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Wie die FSW-Planung Fortschritte beim ÖPNV-Ausbau verhindert
geschrieben von HansL 
Hallo

Vielleicht hat man seitens der Stadt Angst die Wahl 2026 zu verlieren da das Thema fsw ja unfreiwillig in den Wahlkampf landen wird. Und wenn man ehrlich ist kann sich die Stadt den Ausbau auch gerne nicht leisten auch wenn der Freistaat Bayern angeblich 80%fördern möchte sofern man es sich leisten kann. Ein sanfter Ausbau ohne Tunnel wird sicherlich in der Bevölkerung besser angenommen als die Tunnelvariante.

LG Michel
an Michael1979


Auch die Tunnelvariante wird von der Bevölkerung gar nicht so schlecht angenommen. Hier im Forum wo überwiegend nur Kritiker des Projektes schreiben, kann leicht der Eindruck entstehen, fast alle wären gegen das Projekt. In gleicher weiße publiziert dann die Befürworterseite dass sie eine große Mehrheit der Bevölkerung hinter sich hätten:
[presse.adac.de]
Hier bräuchte es eigentlich erstmal einen neutrale Quelle um überhaupt zu wissen, wie die Bevölkerung wirklich dazu steht.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
an Michael1979


Auch die Tunnelvariante wird von der Bevölkerung gar nicht so schlecht angenommen. Hier im Forum wo überwiegend nur Kritiker des Projektes schreiben, kann leicht der Eindruck entstehen, fast alle wären gegen das Projekt. In gleicher weiße publiziert dann die Befürworterseite dass sie eine große Mehrheit der Bevölkerung hinter sich hätten:
[presse.adac.de]
Hier bräuchte es eigentlich erstmal einen neutrale Quelle um überhaupt zu wissen, wie die Bevölkerung wirklich dazu steht.

Die Mehrheit der Nürnberger interessiert der Tunnel nicht. Weil sie ihn nicht brauchen. Und weil sie nicht begriffen haben, wieviel er jeden Bürger kostet. Dass er angenommen würde, ist eine gewagte Behauptung des ADAC.
Eine neutrale Quelle gibt es nicht, weil es nie eine repräsentative Umfrage gegeben hat.
Aber bald werden wir es wissen: Es läuft das Bürgerbegehren [www.zurueck-auf-los.de] . Wenn die nötigen Unterschriften gesammelt sind, fällt die Entscheidung. Entweder gibt die Stadt den Tunnel auf. Oder es gibt einen Bürgerentscheid. Dann wissen wir, was die Wähler denken.
Und die Gegner werden den Entscheid gewinnen.
Aber selbst wenn die Stadt den Entscheid gewinnen sollte: der Tunnel wird nicht kommen. Zum einen fehlt das Geld. Und zum anderen ist SÖR dafür unfähig. Die schaffen noch nicht mal den Neubau der Hafenbrücken. Und wollen einen Autobahntunnel bauen? Mit welchem Knowhow? Die schaffen ja noch nicht mal vernünftigen Winterdienst, ordentliche Straßen- und Parkpflege und die nötigen Unterhaltsleistungen des Bestehenden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.2025 19:45 von HansL.
Warum haben selbst die Grünen die Option "Rückbau des FSW" nicht in die Debatte eingebracht?

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
Daniel Vielberth
an Michael1979


Auch die Tunnelvariante wird von der Bevölkerung gar nicht so schlecht angenommen. Hier im Forum wo überwiegend nur Kritiker des Projektes schreiben, kann leicht der Eindruck entstehen, fast alle wären gegen das Projekt. In gleicher weiße publiziert dann die Befürworterseite dass sie eine große Mehrheit der Bevölkerung hinter sich hätten:
[presse.adac.de]
Hier bräuchte es eigentlich erstmal einen neutrale Quelle um überhaupt zu wissen, wie die Bevölkerung wirklich dazu steht.

Hallo

Es ist halt einfach auch ein großes Risiko 1,5 Mrd Euro zu verbuddeln um alles zu verschlimmern. Ich denke die Anwohner leben dort günstig und die Wohnungen sind zumindest vom Schnitt her für WBG Wohnungen gut geschnitten von daher bedeutet wohl ein Bau des fsw wohl umziehen da dann mit Sicherheit die Mieten steigen. Ob zudem die Anwohner mit dem Park soviel mehr Ruhe haben wage ich auch zu bezweifeln auch aus Sicht des grüns das hier aktuell steht soviele Bäume haben auf dem Deckel definitiv nicht Platz. Und den Gewerbe Gebiet ist es egal ob der Verkehr im Tunnel verläuft oder oberirdisch.

