49€ Ticket nicht lohnt, dann fährt man eben mit dem Auto.

Und da hättest du dir ein Abo für 220 Euro gekauft? Was ist also am 49 Euro-Preis schlechter?

Zitat
marco2206
Denn die ÖPNV Nutzer werden mit dieser Subvention massiv entlastet und erhalten durch die Deutschlandweite Gültigkeit noch mehr Möglichkeiten zum sparen. Während diejenigen, die warum eben auch immer den ÖPNV nicht nutzen können immer stärker zur Kasse gebeten werden.

Immer noch nein, werden sie nicht. Wo denn?
Zitat
UHM
Ein ähnliches Problem ist ja bei den Skifahrern: da zahlt auch die Allgemeinheit die Kosten für diese, weswegen schon irgendwo die Diskussion aufgekommen ist, diese aus den allgemeinen Versicherungen rauszunehmen. Irgendwo haben doch dann die meisten irgendetwas besonderes wofür sie andere zahlen lassen. Fußballspieler sind übrigens auch oft schwer verletzt. Und was erst die Raucher uns kosten. Was man da nicht für eine Liste mit Leuten machen könnte, die man da aus den Versicherungen streichen könnte. Am Ende würde ja nur noch ich übrig bleiben ^^

Ja, das ist ein grundsätzlich zu diskutierendes Problem: Weshalb bezahlt die Allgemeinheit die Risiken für Risikosportarten? Sollte man da keine Versicherungspflicht einführen?

Das wäre gerechter! Ich bin viel Ski gefahren, ich war viel Bergsteigen. Und da auch immer über Vereinsmitgliedschaften zusatzversichert. Für mich wäre das OK, wenn das die Leute selbst bezahlen, die die Risiken eingehen. Fragt sich halt, wie man das regelt. Skiunfälle kann man über Liftkarten versichern, Fußballspieler über ihre Vereine. Und Raucher über Zuschläge bei der Nikotinsteuer in einer Höhe, die die Behandlung der Folgekosten des Rauchens abdeckt. Da muss man niemand aus dem Versicherungsschutz herausnehmen, sondern nur den Kassen eine Regressmöglichkeit einräumen. Das wird bereits gemacht, wenn jemand haftbar ist für einen Unfall. Da holen sich die Kassen das Geld zurück.

Bei Bergsteigern wäre das sicher schwieriger. Aber Regelungen wären möglich, dass man nur mit einer geeigneten Versicherung in die Berge darf. Aber da kann man durchaus über Details diskutieren.

Wo es aber einfach wäre: Beim Autoverkehr bräuchte man nicht nur eine Haftpflichtversicherung, sondern auch eine verpflichtende Insassen-Unfallversicherung. Das wäre ein weiterer Baustein, die im Moment sozialisierten Unfallkosten den Verursachern zuzuweisen.

Da ginge noch viel mehr. Will man halt bisher nicht. Weil am Autoverkehr so viel verdient wird.
Ausgangsthese:
Zitat
Stanze
Autofahren bringt dem Staat Geld, ÖPNV kostet dem Staat Geld.

Weiterführende Frage:
Zitat
Stanze
... was ändert sich für den Staat, ob die Kosten für Unfallbehandlung oder Arbeitsausfälle....

Antwort:
Zitat
HansL
Ich bezahlte sie. Und nicht der Autofahrer! Ich bezahlte mit mit meine Mieten und dem Kaufpreis für Immobilien, ich bezahle mit mit jedem Einkauf im Supermarkt, ich bezahle mit mit jedem Bier, das ich in der Kneipe trinke.

Jetzt unabhängig, dass Deutschland eine Solidargemeinschaft ist, bei der auch Leistung mit bezahlt werden, von denen man keinen direkten Nutzen hat. In diesem Fall sind das eh sehr wenig, da 90% (oder so) aller Haushalte in D. ein PKW zur Verfügung steht.

Ich hab die Sicht des Staates angesprochen, der letztendlich ÖPNV plant, baut und unterhält. Und du bist nicht der Staat, außer ich hab was verpasst.

Ps.: du hast vergessen aufzuzählen, dass das Auto schuld ist dass du deine Fenster öfter sputzen musst. Das glaub ich war dein Argument in der gelöschten Disk.


