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Was kann ein Fahrgast bei einem Rufbussystem erwarten. Ein Fallbeispiel aus Lichtenfels
geschrieben von HansL 
Zitat
Daniel Vielberth
Hallo allseits,

hier bin verblüfft, das es hier überhaupt Berichte von Nutzern von Rufbussen gibt, für mich ist Rufbus/ AST grundsätzlich immer Synonym für "Ort hat keinen brauchbaren ÖPNV"... kannte bis jetzt niemanden, der je einen Rufbus von innen gesehen hat.

Ich hab sows zweimal probiert, beide male gescheitert. Seitdem stufe ich nur mit diesem Verkehrsmittel erschlossene Orte als "nicht erreichbar" ein.
Leider ist es so, dass manche Linien so schwach nachgefragt werden, dass die Busse oft leer oder fast leer durch die Gegend fahren. Das liegt sicher auch am Angebot: Wo es keinen regelmäßigen Taktverkehr gibt, mindestens Stundentakt, geht die Nachfrage gegen Null.

Unter dieser Voraussetzung ist es durchaus sinnvoll, Rufbusse und Anruf-Sammeltaxen anzubieten. Die mindestens im Stundentakt alle Haltestellen ihres Bedienbereichs auf Anforderung anfahren. Wo das vernünftig gelöst ist, fahren auch Leute mit. So kann man mittelfristig durchaus ein flächendeckend gutes Angebot schaffen.

Aber dazu gehört auch, dass man die Anforderung so leicht als möglich macht. Weshalb ist das nicht in der VGN-App integriert? Wie schon vorgeschlagen: In der Verbindungsauskunft ein Button "Rufbus anfordern" und in Sekundenschnelle kann die Buchung erledigt werden. Im Moment hat man hier noch nicht mal eine Verbindung der Telefonnummer zum Telefon, die man anklicken könnte. Da darf man den winzigen Text der Nummer aus der Auskunft herauskopieren. Oder man schreibt sich die Nummer ab und tippt sie im Telefon ein. Auch da gäbe es viel zu verbessern. Und ganz nebenbei: Dass es sich um einen Rufbus handelt und nicht um einen nach Fahrplan verkehrenden Bus, sieht man auch erst bei sehr genauem Hinsehen.

Im Moment hat jeder Landkreis sein eigenes Verfahren, das man erst mal verstehen muss. Kein Problem, wenn man im Landkreis wohnt. Aber wer VGN-weit unterwegs sein möchte, für den sind Rufbusse im Moment alles andere als attraktiv. Das wäre jedoch sehr einfach zu verbessern.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.02.2023 10:17 von HansL.
Zitat
HansL
Sie haben ohnehin nicht begriffen, um was es hier geht.

Bei so einem Komunikationsverhalten, wundert es einem nicht, wenn manche in dieser Form antworten:

Zitat
HansL
„Sie haben doch einen an der Waffel!“, erwiderte er und legte grußlos auf.



Klar habe ich begriffen um was es hier geht.

Du hast die Busbestellung versemmelt, indem du erst ca. 60sec vor Deadline angerufen hast und nun ärgerst du dich und versuchst die Schuld dem System oder den Sachbearbeiter zu geben.
Zitat
HansL

Also, Herr @Stanze, auf Ihr Verständnis kann ich gerne verzichten! Sie haben ohnehin nicht begriffen, um was es hier geht.

@HansL : Warum denn schon wieder so einen auf "Oberlehrer" machen?
Entschuldige, aber wenn Du so anfängst, dann darfst Du Dich auch nicht darüber beschweren wenn eine Diskussion wieder mal komplett entgleist.
Zitat
HansL
Weshalb ist das nicht in der VGN-App integriert? Wie schon vorgeschlagen: In der Verbindungsauskunft ein Button "Rufbus anfordern" und in Sekundenschnelle kann die Buchung erledigt werden. Im Moment hat man hier noch nicht mal eine Verbindung der Telefonnummer zum Telefon, die man anklicken könnte. Da darf man den winzigen Text der Nummer aus der Auskunft herauskopieren. Oder man schreibt sich die Nummer ab und tippt sie im Telefon ein. Auch da gäbe es viel zu verbessern.

