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49 € Ticket
geschrieben von Stanze 
Exkurs: E-Mobilität
03.03.2023 09:53
Zitat
Lieblingsfranke
...
Zum Thema „hochmotorisierte Fahrzeuge“: hier zeigen einige wieder ganz stolz, wie wenig Ahnung sie von der Materie haben. Ein E-Auto hat keinen Motor, sondern eine Maschine, weil diese auch im Generatormodus betrieben wird. Umso stärker die Motorleistung, desto stärker kann auch rekuperiert werden, also umso mehr Energie wird beim Verzögern in den Akku zurückgespeist. Eine leistungsstärkere E-Maschine macht das Auto also sogar effizienter!

Also Sorry, wenn ich Bremsenergie zurückgewinnen will, muss ich vorher erst beschleunigt haben. Und dann bekomme ich beim Bremsen immer nur einen Teil der Energie zurück.
Schwere hochmotorisierte Fahrzeuge brauchen zum Beschleunigen mehr Energie - physikalisches Grundgesetz. Und je höher die Geschwindigkeit ist, um so höher ist auch Roll- und Luftwiderstand. Die Annahme, leistungsstärkere E-Motoren könnten effizienter sein, resultiert aus einem Denkfehler. Größeres Gewicht, stärkere Beschleunigung und höhere Geschwindigkeit führen zwangsläufig immer zu einem höheren Energieverbrauch, den man durch Rekuperieren nicht überkompensieren kann. Wenn dem anders wäre, hätte man ein "perpedo mobile" erfunden. Dass das nicht möglich ist, sollte allgemein bekannt sein.

Zu den anderen Behauptungen komme ich noch detaillierter, wenn ich ein wenig mehr Zeit habe. Das kann man jedenfalls auch nicht alles so stehen lassen.

Vorab: Es gibt noch genug Platz für PV-Anlagen, die noch nicht gebaut sind. Aber so lange es nicht so viele gibt, dass sie den Verbrauch einschließlich der auf Elektro umgestellten Autos abdecken, kommt der Strom halt immer noch zu mehr als der Hälfte aus fossilen Quellen. Und ist damit mit einer enormen Primärenergieverschwendung verbunden. Dazu noch die Verluste durch den Akku, das einberechnet, sieht die Rechnung ganz anders aus als oben dargestellt.

Und dass man noch mehr Flächen für noch mehr Straßen versiegeln sollte, ist auch eine steile These.

Das ist jetzt aber leider auch schon wieder ziemlich OFF TOPIC. Deshalb zurück zum Nahverkehr in Franken: Am effizientesten ist leitungsgebundene E-Mobilität, also Straßenbahnen, E-Loks und E-Triebzüge. Da ist der größte Erfolg noch immer im weiteren Ausbau des Schienennetzes und der Elektrifizierung vorhandener Strecken zu erwarten. Aber das hat auch nichts mit dem Deutschland-Ticket zu tun, sondern sollte mindestens in einem neuen Thema behandelt werden, wenn überhaupt.
Zitat
marco2206

Ich würde mit den Geldgeschenken sogar noch weitergehen: Es sind explizit Geldgeschenke von der Regierung (man könnte auch schon fast Bestechung sagen) an die Klientel welche auch zur potentiellen Wählerschaft gehört.

Na zum Glück ist das bei Steuervorteilen für Diesel und Entfernunsgpauschale nicht der Fall, ne?
Re: Exkurs: E-Mobilität
03.03.2023 11:13
Zitat
HansL
Zitat
Lieblingsfranke
Umso stärker die Motorleistung, desto stärker kann auch rekuperiert werden, also umso mehr Energie wird beim Verzögern in den Akku zurückgespeist. Eine leistungsstärkere E-Maschine macht das Auto also sogar effizienter!

Die Annahme, leistungsstärkere E-Motoren könnten effizienter sein, resultiert aus einem Denkfehler.

Ich weiß jetzt nicht ob der Hansl nicht lesen oder die Physik nicht kann, auf jeden Fall gehts hier ums 49€ Ticket und er kann seine ideologischen Hass woanders zum besten geben.
Zitat
Marktkauf
Zitat
Stanze
Ein Interview (Ursprünglich in der FAZ) von Professor Christian Böttger von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin.

Kernaussage: Wir brauchen das nicht!

[www.hna.de]

Der Herr redet ja Alles schlecht.

