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Themen zum Güterzugtunnel
geschrieben von elixir 
Die Bauarbeiten für die Güterzugstrecke Kleinreuth b. Schw. - Eltersdorf werden komkret: Baubeginn für Brücken 2026, für den Tunnel 2028 angestrebt. Heute hat die DB eine Presseinformation herausgegeben:

Zitat

Zeitplan steht: DB bereitet Bau der neuen Güterzugstrecke Nürnberg–Eltersdorf vor

Baurecht für zwei von drei Abschnitten liegt vor •
DB lädt Bürger:innen zu Informationsveranstaltungen ein •
2026 beginnt die DB mit Bau der neuen Eisenbahnbrücke bei Steinach •
Ausschreibungen für Güterzugtunnel Fürth in Arbeit •
Mehr Platz für Züge und leiser für Anwohnende

Die Deutsche Bahn (DB) beginnt 2026 mit den ersten Arbeiten an der neuen zweigleisigen Güterzugstrecke zwischen Nürnberg und Eltersdorf. Derzeit bereitet das DB-Team die Ausschreibungen der Hauptbauleistungen vor. Für zwei der drei Abschnitte des Projekts, einschließlich des Tunnelbaus, liegt das erforderliche Baurecht vor. Der Streckenabschnitt nördlich des Tunnelportals befindet sich aktuell im Planfeststellungsverfahren.

Um die Anwohnenden bestmöglich über den aktuellen Stand der Planungen zu informieren, lädt die DB interessierte Bürger:innen zu drei Infoveranstaltungen ein. Dort werden DB-Expert:innen über die Themengebiete Schall- und Erschütterungsschutz, Streckenverlauf mit Baulogistik, sowie Wasser und Umwelt mit besonderem Fokus auf den Abschnitt bei Kleingründlach informieren und für Fragen zur Verfügung stehen. Alle Interessierten und Anwohner:innen sind herzlich willkommen. Die Infomärkte finden an folgenden Terminen jeweils von 17 Uhr bis 20 Uhr statt:

• 19. Mai: Stadthalle Fürth, Rosenstraße 50, 90762 Fürth;
• 21. Mai: Loftwerk, Ulmenstraße 52A, 90443 Nürnberg;
• 5. Juni: Heinrich-Lades-Halle, Rathausplatz 2, 91052 Erlangen.

Die rund 15 Kilometer lange Neubaustrecke wird den Bahnknoten Fürth erheblich entlasten und damit die Qualität des Zugverkehrs signifikant steigern. Der Bahnabschnitt zwischen Fürth und Nürnberg zählt zu den am stärksten frequentierten in Bayern, da der Nah- und Fernverkehr aus Westen und Norden gebündelt wird. Die Umleitung der Güterzüge auf die neue Strecke schafft mehr Platz für Personenzüge auf der Bestandsstrecke – einer der zentralen Verkehrsadern Bayerns und der Schnellfahrstrecke München–Berlin. Die neue Güterzugstrecke ist Teil des Bahnausbaus Nürnberg–Bamberg (VDE 8.1). Für die Anwohnenden wird es zudem merklich leiser: Die Strecke erhält modernen Lärmschutz und wird auf 7,5 Kilometern im Tunnel geführt.

Dominique John, DB-Projektleiter für die Güterzugstrecke: „Wir sind einen großen Schritt weiter: Der Zeitplan steht. Wir erstellen gerade mit Hochdruck die detaillierten Ausschreibungsunterlagen. Die Güterzugstrecke bietet großes Potenzial für mehr umweltfreundlichen Warentransport auf der Schiene und löst eine zentrale Engstelle im lokalen und überregionalen Bahnverkehr auf.“

Die Güterzugstrecke beginnt am Nürnberger Rangierbahnhof und endet in Eltersdorf. 28 Kilometer zusätzliche Gleise werden parallel zur Autobahn bzw. auch unter der A73 sowie zur bestehenden Strecke verlegt, zehn Brücken angepasst oder neugebaut und ein neues digitales Stellwerk errichtet. Kernstück wird der 7,5 Kilometer lange Tunnel, auch als Güterzugtunnel Fürth bekannt, der die Städte Nürnberg und Fürth sowie den Fluss Pegnitz unterqueren wird.

