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Deutschlandticket 2025 bleibt erhalten
geschrieben von HansL 
Zitat
Nukebro
Zitat
marco2206

Wenn man etwas haben/nutzen möchte, dann muss man eben auch die entsprechende gegenleistung bringen.

Autler zahlen nicht einmal im Ansatz die Vollkosten für ihr Hobby. Weder was Nutzung der Straßen zum Rum fahren noch was Abstellen von Blech im öffentlichen Raum angeht. Und die Städte dürfen aufgrund von Bundesgesetzen nicht einmal eine halbwegs inflationsausgleichende Anpassung vornehmen...

Ah ja, der Weg zur Arbeit ist also Hobby, interessant...

Klingt fast so als kommt hier gerade der Neid durch weil man selber keinen Führerschein/Auto hat. Oder sind das noch Nachwirkungen der Party von letzter Nacht?
Zitat
marco2206


Ah ja, der Weg zur Arbeit ist also Hobby, interessant...

Zur Arbeit kann man auch zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV.

Und die Formulierung "Autler gehen einem Hobby nach" ist eine bewusste Parodie der anti-Radfahr-Rhetorik...

____________
Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Niemand hat die Absicht bei der aktuellen Klimaerwärmung wo wir "Schwitzwetter" mit MINUS 1 Grad haben mit dem Rad zu fahren ;)

(achtung Sarkasmus!!!)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Nukebro
Zitat
marco2206


Ah ja, der Weg zur Arbeit ist also Hobby, interessant...

Zur Arbeit kann man auch zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV.

Kann man, wenn es passt.
Passt aber eben bei vielen nicht mangels brauchbarer Verbindungen.

Und Mobilität für den Weg zum Arbeitsplatz wurde und wird von Arbeitnehmern verlangt, sowohl von der Politik (im Falle von Arbeitslosigkeit z. B. kann (konnte?) man nicht einfach beliebig oft absagen weil man den Arbeitsplatz ja nicht mit dem ÖPNV erreichen kann) , als auch von Arbeitgebern.

Natürlich gibt auch welche, die den S-Bahn Halt vor der Tür haben, aber am Ziel die 300m bis zur Arbeit nicht laufen wollen und daher lieber mit dem Auto fahren. Aber deswegen kann man nicht behaupten jeder könne zu Fuß, mit dem Fahrrad oder per ÖPNV den Arbeitsplatz erreichen. Gerade auch das Personal für Bus und Bahn ist oft auf das Auto angewiesen. Weil wenn man Morgens um halb fünf den ersten Zug fährt und somit um 3:30 Dienstbeginn hat, da kommt man halt schlecht mit dem ÖPNV zum Dienst. Selbiges wenn man den Lumpwnsammler nachts um 1:30 Abstellt und um 2 Uhr Feierabend hat.
Das alles mit Nachtschichten abdecken zu wollen ist auch keine Zielführende Lösung. Denn der Hauptbedarf an Personal ist eben Tagsüber.
Und jetzt komme mir keiner wieder mit dem Argument "selber schuld wenn man in der Pampa wohnt". Man wohnt eben da wo man wohnt. Und oft ist das auch mehr oder weniger historisch gewachsen und seit Generationen so. Und jeder wird für sich eben seine Gründe haben warum er da wohnt wo er wohnt. Eine Ausnahme könnte man in dem Punkt lediglich machen wenn jemand seinen Arbeitsplatz in der Stadt hat und ganz bewusst aufs Land gezogen ist und sich nun beschwert weil er keine gute ÖPNV Verbindung mehr hat.
Warum wird dem Auto überall der rote Teppich ausgebreitet und alle anderen müssen halt sehen wo sie bleiben?

Würde es zum Beispiel irgendwer tolerieren, wenn auf den Straßen nachts Betriebsruhe wäre und man zwischen 23:00 und 7:00 nicht Auto fahren dürfte?

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Weil die Deutschen
Volkswagen
Audi
Porsche
BMW
Mercedes-Benz
Opel und
Ford
mehr lieben als ihre eigenen Familienmitglieder.
Der deutsche Mann verachtet seine Schwiegermutter und Tempolimit 130.
Viele Mitglieder von CDU/CSU und FDP haben dazu noch eine Eisenbahn und Straßenbahn-Allergie.
Sie hassen Schienen.
Ein wichtiger Schritt zur Nutzung von Handytickets, wäre wohl, wenn speziell die DB es mal auf die Reihe kriegen würde, ihre Züge mit Steckdosen auszustatten...
Zitat
Umland
Ein wichtiger Schritt zur Nutzung von Handytickets, wäre wohl, wenn speziell die DB es mal auf die Reihe kriegen würde, ihre Züge mit Steckdosen auszustatten...