Der Ausbau des ÖPNV ging auch bei teuren Fahrkarten kaum vom Fleck.
Die StUB nach Erlangen wird seit 30 Jahren diskutiert. Die S1 ging vor über 35 Jahren an den Start. Nicht mal im Stadtgebiet Nürnberg-Fürth ist die S1 baulich abgeschlossen.

Nun macht die Polutik die Fahrkarten günstiger, schon kommen die Kritiker und Bremser und reden Alles schlecht.

naja, die Punkte die der Prof nennt wurden hier auch schon genannt. Z.B. von Daniel oder mir. Und ein "schlechtreden" ist es nicht, sondern ein aufzeigen von Schwachpunkten des Tickets.

Wer war denn Hauptverantwortlich, dass die S1nicht fertig ist? Richtig der Bund Naturschutz
Auch bei der Stub sitzen lokale BN Gruppen da und wollen nicht, dass dies vor ihrer Tür gebaut wird.
Zitat
Phantom
Zitat
marco2206

Ich würde mit den Geldgeschenken sogar noch weitergehen: Es sind explizit Geldgeschenke von der Regierung (man könnte auch schon fast Bestechung sagen) an die Klientel welche auch zur potentiellen Wählerschaft gehört.

Na zum Glück ist das bei Steuervorteilen für Diesel und Entfernunsgpauschale nicht der Fall, ne?

Ach was, Bahnpendler bekommen keine entfernungspauschale? Oder was willst Du uns damit sagen?
Zitat
HansL
@Efchen: Wenn tatsächlich 5 Menschen in einem großen Auto sitzen, dann ist das eine sinnvolle Nutzung - kein Zweifel. Aber ich sehe halt leider nur äußerst selten so viele Leute im Auto sitzen.

Wobei Du ja nur einen winzigen Bruchteil aller Fahrten siehst und wenn Du das so verallgemeinerst, dann empfinde ich das nicht als angenehm, wo ich auf ein großes Auto angewiesen bin um mit meiner Familie irgendwo hin zu kommen. Ich finde das nicht sehr angenehm, wenn man da alle über einen Kamm schert, obwohl man eigentlich nur etwas dagegen tun will, dass einzelne Personen mit 20-Liter-SUV zum Bäcker fahren.

Zitat

Auch wenn große Autos für große Familien Sinn geben: Warum müssen diese dann derart übermotorisiert sein? Wenn es nur zum Einkaufen, zur Schule oder zum nächsten Bahnhof geht?

Also zum einen empfinde ich das nicht als übermotorisiert, wenn man bei einer Urlaubsfahrt mit vollem Auto das Pedal schon ordentlich durchdrücken muss, um einen LKW zu überholen. Mit vollem Auto sind 150PS nicht viel.
Und was das Einkaufen angeht, Du kaufst nicht für 5 Personen ein, oder? Denn der Kofferraum meines Alhambra ist bei den zwei Einkäufen die Woche voll. Und jeder, der da kommt und mir was von Lastenfahrrad erzählt, der kann mich mal gern haben. Zumal: Wohin mit den Einkäufen aus dem ersten Laden, wenn man noch in einen zweiten geht? Ist alles nicht so einfach, wie manche Autogegner sich das vorstellen.

Zitat

Das gilt jetzt sicher nicht für Alle, aber für die Mehrzahl der auf dem Land Lebenden kann man das durchaus verallgemeinern.
Und gerade für Familien gibt es doch im VGN sehr attraktive Angebote: Tagesticket Plus oder Mobicard. Da ist das Deutschlandticket sicher nicht das Richtige, aber da könnte man sicher noch nachbessern.

Ich kenne diese Leute schon auch, die mehrere fette Karren vor ihrem frisch gebauten Häusle stehen haben. Ich kenne aber auch die andere Seite, die einfach auf große Autos angewiesen sind.

Und was Tagestickets angeht...über die Abdeckung auf dem Land will ich jetzt gar nicht schimpfen, aber mal darauf eingehen, dass zwei meiner Kinder erwachsen sind und wir dann alle zusammen schon ZWEI Tageskarten bräuchten. Geh mal in einen Zoo oder ein Museum, wo es eine "Familienkarte" gibt und Du dann schmerzlich feststellst, wenn Dein erstes Kind 18 wird, dass es dann nicht mehr zur Familie gehört.

Diese ganzen Vorschläge hier, wie man es besser machen kann, passen wunderbar bei Singles in Nürnberg oder Erlangen. Dass Familien aber mitunter bei fast allem, was Geld kostet, ein Vielfaches von dem Single zahlen müssen, wird hier im Forum meist gar nicht behandelt.

