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? U-Bahn Abstellanlagen
geschrieben von elixir 
? U-Bahn Abstellanlagen
26.01.2023 17:58
Moin,

werden an den U-Bahn-Endstationen bei Betriebsende einige Züge abgestellt, damit am Morgen gleich der Betrieb los gehen kann, oder müssen alle Züge aus Langwasser ausrücken?

Tschö



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.01.2023 19:03 von elixir.
Es stehen nicht nur an manchen Endstationen über Nacht Züge, auch in Wendeanlagen auf der Strecke (z. B. Aufseßplatz, Gostenhof, Nordostbahnhof, etc.) ruhen Züge über Nacht.
Würde die gesamte Flotte bei Betriebsende nach Langwasser einrücken, würde der letzte Zug wohl dem ersten Ausrücker begegnen. ;-)
Zitat
elixir
werden an den U-Bahn-Endstationen bei Betriebsende einige Züge abgestellt, damit am Morgen gleich der Betrieb los gehen kann, oder müssen alle Züge aus Langwasser ausrücken?

https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahn_Nürnberg#Abstell-_und_Kehranlagen

Es stehen viele Züge entlang der Strecke
Wenn es sich nicht kürzlich geändert hat, gibt es nur einen Zug der in die Abstellanlage am Betriebshof ein- und von dort wieder ausrückt.
Alle anderen Züge übernachten an verschiedenen Stellen im Netz. Sowohl in den Abstellanlagen als auch teilweise direkt an Bahnsteigen in Bahnhöfen.

Grüßle,
der Werkstattmeister
UHM
Re: ? U-Bahn Abstellanlagen
27.01.2023 13:31
Jepp. Wobei man beim Fahrplan der U1 oft ganz gut erkennen kann von welchen Abstellanlagen die Züge ausrücken. Z.B. die Fahrten:

Richtung Langwasser
4:43 Uhr ab Fürth Stadthalle (2/2)
4:47, 4:55 und 5:02 ab Fürth Hardhöhe (6/4, d.h. ein Zug muß vorher zugeführt werden)
6:27 und 6:34 ab Gostenhof (4/4)
6:37 und 6:47 ab Eberhardshof (4/5)

Richtung Fürth Hardhöhe
5:02 ab Fürth Stadthalle - muß wohl zugeführt werden
4:51 ab Aufseßplatz (2/2)
4:48, 5:01, 6:40 und 6:50 ab Scharfreiterring (8/8) (oder Betriebshof?)
4:52, 5:05, 5:12 und wahrsch. 5:18 ab Langwasser Süd (8/8)
6:26 ab Fürth Hbf (2/2)
6:25 ab Hasenbuck (2/2)
6:32 ab Messe (2/3)

Beim Einrücken fahren die Züge aber meist bis ans Linienende, so daß man das da nicht so gut erkennen kann wo die abgestellt werden.

Tschö
UHM
Ganz so einfach ist es dann nicht.
Es gibt in der früh in beiden Fahrtrichtungen verschiedene Profilprüffahrten ohne Fahrgäste.
So kommt z.B. der 4:43 Uhr ab Stadthalle in Richtung Langwasser fahrende Zug als Profilprüffahrt von der Hardhöhe und übernachtet nicht an der Stadthalle.

Grüßle,
der Werkstattmeister



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.01.2023 13:41 von werkstattmeister.
Gibt das nicht ein ganz schönes Durcheinander für die Fahrer - morgens der Erste, abends der letzte?

Wer macht das Licht aus und versperrt die Gitter am Eingang?

Wie kommen die denn zum Dienst und wieder zurück, wenn sie z.B. mit dem eigenen Auto anfahren, da ja noch keine ÖPNV läuft?

Oder werden die mit Sammel-Dienst-Pkw zu den einzelnen Abstelltplätzen abgeholt/gebracht?

Wie kommen die in die U-Bahnhöfe rein, wer macht ein Licht an, was ist wenn einer mal dabei einen Wegeunfall hätte, wird der irgendwann vermisst?

Fragen über Fragen
Mir hat mal ein Taxifahrer auf einem Notersatzverkehr erzählt, dass dir Taxen auch die VAG-Fahrer Nachts von/zur Arbeit bringen (Vertrag mit der VAG)

Ob das stimmt: keine Ahnung.
UHM
Re: ? U-Bahn Abstellanlagen
27.01.2023 19:20
Halte ich für wahrscheinlich, daß das so ist.
Theoretisch könnte man aber ja auch die ersten Fahrer morgens in einen Zug setzen und die mit diesem auf die Bahnhofe verteilen, aber denke ich eher nicht, dass man das so macht. Die, die etwas später anfangen könnten dann sowieso mit den regulären Zügen zu ihrem Einsatzort kommen.
Außerdem gibt es aber zu bedenken, daß ja sowieso jeder irgendwo ganz woanders wohnt und irgendwie zur Arbeit kommen muß, und von ihm daheim auch noch kein Bus zur Arbeit fährt.

Bzgl. des Lichts im Bahnhof: Betriebsschluß heißt ja nicht, daß da dann das Licht ausgemacht wird. Da kommen ja erst einmal die Putztrupps und sonst noch wer ...

Tschö
UHM



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.01.2023 19:21 von UHM.
Also damals, so vor 70 Jahren fuhren Straßenbahn-Triebwagen als Sammler morgens vom Plärrer in die einzelnen Werke und abends andersrum - und zur Haltestelle kann man ja laufen.