LG Michel
Zitat
Nukebro
Warum haben selbst die Grünen die Option "Rückbau des FSW" nicht in die Debatte eingebracht?

Weil sie sich nicht getraut haben, das vorzuschlagen.
Ganz einfach: man kann das Geld nur einmal ausgeben. Hier die Kürzungsvorschläge der VAG, die am Donnerstag im Verkehrsausschuss beschlossen werden sollen: [www.bahninfo-forum.de]

Aber es ist nicht nur das Geld. Es sind auch die Planungskapazitäten, die fehlen.
Da gibt es 20 Planstellen für ein sicher längst gescheitertes Projekt. Aber für Straßenbahn- und Radprojekte hat man nicht das nötige Personal, um das alles auch nur zu planen.
Etwas OFF TOPIC. Aber ich finde diese Satire gut
[www.der-postillon.com]

Ja, mit Dampfmaschinen kann man alles. Fahrzeuge antreiben, Strom mit Dampf erzeugen. Manche halten diese Ideen auch heute noch für modern ...
Aber um Dampf für Strom zu erzeugen, gibt es ja noch viel aufwändigere Möglichkeiten als fossile Brennstoffe zu verschüren.

Ironie beiseite: effizienter Verbrauch ist die Lösung. Mit Rad und Straßenbahn vor allem. Da muss die Milliarde hin. Und nicht in einen Autobahntunnel.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.09.2025 14:51 von HansL.
Am saubersten wird der Dampf natürlich nuklear erzeugt...

Oder meinetwegen noch durch Solarthermie, aber die steht in dem Ruf, Vögel zu "grillen"....

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Fakten zum FSW
25.09.2025 17:24
Bitte hier weiter diskutieren:
Zitat
HansL
Zitat
Stanze

Beim FSW ist es ja so, dass es für den Deckel einen hohen Zuschuss gibt. Wird der Deckel nicht gebaut, muss trotzdem einiges saniert werden, für das es weniger Zuschuss gibt. Da habe ich die Kosten jedoch nicht parat. Ich würde aber vermuten die Stadt will am FSW Deckel festhalten, rein um zukünftig damit keine Kosten mehr zu haben, da es dann als komplette Autobahn in Verantwortung von Bund/Land fällt.

Hier möglichst kurz. Bei weiterem Diskussionsbedarf bitte hier weitermachen: [www.bahninfo-forum.de]

Da ist einiges nicht korrekt:
1. Es ist nicht im Gespräch, dass Bund/Land den Tunnel oder Deckel nach Fertigstellung als Autobahn übernimmt. Das bliebe eine Kreisstraße zwischen Fürth-Stadtgrenze und Hafen. Die wären schön blöd, diese Kostenfalle zu übernehmen. Alleine schon wegen der Kosten des Tunnelunterhalts.
2. Dass es für Tunnel und / oder Deckel einen hohen Zuschuss gäbe, steht keinesfalls fest. Was es gibt, sind völlig unseriöse Zusagen von Markus Söder: 80 % auf alles. Mehr nicht. Das kann er nicht zusagen, das ist Sache des Bayrischen Landtags. Da gibt es bisher nur eine uralte Verpflichtungsermächtigung von etwas über 100 Mio. dass Nürnberg damit planen könnte. Ob die noch gilt? Keine Ahnung. Reicht bei weitem nicht aus.
3. Es muss keinesfalls saniert werden, wenn man vernünftigerweise zurückbaut und innerhalb des B4R Stadterschließungsstraßen mit Fuß- und Radwegen anlegt. Dafür gäbe es sicher auch städtebauliche Zuschüsse. Auch nicht spruchreif.
4. Die Kosten kann niemand parat haben. Die letzte uralte Schätzung von über einer Milliarde ist nur eine Fortschreibung. Sie enthält weder einen Inflationsausgleich noch eine belastbare Kostenschätzung der stark geänderten Planung. Dafür bräuchte es eine neue Bauausführungsplanung, die seit einem Jahr überfällig ist. Da gibt es wohl erneute Probleme, keine Ahnung, wo es klemmt. Aber erst wenn diese Planung fertig ist, kann man Kosten schätzen, Ausschreibungen anfangen und Zuschussanträge stellen.