"Bis Dezember 2023 plant nun der VGN die Buchung von Bedarfsverkehren in seine VGN-App zu integrieren. Die WDW-App wird dann – bei erfolgreicher Einführung der VGN-App – gekündigt."

Aus folgendem Zeitungsartikel:
[www.donaukurier.de]

Grüße
Zitat
Maximilian
Zitat
HansL
Weshalb ist das nicht in der VGN-App integriert? Wie schon vorgeschlagen: In der Verbindungsauskunft ein Button "Rufbus anfordern" und in Sekundenschnelle kann die Buchung erledigt werden. Im Moment hat man hier noch nicht mal eine Verbindung der Telefonnummer zum Telefon, die man anklicken könnte. Da darf man den winzigen Text der Nummer aus der Auskunft herauskopieren. Oder man schreibt sich die Nummer ab und tippt sie im Telefon ein. Auch da gäbe es viel zu verbessern.

"Bis Dezember 2023 plant nun der VGN die Buchung von Bedarfsverkehren in seine VGN-App zu integrieren. Die WDW-App wird dann – bei erfolgreicher Einführung der VGN-App – gekündigt."

Aus folgendem Zeitungsartikel:
[www.donaukurier.de]

Grüße

Danke @Maximilian!
Wenn das kommt, wäre es ein echter Fortschritt. Falls die App wirklich sinnvoll in die VGN-App integriert wird.
Da bin ich mir aber leider nicht sicher, dass das wird gut gelöst wird. Bei der VGN-App gibt es schon auch einigen Grund zu massiver Kritik. Aber das wäre ein neues Thema.
Warten wir es ab, was tatsächlich kommt.

Der Zeitungsartikel enthält einige interessante Informationen. Aber der Donaukurier liegt im Verbreitungsgebiet ja doch sehr am Rande des VGN. Trotzdem ein solch ausführlicher Artikel. Hab ich das übersehen, oder kamen diese Infos tatsächlich nicht über die Nürnberger Presse? Wenn dem so wäre, so fragt man sich schon, weshalb. An mangelndem Platz in den immer schlechter werdenden Zeitungen im Nürnberger Raum kann es kaum liegen.
Zitat
marco2206
Zitat
HansL

Also, Herr @Stanze, auf Ihr Verständnis kann ich gerne verzichten! Sie haben ohnehin nicht begriffen, um was es hier geht.

@HansL : Warum denn schon wieder so einen auf "Oberlehrer" machen?
Entschuldige, aber wenn Du so anfängst, dann darfst Du Dich auch nicht darüber beschweren wenn eine Diskussion wieder mal komplett entgleist.

Sorry @Marco!
Um was es mir geht, steht im nächsten Satz:
Zitat
HansL
Die Frage ist doch nicht, ob wir jetzt doch nach Lichtenfels laufen mussten. Das hat uns zwar geärgert, aber wir haben es überstanden. Die Frage ist doch, ob man mit einem solchen Angebot Fahrgäste gewinnen kann. Da könnte schon der eine oder andere, der doch mal das aufwändig beworbene VGN-Angebot ausprobiert, auf weitere solche Erfahrungen verzichten und doch wieder auf das eigene Auto zurückgreifen.

Darauf gehen weder Sie noch Herr @Stanze ein und kürzen sinnentstellend mein Zitat.

Dass Herr @Stanze lieber polemisiert, statt sachlich zu argumentieren, ist hinreichend bekannt. Sein letztes Posting grenzt hart an eine handfeste Beleidigung; keinerlei sachlicher Inhalt.
Ich habe durchaus verstanden, dass ich für ihn der Prototyp eines DAU ("Dümmster anzunehmender User") bin. Aber mit dieser Wertung aus seinem Munde kann ich leben.
Er kann sich ja noch nicht einmal vorstellen, dass zwei Menschen gleichzeitig in der Gaststätte bestellen und einen Fahrtwunsch per Telefon absetzen können. Und dass man sich besser hinsetzt, wenn man zwei Geräte braucht, um auf dem einen den winzigen Text mit der Telefonnummer zu lesen und auf dem anderen diese dann einzutippen.

