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"transit oriented development" im Großraum
geschrieben von Nukebro 
Im Englischen gibt es den Begriff "Transit oriented development" für Bauprojekte, welche an ÖPNV ausgerichtet sind. Also zum Beispiel das neue Viertel an der U3 Verlängerung.

Wo wären da im Großraum noch Potentiale zu heben? Wo hält die S-Bahn heute auf leeren Feldern? (*hust* Vach *hust*) Und wo könnte man bezahlbaren Wohnraum, Nahversorgung usw in Laufreichweite von der Bahn bauen?

Oder sollte man lieber neue Linien in bestehende Bebauung bauen? Wie sieht es mit den Teilen der StUB aus, wo sie eher über Wiesen und Acker fährt?

Wohnen und ÖPNV werden zu oft getrennt gedacht, aber die beiden gehören untrennbar zusammen und man sollte die Synergien die da "schlummern" endlich heben!

____________
Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Hallo zusammen,

also hier endet der ÖPNV auf leeren Feldern:

Altenfelden, Bahnhof Allersberg (Rothsee).

und das ist geplant:



Also hier dann ehr Arbeitsplätze zu erschließen, die per ÖPNV zu erreichen sind.

Grüße



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.12.2024 15:15 von Maximilian.
Zitat
Nukebro
Im Englischen gibt es den Begriff "Transit oriented development" für Bauprojekte, welche an ÖPNV ausgerichtet sind. Also zum Beispiel das neue Viertel an der U3 Verlängerung.

Wo wären da im Großraum noch Potentiale zu heben? Wo hält die S-Bahn heute auf leeren Feldern? (*hust* Vach *hust*) Und wo könnte man bezahlbaren Wohnraum, Nahversorgung usw in Laufreichweite von der Bahn bauen?

Oder sollte man lieber neue Linien in bestehende Bebauung bauen? Wie sieht es mit den Teilen der StUB aus, wo sie eher über Wiesen und Acker fährt?

Wohnen und ÖPNV werden zu oft getrennt gedacht, aber die beiden gehören untrennbar zusammen und man sollte die Synergien die da "schlummern" endlich heben!

In Erlangen gäbe es noch West III und einige potentielle Gewerbeflächen in Tennenlohe und Frauenaurach, wenn ich es richtig im Kopf habe.

In Eschenau ist der Bereich zwischen B2 Umgehung und Gräfenbergbahn zur weiteren Bebauung vorgesehen. Damit würden Bahnhof und Busbahnhof nicht mehr ganz so am Rand liegen. Gleichzeitig könnte man in Eschenau die bestehende lockere Bebauung durch Neubauten im Stil der Nicolaihöfe (Höchstadt) oder des Wohnparks Eschenau ersetzen.

In Forth könnte man ebenfalls den Bereich östlich des Bahnhofs weiter bebauen.

In ERH ansonsten noch entlang der 205 bzw. einem künftigen Nordwestast. In Höchstadt gibt es meiner Erinnerung noch ein paar Freiflächen. Aber auch dort könnte man allmählich über den Ersatz bestehender Bebauung durch moderne Wohnanlagen/Quartiersbebauung.

Grundsätzlich begrüßenswert wäre eine Nachverdichtung entlang bestehender Verkehrsachsen. Nur muss man allmählich die Kapazitätsgröße der S-Bahnen und RE/RB dafür erhöhen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.12.2024 15:13 von Axel25.
Zitat
Nukebro
Im Englischen gibt es den Begriff "Transit oriented development" für Bauprojekte, welche an ÖPNV ausgerichtet sind. Also zum Beispiel das neue Viertel an der U3 Verlängerung.

Wo wären da im Großraum noch Potentiale zu heben? Wo hält die S-Bahn heute auf leeren Feldern? (*hust* Vach *hust*) Und wo könnte man bezahlbaren Wohnraum, Nahversorgung usw in Laufreichweite von der Bahn bauen?

Oder sollte man lieber neue Linien in bestehende Bebauung bauen? Wie sieht es mit den Teilen der StUB aus, wo sie eher über Wiesen und Acker fährt?