Gehört das ins Nahverkehrsforum? Nur indirekt. Weil für den FSW-Ausbau SÖR 20 Planstellen hat, davon 3 rein für Propaganda. Andererseits fehlt Personal für die Planung von Fahrrad- und ÖPNV-Projekten. Und Geld.

Wenn man sparen muss, könnte man schon jetzt diese 20 Planstellen umwidmen für ÖPNV-Projekte. Und dann die knappen Haushaltsmittel dafür einsetzen.
Und das bitte auch:

Zitat
HansL
Zitat
Nukebro
"Muss" man wirklich am Frankenschnellweg sanieren? Was würde denn der Rückbau kosten? Oder könnte man es auch einfach für den MIV sperren und weiter nichts damit machen?
Man muss sich nur die Flächen ansehen, die heute von der FSW-Trasse eingenommen werden. Von der Jansenbrücke bis zu den Rampen wird es richtig breit. Da diese Flächen für den Tunnel verplant wurden, müssen sie im Eigentum der Stadt sein.

Wenn man den FSW vernünftig zurückbaut, würde eine große Fläche frei. Da könnte auch Wohnbebauung und Infrastruktur dafür hin. Wenn Projektträger diese Flächen bekämen, würden enorme Beträge in die Stadtkasse fließen. Und bei vernünftiger Planung bekäme man nicht nur stadtnahe Wohnungen. Sondern sogar noch Sozialwohnungen.
Finanzierung
26.09.2025 14:03
Ich möchte hier noch eine Option zur Finanzierung einbringen, die bisher glaube ich hier nicht diskutiert worden ist.

Und zwar ist es möglich, dass ein Land über das [www.gesetze-im-internet.de] Fernstraßenbauprivatfinanzierungsgesetz einen privaten Betreiber findet, der die Straße baut und bezahlt und sich dann über Mautgebühren refinanziert. Theoretisch könnte dieser "private" Betreiber natürlich auch in inländischer oder ausländischer staatlicher Hand sein. Also zum Beispiel ein Pensionsfonds oder eine Kommune. An der verkehrlichen Wirkung würde das wenig bis nichts ändern, aber vielleicht könnte man so die öffentlichen Haushalte entlasten bzw. "Schuldenbremsen" umgehen...

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Re: Fakten zum FSW
26.09.2025 19:54
Zitat
HansL
1. Es ist nicht im Gespräch, dass Bund/Land den Tunnel oder Deckel nach Fertigstellung als Autobahn übernimmt.

Durchaus ist das im Gespräch. Die Gegner haben deswegen sogar die Befürchtung, dass dann die Geschwindigkeitsbegrenzung wegfällt oder kleiner wird.


Zitat
HansL
2. Dass es für Tunnel und / oder Deckel einen hohen Zuschuss gäbe, steht keinesfalls fest.

Für Neubauten gibt es immer mehr als für Sanierungen.

Zitat
HansL
3. Es muss keinesfalls saniert werden,

Siehe 4)

Zitat
HansL
wenn man vernünftigerweise zurückbaut und innerhalb des B4R Stadterschließungsstraßen mit Fuß- und Radwegen anlegt.

Rückbau? Den bisherigen Verkehr 3-4m vor den Haustüren entlang des B4R oder Fürther Str. durchschleusen?
Deim FSW sind die Wohnhäuser jetzt schon größtenteils abgeschottet. Aber du willst den Verkehr wieder vor die Wohnhäuser verlagern. 🤪


Zitat
HansL
4. Die Kosten kann niemand parat haben.

Ich meinte die Kosten, die eine Sanierung kosten würden.

"...denn der Frankenschnellweg ist ein Sanierungsfall. Entweder kreuzungsfreier Ausbau oder Sanierung. Es muss eine Bahnbrücke durch einen Fahrdamm ersetzt werden und es müssen die Fahrbahnen sowie die Abwasserkanäle erneuert werden. Damit sind keine verkehrlichen Verbesserungen für Anwohner und Nutzer verbunden und trotzdem würde diese Sanierung 150 Millionen Euro kosten."

Doch da muss einiges saniert werden, dass nicht direkt mit Straßenverkehr zu tun hat.

Die Kanalanlagen in Leonhard und Schweinau münden in einen Kanal am FSW und sind jetzt schon restlos überlastet.

Zitat
HansL
Weil für den FSW-Ausbau SÖR 20 Planstellen hat, davon 3 rein für Propaganda.

Ernsthaft? 20 Planstellen und davon 3 fürs Marketing? Nur für den Ausbau?