Solche Probleme, wie ich sie hatte, haben offensichtlich auch andere Benutzer, wie die Postings zu diesem Thema zeigen. Aber wir sind wohl alle, die derartige Probleme haben, einfach nur zu doof, um eine solch "genial" programmierte App zu bedienen. Oder wie sind solche Beiträge gemeint?

Erheiternd in diesem Zusammenhang ist nur, dass genau Sie beide sich bei anderen Themen im Forum wortreich über die unzureichende ÖPNV-Abdeckung im ländlichen Raum beschweren. Aber eine Diskussion, was man verbessern könnte, dann mit unqualifizierten persönlichen Angriffen abzuwürgen versuchen.

Belassen wir es doch einfach dabei. Im Moment gibt es nichts Neues zu diesem Thema.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.02.2023 11:41 von HansL.
Zitat
Maximilian
Zitat
HansL

Der Zeitungsartikel enthält einige interessante Informationen. Aber der Donaukurier liegt im Verbreitungsgebiet ja doch sehr am Rande des VGN. Trotzdem ein solch ausführlicher Artikel. Hab ich das übersehen, oder kamen diese Infos tatsächlich nicht über die Nürnberger Presse? Wenn dem so wäre, so fragt man sich schon, weshalb. An mangelndem Platz in den immer schlechter werdenden Zeitungen im Nürnberger Raum kann es kaum liegen.

Das ist ein Artikel des "Hilpoltsteiner Kurier" - eine Lokalausgabe des Donaukurier mit Lokalteil für den Landkreis Roth und südöstlich davon angrenzende Regionen. Und ich muss sagen, dass die Artikel informativer, sachlicher und besser recherchiert sind als in der entsprechenden Lokalausgabe der NN.

Grüße
Doppelpost gelöscht
02.02.2023 22:16
Doppelpost gelöscht



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.02.2023 22:37 von marco2206.
Zitat
HansL
Zitat
marco2206
Zitat
HansL

Also, Herr @Stanze, auf Ihr Verständnis kann ich gerne verzichten! Sie haben ohnehin nicht begriffen, um was es hier geht.

@HansL : Warum denn schon wieder so einen auf "Oberlehrer" machen?
Entschuldige, aber wenn Du so anfängst, dann darfst Du Dich auch nicht darüber beschweren wenn eine Diskussion wieder mal komplett entgleist.

Sorry @Marco!
Um was es mir geht, steht im nächsten Satz:

@HansL, mag sein das da drinsteht worum es geht. Aber warum dann so eine herablassende Einleitung? Man muss selbst auch mal über den Dingen stehen, auch wenn man sich auf den Schlips getreten fühlt. Polemisieren und andere durch die Art und Weise wie man schreibt erniedrigen ändert rein garnichts an der Denkweise des anderen. Im Gegenteil. Durch diese Art der Diskussion bestärkst Du dein gegenüber ehr noch mit dem dem "selber schuld" Argument.


Zitat
Stanze
Zitat
HansL
Sie haben ohnehin nicht begriffen, um was es hier geht.

Bei so einem Komunikationsverhalten, wundert es einem nicht, wenn manche in dieser Form antworten:

Zitat
HansL
„Sie haben doch einen an der Waffel!“, erwiderte er und legte grußlos auf.


Aber was schreibe ich...
bringt ja eh nichts...

Oder helfen vielleicht deine eigenen Worte um mal in dich zu gehen was Du hier so loslässt und warum Du immer wieder aneckst?

Zitat
HansL Modus
Herr HansL, auf ihre Unterstellungen kann ich gerne verzichten! Sie haben ohnehin nicht kapiert worum es mir ging!

Ich wollte hier nichts mit unqualifizierten persönlichen Angriffen abwürgen (welcher persönliche Angriff von mir nur?)! Ich wollte einfach nur auf ihre äußerst unhöfliche Art und Weise hinweisen wie sie hier im Forum andere User angreifen die ihre Meinung nicht teilen!



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.02.2023 22:49 von marco2206.
Zitat
HansL
Falls die App wirklich sinnvoll in die VGN-App integriert wird.
Da bin ich mir aber leider nicht sicher, dass das wird gut gelöst wird. Bei der VGN-App gibt es schon auch einigen Grund zu massiver Kritik.

