Re: Mal angenommen zehn Milliarden Euro fielen vom Himmel... 07.11.2024 12:43 |
Zitat
90408 reloaded
Auf die Gefahr populistisch zu klingen, die Bahn sollte das was da ist erstmal soweit in Ordnung bringen das ein verlässlicher Betrieb möglich ist. Aktuell geht’s von der Oberleitung zum Stellwerk zur klemmenden Weiche hin zum fehlenden Personal….
Re: Mal angenommen zehn Milliarden Euro fielen vom Himmel... 07.11.2024 12:44 |
Re: Mal angenommen zehn Milliarden Euro fielen vom Himmel... 07.11.2024 12:46 |
Zitat
marco2206
Der verlässliche Betrieb ist oft einfach deshalb nicht möglich, weil zu viele Züge auf zu wenig Gleisen fahren. Und bei Störungen oder Bauarbeiten fehlt auch oft die Infrastruktur in Form von z. B. Überleitstellen oder Signalen, welche die Auswirkungen wesentlich kleiner halten könnten.
Re: Mal angenommen zehn Milliarden Euro fielen vom Himmel... 07.11.2024 12:51 |
Zitat
Nukebro
Zitat
marco2206
Der verlässliche Betrieb ist oft einfach deshalb nicht möglich, weil zu viele Züge auf zu wenig Gleisen fahren. Und bei Störungen oder Bauarbeiten fehlt auch oft die Infrastruktur in Form von z. B. Überleitstellen oder Signalen, welche die Auswirkungen wesentlich kleiner halten könnten.
Exakt. Und "Redundanz" wird oft als "überflüssig" angesehen, dabei ist sie absolut essentiell. Ob im Jahr 2024 die "Parallelbedienung" Nürnberg-Fürth durch S- und U-Bahn noch förderfähig wäre?
Re: Mal angenommen zehn Milliarden Euro fielen vom Himmel... 07.11.2024 12:53 |
Zitat
Nukebro
Es gibt einen Schweizer Walspruch was Neubauprojekte bei der Eisenbahn angeht: "Elektronik vor Beton" - heißt, wo der Ersatz eines Stellwerks aus Kaisers Zeiten einen Engpass beseitigen kann, sollte nicht zwangsläufig eine NBS gebaut werden, sondern erst Mal das.
Man könnte übrigens einiges an Personal für sinnvollere Dinge gewinnen, wenn im Güterverkehr endlich im 20. Jahrhundert (sic!) angekommen würde und eine automatische Kupplung verwendet würde....
Re: Mal angenommen zehn Milliarden Euro fielen vom Himmel... 07.11.2024 12:53 |
Zitat
Marktkauf
U1, S1 und S6 ist für mich zwischen Nürnberg und Fürth kein Parallelbedienung. Die Bahnen haben unterschiedliche Aufgaben
Re: Mal angenommen zehn Milliarden Euro fielen vom Himmel... 07.11.2024 12:57 |
Zitat
marco2206
Und einiges an Personal durch eine automatische Kupplung gewinnen?
Nun, in bestimmten Bereichen würde da sicher Personal überzählig. Aber die wirklich große Menge sehe ich da nicht. Wenn es denn dann wirklich mal genauso zuverlässig funktioniert wie die Schraubenkupplung, dann wäre das aber auf jedenfall eine Zeitersparnis. Idealerweise noch dazu, wenn man Güterwagen auch mit einer Automatischen Feststellbremse ausrüsten würde.
Synergien zwischen Güter- und Personenverkehr 07.11.2024 13:02 |
Re: Synergien zwischen Güter- und Personenverkehr 07.11.2024 13:09 |
Re: Synergien zwischen Güter- und Personenverkehr 07.11.2024 13:19 |
Die Schweizer haben viel Beton verbaut 07.11.2024 13:35 |
Zitat
Nukebro
Es gibt einen Schweizer Walspruch was Neubauprojekte bei der Eisenbahn angeht: "Elektronik vor Beton" - heißt, wo der Ersatz eines Stellwerks aus Kaisers Zeiten einen Engpass beseitigen kann, sollte nicht zwangsläufig eine NBS gebaut werden, sondern erst Mal das.
Man könnte übrigens einiges an Personal für sinnvollere Dinge gewinnen, wenn im Güterverkehr endlich im 20. Jahrhundert (sic!) angekommen würde und eine automatische Kupplung verwendet würde....
Re: Synergien zwischen Güter- und Personenverkehr 07.11.2024 14:11 |
Re: Synergien zwischen Güter- und Personenverkehr 07.11.2024 14:31 |
Zitat
Daniel Vielberth
an HansL
> Das ist auch ein Skandal, dass wir noch mechanische Stellwerke in Betrieb haben. So etwas freut auch nur noch Eisenbahn-Nostalgiker.