Zitat

Das war der Grund, warum ich dann mitten in die Innenstadt Nürnbergs gezogen bin. Da brauche ich tatsächlich kein Auto mehr. Die Wohnung ist zwar deutlich teuer.

Das Thema Wohnungen kommt dann noch oben drauf. Wir sind vor 4 Jahren umgezogen, aber raus aufs Land, weil wir in Fürth nur Wohnungen für die DREIfache Kaltmiete bekommen hätten. Da kann man viel Auto für fahren, bevor sich diese Horrormieten lohnen.

Zitat

Strecken bis zu 20 km sind so auf jeden Fall für Jeden problemlos machbar. Zumindest da, wo man in Nürnberg doch schon brauchbare Strecken vorfindet. Die aber sehr oft vom Platz für die Autofahrer abgezwackt werden mussten.

In Nürnberg vielleicht. Wobei 20km schon viel sind. Insbesondere auch für kleine Kinder, die zu groß für einen Kindersitz sind. Und für sportlich nicht so aktive. Und für hügelige Gegenden. Und und und. Das ist mir alles viel zu pauschalisiert.

Zitat

Es mag ja sein, dass Sie anderer Ansicht sind als ich. Aber ich bin mit meinen Argumenten und meinen Antworten sachlich geblieben, habe Sie an keiner Stelle persönlich angegriffen und habe Sie ganz sicher nicht in "Grund und Boden" gestampft!

Hmmm...nein, wenn das so rüberkam, dann bitte ich das zu entschuldigen, ich glaube nicht, dass ich das so gemeint habe :-)
Ich hab auch diese Antwort jetzt sehr ruhig geschrieben und ohne jeglichen Ärger.

Und wir müssen uns nicht Siezen. Da habe ich das Gefühl, wann immer jemand einen anderen hier Sch* findet, fängt er an zu Siezen.

Schönes Wochenende!
Re: 49 € Ticket
03.03.2023 12:39
Es ist Schade das bisher wirklich nur die 60 VAGRad Minuten angeboten werden Udn keine weiter Zusatz Optionen zumindest innerhalb des VGN
Wird man sich überlegen ob das Ticket woanders bezogen nicht mehr wert ist
UHM
Re: Exkurs: E-Mobilität
03.03.2023 13:38
Zitat
HansL
Zitat
Lieblingsfranke
...
Zum Thema „hochmotorisierte Fahrzeuge“: hier zeigen einige wieder ganz stolz, wie wenig Ahnung sie von der Materie haben. Ein E-Auto hat keinen Motor, sondern eine Maschine, weil diese auch im Generatormodus betrieben wird. Umso stärker die Motorleistung, desto stärker kann auch rekuperiert werden, also umso mehr Energie wird beim Verzögern in den Akku zurückgespeist. Eine leistungsstärkere E-Maschine macht das Auto also sogar effizienter!

Also Sorry, wenn ich Bremsenergie zurückgewinnen will, muss ich vorher erst beschleunigt haben. Und dann bekomme ich beim Bremsen immer nur einen Teil der Energie zurück.
Schwere hochmotorisierte Fahrzeuge brauchen zum Beschleunigen mehr Energie - physikalisches Grundgesetz. Und je höher die Geschwindigkeit ist, um so höher ist auch Roll- und Luftwiderstand. Die Annahme, leistungsstärkere E-Motoren könnten effizienter sein, resultiert aus einem Denkfehler. Größeres Gewicht, stärkere Beschleunigung und höhere Geschwindigkeit führen zwangsläufig immer zu einem höheren Energieverbrauch, den man durch Rekuperieren nicht überkompensieren kann. Wenn dem anders wäre, hätte man ein "perpedo mobile" erfunden. Dass das nicht möglich ist, sollte allgemein bekannt sein.