Die VGN App soll wohl komplett überarbeitet und modernisiert werden.
Zitat
marco2206

@HansL : Warum denn schon wieder so einen auf "Oberlehrer" machen?
Entschuldige, aber wenn Du so anfängst, dann darfst Du Dich auch nicht darüber beschweren wenn eine Diskussion wieder mal komplett entgleist.
Zitat
HansL

Sorry @Marco!
Um was es mir geht, steht im nächsten Satz:

Zitat
marco2206
@HansL, mag sein das da drinsteht worum es geht. Aber warum dann so eine herablassende Einleitung? Man muss selbst auch mal über den Dingen stehen, auch wenn man sich auf den Schlips getreten fühlt. Polemisieren und andere durch die Art und Weise wie man schreibt erniedrigen ändert rein garnichts an der Denkweise des anderen. Im Gegenteil. Durch diese Art der Diskussion bestärkst Du dein gegenüber ehr noch mit dem dem "selber schuld" Argument.

Zitat
Stanze
Zitat
HansL
Sie haben ohnehin nicht begriffen, um was es hier geht.

Bei so einem Komunikationsverhalten, wundert es einem nicht, wenn manche in dieser Form antworten:

Zitat
HansL
„Sie haben doch einen an der Waffel!“, erwiderte er und legte grußlos auf.

Zitat
marco2206
Aber was schreibe ich...
bringt ja eh nichts...

Oder helfen vielleicht deine eigenen Worte um mal in dich zu gehen was Du hier so loslässt und warum Du immer wieder aneckst?

Zitat
HansL Modus
Herr HansL, auf ihre Unterstellungen kann ich gerne verzichten! Sie haben ohnehin nicht kapiert worum es mir ging!

Zitat
marco2206

Ich wollte hier nichts mit unqualifizierten persönlichen Angriffen abwürgen (welcher persönliche Angriff von mir nur?)! Ich wollte einfach nur auf ihre äußerst unhöfliche Art und Weise hinweisen wie sie hier im Forum andere User angreifen die ihre Meinung nicht teilen!

Also @Marco: Sie werfen mir vor, mich wie ein Oberlehrer zu verhalten? Ist das höflich? Ist das kein persönlicher Angriff? Dann gehen doch Sie mal in sich und schauen Sie sich Ihr eigenes Posting mal an! Und fragen Sie sich bitte ernsthaft, auf wen die Bezeichnung "Oberlehrer" besser passen würde.

Ich habe jetzt die Überschrift des Themas geändert, damit noch klarer wird, um was es hier geht. Nicht um persönliche Befindlichkeiten, sondern um eine Diskussion, was ein Fahrgast zu Recht erwarten kann. Da kann man sachlich anderer Meinung sein: "Dieser Anspruch ist überzogen" und das kann man dann so stehen lassen. Aber was von @Stanze kam, waren von vorneherein unsachliche persönliche Angriffe. Die ich weitgehend ignoriert habe. Seine letzten Antworten gingen jedoch eindeutig zu weit.

Da haben Sie wahrhaftig keinen Grund, mir eine Eskalation der Diskussion vorzuwerfen. Und noch eines: Auch wenn Sie mich jetzt vielleicht mit gutem Grund als "Oberlehrer" bezeichnen: Zitieren sollten Sie noch üben: Sie legen mir etwas als Zitat in den Mund, was wohl als Ihre eigene Aussage gemeint war. Nix zu danken!

Wenn Sie die Diskussion unbedingt noch weiterführen wollen: Senden Sie mir doch eine persönliche Nachricht! Das gehört wirklich nicht hierher.

Können wir zurückkehren zum Thema: "Was kann ein Fahrgast bei einem Rufbussystem erwarten. "



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.02.2023 10:34 von HansL.
Zitat
HansL

Also @Marco: Sie werfen mir vor, mich wie ein Oberlehrer zu verhalten? Ist das höflich? Ist das kein persönlicher Angriff? Dann gehen doch Sie mal in sich und schauen Sie sich Ihr eigenes Posting mal an! Und fragen Sie sich bitte ernsthaft, auf wen die Bezeichnung "Oberlehrer" besser passen würde.

