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Themen zum Güterzugtunnel
geschrieben von elixir 
Also wenn ich mir die Skizze ansehe, schaut das so aus, das der Fürther Güterbahnhof platt gemacht wird, dessen Rückhalte und Staufunktion (wenn Züge mal nicht sofort weiter auf die ihnen zugedachten Strecken können) wegfällt, gleichzeitig jeglicher Platz beansprucht wird, um eine Sinnvolle Einfädelung einer künftigen S-Bahn nach Neustadt (Aisch) oder auch nur zweigleisige S-Bahn nach Nürnberg dauerhaft zu unterbinden, und das alles im Namen des Nimby-tums und der Heidschucke in Ewigkeit, Amen.

Würde man sich gegen die Totogeburt SFS nach Würzburg richten, könnte ich es ja verstehen, aber eines der wenigen sinnvollen Projekte in der Region, nämlich den Güterzugtunnel zerstören zu wollen ist so typisch für BUND und man kann erwarten bis die gewissen vermeintliche Umwelt"schutz"parteien auf diese Irrfahrt bald aufspringen werden.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2023 19:50 von Daniel Vielberth.
Leute,

hier geht es um den Güterzugtunnel Fürth und nicht um den BVWP 2030 oder den Deutschlandtakt. Der Güterzugtunnel ist nur ein Aspekt der Vieregg-Studie und nur der sollte hier diskutiert werden. Für den BVWP und den Deutschlandtakt gibt es andere Threads im Forum, einen speziellen auch zur SFS Nürnberg - Würzburg.

Die Pressemitteilung des BN in Bayern und die Anlagen dazu (Studie, Kurzfassung, Präsentation) sind erst seit heute auf der Website des BN:

[www.bund-naturschutz.de]

Auf Chart 14 der Präsentation gibt es einen unkonventionellen Vorschlag zum Güterzugtunnel (Vmax = 120 km/h). Er sollte auch von den ICE über Erlangen - Bamberg genutzt werden. Dafür müsste eine unterirdische Ausfädelung zur Strecke Fürth - Nürnberg gebaut werden.

Auf Chart 13 werden zwei Varianten für die Schnellfahrstrecke Nürnberg - Würzburg vorgeschlagen:
- eine nördliche entlang der Autobahn, die dann auch den Güterzugtunnel mitbenutzen soll (da sind Kapazitätsprobleme vorprogrammiert)
- eine südliche über Iphofen und Neustadt (Aisch) mit Neubauabschnitten Rottendorf - iphofen und Neustadt - Siegelsdorf; keine Mitbenutzung des Güterzugtunnels

Nachtrag Mai 2025: In der vom BN vorgelegten Vieregg-Studie geht es um die Projekte zum Deutschlandtakt in Bayern, nicht eigentlich um die Gz-Strecke mit Tunnel.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.05.2025 22:06 von Manfred Erlg.
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10.07.2023 20:01
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3 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2024 00:00 von marco2206.
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10.07.2023 20:08
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2024 00:00 von marco2206.
Zitat
Manfred Erlg
hier geht es um den Güterzugtunnel Fürth und nicht um den BVWP 2030 oder den Deutschlandtakt. Der Güterzugtunnel ist nur ein Aspekt der Vieregg-Studie und nur der sollte hier diskutiert werden.

Wurde doch auch überwiegend, lustigerweise warst du einer von denen die vom Thema abgewichen sind...


Zitat
Aus der Studie Seite 59
Von Bisloe nach Nürnberg soll zusätzlich zum ohnehin geplanten Güterzugtunnel Fürth (siehe Kapitel 3.3.5) ein weiterer paralleler Personenverkehrstunnel gebohrt werden, d.h. am Ende hätte man hier zwei Tunnelsysteme mit je zwei Röhren
Studie:[www.bund-naturschutz.de]

Öhm, ich dachte immer der Güterzugtunnel hat nur eine Röhre.


Zitat
Daniel
Also wenn ich mir die Skizze ansehe...

Es gibt wohl detaillierte Pläne von 2010 laut Studie Seite 62
Der Güterzugtunnel bekommt definitiv nur eine Röhre; und deshalb kann die Geschwindigkeit für ICE nicht auf 200 km/h erhöht werden, wie Vieregg vorschlägt - es sei denn, Begegnungen von ICE und Güterzügen werden fahrplanmäßig ausgeschlossen.

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Ich habe mich nur allgemein zur Vieregg-Studie geäußert und nicht angefangen über Details von anderen Projekten zu schreiben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2023 22:20 von Manfred Erlg.
Zitat
Manfred Erlg
- es sei denn, Begegnungen von ICE und Güterzügen werden fahrplanmäßig ausgeschlossen.

Die müssen technisch ausgeschlossen werden.
Oberirdische Überwerfungsbauwerke wären dort eine völlige Verschandelung des Stadtbildes.

Ähnliches hatte die Bundesbahn mal westlich des Fürther Hauptbahnhofs geplant. Eine quasi 3-stöckige neue Siebenbogenbrücke. Ein Glück, dass es nicht kam. Städte müssen auch zum Leben bleiben und nicht durch solch massive Verkehrsbauwerke vergewaltigt werden.

