Zitat
Stanze

Ich weis nicht, wie es gemessen wird. Vermutlich zieht man einfach einen Durchmesserkreis an den Ausgängen ohne reale Wege zu berücksichtigen.

Meistens wird einfach ein Kreis um die Mitte des Bahnhofs gezogen. Das ist am einfachsten und geht sehr schnell. Dafür braucht man auch keine Kenntnis über die Ausgänge des Bahnhofs. Eine Kurzwegsuche von jedem Haus zum nächsten U-Bahnhof ist hingegen einiges an Aufwand, da man hierfür ein sehr genaues Modell des Wegenetzes benötigt.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

Zitat
Christian0911
Und ich wage jetzt einmal die Behauptung aufzustellen das einer etwas älteren Person mit Gehwagen und anderen Gebrechen diese 450m auch wie eine wahre Tagesreise vorkommen!

ich biete Dir gerne an, die Behauptung mal selbst zu verifizieren...die notwendigen Voraussetzungen lassen sich auch nicht dauerhaft herstellen.

und mit Ü50, SBA, GbB 60 und Merkzeichen G kann ich mir darüber wohl eher ein Urteil erlauben...

Zitat
Stanze
ich frag mich nur, warum jetzt die Ubahn schlecht geredet wird. Klar kann sie nicht 100% aller Einwohner bequem vor der Haustür abholen. Wenn man das braucht muss man halt Auto fahren.

Niemand redet die U-Bahn schlecht, sie ist halt nur ein Verkehrsmittel zur schnellen Überbrückung großer Entfernungen und nicht zur Feinverteilung. Wenn man nicht das Glück hat das Start und Ziel in der Nähe einer U-Bahn-Station der gleichen Linie liegt, sieht das hier in der Region mit der Geschwindigkeit schon wieder schlecht aus.
Also wenn ich von Langwasser in die Stadt will, oder von der Stadt zum Flughafen, ist sie Ideal. Wenn ich von der Lorenzkirche zum Rathenauplatz muß...

Und deswegen sind solche Aussagen, dass der ÖPNV gut ist, weil man schnell vom Norden in den Süden Nürnbergs kommt, ohne jede Aussagekraft. Weil es halt nicht der Weg der meisten Benutzer ist.

Zitat
Stanze
Dass die Laufwege zur UBahn zu weit sind ist nicht richtig! ca. 70% aller Nürnberger haben unter 500m zur nächsten UBahnstation.

Sicher dass die 70% nicht Straßenbahnhalte bzw. Busse mit beinhalten? Wenn ich mal 500m Radien um die U-Bahnstationen in Nürnberg ziehe, sind da sehr viele weiße Flecken. Nürnbergs Osten, Gärten b. Wöhrd, St. Johannes, Nürnberger Norden, ...

Zitat
kukuk

Zitat
Stanze
Dass die Laufwege zur UBahn zu weit sind ist nicht richtig! ca. 70% aller Nürnberger haben unter 500m zur nächsten UBahnstation.

Sicher dass die 70% nicht Straßenbahnhalte bzw. Busse mit beinhalten? Wenn ich mal 500m Radien um die U-Bahnstationen in Nürnberg ziehe, sind da sehr viele weiße Flecken. Nürnbergs Osten, Gärten b. Wöhrd, St. Johannes, Nürnberger Norden, ...

Zitat
NN Artikel Eröffnung F-E-Platz
Mit dem Streckenabschnitt sind weitere 22000 Einwohner und Beschäftigte an die U-Bahn angeschlossen – und damit inzwischen 66 Prozent von ganz Nürnberg.

Der Artikel ist von 2011. Mittlerweile sind noch 3 Haltestellen dazugekommen.

[www.nordbayern.de]

Zitat
kukuk
Niemand redet die U-Bahn schlecht, sie ist halt nur ein Verkehrsmittel zur schnellen Überbrückung großer Entfernungen und nicht zur Feinverteilung. Wenn man nicht das Glück hat das Start und Ziel in der Nähe einer U-Bahn-Station der gleichen Linie liegt, sieht das hier in der Region mit der Geschwindigkeit schon wieder schlecht aus.
Also wenn ich von Langwasser in die Stadt will, oder von der Stadt zum Flughafen, ist sie Ideal. Wenn ich von der Lorenzkirche zum Rathenauplatz muß...