@HansL: Ich wusste es ja vorher das es nichts bringt dir den Spiegel vorzuhalten. Aber die Antwort hat mich dann vor Lachen doch fast vom Hocker gehauen... 🤣

Du machst dich mit solchen Aussagen einfach nur komplett lächerlich! Hab dazu auch eine PN bekommen.

Und allein die Tatsache das Du immer dann zum "Sie" übergehst wenn Dir etwas nicht passt ist irgendwie sehr entlarvend....

Schade das Du wieder mit derartigen spielchen anfängst. Denn zuletzt konnte man sich ja sogar wieder auf sachlicher Ebene austauschen. Das ging bis zu dem Punkt als du Stanze vorgeworfen hast er würde nichts verstehen, in Kombination mit einer herablassenden Anrede.

Und ich vermute Stanze hat mit seiner Aussage auch recht. Erst hast Du, mehr oder weniger selbst verschuldet extrem knapp vor der "Deadline" den Rufbus bestellt. Dann wusste der Mitarbeiter nicht auf Anhieb welche Haltestelle/Linie du meintest. Darauf hin bist Du dann vielleicht vom Ton her in etwa so geworden wie eben bei dem was Du gegen Stanze gesagt hast, worauf hin Du dann abgewimmelt wurdest.
Aber keine Sorge, ein Eingeständniss von Dir das das vielleicht so war und Dein Tonfall dann nicht besonders höflich ausgefallen ist, darauf können wir lange warten. Du bist ja schließlich immer der gute...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.02.2023 11:08 von marco2206.
Für die Linie 1212 wird offensichtlich der Service des Dienstleisters CarlE Ag benutzt. Dieser bietet ein System an, bei denen Kommunen Rufbusse und -Taxis koordinieren können. Die Fahrgäste können per App oder Telefon ihren Fahrwunsch äußern. Die Informationen aus beiden Möglichkeiten fließen in ein gemeinsames System.

Der Dienstleister bietet 2 Möglichkeiten für die Telefonannahme an.

* Zum einen das eigene Servicecenter, bei dem deutschlandweit Anrufe eingehen. Da kennt man natürlich nicht die Linien und Haltestellen in der Gegend auswendig.

* Zum anderen Mitarbeiter des Busunternehmens. Der sitzt nun nicht den ganzen Tag da und wartet auf einen Anruf, gerade am Wochenende nicht. Der macht sicherlich noch andere Tätigkeiten und die Rufannahme wird nebenbei erledigt. Vielleicht wird dies sogar in HomeOffice erledigt. Der Mitarbeiter muss die Anwendung für die Infos starten, sich anmelden und dann die Kundenwünsche eingeben. Da muss schon alles wie am Schnürchen klappen, um unter einer Minute fertig zu sein. Vermutlich wechseln sich die Mitarbeiter auch an den Wochenenden ab um Anrufe entgegen zu nehmen.

So ein Rufsystem braucht einfach eine gewisse Vorlaufzeit, um den Bus + Fahrer zu organisieren. Klar könnte man auch 60min kommunizieren und mit 58min arbeiten. Wird halt nicht gemacht. Ich kann auch nicht erwarten, wenn ich um 18:05 den HBF betrete, dass der RE auf Gleis 21, der um 18:06 losfahren will, so lange wartet bis ich dort bin, nur weil ich den HBF rechtzeitig betreten habe.

Wenn der VGN eine eigene App einführt, wird es nicht anders ablaufen und ob die besser ist, muss man erst abwarten.

Im übrigen ist die CarlE App im PlayStore mit 4,8 von 5 Möglichen Punkten bewertet. Es sind nur Bewertungen mit 4 und 5 Punkten vorhanden. So schlecht kann die App also gar nicht sein. Vor allem wenn man bedenkt, dass man allgemein eher bei schlechten Erfahrungen bewertet.
Vielen Dank Stanze für die ausführliche Erläuterung. So in etwa stelle ich mir das auch vor, das anrufe eben nicht unbedingt von Ortskundigen Mitarbeitern entgegen genommen werden. Und da sind Nachfragen dann kein Grund pampig zu werden, sondern selbstverständlich.
Zitat
Stanze
Der Dienstleister bietet 2 Möglichkeiten für die Telefonannahme an.