Sorry Hans, aber da täuscht Du Dich meiner Meinung nach. Da der Effekt bei Zügen sicherlich der gleiche ist, hier mal das als ÖPNV-Thema erklärt:
Ein Motor mit höherer Leitung kann schneller Beschleunigen. Genauso wie er schneller Beschleunigen kann kann er aber auch stärker abbremsen als ein Motor mit niedrigerer Leistung. Ein plötzlicher Bremsvorgang, sei es weil jemand auf der Strecke steht, jemand die Notbremse zieht oder eine Ampel auf rot schaltet benötigt aber eine viel stärkere Abbremsung als das Fahrzeug je beschleunigen muß. Die Motoren werden aber nur für die Beschleunigung ausgelegt, d.h. beim schneller Bremsen muß dann eine echte Bremse eingesetzt werden. Normalerweise haben alle Fahrzeuge eine schnellere Bremsgeschwindigkeit (Verzögerung) als Beschleunigung. Insofern ist der Unterschied zwischen einem niedrig- und einem hochmotorisiertem E-Fahrzeug tatsächlich, ab wann man die echte Bremse (Scheibenbremse, Magnetschienenbremse usw.) einsetzen muß. Und der Einsatz dieser Bremsen bedeutet nicht mehr rückgewinnbare Verluste. Da man bei hochmotorisierten Fahrzeugen die Bremse (zumindest bei gleichem Gewicht) später einsetzen muß als bei welchen mit schwachem Motor ist dann das hochmotorisierte Fahrzeug tatsächlich effizienter.
Ich fahre zumindest E-Auto und brauche die echten Bremsen doch jeden Tag, weil man immer wieder mal schneller bremsen muß. Die Frage wäre, wie sieht das eigentlich bei Zügen aus? Denke nicht, daß die nur mit der Generator-Bremse auskommen?

Tschö
UHM



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.03.2023 13:40 von UHM.
Re: Exkurs: E-Mobilität
03.03.2023 13:50
Zitat
UHM

Ich fahre zumindest E-Auto und brauche die echten Bremsen doch jeden Tag, weil man immer wieder mal schneller bremsen muß. Die Frage wäre, wie sieht das eigentlich bei Zügen aus? Denke nicht, daß die nur mit der Generator-Bremse auskommen?

Kommt natürlich darauf an, wie oft man ungeplant bremsen muss. Bei U- und S-Bahnen und vermutlich auch bei anderen modernen Triebwagen ist es so dass diese als normale Betriebsbremse ausschließlich die generatorische Bremse verwendet werden. Bei Straßenbahnen liegt es wie beim Auto auch zu einem großen Anteil an den anderen Verkehrsteilnehmern, wie oft die anderen Bremsen verwendet werden müssen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.03.2023 13:51 von Nemo.
@UHM: Klar, kann ein stärkerer Motor beim Rekuperieren mehr zurückgewinnen als ein schwächerer Motor. Aber damit wird er doch nicht effizienter. Die Energie muss er doch erst beim Beschleunigen aufgebracht haben.
Unterm Strich wird beim Bremsen niemals die gesamte Energie zurückgewonnen, die zum Beschleunigen ausgegeben worden ist.

Damit wird ein stärkerer E-Motor niemals effizienter arbeiten als ein schwächerer. Auch wenn er einen größeren Anteil der Energie zurückgewinnt. Er wird damit nur ein klein wenig weniger ineffizient.

Die Frage ist aber, was diese Rekuperierei in der Praxis tatsächlich bringt. Mir scheint, das ist viel weniger als gedacht. Da kommen doch meist nur wenige Prozent dabei heraus.

In Nürnberg speisen die neueren U-Bahn-Garnituren die Bremsenergie zurück. Das sind Idealbedingungen. Wobei viel schon durch die Tunnelarchitektur hereingeholt wird: Nach dem Bahnhof geht es bergab, vor dem nächsten Bahnhof dann wieder bergauf. Da müsste es doch Zahlen geben, wieviel der Antriebsenergie dann wieder in Form von Bremsenergie wieder eingespeist wird. Das wäre sicher sehr interessant. Das sind aber dann immer Höchstwerte, bei denen ein E-Auto niemals mithalten kann.

Aber wollen wir diese Grundsatzdiskussion nicht doch lieber in einem eigenen Thema führen? Das wäre doch auch ein forumsbezogenes Thema: "Was bringt das Rekuperieren bei den Fahrzeugen der VAG?" Da wären dann auch die Straßenbahnen eingeschlossen.
Du hast die These nicht verstanden, ließ das doch nochmal. Kurz: Der Motor an sich wird nicht effizienter, das Fahrzug insgesamt durch einen stärkeren Motor aber schon. Lieblingsfranke und ich haben uns immer suf das ganze Fahrzeug bezogen, Du versuchst das zu dementieren indem Du nur auf den Motor schaust. Da haben Deine ganzen Aussagen dazu keinen Wert.
Zu den Steigungen in der U-Bahn: als die ersten Linien gebaut wurden gab es noch keine Rückspeisung und die Motoren waren schwächer. Damals hat das sicherlich geholfen. Heutzutage ist das vielleicht sogar andersrum: eine Beschleunigungs- und Bremsunterstützung ist aufgrund der stärkeren Motoren mit Rückspeisung nicht mehr nötig, die Züge müssen ja gedrosselt anfahren, weil sonst die Fahrgäste umfallen. Dagegen verlängern die Steigungs-/Gefällekombinationen die Streckenlänge (siehe Pythagoras & Co), was mehr Energie benötigt.
Vielleicht kann ja ein Admin mal die ganzen Beiträge umhängen, denke nicht, daß es gut wäre den Zusammenhang zu den ersten zu verlieren.

