Frage an die Experten: auf NN gibt es hinter der paywall einen Artikel zur neuen Ubahn mit dem Hinweis das diese sehr unruhig laufen sollen und Anwohner sich belästigt fühlen. Weiß jemand der hier Anwesenden was genau gemeint ist?
Ja naja also ich war vor wenigen Tagen mal wieder dank eines Kurzläufers am Bahnsteig Messe gestanden, ich glaube das da schlicht mal wieder die Kurvenschmieranlage außer Betrieb ist, so schlimm wie aktuell haben nicht mal DT1 oder DT2 dort in der Kurve lärm gemacht, wissen tu ich es aber auch nicht... und ja das der G1 im Tunnel heftiger Rumpelt konnte ich schon zu Betriebsbeginn der Baureihe im Bereich Gemeinschaftshaus bis Langwasser Süd feststellen, ob das aber an Radreifen oder an den Schienen liegt kann ich nicht sagen, das tritt nicht jedes mal auf, aber selbst kurz nach dem Schleifzug ist es aufgetreten daher würde ich Schienen ausschließen wollen!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
90408 reloaded
Frage an die Experten: auf NN gibt es hinter der paywall einen Artikel zur neuen Ubahn mit dem Hinweis das diese sehr unruhig laufen sollen und Anwohner sich belästigt fühlen. Weiß jemand der hier Anwesenden was genau gemeint ist?

Für mich hören sich viele G1 so an, als ob deren Radreifen Flachstellen hätten und dadurch rythmisch "klopfen". Wissen tue ich es aber nicht, aber es hört sich für mich so an, wie man es von Güterwagen kennt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Flachstelle

<Ironie>Vielleicht steht das "G" in "G1" für Güterwagenbauart?</Ironie>
Der NN-Artikel (heute auch in der gedruckten Ausgabe auf S. 29 zu finden) bezieht sich auf einen Beitrag im Mitteilungsheft des Bürgervereins Gostenhof, S. 39 Höllenlärm am Ende des Tunnels. Im Gegensatz zu den alten U-Bahnzügen werden bei den G1-Zügen die Räder schneller unrund. Aus der NN: "Der Planungsleiter schreibt, dass die VAG mit dem Hersteller Siemens nach der Ursache "dieser unschönen Verschleißerscheinung" sucht - noch ohne Erfolg. Ihr bleibe daher nichts anderes übrig, als die G1-Züge vorzeitig zum Abdrehen in die Werkstatt zu schicken. Dies gehe zu Lasten der Lebensdauer der Radreifen, sei aber "aktuell unumgänglich"."



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2023 17:08 von sebaldus.
Vielleicht könnte parallel helfen, die Schallabstrahlung etwas zu senken, indem man Schotter auf die feste Fahrbahn aufbringt, damit durch die unregelmäßige Oberfläche der Schallabstrahlung mehr gestreut ist, und mehr nicht so gut von den Tunnelwänden reflektiert wird? Ist zwar optisch nicht die schönste Lösung, aber scheint ja Schopppershof ja auch was zu bringen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Der G1 ist ja ein Siemens Inspiro, wie z.B. der MVG C2 und mehrere andere Fahrzeuge auch.

Falls es Probleme mit abgenutzte Radreifen sollte das dann eigentlich bekannt sein, da diese Reihe schon länger als 10 Jahre fährt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2023 20:46 von Stanze.
Naja die VAG ist doch erst mit dem G1 wieder zurück zum Aufschrumpfen von Radreifen gegangen, die DT3 fahren doch mit Monoblockräder, wenn ich mich richtig an das erinnere, was beim U-Bahnfest gesagt wurde. Könnte es sein, das die anderen Inspirio auf Monoblockräder fahren, und der Unterschied irgendwas damit zu tun hat?

