Re: Notfallmanagement 27.06.2024 22:28 |
Re: Zugeleitet und Lokführer tun ihr bestes 28.06.2024 03:20 |
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Daniel Vielberth
dem empfehle ich den Straßenverkehr, dort herrscht genau diese Denkweise.
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elixir
Ich kenne einige Lokführer näher, aber die "prahlen" nicht damit herum, wie furchtbar doch, solche im Dienst selbst gesehene Tote seien.
Zitat
marco2206
Schon mal eine halbierte Leiche gesehen? (war in den 90ern in Siegelsdorf, RB aus Markt Erlbach Nachdem zuerst in Langenzenn gewartet wurde dann doch dran vorbei)
Oder einen Kopf zwischen den Schienen und der Körper nebendran? (in den 2010ern am Esig Ansbach)
Nein? Will auch kaum jemand live sehen, auch wenn er vorher ne andere Meinung hätte. Von daher fährt auch bei Verdacht auf PU eben erstmal nichts.
Re: Notfallmanagement 28.06.2024 07:57 |
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elixir
Hallo Marco,
auch von dir hätte ich etwas mehr Zurückhaltung, in Bezug auf gesehene Leichenteile, erwartet!
Warum kommt immer das schreckliche Lokführerlatein so schnell nach oben?
Ich kenne einige Lokführer näher, aber die "prahlen" nicht damit herum, wie furchtbar doch, solche im Dienst selbst gesehene Tote seien.
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Christian0911
Zitat
Daniel Vielberth
Solange zerflederete Leichen bei uns noch Tabuisiert sind, muss man das so handhaben.
Auch das ist in Osteuropa wohl anders, auch wenn ich es nicht live gesehen habe, aber da werden Züge an anderen Zügen die Verunglückt oder entgleist sind vorbei gefahren
Re: Notfallmanagement 28.06.2024 21:10 |
Re: Notfallmanagement 28.06.2024 22:01 |
Re: Notfallmanagement 28.06.2024 22:22 |
Re: Notfallmanagement 29.06.2024 05:25 |
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Daniel Vielberth
Zumal weder Wortlaut des Notrufs noch nachfolgenden Gespräche hier bekannt sind, um zu wissen, ab wann welche Information wem vorlag.
Re: Notfallmanagement 29.06.2024 10:54 |
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Christian0911
aber wenn mal der FDL in München hockt und der PU oder die Gleislatscher in Oberdachstetten
Wer verfügt die Freigabe? 29.06.2024 11:59 |
Re: Notfallmanagement 29.06.2024 19:30 |
Re: Notfallmanagement 29.06.2024 21:30 |
Re: Notfallmanagement 29.06.2024 21:46 |
Re: Notfallmanagement 29.06.2024 22:39 |
Re: Notfallmanagement 29.06.2024 23:49 |
Re: Notfallmanagement 30.06.2024 05:49 |
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LaurenzBo
Muss bei einem PU nicht auch darauf gewartet werden, bis der Staatsanwalt, der Notdienst hat, vor Ort den Verkehr wieder freigibt? Dauert üblicherweise 2h.
Es gab keine Aktivitäten des Rettungsdienstes 30.06.2024 09:14 |
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Daniel Vielberth
an HansL
Du hattest doch alle Puzzleteile beobachtet, kannst du sie nicht selbst zusammenfügen? Erst mussten alle Züge im Bahnhof logischerweise aufgrund des Notruf des ICE angehalten werden. Wenn ich dann mal davon ausgehe, das deine Version stimmt, und nicht die der Presse, nämlich das der ICE nicht am Bahnsteig zum halten kam, und es im ICE entweder Verletzte oder Verdacht auf Verletzte gab, müssen die Gleise in Bahnhof gesperrt werden damit die Sanitäter ungefährdet zum Zug kommen (bei anderen Unfällen kann auch das vorherige Erden der Oberleitung erforderlich werden, je nach örtlichen Verhältnissen durch den Notfallmanager oder in bestimmten Fällen nur durch die Fachlinie OL selbst). In welchen Umfang Gleise im Bahnhof gesperrt werden, ist etwas Ermessenfrage, aber wenn nicht ausgeschlossen werden kann, das einzelne Rettungskräfte möglicherweise sich von den hinteren Gleisen dem Zug nähern, trifft es im Zweifelsfall alle Gleise. Eine sogenannte UV Sperrung also zur Unfallverhütung. Bei einer UV Sperrung darf kein Fahrzeug mehr bewegt werden. Das ganze nicht zum Schutz für die ursprünglichen Täter, sondern für die Rettungskräfte, die die Verletzten im Zug betreuen, bzw durch den Zug durchgehen und schauen das keiner Verletzt ist. Der FDL meldet die Vollzogene Sperrung an in die Notfallleitstelle (das passiert i. d. R. wenige Minuten nach dem Notruf, bevor die ersten Helfer da sind), die wiederum den Notfallmanager vom Netz (es können mehrere Notfallmanager vor Ort sein, jedes beteiligte EVU kann auch einen da haben), und der wiederum an die Einsatzleiter von Landespolizei, Bundespolizei, Rettungsdienste, Feuerwehr, THW und wer sonst noch da ist.
