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Was ist mit den Echtzeitanzeigen los?
geschrieben von HansL 
Die Anzeigen an den Haltestellen in Nürnberg waren ein echter Fortschritt. Man sah, wann welche Fahrt wohin fahren sollte. Man konnte verfolgen, ob es Verzögerungen gibt. Das war mal ziemlich nützlich.
Ist es leider gar nicht mehr. Da blinkt ein "Fahrzeug abfahrbereit", das weit und breit nicht zu sehen ist. War es schon da, kommt es noch?
Wie diese "Echtzeitinformation" im Moment arbeitet, ist sie völlig nutzlos.
Was ist da los? Wird sich das wieder verbessern?
Richtig, die Anzeigen sind richtig schlecht geworden. Laut Vag ja seit Monaten bekannt, wird halt nix besser. Bahn ist seit 2 Minuten weg, blinkt aber immernoch. Muss richtig schlecht programmiert sein.
Ich finde das ganze System hat irgenwie ein Problem oder läuft nicht so rund. Auch was in den Bussen und Bahnen so angezeigt wird.
- Bus gegenüber fährt ab, obwohl lt. Monitor im Zubringer noch 1 Min steht
- in den U-Bahn ist das auch witzlos. Wird erstmal zu kurz angzeigt (geht beim Stillstand ja sofort wieder weg)
Auch die Sinnhaftigkeit wie zum Bespiel einer S4 am Hbf in 1 Min ist hinterfragen. Die kann man definitv nicht erreichen.
Lt. VAG wäre das nur informativ, dass man den Anschluss eh nicht kriegt.
-Bei GI hat das ja noch nie geklappt, da hat man ja nicht mal mehr die Anzeigen im Griff... oder kennt jemand "rth Hard" oder "gnwasser"???

Was soll das dann alles???



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2024 20:24 von subwayschorsch.
In Sachen Fahrgastinformation hat sich die VAG innerhalb von relativ kurzer Zeit vom absoluten Vorreiter, zu nicht einmal mehr einem Schlusslicht, sondern zu einem absoluten Negativbeispiel entwickelt.

Wie man so etwas schafft, ist mir vollkommen schleierhaft. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass die in Langwasser sogar ein Labor haben, wo alles getestet werden kann, bevor es ausgerollt wird.
Zitat
RSB
In Sachen Fahrgastinformation hat sich die VAG innerhalb von relativ kurzer Zeit vom absoluten Vorreiter, zu nicht einmal mehr einem Schlusslicht, sondern zu einem absoluten Negativbeispiel entwickelt.

Wie man so etwas schafft, ist mir vollkommen schleierhaft. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass die in Langwasser sogar ein Labor haben, wo alles getestet werden kann, bevor es ausgerollt wird.

"kann", muss aber nicht sein.
Denke da weiß die eine Hand nicht was die andere treibt...
Haltestelle Hallertor seit gut einem Jahr ohne Digitale Fahrtanzeiger auf den Bahnsteigen.
Anfang Mai Großbaustelle Kreuzung Hallertor wo neue Digitale Fahrtanzeiger (Modell in schwarz) aufgestellt wurden.

Bis heute sind die nicht in Betrieb.
Ich kann nur mutmaßen - aber ich vermute, das Problem hängt mit dem massiven Ausbau der DFIS zusammen.
Hier hat man sich wohl beim Versuch der Verbesserung in´s eigene Fleisch geschnitten.

Die DFIS-Anzeiger basieren auf einem speziellen "Nürnberger Protokoll". Der VAG stehen hierfür eine oder mehrere Frequenzen (?) sowie eine gegebene Anzahl an Sendern zur Verfügung, welche sie nutzen kann. Eine Frequenz hat bei gegebenem Protokoll immer nur eine gewisse Übertragungskapazität (Bit-Durchsatz pro Zeit). Wenn ich nun also die Anzahl der Teilnehmer im Netz (welche alle mit Daten beliefert werden wollen) extrem steigere, kann es passieren, dass die Datenübertragungsrate nicht mehr mit dem Datenübertragungsbedarf der einzelnen Anzeiger mithalten kann. Ähnliches Problem gibt es z.B. bei Großschadenslagen (wie z.B. Ahrtal) im TETRA-Funk mit dem sog. Zeitschlitzverfahren.

Meine Vermutung: Der DFIS-Funksender kommt also auf gut Deutsch "nicht mehr hinterher, die ganzen Daten der vielen einzelnen Anzeiger in der benötigten Zeit zu senden". Somit entsteht die Situation, dass die Anzeiger zwar die einmal übertragenen Ankunftszeiten weiter herunterrechnen können ("Countdown"), jedoch die Information über bereits erfolgte Abfahrten oder auch Verschiebungen in der Ankunftszeit nicht mehr rechtzeitig durch kommt.

Abhilfe schafft hier nur eine Umstellung des Protokolls oder eine weitere Frequenz bzw. Segmentierung des Funknetzes in kleinere Zellen. Das ist allerdings beides nicht so schnell gemacht (Frequenzbeantragung, technische Realisierung, ..) und daher wird man hier von heute auf morgen keine Abhilfe schaffen können. Dies würde auch erklären, weshalb der DFIS-Ausbau mittlerweile stockt bzw. schon installierte Anzeiger nicht in Betrieb genommen werden - man will das ohnehin schon überlastete Netz vmtl. nicht weiter überlasten.

Soweit mal meine Herleitung - wie gesagt nur eine Mutmaßung, mMn allerdings die naheliegendste Variante.
Zitat
kbigo
[...]

Wenn ich nun also die Anzahl der Teilnehmer im Netz (welche alle mit Daten beliefert werden wollen) extrem steigere, kann es passieren, dass die Datenübertragungsrate nicht mehr mit dem Datenübertragungsbedarf der einzelnen Anzeiger mithalten kann.