Aktuell Fokus auf Bauvorbereitung und Ausschreibungen, Brückenbau ab 2026, Tunnelbau ab 2028

Das DB-Projektteam konzentriert sich derzeit auf die Detailplanung und erstellt die Ausschreibungsunterlagen. Parallel werden bereits bauvorbereitende Maßnahmen umgesetzt, wie etwa die Umstellung auf Gleiswechselbetrieb, um Züge auf der Bestandsstrecke während der Bauphase in beide Richtungen fahren lassen zu können. Ende 2026 soll dann mit dem Bau der neuen Eisenbahnbrücke an der Autobahnausfahrt Fürth-Steinach an der A73 das erste große Bauprojekt starten. Ab voraussichtlich 2028 kann mit dem Bau des Tunnels begonnen werden, für den eine eigene Tunnelbohrmaschine hergestellt wird. In der Detailplanung hat das DB-Team die Strecke noch weiter optimiert und das Konzept für die Baulogistik verbessert. „Der Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner vor Lärm und Verkehrseinschränkungen hat für uns oberste Priorität während des Baus“, so John. Die DB strebt eine Fertigstellung der Güterzugstrecke Mitte der 2030er-Jahre an.

Weitere Details, aktuelle Informationen und Kontakt zum Projektteam gibt es auf der Homepage:

www.bahnausbau-nuernberg-bamberg.de/die-projekte/gueterzugtunnel-fuerth.html

Der Bahnausbau Nürnberg–Bamberg ist ein Projekt für den Deutschlandtakt. Weitere Informationen zum Deutschlandtakt unter:

www.deutschlandtakt.de

Die Originalmeldung enthält einige Fotos: [www.deutschebahn.com]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2025 10:37 von Manfred Erlg.
Die Website zum Bahnausbau Nürnberg - Bamberg ist geändert worden. Auf der Homepage steht der Güterzugtunnel Fürth bei den Einzelprojekten jetzt an erster Stelle. Die Ausbaustrecke, die im Spätsommer bis zur Stadtgrenze Bamberg fertiggestellt wird, steht jetzt an zweiter Stelle.

[bahnausbau-nuernberg-bamberg.de]

Auch beim Layout der Seiten gibt es Änderungen. Und viele ältere Meldungen und Blogbeiträge sind nicht mehr vorhanden.


Auf der Seite des Güterzugtunnels gibt es einen Überblick über den aktuellen Projektstand der drei Planfeststellungsabschnitte (PFA):
• der PFA 13 'Nürnberg Kleinreuth – Tunnelportal Nord' und der Teilabschnitt des PFA 17 'Kleingründlach – Eltersdorf' befinden sich jetzt in der Vergabe- und Ausführungsplanung.
• der PFA 16 Gz 'Tunnelportal Nord – Kleingründlach' befindet sich nun in der Genehmigungsplanung; die Unterlagen sind im Dezember 2024 beim Eisenbahnbundesamt (EBA) eingereicht worden und werden voraussichtlich noch im 2. Quartal 2025 ausgelegt.

Auf der Seite findet man auch eine kurze Präsentation für einen Pressetermin, ein kurzes Video (3 min) mit einer Simulation der Strecke sowie einzelne Bilder aus der Simulation. Es gibt auch Fragen und Antworten zum Projekt sowie einen vorläufigen Terminplan.

[bahnausbau-nuernberg-bamberg.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2025 11:25 von Manfred Erlg.


Was wird mit PFA 16?
16.05.2025 13:03
Ich will ja nicht unken. Der Güterzugtunnel scheint jetzt zu kommen. Die Pläne bei Eltersdorf sind längst fertig und harren der Ausführung.
Aber das Problem ist der PFA16, an dem der Verschwenk gescheitert ist. Wird hier gepokert, dass man einen Tunnel hat und nördlich fertige Gleise? Nur dazwischen muss halt schützenswerte Natur daran glauben.
Ich wüsste schon gerne, was da gespielt wird.
Während der Bearbeitung der Einwendungen wird es keine Wasserstandsmeldungen geben.
Zitat
Marktkauf
[www.facebook.com]