Der Güterzugtunnel ist eine gute und konsequente Lösung und im Übrigen schon über 100 Jahre geplant, damals nur noch nicht als Tunnel, sondern als Strecke durchs Knoblauchsland an die Ringbahn (Einfädelung etwa Höhe Nordwestbahnhof).
Zitat
benji2
Der Güterzugtunnel ist eine gute und konsequente Lösung und im Übrigen schon über 100 Jahre geplant, damals nur noch nicht als Tunnel, sondern als Strecke durchs Knoblauchsland an die Ringbahn (Einfädelung etwa Höhe Nordwestbahnhof).


Diese Strecke wäre damals noch problemlos gebaut worden, auf der ehemaligen Trasse der Nord-Süd-Bahn zum Eisenbahnkreuz an der heutigen Stadtgrenze.

Leider stehen heute von Kleingründlach bis Nürnberg-Nordwest Häuser auf der ehemaligen Trasse.
Zitat
Manfred Erlg
Der Güterzugtunnel bekommt definitiv nur eine Röhre; und deshalb kann die Geschwindigkeit für ICE nicht auf 200 km/h erhöht werden, wie Vieregg vorschlägt - es sei denn, Begegnungen von ICE und Güterzügen werden fahrplanmäßig ausgeschlossen.

Vieregg fabuliert von geplanten vier eingleisigen Röhre, die angeblich offiziell geplant seien. Davon 2 für den Güterzugtunnel und 2 für die NBS Nürnberg-Würzburg. Offenbar kennen die also noch nicht mal die Planung richtig, die nur eine Röhre für den Güterzugtunnel vorsieht.

Wobei ich selbst der Meinung bin, dass es eine doofe Lösung ist, den Güterzugtunnel mit nur einer Röhre und als reine Güterzugstrecke zu bauen, denn so gewinnt man für den SPNV/SPFV null Flexibilität, z. B. bei Streckensperrungen. Traurig für die vielen Millionen, die er kosten soll. Da würde ich mir universellere Infrastruktur für wünschen.
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13.07.2023 15:50
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2024 00:00 von marco2206.
Es ist ja unschön, jetzt mit einem solchen Vorschlag zu kommen. Denn es verzögert sicher den Baubeginn des dringend nötigen Güterzugtunnels.
Aber jetzt einen Tunnel mit einer Röhre für den Güterverkehr zu bauen. Und dann irgendwann einen zweiten mit zwei Röhren für den Personenverkehr? Das kann doch keine sinnvolle Lösung sein!
Wäre es ein hoher Aufwand, den Güterzugtunnel mit zwei Röhren umzuplanen? Und eine Einfädelung möglich zu machen für Personenwagen eines zweiten Tunnels von Nürnberg her.
Siehe weitere Beiträge von 2023 und 2024 zum Thema Gz-Tunnel auch hier (Seiten 15 bis 17):

>> Wie weiter mit Verschwenk und Güterzugtunnel? <<

[www.bahninfo-forum.de]

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Noch eine kurze Antwort auf den Beitrag von HansL vom 13. Juli 2023:

Es ist nicht zielführend, den Gz-Tunnel so umzuplanen, dass er auch von ICE-Zügen befahren werden kann. Mit einem kombinierten Tunnel, der zuerst für den Gz-Verkehr zwischen Bamberg und dem Rangierbahnhof geplant worden ist, können die Fahrzeitvorgaben des Deutschlandtakts für ICE zwischen Würzburg und Nürnberg Hbf nicht erreicht werden. Für beide Verkehrsarten werden getrennte Tunnel ohne Fahrplankonflikte und ohne Umwege benötigt.

Noch eine Ergänzung vom 6. Mai:

Die Veröffentlichung des BN vom Juli 2023 bezieht sich auf Projekte zum Deutschlandtakt in Bayern, deren Realisierung derzeit nicht absehbar ist. Die Gz-Strecke mit Tunnel ist aber Teil der VDE 8 und hat deshalb eine höhere Priorität als die NBS Würzburg - Nürnberg. Im Sommer 2023 hat sich der Tunnelabschnitt PFA 13 in der Endphase der Planfeststellung befunden; der PF-Beschluss ist dann im Februar 2024 erfolgt. Nachträgliche Änderungen für Personenfernverkehr wird es nicht geben.

Der nördliche Zulauf zum Tunnel ist von der Gründlachbrücke bis Eltersdorf Teil des Erlanger Abschnitts PFA 17 und seit 2009 planfestgestellt. Was noch fehlt ist die überarbeitete Planfeststellung des Abschnitts Fürth Nord PFA 16 (ohne das zusätzliche S-Bahngleis; das geht wegen seiner Brisanz später in eine separate Planfeststellung).



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.05.2025 22:02 von Manfred Erlg.
Die Bahn lädt im Mai und Juni erneut zu Bürgerinfomärkten in FÜ, N und ER ein:

Zitat

Bürgerinfomärkte rund um den Güterzugtunnel Fürth - vom 05.05.2025

In diesem Frühjahr wollen wir zum aktuellen Sachstand die Entwicklungen rund um das Projekt Güterzugstrecke mit Güterzugtunnel Fürth informieren. Zu diesem Zweck wird es im Mai und Juni Bürgerinfomärkte in Fürth, Nürnberg und Erlangen geben.