Also ich musste mein Handy noch nie im Zug aufladen. Es kommt halt auch stark auf das Nutzerverhalten an. Und wenn man das Handy wirklich ständig benutzt, dann kann man anstelle oder zusätzlich zu dem Ladekabel auch eine Powerbank mit einpacken.
Zitat
Nukebro

Würde es zum Beispiel irgendwer tolerieren, wenn auf den Straßen nachts Betriebsruhe wäre und man zwischen 23:00 und 7:00 nicht Auto fahren dürfte?

Wie kommst Du zu dieser Aussage?
Etwa daraus, das Nachts oft kein ÖPNV unterwegs ist?

Mit ein wenig Nachdenken kommst Du vielleicht selber auf die Lösung.
Stichwort: Wirtschaftlichkeit vom ÖPNV und Personalbedarf. Beides, Geld und Personal, wächst nicht auf Bäumen.

Ach ja, und ob leere Busse und Züge mit ner Handvoll Menschen Nachts um 2 Uhr Umweltfreundlicher sind als wenn die, die da tatsächlich bedarf an Verkehr haben gleich das Auto nutzen?
Ich freue mich jedenfalls über dieses Ticket. Nicht weil ich tatsächlich damit Geld spare. Bei scharfem Nachrechnen käme ich wahrscheinlich mit VGN-Ticket, Bayernticket und Einzelfahrkarten billiger. Aber da muss ich jedes Mal planen. recherchieren und nachrechnen, wie ich am günstigsten fahre. Und wo ich die nötigen Ticket bekomme. Das ist nicht mal im Würzburger Verkehrsverbund von Nürnberg aus einfach.

Ich zahle da bestimmt drauf. Aber das ist es mir wert, nicht jedes Mal wertvolle Lebenszeit mit dem Kauf der richtigen Fahrkarte zu verschwenden. Einfach Einsteigen und Mitfahren. Die nächste Erhöhung mache ich wohl noch mit. Aber viel teurer darf es nicht mehr werden. Von mir kommt also mehr Geld als früher in die Kassen der Betreiber. Und ich kennen viele, wo es ähnlich aussieht. Ich fahre jetzt auch nicht viel mehr als früher. Höchstens mal etwas weiter über die Verbundgrenze zum Beispiel nach Regensburg. Und es sieht allgemein in den Zügen nicht voller aus als zuvor.

Klar, da sind noch die Pendler, die zum Teil absurd hohe Preise zahlen mussten. Und deshalb dann doch oft lieber Auto gefahren sind. Solchen Leuten ein gutes Angebot zu machen ist sinnvoll. Und das kann man durchaus bezahlen, wenn man Pendlerpauschale und Dienstwagenprivileg abschafft.

Für Schichtarbeiter kann man durchaus auch eine Härtefallregelung einführen und ihnen dann einen Teil der Autofahrt erstatten, wenn es nachts tatsächlich keine andere Möglichkeit gibt. Aber wer nur auf dem Land ohne ÖPNV-Anbindung wohnt, dem sollte man dann auch nur höchstens die Strecke bis zum nächsten Bahnhof bezuschussen. Und nicht mehr den gesamten Weg.

Wichtig wäre vor allem, dass solche Regelungen verlässlich dauerhaft Bestand haben. Dann schafft auch der eine oder andere sein Auto ab und fährt künftig öffentlich. Aber wer damit rechnen muss, dass er sich übernächstes Jahr doch wieder ein Auto kauft, weil die Fahrpreise wieder so früher teuer werden, der wird sich den Umstieg dreimal überlegen.
Zitat
HansL

Klar, da sind noch die Pendler, die zum Teil absurd hohe Preise zahlen mussten. Und deshalb dann doch oft lieber Auto gefahren sind. Solchen Leuten ein gutes Angebot zu machen ist sinnvoll. Und das kann man durchaus bezahlen, wenn man Pendlerpauschale und Dienstwagenprivileg abschafft.