* Zum einen das eigene Servicecenter, bei dem deutschlandweit Anrufe eingehen. Da kennt man natürlich nicht die Linien und Haltestellen in der Gegend auswendig.

* Zum anderen Mitarbeiter des Busunternehmens. Der sitzt nun nicht den ganzen Tag da und wartet auf einen Anruf, gerade am Wochenende nicht. Der macht sicherlich noch andere Tätigkeiten und die Rufannahme wird nebenbei erledigt. Der Mitarbeiter muss die Anwendung für die Infos starten, sich anmelden und dann die Kundenwünsche eingeben. Da muss schon alles wie am Schnürchen klappen, um unter einer Minute fertig zu sein.

Das entscheidende Problem ist halt: In Fahrplanaushängen, der VGN-App und im Internet wird zur Bestellung des Rufbusses angegeben:
"mind. 60 Min vor Abfahrt unter Tel. 09571 18 90 80 oder per RufBusApp des Lkr Lif ("CarlE") anmelden. Bei Fahrten vor 8:00 Uhr muss eine Anmeldung am Vortag bis 24:00 Uhr erfolgen."
Es kann doch nicht sein, dass die Angabe "60 min vorher" in Wirklichkeit "63 min vorher" bedeutet, man kann doch von den Fahrgästen nicht verlangen, dass diese die internen Prozesse der Busbestellung genau kennen und deshalb wissen, dass die angegebene Deadline mindestens 2 min zu spät ist! Klar wird das in der Praxis nur in den seltensten Fällen entscheidend sein, aber trotzdem muss das zuständige Verkehrsunternehmen doch real einhaltbare Zeiten angeben, d.h. entweder 63 min öffentlich kommunizieren oder Mitarbeitern die Möglichkeit geben, Fahrten auch 57 min vor Abfahrt einzubuchen.

Zitat
Stanze
So ein Rufsystem braucht einfach eine gewisse Vorlaufzeit, um den Bus + Fahrer zu organisieren. Klar könnte man auch 60min kommunizieren und mit 58min arbeiten. Wird halt nicht gemacht.
Letzteres ist doch genau das Problem: Mit einer kleinen Änderung, die niemandem einen Nachteil bedeuten würde und vermutlich sogar relativ leicht implementierbar wäre, könnte man allen weiterhelfen und plötzlich die Vorgaben des Verkehrsvertrags bzw die selbst gemachten Angaben bzgl. Vorlaufzeit bei Rufbusbestellung wirklich einhalten. Dass das nicht gemacht wird, bedeutet für mich, dass entweder die Aufgabenträger extrem schlampig bei der Ausschreibung von Rufbusdiensten sind und de facto nicht vertragsgemäß funktionierende Konzepte zulassen oder Rufbusse einfach als allgemein unwichtig betrachtet werden und deshalb diese paar Minuten hin und her als nicht so wichtig eingestuft werden. Beides ist in meinen Augen alles andere als ok.

Zitat
Stanze
Ich kann auch nicht erwarten, wenn ich um 18:05 den HBF betrete, dass der RE auf Gleis 21, der um 18:06 losfahren will, so lange wartet bis ich dort bin, nur weil ich den HBF rechtzeitig betreten habe.
Der Vergleich hinkt. Im Internet, in der App und auf allen Fahrplänen steht "Abfahrt 18:06 auf Gleis 21". Da weiß man wohin man muss und die Umsteigezeit wird in der Fahrplanauskunft sogar angepasst, je nachdem wie weit das Gleis vom eigenen Standort (bzw Ankunftsort) entfernt ist.
Beim Rufbus werden überall 60 min Vorlauf verlangt, während die exakte Einhaltung dieser Vorgabe in der Praxis eben nicht ausreicht, weil nicht ausgewiesen wird, dass die Einbuchung der Fahrt seitens des Mitarbeiters 60 min vor Abfahrt erfolgt sein muss und der Zeitpunkt des Anrufs quasi egal ist.
Der passendere Vergleich wäre wohl, dass man zwar pünklich um 18:05 auf Gleis 21 ankommt, dort aber erfährt dass man den Zug nur betreten darf, wenn man einen nicht angekündigten, zwei Seiten langen Fragebogen zur eigenen Person ausfüllt und vom Schaffner stempeln lässt. Blöderweise steigt der aber um Punkt 18:06 in den Zug und schließt die Türen...