Also mit einer halben Planstelle könnte man Nürnberg mit Propaganda zuschütten und erst mit 3 🤣

Manche glauben an Reptilodie andere an Planstellen.
Du nimmst an, dass Autoverkehr eine Konstante unabhängig von der Infrastruktur und den Anreizen ist. Das ist aber empirisch falsch. Wenn man Straßen ausbaut fahren mehr Leute Auto. Wenn man Straßen zurück baut fahren weniger Leute Auto. Der Mensch reagiert auf Anreize.

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
Nukebro
Du nimmst an, dass Autoverkehr eine Konstante unabhängig von der Infrastruktur und den Anreizen ist. Das ist aber empirisch falsch. Wenn man Straßen ausbaut fahren mehr Leute Auto. Wenn man Straßen zurück baut fahren weniger Leute Auto. Der Mensch reagiert auf Anreize.

Bestes Beispiel Hersbruck

Dort ist seit den Sommerferien die B14neu gesperrt und der Verkehr muss durch die Innenstadt. Als die Sperrung der Pegnitztalstrecke dazukam, führte das am Montag und Dienstag zum Kollaps, die 1,5km zwischen Altensittenbacher Knoten und dem Kreisel am Scharfen Eck dauerten bis zu 1,5h!

Und was passiert? Die LKW, die sich in der Grabenstraße nicht begegnen können, sowie viele Autofahrer weichen aus und der Verkehr läuft.[^1] Das wäre auch bei einem gesperrten Frankenschnellweg so.

Beispiel aus den USA: Der Embarcadero-Freeway in San Francisco.

[^1] Schade ist, dass es keinen Schienenverkehr nach Vorra, sowie keine Entlastungs-REs (Dosto?) auf der linken Pegnitzstrecke gibt.
Ich antworte jetzt einzeln auf die steilen Thesen von @Stanze, damit wir den Überblick behalten:

Zitat
Stanze
Zitat
HansL
1. Es ist nicht im Gespräch, dass Bund/Land den Tunnel oder Deckel nach Fertigstellung als Autobahn übernimmt.

Durchaus ist das im Gespräch. Die Gegner haben deswegen sogar die Befürchtung, dass dann die Geschwindigkeitsbegrenzung wegfällt oder kleiner wird.

Da bringen Sie einiges durcheinander! Richtig ist, dass während des Klageverfahrens auch das Thema Widmung der Straße auf den Tisch kam. Darf Nürnberg eine Schnellstraße europäischen Rechts bauen? Und damit sie das Recht hat, sie als Kreisstraße definieren? Leider haben sich die Gerichte mit dieser Frage gar nicht weiter befasst.

Ein zweites war die Befürchtung des BN, dass nach Fertigstellung des FSW der Bund die Straße übernehmen könnte. Und damit den ausgehandelten "Vergleich" aushebeln könnte. Damit wurde gegen die Vereinbarung argumentiert, aber das war m.E. schon immer Quatsch.

Tatsächlich hat weder Bund noch Land Bayern das geringste Interesse, dieses Projekt nach Fertigstellung zu übernehmen. Die A73 im Nürnberger Stadtgebiet flog schon vor Jahrzehnten aus gutem Grund aus dem Bundesverkehrswegeprogramm. Weil Nürnberg die Autobahn aber unbedingt wollte, ließ es sich die bereits fertiggestellten Teile zwischen Hafenkreuz und Stadtgrenze Fürth sowie die Südwesttangente "schenken". Fürth bekam den Abschnitt bis Burgfarnbach, auch hier ist es eine Kreisstraße.

Beide Kommunen wollten das "Geschenk" Tangente zurückgeben. Die Unterhaltskosten wachsen den Städten über den Kopf. Beispiel ist das Kostendesaster mit den maroden Hafenbrücken. Die seit Jahren gestellten offiziellen Anträge dazu waren dem Bund bisher noch nicht mal eine Antwort wert.

Warum sollte irgendjemand einen sinnlosen Tunnel übernehmen wollen, dessen Unterhalt einen hohen einstelligen Millionenbetrag verschlingt?
Planstellen für den FSW
27.09.2025 11:50
Einen Überblick über die nur für den FSW vorhandenen, besetzten und beantragten Stellen kann man sich nicht ganz einfach verschaffen.

Ich empfehle zum Einstieg das Dokument zu den Haushaltsberatungen 2025 und der da beantragten Planstellen:
[online-service2.nuernberg.de]

Zitat
Stanze

Zitat
HansL
Weil für den FSW-Ausbau SÖR 20 Planstellen hat, davon 3 rein für Propaganda.