Erst behauptest du, dass "die Laufwege zur nächsten U-Bahn-Haltestelle zu weit" sind.
Wenn man dagegen was sagt, willst du doch recht haben mit Feinverteilung dass manche Ziele umständlicher sind als wenn man ein anderes Transportmittel nutzt.

Man kann keinen ÖPNV bauen, der jeden beliebigen Punkt mit einem anderen beliebigen Punkt ohne umsteigen verbindet.

Zitat
Stanze

Zitat
kukuk
Niemand redet die U-Bahn schlecht, sie ist halt nur ein Verkehrsmittel zur schnellen Überbrückung großer Entfernungen und nicht zur Feinverteilung. Wenn man nicht das Glück hat das Start und Ziel in der Nähe einer U-Bahn-Station der gleichen Linie liegt, sieht das hier in der Region mit der Geschwindigkeit schon wieder schlecht aus.
Also wenn ich von Langwasser in die Stadt will, oder von der Stadt zum Flughafen, ist sie Ideal. Wenn ich von der Lorenzkirche zum Rathenauplatz muß...

Erst behauptest du, dass "die Laufwege zur nächsten U-Bahn-Haltestelle zu weit" sind.
Wenn man dagegen was sagt, willst du doch recht haben mit Feinverteilung dass manche Ziele umständlicher sind als wenn man ein anderes Transportmittel nutzt.

Man kann keinen ÖPNV bauen, der jeden beliebigen Punkt mit einem anderen beliebigen Punkt ohne umsteigen verbindet.

Jaja, wenn man jetzt lesen könnte und das geschriebene auch verstehen...
Korrekt, ich behaupte, das die Laufwege zur nächsten U-Bahn-Haltestelle oft zu weit sind.
Du hast behauptet, hier würde jetzt die U-Bahn schlecht geredet, und darauf habe ich geantwortet, dass das nicht stimmt. Du schmeißt da wieder völlig verschiedene Dinge in einen Topf.

Du behauptest, 70% der Einwohner hätten eine U-Bahn Haltestelle im 500m Radius, Deine Quellen geben das aber nicht her, das steht da nicht. Da steht nur "angeschlossen", was auch immer das heißen mag.
Alle anderen Quellen, die ich gefunden haben, schreiben auch nichts von 500m Radius.

Niemand schreibt oder fordert, das ÖPNV umsteigefrei sein muß. Das ist jetzt eine Schutzbehauptung von Dir.

Es gibt zwei Aussagen:
1. aus dem ursprünglichen Artikel, der ÖPNV in Nürnberg ist gut, weil man schnell vom Nordende ins Südende bzw. Westende ins Ostenende der Stadt kommt.
2. meine Aussage, dass das so nicht aussagekräftig ist, sondern man sich die Wege anschauen muß, die die regelmäßig Leute zurücklegen, und das in der Region die Feinverteilung von den U-Bahn-Stationen fehlt bzw. das aktuelle Bus- und Straßenbahnkonzept dafür nicht ausreichend ist. Und deswegen die Fahrt zu lange dauert.

Mehr nicht. Den ganzen Rest spinnst Du Dir zusammen.

Zitat
kukuk
Es gibt zwei Aussagen:
1. aus dem ursprünglichen Artikel, der ÖPNV in Nürnberg ist gut, weil man schnell vom Nordende ins Südende bzw. Westende ins Ostenende der Stadt kommt.
2. meine Aussage, dass das so nicht aussagekräftig ist, sondern man sich die Wege anschauen muß, die die regelmäßig Leute zurücklegen, und das in der Region die Feinverteilung von den U-Bahn-Stationen fehlt bzw. das aktuelle Bus- und Straßenbahnkonzept dafür nicht ausreichend ist. Und deswegen die Fahrt zu lange dauert.

Mehr nicht. Den ganzen Rest spinnst Du Dir zusammen.

und was du sonst noch behauptest hast du schon wieder vergessen:

* "die Laufwege zur nächsten U-Bahn-Haltestelle zu weit"
* "nicht zur Feinverteilung"
* "ein Verkehrsmittel zur schnellen Überbrückung großer Entfernungen"

Auf deine deine Punkte 1 und 2 habe ich gar nicht geantwortet.