Eine abschließende Bemerkung:
Dass man Rufbusse nicht kurz vor der Deadline buchen sollte, sollte eigentlich allen klar sein. Aber ist es nicht ok, wenn ein Dienstleister die selbst gemachten Angaben zur Bestellung von Rufbussen nicht einhalten kann und pünktlich eingegangene Anrufe nicht bearbeitet. Dass es im hier diskutierten Fall durchaus sein könnte, dass der Mitarbeiter aufgrund der überschwänglichen Höflichkeit des Anrufers etwas auf Zeit gespielt hat und das "Verpassen" des Busses mehr mit Karma als mit technischen Restriktionen zu tun hat, möchte ich aber ausdrücklich nicht infrage stellen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.02.2023 18:19 von Sebastian90475.
Danke @Sebastian, für die guten sachlichen Klarstellungen.

Wenn mir der Zug vor der Nase wegfährt, weil ich 1 Minute zu spät gekommen ist, brauche ich mich nicht zu beschweren. Aber wenn ich den Zug auf den "letzten Drücker" gerade noch eine Minute vor Abfahrt erreiche, so kann ich mich darauf verlassen, dass ich noch einsteigen kann. Frühestens zur Sekunde, wenn die Uhr auf die geplante Abfahrtszeit umspringt, schließen die Türen und ich bleibe am Bahnsteig stehen. Das ist bei uns bei der Bahn so, aber nicht überall. In Frankreich steht zum Beispiel im Fahrplan, dass man mindestens 5 Minuten vor Abfahrt des Zuges am Bahnsteig sein muss. Das ist auch OK, wenn es klar kommuniziert wird.

Was aber nicht ok ist, und was auch zuweilen passiert: Da fährt die Straßenbahn oder der Bus einige Minuten vor dem Fahrplan. Man rennt, um doch noch einsteigen zu können, aber der Fahrer hat bereits die Türen geschlossen und macht sie nicht mehr auf, obwohl er noch an der roten Ampel warten muss. Als ich derartiges kürzlich beobachtete, hatte ich viel Verständnis für die wütende Reaktion des verhinderten Fahgastes. Bis zur fahrplanmäßigen Abfahrt sollte der Fahrer verpflichtet sein, die Türe noch einmal zu öffnen. Dann aber nicht mehr ...

Dass Lichtenfels mit einer App den Rufbus vermittelt, die vor den zugesagten 60 Minuten schon abschaltet, könnte gut sein. Im Telefongespräch mit einer Mitarbeiterin, bei der ich mich beschwerte, nannte diese eine Zeit von mindestens 62 Minuten, also mehr als in der Fahrplanauskunft angegeben.

Und auch das Verhalten des Mitarbeiters legt den Verdacht nahe, dass die Mindestzeit für solche Buchungen bei dieser App größer ist als die versprochenen 60 Minuten. Bei Beginn des Anfrufs hatte ich mich sehr gefreut, es trotz der Widrigkeiten doch gerade noch geschafft zu haben und benannte ganz sicher nicht unfreundlich präzise unseren Fahrtwunsch: Uhrzeit und Abfahrtshaltestelle. Ich wunderte mich über die umständlichen Rückfragen, aber wir schafften es dann doch noch, genau bis 60 Minuten vor Abfahrt, zu klären, von welcher Haltestelle wir wann mit welcher Buslinie zu welcher Haltestelle fahren wollten. Erst dann kam der Herr mit der Behauptung daher, diese Verbindung würde gar nicht angeboten und begann eine Diskussion, ob der veröffentlichte Fahrplan Relevanz hätte. Das zog sich so lange hin, bis die Uhr tatsächlich eine Minute zu spät anzeigte. Vielleicht wusste er von vorneherein, dass es unmöglich ist, tatsächlich erst genau 60 Minuten noch den Fahrtwunsch anzumelden ...
Zitat
Sebastian90475
Dass es im hier diskutierten Fall durchaus sein könnte, dass der Mitarbeiter aufgrund der überschwänglichen Höflichkeit des Anrufers etwas auf Zeit gespielt hat und das "Verpassen" des Busses mehr mit Karma als mit technischen Restriktionen zu tun hat, möchte ich aber ausdrücklich nicht infrage stellen.