Hier das Original: [ecm-mediathek-cdn.deutschebahn.com]
Güterzugtunnel Fürth – Visualisierung © DB AG / VECTORVISION GmbH
Ein neues Video zum Güterzugtunnel direkt von der Deutschen Bahn:

[youtu.be]

__________

Mein YouTube-Kanal: [www.youtube.com]
Mein Blog: [www.markustippner.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.05.2025 07:17 von BahnMarkus.
Ich hatte das Video schon in meinem zweiten Beitrag am 15. Mai angesprochen und die Seite genannt, auf der es zusammen mit weiteren Dokumenten verlinkt ist. Sinnvoll ist der zusätzliche Link auf die Einstellung des Videos bei YouTube - auch wegen der Kommentare (wobei schon wieder in gehässiger Weise provoziert wird: "Wann ist Fertigstellung? Sicher nicht vor 2070").

Der S-Bahnzug in der Streckenverzweigung bei Eltersdorf (min 0:20) fährt in die falsche Richtung.
Wird durch den Güterzugtunnel mehr Platz auf dem Südring geschaffen um dort unter Umständen Personenzüge verkehren lassen zu können?

____________
Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Der Güterzugtunnel mündet in den Güterzug-Südring, wobei ein Teil der Güterzüge nicht zum Rangierbahnhof fährt, sondern vorher Richtung Treuchtlingen abbiegt.
Zitat
Nukebro
Wird durch den Güterzugtunnel mehr Platz auf dem Südring geschaffen um dort unter Umständen Personenzüge verkehren lassen zu können?

Nein, der Güterzugtunnel leitet den Verkehr einfach nur in den Südring ein, ohne dass man durch das Nadelöhr Fürth Hbf muss.
Im Gegenteil dürfte dort die Zugzahl mit Eröffnung des Tunnels steigen, weil du dann mehr Güterzüge auf dem Zulaufkorridor Gemünden-Bamberg-Eltersdorf fahren kannst als bisher. Vor allem, wenn irgendwann auch der Knoten Bamberg ausgebaut ist.
an Nukebro

> Wird durch den Güterzugtunnel mehr Platz auf dem Südring geschaffen um dort unter Umständen Personenzüge verkehren lassen zu können?

Den einzigen Teilnutzen für den PV neben dem, das die Bamberger Gz nicht mehr Diagonal alle Gleise kreuzen müssen wäre nur, das man zwischen Fürth Güterbahnhof und Großmarkt evtl soviel Platz gewinnt, das die Züge gen Nordring (der an der Südringeinfahrt mit dran hängt) dann vielleicht rein und rausbekäme, also für die Realisierungschancen Cadolzburg - Gräfenberg könnte der Tunnel förderlich sein. Allerdings tritt dieser Effekt vermutlich gar nicht ein:

Nachdem ja nun zuletzt nicht mehr die Rede davon war, die Gz die über die Neustädter Strecke nach Fürth kommen künftig über Bamberg und den Tunnel zu führen, sondern den direkten Verkehr wohl unangetastet lassen, wird vieles daran hängen, vieviele Gz letztlich oben bleiben werden. Und falls die Zahlen in der wikipedia stimmen, wird die entlastende Wirkung viel kleiner als erwartet, Zitat "Ende 2021 wurden zwischen Fürth Güterbahnhof und Nürnberg Hohe Marter rund 100 Güterzüge pro Tag und Richtung gezählt. Bis 2030 wird zwischen Hohe Marter und dem Abzweig Kleinreuth ein Anstieg auf 126 bzw. 146 Güterzüge je Richtung prognostiziert. Davon sollen rund zwei Drittel weiterhin den oberirdischen Weg und ein Drittel (42 bzw. 50 je Richtung) den Weg durch den Tunnel nehmen. " Nimmt man die 146 Gz blieben trotz Tunnel genauso viele Züge oben, wie heute auch schon fahren, sogar eher ein bisserl mehr.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Das Nadelöhr Erlangen Hbf. mit nur 4 Gleisen ist ein ungelöste Problem.
>> Nadelöhr Erlangen <<

Ist das ein Problem für den Gz-Tunnel?
Zitat
Marktkauf
Das Nadelöhr Erlangen Hbf. mit nur 4 Gleisen ist ein ungelöste Problem.