Und bevor du andere Spinner nennst zahl lieber mal deine Wettschulden. Das macht man wenn man Anstand und Charakter hat.

Zitat
kukuk
Du behauptest, 70% der Einwohner hätten eine U-Bahn Haltestelle im 500m Radius, Deine Quellen geben das aber nicht her, das steht da nicht. Da steht nur "angeschlossen", was auch immer das heißen mag.
Alle anderen Quellen, die ich gefunden haben, schreiben auch nichts von 500m Radius.

Von 66% (quelle) auf 70 habe ich ich hochgerechnet, steht auch so da.

Und für die Haltestelleneinzugsbereiche gibt es in Nürnberg Standards. Für die U-bahn gilt beim Kernbereich 500m.
Macht auch Sinn, wenn man die durchnittlichen Abstände der Haltestellen betrachtet: 711m (U1),880m (U2), 708m (U3)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.04.2023 15:57 von Stanze.

Wer mal genau auf die Planungen der Stadt Nürnberg und der VAG Nürnberg schaut, kann die Abkehr von der heiligen U-Bahn erkennen.
Wurde in den letzten Jahrzehnten alles auf die U-Bahn zugeschnitten und das Umsteigen am Plärrer und am Hauptbahnhof geheiligt, wird nun seit wenigen Jahren ein neuer alt vertrauter Weg eingeschlagen.
Trotz U1 wurde die Linie 5 über den Celtisplatz geführt. Trotz U2 wird bald die Linie 7 zum Stadtpark fahren. Trotz U3 denkt man über die Linie 9 im Norden nach.
Auf diversen Strecken wird es bald wieder zwei Strassenbahnlinien geben.
Die schnelle moderne U-Bahn hat ihren Glanz und ihre Herrlichkeit der 70er und 80er Jahfe verloren. Lange Wege, viele Treppen, teure Kosten und immer wieder Umsteigen, hat die U-Bahn zum unflexiblen Dinosaurier werden lassen.
Fürth beschäftigt sich nicht mit der Verlängerung der U1. Stein will keine U2. Zirndorf keine U3 und in Nürnberg refet kaum ein Verantwortlicher mehr über die Linien U4, U15 oder U25.
Die Zukunft fährt wieder Straßenbahn.

Zitat
Marktkauf
Trotz U1 wurde die Linie 5 über den Celtisplatz geführt.

Was hat die 5 mit der U1 zu tun? Verläuft völlig anders.

Zitat
Marktkauf
Trotz U2 wird bald die Linie 7 zum Stadtpark fahren.

U2/U3 sind in dem Abschnitt überlastet. Außerdem schafft die Linie 7 so eine direkt Verbindung TU - HBF - GSO/Zentralmensa - FAU Wiso

Zitat
Marktkauf
Trotz U3 denkt man über die Linie 9 im Norden nach.

Ob die 9 kommt glaub ich noch nicht. Wahlkampfgetöse kann man nicht immer ernst nehmen.

Zitat
Marktkauf
Wer mal genau auf die Planungen der Stadt Nürnberg und der VAG Nürnberg schaut, kann die Abkehr von der heiligen U-Bahn erkennen.

U-Bahn ist einfach viel teurer und Nürnberg ist Pleite. Geld ist der einzige Grund und nicht irgendwie ideologische oder nostalgische Sichtweisen. Wenn Geld keine Rolle spielen würde gäbe es nur noch die U-Bahn. Auch nach Stein und Zirndorf, weil wollen würde sie die U-Bahn auch haben wollen, sie können es sich nur nicht leisten.

Zitat
schroed2


ich biete Dir gerne an, die Behauptung mal selbst zu verifizieren...die notwendigen Voraussetzungen lassen sich auch nicht dauerhaft herstellen.

und mit Ü50, SBA, GbB 60 und Merkzeichen G kann ich mir darüber wohl eher ein Urteil erlauben...

Gerne, ich bin durchaus lernwillig, wenn du sagst das solche Strecken für dich ein Klacks sind dann würde ich das genauso hin nehmen als wenn diese Antwort eine Zustimmung auf meine Behauptung ist?