Tschö
UHM



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.03.2023 06:47 von UHM.
Eine Strassenbahn ist besser als keine U-Bahn!

Super Spruch!!!
@Efchen: Das Meiste haben wir doch jetzt schon diskutiert, oder? Da müssen wir doch nicht noch weitere Runden drehen. Deshalb antworte ich jetzt auch nicht mehr auf das Meiste dieses Beitrags.

Nur soviel: Als ich auf dem Land gewohnt habe, mussten wir auch einmal die Woche für den Einkauf für 8 bis 12 Leute in die nächste Stadt fahren. War ein logistisches Problem - wie vergesse ich nichts auf meiner Einkaufsliste? Aber das dann in die damals noch vergleichsweise kleinen Autos zu laden, das haben wir immer problemlos geschaftt.

Sicher gibt es keine gute Lösung, die für jeden passt. Da muss jeder selbst entscheiden, wieviel er tun kann und will, um die Umwelt zu entlasten. Und vielleicht sogar noch Geld zu sparen. Und wenn ich hier Missstände angprangere, die ja zweifelsfrei bezüglich Verkehr auf dem Lande herrschen, dann ist es doch jedem selbst überlassen, welchen Schuh er sich anzieht. Da braucht sich niemand zu rechtfertigen.

Zitat
Efchen
Zitat
HansL
Es mag ja sein, dass Sie anderer Ansicht sind als ich. Aber ich bin mit meinen Argumenten und meinen Antworten sachlich geblieben, habe Sie an keiner Stelle persönlich angegriffen und habe Sie ganz sicher nicht in "Grund und Boden" gestampft!

Hmmm...nein, wenn das so rüberkam, dann bitte ich das zu entschuldigen, ich glaube nicht, dass ich das so gemeint habe :-)
Ich hab auch diese Antwort jetzt sehr ruhig geschrieben und ohne jeglichen Ärger.

Und wir müssen uns nicht Siezen. Da habe ich das Gefühl, wann immer jemand einen anderen hier Sch* findet, fängt er an zu Siezen.

Schönes Wochenende!

Zum Duzen oder Siezen: Ich habe kein Problem damit, wenn mich jemand Duzt. Sofern dies ein Zeichen gegenseitiger Achtung ist. Dann erwidere ich auch das Du.
Bei Ihnen ist mir das noch nicht aufgefallen wie bei anderen Forumsteilnehmern, die ich mittlerweile ignoriere. Weil sie nur unsachlich und beleidigend antworten. Und von denen ist das ungebetene Du nur eine weitere Beleidigung und somit eine Missachtung.

Wenn wir uns nur sachlich aufeinander antworten, habe ich auch bei sehr unterschiedlichen Meinungen kein Problem, wenn wir uns Duzen. Einverstanden?
Zitat
Efchen
Und was das Einkaufen angeht, Du kaufst nicht für 5 Personen ein, oder? Denn der Kofferraum meines Alhambra ist bei den zwei Einkäufen die Woche voll. Und jeder, der da kommt und mir was von Lastenfahrrad erzählt, der kann mich mal gern haben. Zumal: Wohin mit den Einkäufen aus dem ersten Laden, wenn man noch in einen zweiten geht? Ist alles nicht so einfach, wie manche Autogegner sich das vorstellen.