Gruß D. Vielberth
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Danke für die Vielen Antworten. Der DT3 fährt doch wunderbar, warum muss da etwas geändert werden frage ich mich. Das ist mal wieder typisch VAG.
an 90408 reloaded

Naja der wesentliche Unterschied ist halt, man muss nicht sofort den Radsatz wegschmeißen, wenn der mal so runter ist, dass er sich nimmer nachdrehen lässt, sondern schrumpft halt nen frischen Radreifen auf, man muss also weniger weghauen. DT1 und DT2 (?) hatten ja auch aufgeschrumpfte Radreifen, das Verfahren an sich ist also auch im U-Bahnbereich nicht so ungewöhnlich (man hatte halt nach Eschede mal ne gewisse Zeit panische Angst vor aufgeschrumpften Radreifen im ganzen Bahnsektor, dabei war das eigentlich Verhängnis dort ja eine Gummischicht zwischen Radkörper und Reifen, das macht man seither [hoffentlich] nicht mehr)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.06.2023 09:36 von Daniel Vielberth.
Auch die eine oder andere Strassenbahn fährt mit deutlich hörbaren Flachstellen herum.
Zitat
Daniel Vielberth
an 90408 reloaded

Naja der wesentliche Unterschied ist halt, man muss nicht sofort den Radsatz wegschmeißen, wenn der mal so runter ist, dass er sich nimmer nachdrehen lässt, sondern schrumpft halt nen frischen Radreifen auf, man muss also weniger weghauen. DT1 und DT2 (?) hatten ja auch aufgeschrumpfte Radreifen, das Verfahren an sich ist also auch im U-Bahnbereich nicht so ungewöhnlich (man hatte halt nach Eschede mal ne gewisse Zeit panische Angst vor aufgeschrumpften Radreifen im ganzen Bahnsektor, dabei war das eigentlich Verhängnis dort ja eine Gummischicht zwischen Radkörper und Reifen, das macht man seither [hoffentlich] nicht mehr)

@Daniel

Die Großraumwagen die die Düwag mit der MAN für Nürnberg in den 60er Jahren gebaut haben, hatten schon diesen Gummiring zwischen Radreifen und dem Rad zur Lärmminderung - allerdings bei max. 60 km/h, hatten die Räder wohl auch keinerlei Probleme damit.

Straßenbahnfahrzeuge werden selten 200 km/h schnell und vor allem nicht auf längeren Strecken so fahren.

Die Bahn hat nach dem Auftreten der Dröhn-Geräusche, vor allem im Speisewagen, in den neuen ICE 1, eine Lösung des Problems von den Radherstellern diese gummigefederten Räder, auf deren Empfehlung damals als Lösung, mit der Auflage, die Stärke des Radreifens zu überwachen und zu protokollieren, einbauen lassen.

Daß dabei die Kontrolle, bei täglich bis zu 2.000 km Laufleistung, sträflich vernachlässigt worden ist, führte daher zum Unglück von Eschede.

Dieser Zug wurde noch 3mal auf die Reise geschickt, obwohl in München der unrunde Lauf der Achse bemerkt worden war, aber diesen Zug niemand in der Werkstatt mit einem Fahrverbot belegte - Facharbeiter, Gruppenleiter, niemand dachte im entferntesten daran, dass es zu so einer Katastrophe kommen könnte - weil der immer dünner werdende Radreifen auf dem Radkörper eierte und walkte!

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Soviel zu den U-Bahn-Rädern des G1
an elixir

Ist bekannt, ja, und die Üstra, die diese Räder an Stadtbahnwagen drin hatte, gab kurz zuvor auch eine Warnung an alle weiter, das es erhebliche Ermüdungserscheinungen der Radreifen gäbe und ga ggf Ärger in Verzug is. Ne zeitlang danach jedenfalls scheint man man bei allen Neubeschafften Fahrzeugen dann auf Vollräder geschworen zu haben, inzwischen ist der Radreifen zumindest ohne Gummi dazwischen rehabilitiert.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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