Vor Ort erwarten Sie Infostände. Dort werden Sie durch die Projektleitung, das Projektteam und unsere Fachplaner rund um die Themen Schall/ Erschütterungen, Natur/ Umwelt sowie Streckenplanung und Baulogistik informiert. Nutzen Sie die Chance: Stellen Sie Ihre Fragen und kommen Sie mit uns ins Gespräch.

Beginn der Veranstaltungen ist jeweils 17 Uhr, Ende um 20 Uhr.

Die Infostände stehen über die gesamte Zeit hinweg zur Verfügung. In Fürth und Erlangen wird es zusätzlich zu den Marktständen auch einen kurzen Impulsvortrag um 17 Uhr geben.


Folgende Termine stehen Ihnen zur Verfügung:

Montag, 19.05.2025, in der Stadthalle Fürth, Rosenstraße 50, Fürth

Mittwoch, 21.05.2025, im Loftwerk Nürnberg, Ulmenstraße 52a, Nürnberg

Donnerstag, 05.06.2025, in der Heinrich-Lades-Halle, Rathausplatz 2, Erlangen


Eine Anmeldung ist nicht erforderlich!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Noch ein Hinweis: Zum Abschluss der Infoveranstaltungen 2023 gab es im November noch eine in Erlangen. Die Präsentation dazu ist hier zu finden:

[www.bahnausbau-nuernberg-bamberg.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.05.2025 20:29 von Manfred Erlg.
Ich glaube nicht, daß dieser Tunnel je gebaut wird.
Zitat
Marktkauf
Ich glaube nicht, daß dieser Tunnel je gebaut wird.

Wie kommst du zu dieser Einschätzung? Die Strecke ist meines Wissens nach gesetzt, weil bitter notwendig.
Die Alternative wäre, künftig tagsüber zu Gunsten des PV keinen GV über Bamberg-Fürth abzuwickeln.

Die Nutzbarkeit der Strecke Eltersdorf-Unterleiterbach hängt nur noch am Knoten Bamberg und dem Güterzugtunnel.
Zitat
Marktkauf
Ich glaube nicht, daß dieser Tunnel je gebaut wird.

Und ich sage dir:
Der Tunnel wird noch vor allen anderen Projekten fertig! (S-Bahn exVerschwenk, Bahnausbau + Elektrifizierung Nordostbayern, Stub) und vorallem vor dem neuen FCN Stadion und noch vor GTA6! ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.05.2025 12:54 von Mezzo.
Zitat
Axel25
Zitat
Marktkauf
Ich glaube nicht, daß dieser Tunnel je gebaut wird.

Wie kommst du zu dieser Einschätzung? Die Strecke ist meines Wissens nach gesetzt, weil bitter notwendig.
Die Alternative wäre, künftig tagsüber zu Gunsten des PV keinen GV über Bamberg-Fürth abzuwickeln.

Die Nutzbarkeit der Strecke Eltersdorf-Unterleiterbach hängt nur noch am Knoten Bamberg und dem Güterzugtunnel.

Jedes zusätzliche Meter Schiene zwischen Erlangen und Nürnberg ist wirklich ein Segen. Die Strecke ist mit ICEs, Regionalbahnen, S-Bahnen und Güterzüge gewaltig überhastet.
Die lange Bauzeit, der extreme Aufwand und die sehr hohe Kosten werden den Tunnel zu Fall bringen.
Der Ausbau der Straßenbahn geht langsam voran. Der Ausbau der S1 in Fürth ist ein Drama ohne Ende. Und weil neue zusätzliche Schienen bei Uns extrem lange dauern, denke ich, dass der Eisenbahntunnel kaum Freunde finden wird ich glaube die Bevölkerung will das Projekt nicht
Zitat
Axel25
Zitat
Marktkauf
Ich glaube nicht, daß dieser Tunnel je gebaut wird.


Die Alternative wäre, künftig tagsüber zu Gunsten des PV keinen GV über Bamberg-Fürth abzuwickeln.

Oder die genau Gegenteilige Alternative: Dauerhaftes streichen von S-Bahnen wie bereits jetzt wenn die Strecke umleiterverkehre aufnehmen muss.

Einen Güterzug kann man nicht durch SEV ersetzen. Und man kann auch keinen Erzzug mit 3800t und 600m Länge einfach an einen andern Güterzug mit 1200t und 500m hinten dran hängen.

Meine Prognose: Da werden so manche Projektgegner, egal ob am Brenner Nordzulauf oder zwischen Hamburg und Hannover vielleicht irgendwann doch noch die Augen aufgehen wenn der Personenverkehr zugunsten des Güterverkehr gekürzt werden muss weil die Trassenkapazitäten eben nicht mehr reichen.
Die Bauarbeiten zur Straßenbahn nach Erlangen und Herogenaurach sollen schon 2028 beginnen. Da wird der Tunnel niemals schneller an den Start gehen.
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