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Meine Vermutung: Der DFIS-Funksender kommt also auf gut Deutsch "nicht mehr hinterher, die ganzen Daten der vielen einzelnen Anzeiger in der benötigten Zeit zu senden". Somit entsteht die Situation, dass die Anzeiger zwar die einmal übertragenen Ankunftszeiten weiter herunterrechnen können ("Countdown"), jedoch die Information über bereits erfolgte Abfahrten oder auch Verschiebungen in der Ankunftszeit nicht mehr rechtzeitig durch kommt.

[...]

Soweit mal meine Herleitung - wie gesagt nur eine Mutmaßung, mMn allerdings die naheliegendste Variante.

Die Beobachtung "Verschiebungen in der Ankunftszeit nicht mehr rechtzeitig durch kommt" habe ich bisher allerdings eben nicht gemacht. "Gefühlt" erfolgen die Updates der nächsten Fahrten mit Anzeige der verbleibenden Minuten weiterhin häufig (und sind dann auch nicht einfach nur bloße Countdowns) - es ist immer nur die Info "Fahrzeug fährt gleich/jetzt ab", die mehrere Minuten stehen bleibt. Und das bei praktisch allen Haltestellen bei allen Abfahrten. Es scheint mir auch, dass das Problem unabhängig ist vom Fahrtenaufkommen - meinem Eindruck nach passiert das spätabends genauso mit selber Häufigkeit wie zur Hauptverkehrszeit.

Das beides spricht für mich deutlich gegen die Theorie "zu wenig verfügbare Datenrate" - ich möchte aber natürlich explizit nicht ausschließen, dass meine gemachten Beobachtungen auf Zufall basieren.
Naja, es gibt mehr Fehler im System - nicht im Linienverkehrt fahrende Bahnen werden auch angezeigt, obwohl das früher glaube ich nicht der Fall war (Fahrschulfahrten), ich schätze mal, selbst der Schleifwagen wird inzwischen von den Dingern wie eine Linie behandelt. Neulich habe ich mal was sehr ungewöhnliches gesehen an der Heynestraße wurde explizit angezeigt (als Laufschrift) das die nächste Linie 6 um 16:28 ausfällt. Ich war verblüfft, weil so explizit kannte ich das nicht. Christuskirche habe ich vergessen zu schauen (ich saß in der 10er) aber schon auf Aufseßplatz lief keine Laufschrift mehr durch. Daher würde ich eher tippen, das das Problem nicht senderseitig sondern empfängerseitig liegt. Vielleicht liegt es auch schlicht und ergreifend wieder mal daran, das in der stadt wo hin und kunz beim gehen und stehen online sein muss einfach zu viele Störfeuer den Empfang verhindern.

Vielleicht wurden auch mal wieder die Mobilfunkbeteiber übergriffig und haben weitere Frequenzen gemopst. In anderen Verkehrsgesellschaften ja auch schon passiert, das man die Möglichkeit, dass die Fahrgäste selbst im hintersten Wald noch Netlix während der Fahrt kucken können als wichtiger empfand, als die Notwendigkeit, dass der Fahrer so etwas "unwichtiges " wie einem Notruf empfangen kann, und sich so plötzlich Funklocher auftaten, wo vor dem Frequenzklau keine waren.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
kbigo
Meine Vermutung: Der DFIS-Funksender kommt also auf gut Deutsch "nicht mehr hinterher, die ganzen Daten der vielen einzelnen Anzeiger in der benötigten Zeit zu senden". Somit entsteht die Situation, dass die Anzeiger zwar die einmal übertragenen Ankunftszeiten weiter herunterrechnen können ("Countdown"), jedoch die Information über bereits erfolgte Abfahrten oder auch Verschiebungen in der Ankunftszeit nicht mehr rechtzeitig durch kommt.

Mag sein, dass dies auch eine Rolle spielt. Aber der Kern des Problems ist das sicherlich nicht.

Außerhalb der Innenstadt gibt es leider noch viele Haltestellen ohne Anzeiger, bzw nur stadteinwärts.
Dort ist man gezwungen, die Echtzeitdaten über das Smartphone abzurufen.

Doch in den Apps (NüMo, VGN, MoBy) steht oft auch nur bullshit, vor allem im Störungsfall. Und da kann es nicht an dem DFIS-Funksender liegen, denn hier werden die Daten über das Mobilfunknetz bereitgestellt.
Zitat
RSB

Außerhalb der Innenstadt gibt es leider noch viele Haltestellen ohne Anzeiger, bzw nur stadteinwärts.
Dort ist man gezwungen, die Echtzeitdaten über das Smartphone abzurufen.

Bei der ÖBB scheint das auf kleinen Stationen oft die Regel zu sein.
ist sicher auch Billiger als die DSA Anzeiger die hierzulande massenhaft verbaut wurden.


Hallo

Bei mir lief das System heute gut Störungen wurden angezeigt speziell 51 und 67 wo der Betrieb ab Trafowerk bis frankenstraße eingestellt wurde. Alternativ die 5 war um 8.35 in 10 Minuten stat 6 Minuten angezeigt bin dann bis Trafowerk gelaufen Damm lief alles wie gewohnt auch die Echtheit bei der 5 hat gestimmt

LG michel
Das beschriebene Problem ist seit ein paar Wochen behoben und funktioniert jetzt ziemlich gut. Ich weiß nicht, an was sie das Verschwinden der Fahrten jetzt festgemacht haben, sie verschwinden auf jeden Fall jetzt oft in dem Moment, in dem der Zug gerade die Türen schließt oder abfährt.
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