Für Schichtarbeiter kann man durchaus auch eine Härtefallregelung einführen und ihnen dann einen Teil der Autofahrt erstatten, wenn es nachts tatsächlich keine andere Möglichkeit gibt. Aber wer nur auf dem Land ohne ÖPNV-Anbindung wohnt, dem sollte man dann auch nur höchstens die Strecke bis zum nächsten Bahnhof bezuschussen. Und nicht mehr den gesamten Weg.

So absurd hoch können die Preise auch wieder nicht gewesen sein, denn sonst wären die Pendlerzüge nicht auch vor dem 49€ Ticket schon voll gewesen.

Und Härtefallregelungen für Schichtarbeiter, auf dem Land nur bis zum nächsten Bahnhof (tja, nur blöd das man vom nächsten Bahnhof aus dann trotzdem nicht zum Arbeitsplatz kommt), das werden doch alles nur Bürokratiemonster. Ganz zu schweigen davon, das man den Ländlichen Raum auch stärken sollte, den vielerorts, gerade weiter abseits der großen Ballungszentren, da schaut es ohnehin jetzt schon oft traurig aus wenn man mit offenen Augen durch die Straßen geht.
Zitat
marco2206
Zitat
HansL

Klar, da sind noch die Pendler, die zum Teil absurd hohe Preise zahlen mussten. Und deshalb dann doch oft lieber Auto gefahren sind. Solchen Leuten ein gutes Angebot zu machen ist sinnvoll. Und das kann man durchaus bezahlen, wenn man Pendlerpauschale und Dienstwagenprivileg abschafft.

Für Schichtarbeiter kann man durchaus auch eine Härtefallregelung einführen und ihnen dann einen Teil der Autofahrt erstatten, wenn es nachts tatsächlich keine andere Möglichkeit gibt. Aber wer nur auf dem Land ohne ÖPNV-Anbindung wohnt, dem sollte man dann auch nur höchstens die Strecke bis zum nächsten Bahnhof bezuschussen. Und nicht mehr den gesamten Weg.

So absurd hoch können die Preise auch wieder nicht gewesen sein, denn sonst wären die Pendlerzüge nicht auch vor dem 49€ Ticket schon voll gewesen.

Und Härtefallregelungen für Schichtarbeiter, auf dem Land nur bis zum nächsten Bahnhof (tja, nur blöd das man vom nächsten Bahnhof aus dann trotzdem nicht zum Arbeitsplatz kommt), das werden doch alles nur Bürokratiemonster. Ganz zu schweigen davon, das man den Ländlichen Raum auch stärken sollte, den vielerorts, gerade weiter abseits der großen Ballungszentren, da schaut es ohnehin jetzt schon oft traurig aus wenn man mit offenen Augen durch die Straßen geht.

Weshalb kürzen Sie mein Zitat derart sinnentstellend? Bei Schichtarbeit Zuschuss für die ganze Strecke, Leute, die tagsüber arbeiten, nur bis zum nächsten Bahnhof.

Und wenn jemand Arbeitsplätze in Gegenden ohne ÖPNV schafft, dann muss er halt verpflichtet werden, ein Angebot für seine Leute zu schaffen. Und eben nicht nur Parkplätze bauen.

Traurig auf dem flachen Land sehen vor allem die ausufernden Neubausiedlungen aus. Wo man sich tagsüber fragt, ob die Häuser bewohnt sind. Bitteschön, wer so leben will. Aber weshalb sollen alle das über die Pendlerpauschale mitfinanzieren? Mit gleichem Recht könnte ich Freibier fordern, wenn ich mit dem Rad in eines dieser öden Dörfer komme.
Zitat
HansL
Zitat
marco2206
Zitat
HansL

Klar, da sind noch die Pendler, die zum Teil absurd hohe Preise zahlen mussten. Und deshalb dann doch oft lieber Auto gefahren sind. Solchen Leuten ein gutes Angebot zu machen ist sinnvoll. Und das kann man durchaus bezahlen, wenn man Pendlerpauschale und Dienstwagenprivileg abschafft.

Für Schichtarbeiter kann man durchaus auch eine Härtefallregelung einführen und ihnen dann einen Teil der Autofahrt erstatten, wenn es nachts tatsächlich keine andere Möglichkeit gibt. Aber wer nur auf dem Land ohne ÖPNV-Anbindung wohnt, dem sollte man dann auch nur höchstens die Strecke bis zum nächsten Bahnhof bezuschussen. Und nicht mehr den gesamten Weg.