Also den Unsinn kann ich nicht unwidersprochen lassen. Nein, ganz einfach nein. Ich kann das hier in der Öffentlichkeit nicht ausführlich widerlegen, aber ich kann versichen: Mechanische Stellwerk sind NICHT der Flaschenhals für eine Strecke, das wollen einem nur die glaubhaft machen, die Stellwerke verkaufen wollen.
ICE-Verkehr mit mechanischen Stellwerken? 07.11.2024 16:23 |
Zitat
Christian0911
Zitat
Daniel Vielberth
an HansL
> Das ist auch ein Skandal, dass wir noch mechanische Stellwerke in Betrieb haben. So etwas freut auch nur noch Eisenbahn-Nostalgiker.
Also den Unsinn kann ich nicht unwidersprochen lassen. Nein, ganz einfach nein. Ich kann das hier in der Öffentlichkeit nicht ausführlich widerlegen, aber ich kann versichen: Mechanische Stellwerk sind NICHT der Flaschenhals für eine Strecke, das wollen einem nur die glaubhaft machen, die Stellwerke verkaufen wollen.
Ich würde als Laie sogar soweit gehen und die Behauptung aufstellen wollen das Strecken an denen noch mechanische Stellwerke stehen besser funktionieren als Strecken die nur noch ESTWs haben!
Re: ICE-Verkehr mit mechanischen Stellwerken? 07.11.2024 18:56 |
Zitat
HansL
Lustige Vorstellung!
Zitat
Christian0911
Zitat
Daniel Vielberth
an HansL
> Das ist auch ein Skandal, dass wir noch mechanische Stellwerke in Betrieb haben. So etwas freut auch nur noch Eisenbahn-Nostalgiker.
Also den Unsinn kann ich nicht unwidersprochen lassen. Nein, ganz einfach nein. Ich kann das hier in der Öffentlichkeit nicht ausführlich widerlegen, aber ich kann versichen: Mechanische Stellwerk sind NICHT der Flaschenhals für eine Strecke, das wollen einem nur die glaubhaft machen, die Stellwerke verkaufen wollen.
Ich würde als Laie sogar soweit gehen und die Behauptung aufstellen wollen das Strecken an denen noch mechanische Stellwerke stehen besser funktionieren als Strecken die nur noch ESTWs haben!
Dass die neuesten Versionen der elektronischen Zugsteuerung nicht störungsfrei funktionieren: geschenkt. Was da in Deutschland verbaut wird, ist noch in der Entwicklungsphase. In der Schweiz funktioniert es mit der freigegebenen Version aber einwandfrei.
Aber es ist kein Sicherheitsproblem, wenn mal was nicht funktioniert, wie es soll. Da fährt dann im.Ernstfall erst mal gar nichts. Unschön, aber das wird man schon noch in den Griff bekommen.
Ich bin kein Eisenbahner. Nur Informatiker. Und reichlich Erfahrung, was es zur Folge hat, wenn man inkompatible Uraltkomponenten in komplexen Systemen am Leben erhält. Es war vieles einfacher, als man einiges ersetzt hat. Und das ist eines der Probleme der Bahn. Hard- und Software passt vielfach im Gesamtsystem nicht mehr zusammen.
Das ist auch mein Eindruck, wenn ich von den ständigen Störungen zwischen Nürnberg und Bamberg lese. Da ist vieles im Umbau. Da passt einiges nicht mehr zusammen.
Re: Synergien zwischen Güter- und Personenverkehr 07.11.2024 23:29 |
Zitat
Daniel Vielberth
an Nukebro
naja, die Realität ist m. M. nach eine andere: Man braucht den Güterverkehr, um Neubaustrecken schön zu rechnen, doch wenn sie dann exitsieren hat genau niemand die Absicht, dort jemals einen Güterzug fahren zu lassen (Die ganz alten Neubaustrecken mal ausgeklammert). Dort werden die Trassenpreise auch hoch gehalten, damit sich jeder 4 Mal überlegt, ob man da lang muss. Wieviele Güterzüge fahren auf der VDE 8? Und wieviel Ballast hat man dafür in die Streckenausrüstung implementiert, der das ganze nur teuerer und störanfälliger macht, bzw die Auswirkungen von Störungen noch vergrößert? Mein Stand ist, das es mal einen Güterzug in Mitteldeutschland gab, ob der da drauf überhaupt noch fährt, keine Ahnung, lange keine Meldung mehr gehört.