Zitat
HansL
Ist in Wien gelungen. Da haben fast alle das 365-EUR-Ticket

Wien hat sehr guten ÖPNV. Wien hat nur 20% Einpendler. Selbst der Großteil der 20% Wiener Einpendler hat Anbindung an ÖPNV.
Nürnberg hat über 50% Einpendler. Und nicht mal in der Stadt sind manche Viertel gut angeschlossen. Ausserhalb wirds teilweise richtig schlecht.

Völlig andere Verhältnisse. In keinster weise übertragbar.
Zitat
marco2206
Zitat
HansL
...
Und das sind nicht die einzigen Punkte, wo ich den Autoverkehr mitfinanziere! Ich bezahlte mit mit meine Mieten und dem Kaufpreis für Immobilien, ich bezahle mit mit jedem Einkauf im Supermarkt, ich bezahle mit mit jedem Bier, das ich in der Kneipe trinke.

Und wie kommt der Einkauf in den Supermarkt und das Bier in die Kneipe?

Klar sind da Transportkosten dabei! Und sicher werden mit den Transportkosten auch die Kosten für den Straßenverkehr finanziert. Aber das Bier in der Kneipe wäre wohl kaum billiger wenn die Transporte für die Bierproduktion und Auslieferung ausschließlich auf der Schiene und mit dem Lastenfahrrad stattfinden würden...

Zitat

Herr Stanze: Auch wenn ich die Kosten für Unfallbehandlung über allgemeine Versicherungen bezahle: Ich bezahlte sie. Und nicht der Autofahrer!
...
Aber können wir vielleicht in der Diskussion doch auf persönliche Beleidigungen verzichten? Einfach Links posten und sachlich diskutieren, was davon zu halten ist! Oder wollen wir auch dieses Thema vom Moderator abwürgen lassen?

@HansL, man könnte da selber auch einiges dazu beitragen wenn man bei der Anrede nicht gleich provozierend wäre und weniger Ausrufezeichen nutzen würde.
Denn leider kommt auch von dir wieder der Schreibstil durch der suggeriert, das deine Meinung und deine Aussagen die einzig richtigen sind. So geht keine Diskussion.
Sorry @Marco: Welche Anrede war provozierend, welches Ausrufezeichen war daneben und beleidigend?
Das Bier in der Kneipe wird nicht durch den Bierlaster teurer. Sondern durch die Verpflichtung, den Autofahrern einen Stellplatz zu stellen, die zum Trinken einen Parkplatz brauchen. Anlieferung ist nicht das Thema, sondern der in diesem Fall wirklich unnötige MIV.
Ist es wirklich mein Schreibstil, der provoziert? Oder nur die Tatsache, dass es manchmal doch nicht so einfach sein könnte, meine Ansichten zu widerlegen. Meine Aussagen sind sicher nicht die einzig richtigen. Aber da sollten wir doch schaffen, das durchaus auch pointiert aber immer noch sachlich zu diskutieren! Oder?

Und das mit der Bierlieferung per Lastenfahrrrad war kein polemischer Einwurf? Ich frag ja nur!
Zitat
Stanze
...

Jetzt unabhängig, dass Deutschland eine Solidargemeinschaft ist, bei der auch Leistung mit bezahlt werden, von denen man keinen direkten Nutzen hat. In diesem Fall sind das eh sehr wenig, da 90% (oder so) aller Haushalte in D. ein PKW zur Verfügung steht.

Ich bin ein Fan der Solidargemeinschaft. Zugunsten der wirklich Bedürftigen!
Aber nicht zugunsten von Leuten, die nicht bezahlen wollen, was sie aus Gründen der Bequemlichkeit der Allgemeinheit aufbürden möchten. 90 % der Haushalte flächendeckend mit Auto ist sicher keine zutreffende Zahl. In den Innenbezirken Nürnberg liegt die Zahl um die 50 %. Da muss man nur die städtischen Statistiken ansehen.
Aber selbst wenn alle ein Auto hätten: Ist das sinnvoll? Dass sich jeder ein bis zwei fahrbare Wohnzimmer im Gewicht von etwa 2 Tonnen unterhält, die 23 Stunden am Tag herumstehen?