Ob es Sammler-Busse nach Schweinau gab kann ich nicht sagen, nur die ausrückenden, stinkenden, und qualmenden MAN Hauben-Diesel-Busse mit Anhänger sah ich, wenn sie durch die Geisseestraße in Richtung Gustv-Adolf-Straße fuhren.

Wohnte direkt an der Bahnbrücke.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.01.2023 19:22 von elixir.
Zitat
UHM
Halte ich für wahrscheinlich, daß das so ist.
Theoretisch könnte man aber ja auch die ersten Fahrer morgens in einen Zug setzen und die mit diesem auf die Bahnhofe verteilen, aber denke ich eher nicht, dass man das so macht. Die, die etwas später anfangen könnten dann sowieso mit den regulären Zügen zu ihrem Einsatzort kommen.
Außerdem gibt es aber zu bedenken, daß ja sowieso jeder irgendwo ganz woanders wohnt und irgendwie zur Arbeit kommen muß, und von ihm daheim auch noch kein Bus zur Arbeit fährt.

Bzgl. des Lichts im Bahnhof: Betriebsschluß heißt ja nicht, daß da dann das Licht ausgemacht wird. Da kommen ja erst einmal die Putztrupps und sonst noch wer ...

Soviel ich weiß, gibt es hier gesonderte Taxiverträge mit der VAG, daSS die Fahrer nach BetriebsschluSS vom Endbahnhof nach Hause bzw. vor Betriebsbeginn zum Einsatzbahnhof gefahren werden. Anders würde es nicht gehen.
Hallo allseits,

Wenn die VAG das tatsächlich macht löblich löblich, aber ist der Weg zur Arbeit nicht eigentlich Sache des Arbeitnehmers, nicht des Arbeitgebers? Von mehreren Eisenbahn EVUs ist mir bekannt, dass da nach dem Friss-oder-stirb-Prinzip schichtweg gesagt wird, du hast da zu sein, wie du da hinkommst, ist dein Problem. Selbst mir wurde ja schon klipp und klar mal gesagt, mit meiner Einstellung, das ich nicht Auto fahren möchte, würde man mich heute erst gar nicht mehr einstellen. Vivat Verkehrswende, sag ich da nur. Aber von daher MÜSSTE die VAG das nicht machen, das ist ein Service fürs Personal (so es ihn wirklich gibt).

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2023 15:52 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
aber ist der Weg zur Arbeit nicht eigentlich Sache des Arbeitnehmers, nicht des Arbeitgebers?

Kommt darauf an was in Deinem Arbeitsvertrag als Arbeitsort steht.
Zum Arbeitsort ist Dein Problem, alles weitere im Zweifel dass des Arbeitgebers.
Vor Corona war die morgendliche Fahrt ins Büro mein Problem, aber falls ich zu einem Kunden musste das Problem meines Arbeitgebers. Realistisch war es noch immer mein Problem, mein Arbeitgeber musste nur alle Kosten ersetzen.
Jetzt mit Homeoffice ist es ähnlich, falls ich ins Büro muß ist das eine Dienstreise, realistisch noch immer mein Problem, aber der Arbeitgeber muß alle Kosten ersetzen.
Und das heißt auch Taxi wenn ÖPNV noch nicht fährt oder nicht mehr fährt. Oder Dienstwagen. Oder Mietwagen.
Zitat
elixir
Gibt das nicht ein ganz schönes Durcheinander für die Fahrer - morgens der Erste, abends der letzte?

warum sollte es da ein Durcheinander geben? Jeder Fahrer kennt seinen Dienst, den Kurs den er fährt und den Standort des Zuges.

Zitat

Wer macht das Licht aus und versperrt die Gitter am Eingang?

Die Gitter am Eingang werden üblicherweise von einem Wachdienst geschlossen. Licht bleibt überwiegend an, da ja erstmal diverse Reinigungsarbeiten auf den Bahnsteigen und in den Zügen stattfinden. Außerdem sind noch Wartungstrupps unterwegs die Reparaturen durchführen. Das Licht kann dann vor Ort oder von der Leitstelle ausgeschaltet werden.

Zitat

Wie kommen die denn zum Dienst und wieder zurück, wenn sie z.B. mit dem eigenen Auto anfahren, da ja noch keine ÖPNV läuft?
Oder werden die mit Sammel-Dienst-Pkw zu den einzelnen Abstelltplätzen abgeholt/gebracht?

Entweder mit eigenen Mitteln (Privat PKW, Fahrrad, Fuß) oder mit einem Taxi. Dazu gibt es einen Vertrag mit der Taxiinnung.
Früher gab es mal Personalwagen bei Strab und Bus, die wurden aber schon vor Jahren abgeschafft da zu unflexibel und teuer.

Zitat

Wie kommen die in die U-Bahnhöfe rein, wer macht ein Licht an, was ist wenn einer mal dabei einen Wegeunfall hätte, wird der irgendwann vermisst?

Licht siehe oben. Das Personal hat Schlüssel für die Bahnhöfe. Ein Wegeunfall auf dem Heimweg fällt, wie wohl bei jedem Arbeitnehmer, erstmal nicht auf. Sollte auf dem Weg zur Arbeit etwas passieren, merkt dies die Leitstelle in dem Moment, in dem der zugehörige Zug sich nicht zur festgelegten Zeit im RBL-System anmeldet.

Grüßle,
der Werkstattmeister
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