Wie dem auch sei, ab und an würde ich mir wenigstens ein "RUF"-Büschen an der Einfahrt meiner Straße wünschen, gerade in der Dunkelheit ist der schlecht beleuchtete Gehweg jetzt nix was zum verweilen einlädt eher im Gegenteil, man nimmt eher die Beine in die Hand und sieht zu das man schnell weg ist...

Zitat
Stanze
Klar kann sie nicht 100% aller Einwohner bequem vor der Haustür abholen. Wenn man das braucht muss man halt Auto fahren.

Genau DAS ist das Problem, ich zum Beispiel habe KEIN Auto, nichtmal einen Führerschein, kann auch kein normales Fahrrad fahren, ergo kommt VAG-Rad auch nicht in die Frage, ich bin auch nicht gewillt so einen E-Scooter zu mieten, auch hier würde ich mich eher auf die Schnauze legen vermutlich...

Mir ist auch klar das man nicht an jedes Haus eine Haltestelle klatschen kann, aber man könnte dennoch im Zweifel wie erwähnt mit 'nem Rufbus ala Mühlhof auch die "hinteren Viertel" erschließen, ich weiß allerdings nicht ob das Ding überhaupt je einmal seit es ihn gibt auch gebucht wurde?

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2023 07:23 von Christian0911.

Zitat
Stanze

Zitat
Marktkauf
Trotz U1 wurde die Linie 5 über den Celtisplatz geführt.

Was hat die 5 mit der U1 zu tun? Verläuft völlig anders.

Zitat
Marktkauf
Trotz U2 wird bald die Linie 7 zum Stadtpark fahren.

U2/U3 sind in dem Abschnitt überlastet. Außerdem schafft die Linie 7 so eine direkt Verbindung TU - HBF - GSO/Zentralmensa - FAU Wiso

Zitat
Marktkauf
Trotz U3 denkt man über die Linie 9 im Norden nach.

Ob die 9 kommt glaub ich noch nicht. Wahlkampfgetöse kann man nicht immer ernst nehmen.

Zitat
Marktkauf
Wer mal genau auf die Planungen der Stadt Nürnberg und der VAG Nürnberg schaut, kann die Abkehr von der heiligen U-Bahn erkennen.

U-Bahn ist einfach viel teurer und Nürnberg ist Pleite. Geld ist der einzige Grund und nicht irgendwie ideologische oder nostalgische Sichtweisen. Wenn Geld keine Rolle spielen würde gäbe es nur noch die U-Bahn. Auch nach Stein und Zirndorf, weil wollen würde sie die U-Bahn auch haben wollen, sie können es sich nur nicht leisten.

Der U-Bahnwahn der 70er Jahre ist vorbei. Zu teuer, zu aufwendig, zu große Bahnhofsabstände, zu lange Fusswege, zu viiele Treppen, teure Betriebskosten, teurer Unterhalt, zu viel Umsteigen, zu lange Bauzeiten und zu unflexibel.

Der U-Bahn Wahn ist vorbei ?

Warum baut man dann aktuell eine Verlängerung nach Gebersdorf?

Ich denke die ferne Zukunft besteht aus weiteren sinnvollen U-Bahn Verlängerungen UND Tram Erweiterungen wie zb die StuB oder Reaktivierung stillgelegter Strecken.


Die U-Bahn ist meiner Meinung nach das attraktivste und beliebteste Verkehrsmittel in Nbg.

Zitat
Mezzo
Der U-Bahn Wahn ist vorbei ?

Warum baut man dann aktuell eine Verlängerung nach Gebersdorf?

Ich denke die ferne Zukunft besteht aus weiteren sinnvollen U-Bahn Verlängerungen UND Tram Erweiterungen wie zb die StuB oder Reaktivierung stillgelegter Strecken.


Die U-Bahn ist meiner Meinung nach das attraktivste und beliebteste Verkehrsmittel in Nbg.

Die U3 nach Gebersdorf ist schon lange in Planung und im Bau. Sie wird nur noch vollendet. Möglich ist noch eine U3 Verlängerung bis Wetzendorf.

Und was soll danach bei der U-Bahn kommen?

Zitat
Marktkauf

Und was soll danach bei der U-Bahn kommen?