So absurd hoch können die Preise auch wieder nicht gewesen sein, denn sonst wären die Pendlerzüge nicht auch vor dem 49€ Ticket schon voll gewesen.

Und Härtefallregelungen für Schichtarbeiter, auf dem Land nur bis zum nächsten Bahnhof (tja, nur blöd das man vom nächsten Bahnhof aus dann trotzdem nicht zum Arbeitsplatz kommt), das werden doch alles nur Bürokratiemonster. Ganz zu schweigen davon, das man den Ländlichen Raum auch stärken sollte, den vielerorts, gerade weiter abseits der großen Ballungszentren, da schaut es ohnehin jetzt schon oft traurig aus wenn man mit offenen Augen durch die Straßen geht.

Weshalb kürzen Sie mein Zitat derart sinnentstellend? Bei Schichtarbeit Zuschuss für die ganze Strecke, Leute, die tagsüber arbeiten, nur bis zum nächsten Bahnhof.

Und wenn jemand Arbeitsplätze in Gegenden ohne ÖPNV schafft, dann muss er halt verpflichtet werden, ein Angebot für seine Leute zu schaffen. Und eben nicht nur Parkplätze bauen.

Traurig auf dem flachen Land sehen vor allem die ausufernden Neubausiedlungen aus. Wo man sich tagsüber fragt, ob die Häuser bewohnt sind. Bitteschön, wer so leben will. Aber weshalb sollen alle das über die Pendlerpauschale mitfinanzieren? Mit gleichem Recht könnte ich Freibier fordern, wenn ich mit dem Rad in eines dieser öden Dörfer komme.

Was soll da schon wieder sinnentstellend gekürzt worden sein vom Zitat? Ich habe lediglich den persönlichen Teil zur Nutzung des D-Ticket weggelassen und den Schluss, wo es darum ging das Regelungen dauerhaft sein sollten. Der Teil, wo es eben um die Pendler ging, der ist komplett zitiert!

Zu Neubausiedlungen schrieb ich in einem anderen Beitrag schon etwas geschrieben (sinngemäß wenn jemand tatsächlich in der Stadt Wohnt und Arbeitet, er dann aber bewusst aufs Land zieht, dann braucht er sich über schlechten ÖPNV auch nicht beschweren).

Und ja, die Neubausiedlungen auf dem Land finde ich oft auch alles andere als schön. In vielen Orten nahe der Ballungszentren sind da tatsächlich wohl oft reine "Schlafquartiere" entstanden.

Zu den Bussen:
Früher war das ja gang und gäbe das die Firmen für ihre Mitarbeiter Bustransfers zum und vom Arbeitsplatz angeboten haben. Für kleines Geld oder gar kostenlos. Teilweise gibt es das sogar heute noch (ich hab dieses Jahr bei einer Veranstaltung mitbekommen das Mekra Lang in Ergersheim da tatsächlich etwas anbietet).

Großteils sagt man zum Arbeitnehmer heute aber einfach das das sein Problem ist wie er zur Arbeit kommt. Hier könnte man vielleicht tatsächlich ansetzen zumindest größere Firmen in die Pflicht zu nehmen. Und sei es nur ein direkter Bus von einem zentralen Banknoten zur Firma, damit man für die letzen 4km mit dem Linienbus und zu Fuß keine halbe Stunde, sondern nur noch 5 Minuten braucht.
Natürlich, wenn viele Mitarbeiter in Gleitzeit Arbeiten wird das auch wieder kompliziert. Aber es wäre machbar.
Zitat
marco2206
Zitat
Umland
Ein wichtiger Schritt zur Nutzung von Handytickets, wäre wohl, wenn speziell die DB es mal auf die Reihe kriegen würde, ihre Züge mit Steckdosen auszustatten...

Also ich musste mein Handy noch nie im Zug aufladen. Es kommt halt auch stark auf das Nutzerverhalten an. Und wenn man das Handy wirklich ständig benutzt, dann kann man anstelle oder zusätzlich zu dem Ladekabel auch eine Powerbank mit einpacken.