Erst wenn keiner der Beteiligten mehr durch die Gleise muss, geht das Prozedere rückwärts, die einzelnen Sanitäter usw melden ihren Bereich je abgeschlossen, die Einsatzgruppenleiter weißen ihre Leute an, das die an sofort nicht mehr ins Gleis dürfen, wenn die das von allen ihren eigenen Beteiligten haben, geben die das den Notfallmanager, der sammelt wiederum von allen Sparten also Rettungsdienste Polizei usw (wie vorher) die Meldungen, das keiner mehr drin ist, kontrolliert ggf nach und erst wenn ganz ausgeschlossen ist das noch einer im Schotter ist oder nochmal rein muss, (und das alles auch schriftlich dokumentiert ist!) wird aufgehoben.
Das sowas keine Sache von 20 Minuten sein kann, sollte völlig logisch sein, zumal wir ja auch nicht wissen, ab wann genau die Meldung über Verletzte im Zug vorlag. In der Zeit wo die Sanitäter im Zug waren könnten ferner entweder eine Tür per Notentriegung freiegeben gewesen sein, oder der Tf hat zu deisem Zweck die Außentüren freigegeben (irgendwie müssen die Sanitäter ja reinkommen), in beiden Fällen muss man solange der Zug steht befürchten, das uneinsichtige Fahrgäste durchdrehen, und eigenmächtig das Fahrzeug zu verlassen suchen, sodass eine zwischendrin Aufhebung der Sperrung, solange die Sanitäter drinnen im Zug sind, ebenfalls absolut undenkbar ist.
Im Falle eines echten PU kommen da dann noch weitere Schritte dazu, die Fahrzeuge müssen auf Beschädigungen untersucht, Leichenteile entfernt und eingetütet werden, psychologische Betreuung des Tf (kann in dem Fall auch nötig gewesen sein, es stand ja unter Schock, vielleicht dachte er, den wirklich erwischt zu haben), heranschaffen eines Ablöser usw. also der Kreis der Beteiligten kann je nach Konstellation noch größer werden.
Aufheben der Sperre für nicht betroffene Gleise 30.06.2024 09:25 |
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Daniel Vielberth
Nachtrag: Habe gerade entdeckt, das die noch wesentlich ausführlichere Version dessen, was ich hier gerade in Schnellzusammenfassung geschrieben habe auch hier [www.deutschebahn.com] nochmal nachzulesen ist, das sind ebenfalls Informtionen, die jedem Zugänglich sind.
Re: Aufheben der Sperre für nicht betroffene Gleise 30.06.2024 09:47 |
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HansL
In diesem Fall wäre es möglich gewesen: Der RE und auch die S-Bahnen hätten mit entsprechender Vorsicht durchaus weiterfahren können. Bitte erzähle doch nicht hier, dass alles so gelaufen wäre, wie es laufen muss. Da ist definitiv etwas schief gelaufen, weil anscheinend niemand das Ganze sinnvoll in die Hand genommen hat.
Re: Aufheben der Sperre für nicht betroffene Gleise 01.07.2024 19:17 |
Re: Aufheben der Sperre für nicht betroffene Gleise 01.07.2024 19:55 |