Warum sollte das ein Nadelöhr und ein ungelöstes Problem sein wenn doch die ganze Strecke grundsätzlich nur vier Gleise hat?
Zitat
marco2206
Zitat
Marktkauf
Das Nadelöhr Erlangen Hbf. mit nur 4 Gleisen ist ein ungelöste Problem.

Warum sollte das ein Nadelöhr und ein ungelöstes Problem sein wenn doch die ganze Strecke grundsätzlich nur vier Gleise hat?

Erlangen Bf.

Gleis 1 Steht ein Regionalzug Richtung Bamberg
Gleis 2 Wendet ein Kurzläufer der S1
Gleis 3 Hält eine S1 in Richtung Nürnberg/Fürth
Gleis 4 Ein ICE nach Nürnberg

Nun kommt ein Güterzug... und wie geht es nun weiter?
Der Güterzug ist schneller als S-Bahn, RE oder ICE, so dass er auf einen von den anderen Zügen aufläuft? In welchem Jahr soll das einmal stattfinden?

Tschö
UHM
Zitat
Marktkauf
Erlangen Bf.
[...]
Gleis 2 Wendet ein Kurzläufer der S1
Gleis 3 Hält eine S1 in Richtung Nürnberg/Fürth

Das ist ziemlich konstruiert. Niemand kennt den Fahrplan des Jahres 2036.

Güterzüge fahren tagsüber meistens auf den Gleisen 1 und 4.
Vor einigen Wochen sah ich, wie ein ICE auf Gleis 3 fuhr, um einen verspäteten RE auf Gleis 4 zu überholen.
Zitat
Marktkauf
Zitat
marco2206
Zitat
Marktkauf
Das Nadelöhr Erlangen Hbf. mit nur 4 Gleisen ist ein ungelöste Problem.

Warum sollte das ein Nadelöhr und ein ungelöstes Problem sein wenn doch die ganze Strecke grundsätzlich nur vier Gleise hat?

Erlangen Bf.

Gleis 1 Steht ein Regionalzug Richtung Bamberg
Gleis 2 Wendet ein Kurzläufer der S1
Gleis 3 Hält eine S1 in Richtung Nürnberg/Fürth
Gleis 4 Ein ICE nach Nürnberg

Nun kommt ein Güterzug... und wie geht es nun weiter?

Wie geht es weiter?

Die haltenden Züge fahren nach ihrem Halt weiter und der Güterzug fährt hinterher. Wie auch in Hirschaid oder sogar in Forchheim. Und auf jeder anderen zweigleisigen Strecke sowieso.
Bahnsteigwenden der S-Bahn sind in Erlangen auch nicht zwingend nötig. Dafür hat man das Wendegleis gebaut. Denkbar wäre auch das es künftig in Erlangen keine Wenden mehr gibt und man stets in Forchheim oder Bamberg wendet.
Zitat
UHM
Der Güterzug ist schneller als S-Bahn, RE oder ICE, so dass er auf einen von den anderen Zügen aufläuft? In welchem Jahr soll das einmal stattfinden?

Das findet bereits im hier und jetzt sehr regelmäßig statt!
Ausschlaggebend ist die Durchschnittsgewschwindigkeit mit allen Halten. Und die ist bei einer S-Bahn oft deutlich unter den 100km/h die ein Güterzug normalerweise fahren darf. (Auch Güterzüge mit 120km/h sind hierzulande keine Seltenheit mehr)

Und selbst bei einem RE oder selten bei einem ICE voraus kommt es je nach Strecke, Ausbauzustand (insbesondere Blockabschnittslängen) und Halteschema immer wieder dazu das ein Güterzug aufläuft. Allerdings berücksichtigt man das bei der Fahrplanerstellung natürlich wenn eine Güterzugtrasse hinter einer S-Bahn geplant wird. Hat der Güterzug dann die S-Bahn doch nicht vor der Nase, dann hat er auf dem Abschnitt eben etliche Minuten Fahrzeitreserve bei Vmax.
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