Ernsthaft? 20 Planstellen und davon 3 fürs Marketing? Nur für den Ausbau?

Also mit einer halben Planstelle könnte man Nürnberg mit Propaganda zuschütten und erst mit 3 🤣

Manche glauben an Reptilodie andere an Planstellen.

Was lesen wir da:
- Das Verkehrsplanungsamt will 3 Planstellen für die Umsetzung der Planung nach Verkehrsplanungsrecht. Sie sollen 2 halbe A12-Stellen bekommen
- SÖR hat einige Planstellen für FSW für die Hafenbrücken "ausgeliehen" und muss sie zurückgeben. Da geht es um 6 1/2 Planstellen mit ungedeckten Kosten von über 600.000 EUR. Jährlich!
- SÖR wollte 2 neue Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit FSW, soll aber nur einen bekommen. 1 1/2 Stellen sind aber bereits besetzt. Ihre Behauptung, das wäre mit einer halben Planstelle zu schaffen, ist somit nicht haltbar. Da hätten Sie sachlich nachfragen können; Ihre dumme Bemerkung mit den Reptilioiden hätten Sie gerne stecken lassen können. 2 1/2 Planstellen sind somit jetzt vorgesehen, SÖR hätte gerne 3 1/2

Genügt Ihnen das fürs Erste? Das sind jetzt ja nur die neu beantragen Stellen, insgesamt 8, die zu den bereits bewilligten und zum Teil seit Jahren für den FSW besetzten Stellen hinzukommen.
Weiß jeder, wird keiner bestreiten. Aber genauso absurd ist die Behauptung, Straßenbau könnte zur Entlastung der Probleme des Autoverkehrs beitragen. Eine Binse: Wer Straßen baut, wird (Auto-)Verkehr ernten. Hat mittlerweile jeder verstanden und akzeptiert, der sich ernsthaft mit Verkehrsfragen beschäftigt. Die Probleme des Autoverkehrs sind nur mit Einschränkungen und besseren Angeboten zu lösen. Push and Pull. Alternativen schaffen und Privilegien abschaffen. Keine ungehinderte Durchfahrt durch Wohngebiete. Parkraumbewirtschaftung. Verkehrsberuhigung in den Städten.

Zitat
Stanze
Zitat
HansL
wenn man vernünftigerweise zurückbaut und innerhalb des B4R Stadterschließungsstraßen mit Fuß- und Radwegen anlegt.

Rückbau? Den bisherigen Verkehr 3-4m vor den Haustüren entlang des B4R oder Fürther Str. durchschleusen?
Deim FSW sind die Wohnhäuser jetzt schon größtenteils abgeschottet. Aber du willst den Verkehr wieder vor die Wohnhäuser verlagern. 🤪

Nein, ganz klar nicht! Der Fernverkehr muss über den Autobahn-3/4-Ring. Der Zubringer-Verkehr in die Stadt mit den vorhandenen Straßen zum B4R. Innerhalb keinerlei Durchgangsverkehr. Superblocks, Parkraumbewirtschaftung, das klappt. Wem die Durchfahrt zu lange dauert, muss auf die Ringe ausweichen oder umweltfreundlichere Verkehrsmittel nutzen. Das klappt. Während des Umbaus des Autobahnkreuzes Fürth / Erlangen verschwand 10 % des Pendlerverkehrs spurlos. Siehe Verkehrszählungen.

Innerhalb des B4R Superblocks und Parkraumbewirtschaftung. Dann ist Ruhe in den Wohnvierteln. Das hat sogar München begriffen, die innerhalb des mittleren Rings doch einiges an Verkehrberuhigung geschaffen haben. Weil die begonnene Isartangente nicht nur abgebrochen wurde. Sondern teilweise sogar zurückgebaut.
FSW sanieren?
29.09.2025 11:04
Es ist schon sehr zweifelhaft, ob man innerhalb des B4R überhaupt mehr als Wohnerschließungsstraßen braucht. Aber da gibt es von den Grünen einen Vorschlag für einen Ersatz-Neubau. Ohne Tunnel. Für etwa 200 Mio. Wegen Verbesserung z.B. für den Radverkehr auch teilweise förderfähig. Dieser Vorschlag deckt sich wahrscheinlich mit der Alternative des Verkehrsplanungsamtes. Die dieses im Auftrag von Markus König erstellt hatte. Er wollte ja nach dem Gerichtsentscheid auch noch einmal nachdenken. Aber dann wurde er von Markus Söder rüde zurückgepfiffen und die Studie erblickte niemals das Licht der Öffentlichkeit.