Ich habe kürzlich ein neues Handy gekauft. Das davor hatte einen nicht vom Nutzer tauschbaren Akku und aufgrund des Alters von selbigem war er nicht mehr allzu leistungsfähig. Wenn ich auf Arbeit mein Handy nicht hätte laden dürfen (manche Arbeitgeber untersagen das ihren Mitarbeitern und an manchen Arbeitsplätzen ist es schlicht nicht möglich), dann wäre es auf der Rückfahrt schon knapp geworden mit dem Akku.

Auch hier wieder: wer immer nur von Idealfällen ausgeht, ignoriert einen großen Teil der Bevölkerung. Das ist das Gegenteil von omnibus (Latein für: "für alle")

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
marco2206
Zitat
Nukebro

Würde es zum Beispiel irgendwer tolerieren, wenn auf den Straßen nachts Betriebsruhe wäre und man zwischen 23:00 und 7:00 nicht Auto fahren dürfte?

Wie kommst Du zu dieser Aussage?
Etwa daraus, das Nachts oft kein ÖPNV unterwegs ist?

Mit ein wenig Nachdenken kommst Du vielleicht selber auf die Lösung.
Stichwort: Wirtschaftlichkeit vom ÖPNV und Personalbedarf. Beides, Geld und Personal, wächst nicht auf Bäumen.

Ach ja, und ob leere Busse und Züge mit ner Handvoll Menschen Nachts um 2 Uhr Umweltfreundlicher sind als wenn die, die da tatsächlich bedarf an Verkehr haben gleich das Auto nutzen?

Straßen räumen, Beleuchtung, Überwachung der Verkehrsregeln - all das kostet Geld und Personal.

Und: woher weißt du, dass da nur "eine Handvoll Leute" mit fahren würde? Den Bedarf nach einer Brücke bemisst man nicht nach der Anzahl derer, die den Fluss schwimmend überqueren....

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
marco2206

Zu den Bussen:
Früher war das ja gang und gäbe das die Firmen für ihre Mitarbeiter Bustransfers zum und vom Arbeitsplatz angeboten haben. Für kleines Geld oder gar kostenlos. Teilweise gibt es das sogar heute noch (ich hab dieses Jahr bei einer Veranstaltung mitbekommen das Mekra Lang in Ergersheim da tatsächlich etwas anbietet).

Im Großraum weiß ich von Amazon (die wissen wohl, dass bei deren Löhnen niemand Geld für Auto und Benzin übrig hat) und Schaeffler (gerade aus dem Landkreis ist die Verbindung nach Herzogenaurach oft dürftig - hoffentlich wird das mit der StUB besser), dass die Busse für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anbieten. Die "Franconian International School" tut derlei für die Schülerinnen und Schüler...

Aber generell sollte so etwas nicht privat sondern öffentlich organisiert werden. Und der Staat sollte regelnd eingreifen, damit die Suburbanisierung der Arbeitsplätze nicht noch weiter um sich greift.

Auch bei der Logistik wäre schon viel geholfen, wenn Verbrenner-Lkw komplett verboten würden. Dadurch würde "wie von selbst" alles, was oberhalb der Reichweite heutiger E-Lkw ist auf die Schiene verladen. Lkw-Anhänger auf Zügen sieht man ja immer wieder (gefühlt immer von der Firma "Lkw Walter")

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.2024 14:53 von Nukebro.
> Aber generell sollte so etwas nicht privat sondern öffentlich organisiert werden. Und der Staat sollte regelnd eingreifen, damit die Suburbanisierung der
> Arbeitsplätze nicht noch weiter um sich greift.

Das wiederum möchte aber der Staat nicht, es soll Werkverkehrssbuslinen geben, die regelmäßig darum bitten, doch in den VGN-Tarif aufgenommen zu werden, damit nicht mehr die Firmen, sondern die Öffentlichkeit den Spaß zahlt...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Nukebro
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marco2206
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Nukebro

Würde es zum Beispiel irgendwer tolerieren, wenn auf den Straßen nachts Betriebsruhe wäre und man zwischen 23:00 und 7:00 nicht Auto fahren dürfte?

Wie kommst Du zu dieser Aussage?
Etwa daraus, das Nachts oft kein ÖPNV unterwegs ist?

Mit ein wenig Nachdenken kommst Du vielleicht selber auf die Lösung.
Stichwort: Wirtschaftlichkeit vom ÖPNV und Personalbedarf. Beides, Geld und Personal, wächst nicht auf Bäumen.