Wohnen und ÖPNV werden zu oft getrennt gedacht, aber die beiden gehören untrennbar zusammen und man sollte die Synergien die da "schlummern" endlich heben!


Überlegungen zur Konzentration von Funktionen gab es bereits vor 100 Jahren mit dem Zentrale-Orte-Prinzip nach Christaller.

Damals wurden in den USA gerade die ganzen Straßenbahnsysteme von den Autoherstellern aufgekauft, um sie stillzulegen.
N-Steinbühl bzw der alte Kohlenhof hat noch enorm Potential. Bisher sind nur ein paar Neubauten entstanden.

Hoffentlich wird dieses Areal rund um die neue Emmy-Noether-Straße nicht weitere jahrelang evtl. Jahrzehnte brach liegen.
Und das mitten in der Stadt an einer Haupteinfallstraße.

So soll es dort einmal aussehen:
Projekte Kohlenhof

Das Hochhaus IKON soll ab 2025 fertiggestellt sein. Bisher sieht man noch nix davon.
Zitat
Mezzo
N-Steinbühl bzw der alte Kohlenhof hat noch enorm Potential. Bisher sind nur ein paar Neubauten entstanden.

Hoffentlich wird dieses Areal rund um die neue Emmy-Noether-Straße nicht weitere jahrelang evtl. Jahrzehnte brach liegen.
Und das mitten in der Stadt an einer Haupteinfallstraße.

So soll es dort einmal aussehen:
Projekte Kohlenhof

Das Hochhaus IKON soll ab 2025 fertiggestellt sein. Bisher sieht man noch nix davon.

St. Leonhard Ost:

An der Rothenburger Straße: Heute schon U- und S-Bahn - im Niemandsland.
Bei Verzicht auf den FSW gäbe es hier Platz für 10.000 Menschen. Ein neuer Stadtteil zentrumsnah.
Mit Durchbau der Straßenbahn von der Landgraben- zur Lehyer Straße ideal noch weiter erschließbar.

Und wenn man den Autoverkehr an Rothenburger und Schwabacher Straße einschränkt: dann ist nicht nur Platz für Fußgänger und Radfahrer. Sondern auch für Bus und Straßenbahn.
Die Linie 34 müsste wieder zum U-Bahnhof Rothenburger Str. fahren. Für Gostenhof ist die U-Bahn kein Segen. Mit der Straßenbahn hatte dieser Stadtteil viel mehr Möglichkeiten gehabt.
Zitat
Mezzo
N-Steinbühl bzw der alte Kohlenhof hat noch enorm Potential. Bisher sind nur ein paar Neubauten entstanden.

Hoffentlich wird dieses Areal rund um die neue Emmy-Noether-Straße nicht weitere jahrelang evtl. Jahrzehnte brach liegen.
Und das mitten in der Stadt an einer Haupteinfallstraße.

So soll es dort einmal aussehen:
Projekte Kohlenhof

Das Hochhaus IKON soll ab 2025 fertiggestellt sein. Bisher sieht man noch nix davon.

Dass es mit der Bebauung nicht weitergeht, liegt an der falschen Planung. Hier müsste eine Parkwohnanlage entstehen. Im Masterplan Freiraum war ein großer Park für das unterversorgte Gostenhof geplant. Aber der Bebauungsplan wurde gestoppt, damit die Spekulanten von aurelis hier Bürohochhäuser genehmigt bekamen konnten. Die heute kein Mensch mehr braucht. Auch die Büros von gfk und Datev stehen weitgehend leer. Die Angestellten sind im Home-Office.
Jetzt steht hier ein monströsen Parkhaus direkt neben der S-Bahn-Station und wartet auf den Autobahn-Zubringer. Das wäre ein Quartiersparkhaus für ganz Gostenhof. Und das neue Wohnviertel, das blöderweise nicht kommen soll.
Wozu hat Nürnberg ein Stadtplanungsamt?
Zitat
Mezzo
N-Steinbühl bzw der alte Kohlenhof hat noch enorm Potential. Bisher sind nur ein paar Neubauten entstanden.