Re: Synergien zwischen Güter- und Personenverkehr 08.11.2024 00:16 |
Zitat
Nukebro
Zitat
Daniel Vielberth
an Nukebro
naja, die Realität ist m. M. nach eine andere: Man braucht den Güterverkehr, um Neubaustrecken schön zu rechnen, doch wenn sie dann exitsieren hat genau niemand die Absicht, dort jemals einen Güterzug fahren zu lassen (Die ganz alten Neubaustrecken mal ausgeklammert). Dort werden die Trassenpreise auch hoch gehalten, damit sich jeder 4 Mal überlegt, ob man da lang muss. Wieviele Güterzüge fahren auf der VDE 8? Und wieviel Ballast hat man dafür in die Streckenausrüstung implementiert, der das ganze nur teuerer und störanfälliger macht, bzw die Auswirkungen von Störungen noch vergrößert? Mein Stand ist, das es mal einen Güterzug in Mitteldeutschland gab, ob der da drauf überhaupt noch fährt, keine Ahnung, lange keine Meldung mehr gehört.
Es muss kein einziger Güterzug auf der NBS fahren, damit die NBS Nutzen für den Güterverkehr bringt. Einfach indem Trassen auf der Bestandsstrecke frei werden. Und NBS so zu trassieren, dass sowohl hohe Geschwindigkeiten als auch Güterverkehr möglich sind führt zu höheren Kosten und mehr Eingriff in die Landschaft. So weit ich weiß ist gut die Hälfte von Hannover-Würzburg im Tunnel oder auf der Brücke....
Re: Synergien zwischen Güter- und Personenverkehr 08.11.2024 10:40 |
Zitat
Axel25
Zitat
Nukebro
Zitat
Daniel Vielberth
an Nukebro
naja, die Realität ist m. M. nach eine andere: Man braucht den Güterverkehr, um Neubaustrecken schön zu rechnen, doch wenn sie dann exitsieren hat genau niemand die Absicht, dort jemals einen Güterzug fahren zu lassen (Die ganz alten Neubaustrecken mal ausgeklammert). Dort werden die Trassenpreise auch hoch gehalten, damit sich jeder 4 Mal überlegt, ob man da lang muss. Wieviele Güterzüge fahren auf der VDE 8? Und wieviel Ballast hat man dafür in die Streckenausrüstung implementiert, der das ganze nur teuerer und störanfälliger macht, bzw die Auswirkungen von Störungen noch vergrößert? Mein Stand ist, das es mal einen Güterzug in Mitteldeutschland gab, ob der da drauf überhaupt noch fährt, keine Ahnung, lange keine Meldung mehr gehört.
Es muss kein einziger Güterzug auf der NBS fahren, damit die NBS Nutzen für den Güterverkehr bringt. Einfach indem Trassen auf der Bestandsstrecke frei werden. Und NBS so zu trassieren, dass sowohl hohe Geschwindigkeiten als auch Güterverkehr möglich sind führt zu höheren Kosten und mehr Eingriff in die Landschaft. So weit ich weiß ist gut die Hälfte von Hannover-Würzburg im Tunnel oder auf der Brücke....
Wir wissen von anderen Strecken (KRM, Wendlingen-Ulm), dass der Tunnel- und Brückenanteil nicht signifikant geringer ist.
Und gerade Hannover-Würzburg hat sich bewährt. Wenn die Nord-Süd-Strecke dicht ist, wird zum Teil schon tagsüber der Güterverkehr darüber umgeleitet. Anders als Hannover-Berlin, Leipzig-Erfurt-Ebensfeld und anderen Strecken bricht auch kein Chaos aus, wenn ein Havarist ein Gleis belegt. Alle paar Kilometer eine Überleitstelle zu haben, hat schon was.
Re: Mal angenommen zehn Milliarden Euro fielen vom Himmel... 08.11.2024 12:46 |
Zitat
90408 reloaded
Zitat
R-ler
An so einer Spekulation beteilige ich mich gern.
Auflistung nach Umsetzung:
1. Altstadttram
2. Tram Messe
3. U11 Langwasser Bahnhof - Klinikum Süd
4. S-Bahn Gräfenbergbahn - Thon Wetzendorf Cadolzburg
4. und S-Bahn Hilpolststein und Heideck
5. U3 Wetzendorf - Schniegling
6. U2 Eibach - Reichelsdorf (S)
7. U21 Stein - Deutenbach
8. Tram Kornburg
9. U3 Zirndorf Oberasbach
10. U5 Zabo - Dianaplatz - Hohe Marter - Großreuth - Siegmunstr. - Fürth Südstadt.
und dann ist das Geld schon weg.
Du Held hast die StuB vergessen