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Hochwasserschutz U-Bahn
geschrieben von Daniel Vielberth 
Zitat
Daniel Vielberth


an Nukebro

> Man hat ja noch nicht mal Bahnsteigtüren eingebaut, die verhindern, dass Leute aufs Gleis stürzen....

Die sind hier nicht Thema, deswegen nur so viel: Ich bin froh, das wir die Dinger nicht haben, nahezu jede gute U-Bahn kam im Laufe der Zeit dazu, irgendwann Bahnsteige verlängern zu müssen (OK, München noch nicht, aber auch da würde mich nicht wundern, wenn die irgendwann müssen) bei uns könnte man dagegen erstmal mit 5 teiligen Zügen die dafür kürzere Zwischenwagen haben die 90m Bahnsteige noch besser nutzen, das geht aber nicht, wenn Bahnsteigtüren feste Türabstände und Fahrzeuglängen erzwingen, außerdem kann immer noch der berühmte 21m Wagen kommen, und nicht zuletzt, sämtliche Ideen, irgendwann über das AGT-Netz oberirdisch auf Bahnstrecken hinaus fahren zu können gehen (oder wenn man anderen Gründen zu Fahrergesteuert zurück kehren muss) werden mit Bahnsteigtüren noch schlechter umsetzbar. Bahnsteigtüren würden sämtliche innovative Ideen, die jetzt schon unter dem AGT-Betrieb leiden, noch schwieriger machen. Ich verweise dazu auf die Aussagen der Jubilee-Line-Fahrer, die gezwungen waren, fahrergesteurt die Bahnsteigtüren zu treffen (findet man hoffentlich noch im Netz, habs vor Jahren schon gelesen), und zahlreiche Videos der St. Petersburger U-Bahn, wie die Bremsungen bei den Aufzugartigen Stationen sich im Wagen anfühlen, gibt es auch genug (Stichwort Fahrgäste umkegeln wie im Bus), einfach mal a bisserl in Youtube suchen.

Bahnsteigtüren und GoA4 auf Strecken unter offenem Himmel schließen sich nicht aus, ganz im Gegenteil (siehe U-Bahn Kopenhagen, die übrigens seit 2002 mehr Kilometer Streckenlänge eröffnet hat als Nürnberg seit 1972). Und Kopenhagen hat selbst nur ~600k Einwohner (vergleichbar zu Nürnberg + Fürth). Sicher gibt es in Kopenhagen mehr Geld von der Zentralregierung als das “ungeliebte Stiefkind“ Franken, aber dennoch...

Fairerweise muss man allerdings zu Kopenhagen noch sagen: dort fahren “nur“ 39 Meter lange drei-Wagen-Züge, allerdings im 2-3 Minuten Takt und es gibt sogar unter der Woche Nachtverkehr...

Bzgl “Türen treffen bei manueller Fahrt“ sollte das nicht mit GoA1 oder GoA2 funktionieren? Also so ein System ähnlich wie in München, wo im Regelbetrieb das Fahrpersonal nur auf den Knopf “Fahrt“ drückt und die Elektronik alles bis einschließlich zum Halt an der nächsten Station erledigt?

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.09.2024 21:57 von Nukebro.
an Nukebro


Sorry, aber ich muss drauf bestehen, das hier bitte Fragen zum Hochwasserschutz und zugehörigen Betriebsprogrammen behandelt werden. Wenn du unbedingt ein Thema für Bahnsteigtüren willst, eröffne bitte ein eigenes, ich hoffe, das hier noch Antworten von Leuten kommen, die was wissen, und da hilft es nicht, wenn hier jetzt das Thema entführt wird.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth

Von daher, trotz Wöhrder See und Hochwasserstollen frage ich mich halt, was passiert, wenn es bei uns mal so dicke kommt, die Wiener haben solche Barrikaden errichtet [bahnblogstelle.com] unsere wirkt im vergleich dazu ziemlich mickrig:

Bezüglich der Höhe des Tores muss man allerdings die Höhenlage der beiden Bahnhöfe mit in die Betrachtung einbeziehen.
Der Bhf. WW liegt deutlich tiefer deutlich liegt als der Bhf. HB, siehe nachfolgender Auszug aus dem U-Bahnheft 12 (von nahverkehr-franken.de):

Wenn man nun im Längsprofil eine Linie auf grober Höhe der Oberkante des Schutztors im Tunnel zieht, wird man feststellen, dass die Pegnitz zum Übertreten desselben bereits über die Oberkante der Fluttore an den Eingängen WW angestiegen sein müsste. Insofern werden diese Komponenten hier aufeinander abgestimmt sein und man bei Planung kein höheres Hochwasser befürchtet haben. Der Bhf. Rathenauplatz liegt übrigens noch einmal deutlich höher und verfügt daher vermutlich auch über keine derartigen Vorbereitungen.
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