Hoffentlich wird dieses Areal rund um die neue Emmy-Noether-Straße nicht weitere jahrelang evtl. Jahrzehnte brach liegen.
Und das mitten in der Stadt an einer Haupteinfallstraße.

So soll es dort einmal aussehen:
Projekte Kohlenhof

Das Hochhaus IKON soll ab 2025 fertiggestellt sein. Bisher sieht man noch nix davon.

Hallo

Ich habe gehört dass am kohlenhofareal die neue Feuerwache vom Jakobsplatz hinkommen soll dann ist da auch nicht mehr so viel Platz für neue Ansiedlungen und das Areal deutlich voller

LG Michel
Zitat
Nukebro
Wie sieht es mit den Teilen der StUB aus, wo sie eher über Wiesen und Acker fährt?

Reutlas würde sich anbieten.

Die Haltestelle ist am östlichen Ortsrand, Großgründlich fast zu weit weg.

Eine Siedlung, Studentenwohnheime (TechFak nur ca. 10min mit Stub), einen Discounter...

Und es würde die Bahn zwischen N und Er tatsächlich sinnvoller machen.
Zitat
Stanze
Zitat
Nukebro
Wie sieht es mit den Teilen der StUB aus, wo sie eher über Wiesen und Acker fährt?

Reutlas würde sich anbieten.

Die Haltestelle ist am östlichen Ortsrand, Großgründlich fast zu weit weg.

Eine Siedlung, Studentenwohnheime (TechFak nur ca. 10min mit Stub), einen Discounter...

Und es würde die Bahn zwischen N und Er tatsächlich sinnvoller machen.

Die Bauern im Knoblauchsland haben eine mächtige Lobby. Sie haben zusammen mit der CSU auch jegliche Diskussion über einen möglichen Schwenk der StUB-Trasse Richtung Großgründlach verhindert. Sicher wäre es sinnnvoll, jetzt wenigstens zwischen Tennenlohe und Boxdorf eine mögliche Bebauung ins Auge zu fassen. Aber da sticht man momentan in ein Wespennest. Wie zur Zeit auch die Diskussion zur Bebauung rund um Wetzendorf wieder einmal zeigt.
Werden die Straßenbahnschienen nach Erlangen verlegt, wird es sicherlich später auch die ersten Häuser neben der B4 geben. Auf Nürnberger Seite.
Beim Knoblauchsland muss man tatsächlich aufpassen, was die Frischluftschneisen angeht. Das kann im Sommer durchaus mehrere Grad in der Nürnberger Innenstadt ausmachen. Die Bauern haben eine starke Lobby, weil viele ihrer Argumente auch gut wissenschaftlich belegt und stichhaltig sind. Sicher geht da von der Bebauung noch etwas mehr, wo genau, muss davor aber aufwändig untersucht werden. Einfach drauf los bauen und dann feststellen, dass man jetzt Millionen für Hitzeschutzmaßnahmen im Stadtgebiet ausgeben muss, ist auch nicht gerade klug.
Zitat
Lieblingsfranke
Beim Knoblauchsland muss man tatsächlich aufpassen, was die Frischluftschneisen angeht. Das kann im Sommer durchaus mehrere Grad in der Nürnberger Innenstadt ausmachen. Die Bauern haben eine starke Lobby, weil viele ihrer Argumente auch gut wissenschaftlich belegt und stichhaltig sind. Sicher geht da von der Bebauung noch etwas mehr, wo genau, muss davor aber aufwändig untersucht werden. Einfach drauf los bauen und dann feststellen, dass man jetzt Millionen für Hitzeschutzmaßnahmen im Stadtgebiet ausgeben muss, ist auch nicht gerade klug.
Frischluftschneisen sind wichtig! Vor allem im Westen. Das Knoblauchsland liegt aber im Norden. Bei Nordwind heizt sich die Altstadt nicht auf.
Dass naturnahe Landwirtschaft wichtig ist, sei unbestritten. Aber wenn ich die riesigen Gewächshäuser sehe, habe ich Zweifel.
Sicher sollte man prüfen, wo neu gebaut wird. Aber zwischen Boxdorf und Tennenlohe gäbe es sicher geeignete Flächen. Ökologisch wertvoll ist da das wenigste.
Zitat
Lieblingsfranke
Beim Knoblauchsland muss man tatsächlich aufpassen, was die Frischluftschneisen angeht. Das kann im Sommer durchaus mehrere Grad in der Nürnberger Innenstadt ausmachen. Die Bauern haben eine starke Lobby, weil viele ihrer Argumente auch gut wissenschaftlich belegt und stichhaltig sind. Sicher geht da von der Bebauung noch etwas mehr, wo genau, muss davor aber aufwändig untersucht werden. Einfach drauf los bauen und dann feststellen, dass man jetzt Millionen für Hitzeschutzmaßnahmen im Stadtgebiet ausgeben muss, ist auch nicht gerade klug.