Nein, das glaube ich nicht, dass hier etwas absichtlich verzögert wurde. Es kostet auch so genügend Zeit.

Wenn man z.B. lediglich "Basilika" für die Haltstelle "Vierzehnheilligen Basilika" sagt, ist es nicht verwunderlich wenn es nachfragen gibt. Die VGN App würde 4 verschiedene Orte finden, wenn man nur Basilika eingibt. Man sollte seinen Wunsch so formulieren, dass er durch die Aussage eindeutig wird und nicht durch ein Ausschlussverfahren, dass sich das Gegenüber selbst erschließen muß.


Zitat
Sebastian90475
Dass man Rufbusse nicht kurz vor der Deadline buchen sollte, sollte eigentlich allen klar sein.

Du sagst es...
Zitat
Stanze
...

Wenn man z.B. lediglich "Basilika" für die Haltstelle "Vierzehnheilligen Basilika" sagt, ist es nicht verwunderlich wenn es nachfragen gibt. Die VGN App würde 4 verschiedene Orte finden, wenn man nur Basilika eingibt. Man sollte seinen Wunsch so formulieren, dass er durch die Aussage eindeutig wird und nicht durch ein Ausschlussverfahren, dass sich das Gegenüber selbst erschließen muß.

In der VGN-App heißt die Haltestelle im Ergebnis der Verbindungsabfrage "Basilika, Vierzehnheiligen". Da gibt es nur eine Haltestelle, die mit "Basilika ..." beginnt, wenn man sich die angebotene Verbindung anzeigen lässt. An anderer Stelle heißt die gleiche Haltestelle "Vierzehnheiligen Basilika". Der Haltestellenname ist nicht eindeutig - solle sicher auch nicht sein. Eine Verwirrung, an der der Fahrgast keine Schuld trägt. Da muss er sich doch am Haltestellennamen orientieren können, den er in der Verbindungsabfrage angezeigt bekommt.

Aber warum muss ich aus den 4 Basiliken, die es im VGN-Gebiet gibt, den richtigen Landkreis benennen, wenn ich die Telefonnummer des Rufbussystems Landkreis Lichtenfels angewählt habe? Da gibt es nur eine, und eine gut programmierte App wird in Sekundenbruchteilen die richtige Haltestelle an erster Stelle zur Auswahl anbieten. Das zeigt doch nur, wie miserabel die App programmiert ist, mit der hier Rufbusse bestellt werden sollen.

Doch das zu klären, kostete im konkreten Fall nur wenige Sekunden. Das war nicht der Grund für die gescheiterte Fahrt.

Nochmal: Wenn die Benutzerführung der App derart grottenschlecht ist, dass man minutenlang braucht, um die richtige Basilika zu finden, dann sollte das System mindestens 5 Minuten Karenzzeit vorsehen, um solche Last-Minute-Buchungen doch noch zu ermöglichen. Das wäre sicher kein Problem, das einzubauen, doch als Fahrgast kann man das mit Fug und Recht erwarten. Und dann könnte man mit einer solchen App schon auch leben.

Solche Erwartungen von Benutzern mögen Programmierer solcher Apps als überzogen empfinden. Ich empfinde eine solche Haltung jedoch als unerträgliche Arroganz - und das sage ich als Informatiker, der jahrzehntelang an der Entwicklung benutzerfreundlicher Systeme beteiligt war. Kollegen, die solche Probleme auf die angeblich unfähigen Benutzer schoben, empfand ich schon immer als nicht besonders fähig.
Zitat
HansL
In der VGN-App heißt die Haltestelle im Ergebnis der Verbindungsabfrage "Basilika, Vierzehnheiligen".

Lass es einfach gut sein.


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