Also, ich bin auf dem Land aufgewachsen. ÖPNV bestand aus einem Zug alle 2 Stunden von Montags Morgens bis Samstags Mittags, und einem Bus, der 3-täglich zwischen Bahnhof und Krankenhaus fuhr. Abfahrt am Bahnhof 5 Minuten bevor der Zug laut Fahrplan angekommen ist, Ankunft am Bahnhof 5 Minuten nachdem der Zug abgefahren ist. Der Ort wurde großräumig umfahren, entsprechend wurde auch eigentlich nur Luft transportiert.
Meine Mutter hat für 5 Leute 2-3 mal die Woche mit dem Fahrrad die Einkäufe erledigt, das Auto brauchte mein Vater für die Arbeit, den heutigen obligatorischen Zweitwagen konnten wir uns nicht leisten. Lastenräder, Fahrradanhänger, E-Bikes? Gabs alles nicht. Aber große Fahrradkörbe vorne und hinten am Rad. Am Wochenende hat mein Vater dann mit dem Auto die Getränke gekauft.
Wir Kinder sind bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad zur Schule geradelt, Schulbusse gab es nur für Bauernhöfe, die wirklich ganz, ganz weit von der Schule entfernt lagen. Die Fahrradabstellanlagen an den Schulen waren teilweise größer als heute die Schulhöfe an den Schulen hier in der Gegend, da die allermeisten Schüler mit Rad kamen.
Bei wirklich ganz, ganz schlechtem Wetter hat uns mein Vater zur Schule gebracht, das kam so ca. alle 2 Jahre 1x vor. Hieß aber auch, nach Schulschluß dann 1-2 Stunden warten, bis er uns abholt.
Zum Scheunenball ging es Samstags Abends mit dem Fahrrad (Nightliner? Nacht S-Bahnen?), als wir dann älter waren und die ersten den Führerschein hatten wurden Fahrgemeinschaften zur Disko gebildet.
Allerdings muß ich zugegeben, dass die Radwege zwischen den Dörfern damals schon sehr gut ausgebaut waren, ein Zustand, den ich hier in der Region wohl nicht mehr erleben werde.

Das ging alles wunderbar ohne Probleme.

Über die heutigen ÖPNV Verbindungen auf dem Land hier hätten wir uns riesig gefreut. Da kann ich über Deine Luxusprobleme, das man für einen Einkauf für 5 Personen angeblich ein großes Auto braucht, nicht mal müde lächeln.
Hallo allseits,

Nun gibt es doch erfreuliche Nachrichten. Habe heute auch mein Schreiben erhalten, und mit Freude festgestellt, das es doch kein Zwangsticket werden muss. Man hat den Satz dort eingefügt: "Falls die die automatische Umstellung Ihres Vertrages nicht wünschen, teilen Sie dies bitte bis zum 31. März per E-Mail an [E-mailadresse] mit." Zwar fände ich opt-in noch besser, als hier mit opt-out zu arbeiten, aber zumindest gibt es eine Möglichkeit, das Ticket nicht nehmen zu müssen. So hat man zumindest die Chance, am kommenden Niedergang der Öffis nicht auch noch selbst Mitschuld zu sein. Das ist eine saubere Lösung, für die ich die VAG ausdrücklich loben möchte.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Ich freue mich auf das Ticket. Es wird von der VAG automatisch umgestellt und Mitte/Ende April soll man es im Bus beim Fahrer einmal scannen lassen und es ist aktualisiert.
Zitat
Daniel Vielberth
Hallo allseits,

Nun gibt es doch erfreuliche Nachrichten. Habe heute auch mein Schreiben erhalten, und mit Freude festgestellt, das es doch kein Zwangsticket werden muss. Man hat den Satz dort eingefügt: "Falls die die automatische Umstellung Ihres Vertrages nicht wünschen, teilen Sie dies bitte bis zum 31. März per E-Mail an [E-mailadresse] mit." Zwar fände ich opt-in noch besser, als hier mit opt-out zu arbeiten, aber zumindest gibt es eine Möglichkeit, das Ticket nicht nehmen zu müssen. So hat man zumindest die Chance, am kommenden Niedergang der Öffis nicht auch noch selbst Mitschuld zu sein. Das ist eine saubere Lösung, für die ich die VAG ausdrücklich loben möchte.

Hallo

Bei einer zwangsumstellung Bestünde auch fie Möglichkeit auch andere Tickets umzusteigen.

Lg Michel
Super! Hab es auch vorgemerkt. Hatte bisher NürnbergPass, in den ÖPNV zu investieren finde ich
aber wichtig! :)
Zitat
katie32
Super! Hab es auch vorgemerkt. Hatte bisher NürnbergPass, in den ÖPNV zu investieren finde ich
aber wichtig! :)

Nun dürfst Du auch mal in unsere Nachbarstädte Erkangen und Schwabach. :-)

...oder bis nach Sylt.
Aber nur mit der Bummelbahn.
Die DB und Logpay, der bei mehr als 250 ÖPNV-Shops und auch beim VGN zum Einsatz kommt, will eine Schufa Abfrage durchführen und dann entscheiden,ob man das 49€ Ticket bekommt.

[www.sueddeutsche.de]

Dann werden einige, die es bräuchten außen vor sein.
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