Zirndorf-Altenberg / Leichendorf Playmobil
Moorenbrunn
Klinkum Süd (nur als neue Linie, nicht als Verschlechterung für Langwasser!)

Augenzwinkernd gesendet.

Das diese Orte wohl nie eine U-Bahn zu Gesicht kriegen bis ins Jahr 2085 is mir klar...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2023 12:32 von Christian0911.

Halo allseits,

so erfreulich es ist, das einige Fehler der Vergangenheit im Straßenbahnnetz behoben werden (mehrere Linien zu den Endpunkten für mehr direkte Verbindungen, nutzen von Verbindungskurven für neue Fahrbeziehungen), gibt es doch Korridore auf denen heutige die Zuverlässigkeit des Oberflächenverkehrs so naja ist, und nicht beliebig eigene Bahnkörper oben gebaut werden können, weil man die Straßen nicht so sehr verbreitern kann. Von daher ist auch künftig genug Potential für U-Bahnerweiterungen vorhanden. Wenn man das Dogma, das kein Parallelverkehr herrschen darf, erfolgreich überwunden hat, könnte man ja auch ganz ketzerisches wagen: U-Bahnen entlang von Straßenbahnen, die Straßenbahn aus Feinverteiler, die U-Bahn als schnelles Verkehrsmittel. Alles schon erprobt und gemacht worden (z.B. Berlin vor dem 2. Weltkrieg). Ich ahne zwar, das gleich wieder die Dogmatiker kommen werden, die "keine weitere U-Bahn" skandieren werden, aber Dogmatismus hat der Verkehrsplanung noch nie gut getan. Dogmatisch festlegen darauf, das nur noch ein Verkehrsmittel weiter entwickelt werden darf, ist so, als ob man mehr Monokultur fordert.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Zitat
Marktkauf
Und was soll danach bei der U-Bahn kommen?

Wie wäre es mit Flughafen - Am Wegfeld?

Damit das gesamte Einzugsgebiet der Stadt-Umland-Bahn dann auch direkt eine ordentliche Querverbindung in den Nürnberger Norden bzw. Osten hätte?

Das Thema ist seit fast 10 Jahren in der Diskussion, z.B. nordbayern.de 2015, damals hiess es aber noch "Da wohnt doch kaum jemand" und "Am Wegfeld" wurde als "Straßenbahnendhaltestelle" benannt und die bereits angedachte StUB wurde in der damaligen U2 Wirtschaftlichkeitsberechnung nicht berücksichtigt.

Zitat
Daniel Vielberth
Halo allseits,

so erfreulich es ist, das einige Fehler der Vergangenheit im Straßenbahnnetz behoben werden (mehrere Linien zu den Endpunkten für mehr direkte Verbindungen, nutzen von Verbindungskurven für neue Fahrbeziehungen), gibt es doch Korridore auf denen heutige die Zuverlässigkeit des Oberflächenverkehrs so naja ist, und nicht beliebig eigene Bahnkörper oben gebaut werden können, weil man die Straßen nicht so sehr verbreitern kann. Von daher ist auch künftig genug Potential für U-Bahnerweiterungen vorhanden. Wenn man das Dogma, das kein Parallelverkehr herrschen darf, erfolgreich überwunden hat, könnte man ja auch ganz ketzerisches wagen: U-Bahnen entlang von Straßenbahnen, die Straßenbahn aus Feinverteiler, die U-Bahn als schnelles Verkehrsmittel. Alles schon erprobt und gemacht worden (z.B. Berlin vor dem 2. Weltkrieg). Ich ahne zwar, das gleich wieder die Dogmatiker kommen werden, die "keine weitere U-Bahn" skandieren werden, aber Dogmatismus hat der Verkehrsplanung noch nie gut getan. Dogmatisch festlegen darauf, das nur noch ein Verkehrsmittel weiter entwickelt werden darf, ist so, als ob man mehr Monokultur fordert.

Neue U-Bahnstrecke...
Neue U-Bahnlinie...
Wohin?

Zitat
Nordstadtkind

Zitat
Marktkauf
Und was soll danach bei der U-Bahn kommen?

Wie wäre es mit Flughafen - Am Wegfeld?

Damit das gesamte Einzugsgebiet der Stadt-Umland-Bahn dann auch direkt eine ordentliche Querverbindung in den Nürnberger Norden bzw. Osten hätte?