Zitat
Stanze
Ich hab die Sicht des Staates angesprochen, der letztendlich ÖPNV plant, baut und unterhält. Und du bist nicht der Staat, außer ich hab was verpasst.

Ps.: du hast vergessen aufzuzählen, dass das Auto schuld ist dass du deine Fenster öfter sputzen musst. Das glaub ich war dein Argument in der gelöschten Disk.
Als Bürger unseres Staates bin ich Teil des demokratischen Staates und darf mich an der Willensbildung beteiligen. Da haben Sie wirklich nicht im Sozialkundeunterricht aufgepasst!
Und was ist so lächerlich daran, dass ich die Kosten des Fensterputzens zu den ungedeckten Kosten des Autoverkehrs hinzuzähle? Ist sicher nicht der größte Posten, aber der Feinstaub auf der Straßenseite, der sich auf meinen Fenstern ablagert, kommt auch in meine Lungen. Und da wird es tatsächlich für uns Alle so richtig kostenträchtig!

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Stanze

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HansL
Ist in Wien gelungen. Da haben fast alle das 365-EUR-Ticket

Wien hat sehr guten ÖPNV. Wien hat nur 20% Einpendler. Selbst der Großteil der 20% Wiener Einpendler hat Anbindung an ÖPNV.
Nürnberg hat über 50% Einpendler. Und nicht mal in der Stadt sind manche Viertel gut angeschlossen. Ausserhalb wirds teilweise richtig schlecht.

Völlig andere Verhältnisse. In keinster weise übertragbar.

Wien ist eine Großgemeinde, die etwa dem Großraum Nürnberg/Fürth/Erlangen/Schwabach/ Stein/Feucht/Zirndorf ... entspricht. Auch Wien hat Probleme mit Einpendlern, aber diese zum Teil gelöst, indem Parken in Wien teuer wurde. Das könnte Nürnberg auch erreichen. Denn die meisten Pendler kommen aus den umliegenden Gemeinden.

Sicher ist nicht alles vergleichbar. Aber in "keinster Weise übertragbar"?
Die Grundprinzipien des 365-EUR-Tickets von Wien sind übertragbar!
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24.11.2022 19:18
--



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.2024 22:28 von marco2206.
Zitat
marco2206
...
Das die Gegenfinanzierung über den Autoverkehr sinnvoll ist, da kann ich nicht zustimmen. Denn wirklich sinnvoll wäre die nur da wo wirklich der ÖPNV uneingeschränkt für alle eine brauchbare Alternative zum Autoverkehr wäre. Wie aber will man das machen? Vor allem wenn es sozial gerecht sein soll. Denn jeder hat unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse. Und speziell der Weg zur Arbeit und zum Einkauf des täglichen Bedarfs, das ist eben für die meisten etwas das sie nicht aus jux und tollerei machen.

Jede denkbare Lösung ist für irgend jemanden ungerecht. Um so mehr, je einfacher sie ist.

Wenn wir mit der Gegenfinanzierung warten wollen, bis alle ideale Verhältnisse vorfinden, wird das nie etwas werden. Die "gerechteste" Lösung ist ein schrittweiser Übergang. Sozial gerecht: Wer schon lange auf dem Land wohnt, hat Unterstützung durch Sondermaßnahmen verdient. Vor allem, wenn Änderungen im Einzelfall nur aufwändig zu machen wären. Wer in eine Neubausiedlung ohne ÖPNV gezogen ist, jedoch nicht. Der muss die Kosten seiner Fehlentscheidung tragen.

Wenn wir einen Umstieg wollen, müssen wir den Autoverkehr belasten. Sorry, ist nur meine Meinung, aber so sehe ich das nun mal. Ein gangbarer anderer Weg ist nicht zu erkennen. Zumindest in dieser Diskussion hier noch nicht.
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24.11.2022 19:39
--



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.2024 22:29 von marco2206.
Zitat
marco2206
Das Verbrennerverbot wird ein übriges zur Verteuerung des PKW Verkehrs beitragen.

Es wird vor allem den Strompreis gewaltig in die Höhe treiben.

Bislang war der Anteil von Mineralölsteuer bei 5-6% der ganzen Steuereinnahmen. Die sind in 10, spätestens 15 Jahren größtenteils weg. Das wird über eine Energiesteuer kompensiert. Vorrangig auf Strom.
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