Fährt erst die Strassenbahn nach Erlangen und Herzogenaurach, wird die Bebauung an der B4 folgen. Die Einwohnerzahlen steigen und Nürnberg braucht mehr Wohnraum. Das selbe Bild wird sich auch im Westen von Erlangen zeigen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.12.2024 15:43 von Marktkauf.
Zitat
HansL
Zitat
Lieblingsfranke
Beim Knoblauchsland muss man tatsächlich aufpassen, was die Frischluftschneisen angeht. Das kann im Sommer durchaus mehrere Grad in der Nürnberger Innenstadt ausmachen. Die Bauern haben eine starke Lobby, weil viele ihrer Argumente auch gut wissenschaftlich belegt und stichhaltig sind. Sicher geht da von der Bebauung noch etwas mehr, wo genau, muss davor aber aufwändig untersucht werden. Einfach drauf los bauen und dann feststellen, dass man jetzt Millionen für Hitzeschutzmaßnahmen im Stadtgebiet ausgeben muss, ist auch nicht gerade klug.
Frischluftschneisen sind wichtig! Vor allem im Westen. Das Knoblauchsland liegt aber im Norden. Bei Nordwind heizt sich die Altstadt nicht auf.
Dass naturnahe Landwirtschaft wichtig ist, sei unbestritten. Aber wenn ich die riesigen Gewächshäuser sehe, habe ich Zweifel.
Sicher sollte man prüfen, wo neu gebaut wird. Aber zwischen Boxdorf und Tennenlohe gäbe es sicher geeignete Flächen. Ökologisch wertvoll ist da das wenigste.

Wenn sie sich bei Nordwind nicht aufheizt, dann ist die Blockierung der Schneisen evtl ungut, da dadurch etwaige Abkühlung aus Norden entfällt.

Bzgl der Gewächshäuser sei angemerkt: wenn das Zeug in wärmeren Gefilden angebaut wird, muss es erst hier her kommen. Und das bedeutet leider meistens Diesel-LKWs und nicht elektrische Züge... Wenn die Beheizung der Gewächshäuser sauber bewerkstelligt werden könnte (nein, Holz verbrennen ist nicht sauber), wäre das eine deutlich positiver zu bewertende Sache.

Aber wenn ich jetzt sage, was mein Vorschlag wäre, gibt es wieder einen Aufschrei, deswegen lasse ich das, sage aber nur: Wein aus Finnland...

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
Nukebro
Wenn sie sich bei Nordwind nicht aufheizt, dann ist die Blockierung der Schneisen evtl ungut, da dadurch etwaige Abkühlung aus Norden entfällt.

Jetzt mal unabhängig, dass eine Frischluftschneise entlang der B4 nicht unbedingt Frischluft bringen würde, ist es größtenteils eh schon verbaut. Bei Reutlas wäre ein durchlas, aber da ist die Ausfahrt zur A3 dahinter. Mit dem Frischluftargument wäre es sogar gut, wenn an der starkbefahren Ausfahrt nicht die Luft nach N strömt.

Und Nordwind ist sowieso sehr sehr selten. Vielleicht ein paar Stunden in der Woche.
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