Ach ja, und ob leere Busse und Züge mit ner Handvoll Menschen Nachts um 2 Uhr Umweltfreundlicher sind als wenn die, die da tatsächlich bedarf an Verkehr haben gleich das Auto nutzen?

Straßen räumen, Beleuchtung, Überwachung der Verkehrsregeln - all das kostet Geld und Personal.

Straßen sind aber auch eine zwingende voraussetzung dafür, das unsere Gesellschaft so funktioniert wie sie funktioniert.
Müllabfuhr, Notfalldienste (Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei) etc.

Beleuchtet sollten die Bürgersteige auch bei mehr ÖPNV Nutzung sein, bzw. dann sogar erst recht, denn niemand will im Stockdunkeln vom Zug nach Hause laufen.

Und Überwachung von Verkehrsregeln, ja, kostet Geld, bringt aber auch Geld. Genauso wie die Fahrkartenkontrolle im ÖPNV, welche meiner Meinung nach auch viel zu selten stattfindet.
Zitat
Nukebro
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marco2206
Zitat
Umland
Ein wichtiger Schritt zur Nutzung von Handytickets, wäre wohl, wenn speziell die DB es mal auf die Reihe kriegen würde, ihre Züge mit Steckdosen auszustatten...

Also ich musste mein Handy noch nie im Zug aufladen. Es kommt halt auch stark auf das Nutzerverhalten an. Und wenn man das Handy wirklich ständig benutzt, dann kann man anstelle oder zusätzlich zu dem Ladekabel auch eine Powerbank mit einpacken.

Ich habe kürzlich ein neues Handy gekauft. Das davor hatte einen nicht vom Nutzer tauschbaren Akku und aufgrund des Alters von selbigem war er nicht mehr allzu leistungsfähig. Wenn ich auf Arbeit mein Handy nicht hätte laden dürfen (manche Arbeitgeber untersagen das ihren Mitarbeitern und an manchen Arbeitsplätzen ist es schlicht nicht möglich), dann wäre es auf der Rückfahrt schon knapp geworden mit dem Akku.

Auch hier wieder: wer immer nur von Idealfällen ausgeht, ignoriert einen großen Teil der Bevölkerung. Das ist das Gegenteil von omnibus (Latein für: "für alle")

Wenn man weiß das man ein Onlineticket auf dem Handy hat und noch dazu das man ein Handy mit schwachen Akku, dann ist es erst recht nicht zu viel verlangt eine Powerbank mitzunehmen.

Und das man da dann ja extra was mitnehmen muss, nämlich die Powerbank, das zieht als Argument für Steckdosen im Zug leider überhaupt nicht. Denn um die Steckdose nutzen zu können braucht man auch ein Ladegerät. Und selbst wenn es sogar, wie ich neulich in einem ÖBB Cityjet (Desiro ML) gesehen hatte USB Ladeanschlüsse gibt, so braucht man trotzdem immernoch ein Kabel um das Handy aufladen zu können.
Naja, ich finde ich falsch, Betreiber als der Pflicht zu entlassen, ihr möglichstes zu geben, um den Fahrgast in den Stand zu versetzen, an ein gültiges Ticket zu gelangen. Als Zusatzangebot kann man den Fahrgästen, die das wollen, jedes Spielzeug andrehen, zu dem man Lust hat. Aber die Grundversorgung muss gewährleistet sein. Ich habe schon Betriebe erlebt, wo das nicht mehr so ist, wo man als auswärtiger keinerlei Möglichkeit mehr hat, an ein gültiges Ticket zu gelangen. Und ich rede hier noch nichtmal vom güstigesten Fahrpreis (warum müssen Handytickets eigentlich günstiger sein?) wegen Pfennigfuchserei sondern davon, auch nur an irgendeinen für die beabsichtigte Strecke gültigen Fahrschein zu gelangen. Und da ist eine rote Linie seitens der Betreiber erreicht, wo man als Fahrgast eiegntlich die Betreiber mit Klagen und Beschwerden solange überschütten sollte, bis die es lernen. Zum Glück waren das keine Betriebe in D, aber ich fürchte, irgendwann kommt der Schwachsinn auch zu uns.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.2024 22:42 von Daniel Vielberth.
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