Zitat
Stanze
Für Neubauten gibt es immer mehr als für Sanierungen.

Für reine Sanierungen gibt es überhaupt keine Zuschüsse. Das ist ja das Problem bei den Hafenbrücken. Nur abreißen und neu bauen hätte Nürnberg voll bezahlen müssen. Aber jetzt gibt es einen Neubau, unter der auch höhere Schiffe durchkommen und bessere Radwege. Jetzt gibt es Zuschüsse.

Zitat
Stanze

Zitat
HansL
4. Die Kosten kann niemand parat haben.

Ich meinte die Kosten, die eine Sanierung kosten würden.

Auch für den Sanierungsfall gibt es noch keine Planung. Und damit auch keine seriöse Kostenschätzung. Die Zahlen, die Herr Vogel da immer in den Raum wirft, werfen viele Fragen auf. Die Kreisstraße, die in Nürnberg den FSW ausmacht, reicht von der Stadtgrenze bis zum Kreuz Hafen. Der Neubau des Abschnitts West soll aber nur stadteinwärts von der Stadtgrenze bis zur Jansenbrücke erfolgen. Die Fahrbahnen stadtauswärts bleiben erhalten. Ab Jansenbrücke bis zum Tunnelportal vor der Rothenburger Straße ist ebenso kein Neubau geplant, genauso nicht von der Otto-Brenner-Brücke bis zum Kreuz Hafen. Ein erheblicher Teil der FSW-Kreisstraße ist somit vom Neubau gar nicht betroffen. Müssen diese Teile nicht saniert werden?

Es gab im Stadtrat eine Rückfrage der Parteien, die gegen den Ausbau sind. Und da kam nur eine sehr fragwürdige Antwort von SÖR. Die mehr Fragen aufwarf als beantwortete. Aber da stand zum Beispiel auch drin, dass bei Sanierung endlich Radwege zwischen Landgraben- und Rothenburger Straße geschaffen werden sollen. Das ist dann auch schon mehr als eine Sanierung. Und damit auch wieder zuschussfähig

Zitat
Stanze
"...denn der Frankenschnellweg ist ein Sanierungsfall. Entweder kreuzungsfreier Ausbau oder Sanierung. Es muss eine Bahnbrücke durch einen Fahrdamm ersetzt werden und es müssen die Fahrbahnen sowie die Abwasserkanäle erneuert werden. Damit sind keine verkehrlichen Verbesserungen für Anwohner und Nutzer verbunden und trotzdem würde diese Sanierung 150 Millionen Euro kosten."

Doch da muss einiges saniert werden, dass nicht direkt mit Straßenverkehr zu tun hat.

Die Kanalanlagen in Leonhard und Schweinau münden in einen Kanal am FSW und sind jetzt schon restlos überlastet.

Auch der Ersatz der Bahnbrücke ist mehr als eine Sanierung. Und damit zuschussfähig.
Und was die Entwässerung angeht. Das ist die Straßenentwässerung der Autobahn. Will heißen, beim Bau wurde so kräftig gepfuscht, dass jetzt nicht nur der Belag erneuert werden muss. Sondern richtig in der Tiefe den Unterbau sanieren muss.

Aber was die Kanalanlagen in Gostenhof und Leonhardt betrifft: Was da saniert werden muss, zahlt der Spartenträger und ist nicht in der veranschlagten Milliarde enthalten. Wenn der Tunnel kommt, muss auch ein großer Regensammler verlegt werden. Die Kosten dafür bezahlen wir über unsere Abwassergebühren - jeder in Nürnberg. Das sind versteckte Kosten, die bei der Schätzung der Milliarde unterschlagen wurden. Alles, was an Spartenverlegung und Erneuerung zu machen ist, zahlt auf jeden Fall der Spartenträger und letztendlich dessen Kunden. Und das ist eine Menge: Fernwärme, Gas, Strom, Kommunikation, Wasser, Abwasser, ... Alles nicht im Preis enthalten. Auch die neue Bahnunterführung an der Rothenburger Straße nicht.

Ebenso wie der "grüne Deckel", dessen Kosten noch nicht mal geschätzt wurden. Das kommt noch genauso oben drauf.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.2025 09:14 von HansL.
Was man alles an ÖPNV für die Milliarde plus x bekäme... Selbst mein Vorschlag einer Ring-U-Bahn wäre im Bereich des Möglichen...

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