Das Thema ist seit fast 10 Jahren in der Diskussion, z.B. nordbayern.de 2015, damals hiess es aber noch "Da wohnt doch kaum jemand" und "Am Wegfeld" wurde als "Straßenbahnendhaltestelle" benannt und die bereits angedachte StUB wurde in der damaligen U2 Wirtschaftlichkeitsberechnung nicht berücksichtigt.

Am Flughafen geht es mit den Bahnhof Marienberg seit 20 Jahren nicht voran. Wer soll da erst die U2 Verlängerung bis Am Wegfeld haben wollen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2023 13:17 von Marktkauf.

Zitat
Stanze

Zitat
kukuk
Du behauptest, 70% der Einwohner hätten eine U-Bahn Haltestelle im 500m Radius, Deine Quellen geben das aber nicht her, das steht da nicht. Da steht nur "angeschlossen", was auch immer das heißen mag.
Alle anderen Quellen, die ich gefunden haben, schreiben auch nichts von 500m Radius.

Von 66% (quelle) auf 70 habe ich ich hochgerechnet, steht auch so da.

Und für die Haltestelleneinzugsbereiche gibt es in Nürnberg Standards. Für die U-bahn gilt beim Kernbereich 500m.

Da muß ich kukuk zustimmen, Du mixt da zwei verschiedene Sachen zusammen.
Der Einzugsbereich einer Haltestelle mag 500 m sein, ich kann mich gerade an so Liniendarstellungen mit Kreisen erinnern, die ich glaube ich in früheren U-Bahnheften gesehen hatte. Ob das nun 500 m waren mag sein, weiß ich jetzt nicht.
Aber: in dem Artikel wird nicht "Einzugsbereich von Haltestellen geschrieben", sondern "an die U-Bahn angeschlossen". Und "angeschlossen" ist man auch, wenn man erst z.B. mit einer Quartiersbuslinie einige Stationen zur U-Bahn fahren muß um schneller zum eigentlichen Ziel zu kommen, deswegen wohnt man nicht unbedingt innerhalb der 500 m des U-Bahnhofs.

Bezüglich der Durchquerungsgeschwindigkeit in dieser Begründung zum 2. Platz ist aber die Frage, ob die überhaupt die U-Bahn gemessen haben. Wenn ich an der richtigen Stelle bin komme ich mit der S-Bahn einiges schneller quer durch Nürnberg als mit der U-Bahn. Die U-Bahn fährt ja auch z.B. gar nicht in den Osten, die S-Bahn dafür nicht in den Norden (nur über Fürth, aber Fürth betrachtet die Studie ja nicht). Also wird es wohl eher eine Kombination sein, bei der die U-Bahn nur den Nordast der U2 dazu beiträgt.
Ob diese Durchquerungsgeschwindigkeit überhaupt Sinn macht, ist die Frage. Nürnberg hat ja eher zufällig die S-Bahn in Ost-West- und -Süd-Richtung. Bei anderen Städten gehen solche Linien möglicherweise eher schräg durch den Stadtplan und sind die dann dadurch außen vor weil die Tester mit dem Bus fahren mußten? Bzw. welche Qualifikation haben die Leute von dieser Zeitschrift, die den 2. Platz vergeben haben? Mir kommt das alles nicht sehr aussagekräftig sondern eher zufallsbestimmt vor.
Des weiteren ist auch fraglich, ob man wie es anscheinend die Tester gemacht haben, das Umland völlig außer Betracht läßt. Nürnberg hat es mit seiner U-Bahn-Politik oft unmöglich gemacht, durchgehende schienenbezogene Linien in das Umland zu bauen. Dies führt direkt zu Umsteigezwang und somit Fahrgastverlusten. Mag sein, daß es für die Nürnberger toll ist mit der U-Bahn schnell wohin zu kommen, aber die Pendler verstopfen trotzdem die Straßen. Und Nürnberg favorisiert das wohl so.
Ich denke eher, die Qualität des ÖPNV kann man eher am Modalsplit einer Stadt ablesen, das ist quasi Abstimmung mit den Füßen. Und da liegt Nürnberg sicher nicht an vorderster Front.

Tschö
UHM