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Wie müssten Rufbusse aussehen?
geschrieben von HansL 
Nachdem es eine Frage ist, die für den ganzen VGN unbefriedigt gelöst ist und nicht nur für den Landkreis Nürnberger Land, fange ich hiermit ein neues Thema an.

Zitat
Christian0911
Zitat
HansL
Das war ein Rufbus. Stellten wir erst an der Haltestelle fest, als der erwartete Bus nicht kam und wir den auch nicht sehr aussagekräftigen Aushangfahrplan studierten. Und dann doch laufen mussten.

Rufbusse wären schon ok. Aber dafür ist auch eine vernünftige Kundeninformation dringend nötig. Und vor allem einheitliche Regeln mindestens im VGN-Gebiet.

Richtig nach dem jetzigen Prinzip sind Rufbusse nur was um Aushangfahrpläne zu füllen, nutzbar sind sie nicht!
Ich verstehe ja das man gewisse Vorlaufzeiten braucht um ein Auto bzw ein Taxi zu organisieren aber doch Bitte nicht mehrere Tage oder so vorher schon anrufen zu müssen das geht einfach nicht!

60 Minuten is schon auch zu viel, unter einem On-Demand verkehr verstehe ich, man drückt an der Haltestelle auf ein Knöpfchen und maximal 15 Minuten danach MUSS das Fahrzeug vor einem stehen aus meiner Sicht!

Wenn der Bus zuverlässig jede Stunde kommen würde, und es ein einheitliches Bestellsystem mit einheitlichen Regeln gäbe, wäre ich fürs erste schon mal zufrieden.
Nötig wäre:
- Integration in die Fahrplanauskunft der VGN-App. Wenn ich eine Verbindung angezeigt bekomme, wo ich vorbestellen muss, so wird mir gleich ein "Bestellknopf" angeboten.
- Ansonsten: Eine Rufnummer für den ganzen VGN für Leute, die kein Smartphone haben.
- Zuverlässig gilt: Wer eine Stunde vorher anruft, wird auch befördert.
- Klare Kennzeichnung von Rufbussen in allen Veröffentlichungen

Weniger als 60 Minuten Vorlauf dürfte schwer machbar sein. Da müsste dann tatsächlich immer ein Fahrer im leeren Bus sitzen und auf mögliche Aufträge warten. Damit kann er auch gleich die Strecke fahren, das wäre dann auch nicht mehr teurer. Anrufsammeltaxen, die ganze Gebiete bedienen, sind aber etwas anderes. Das will ich hier nicht diskutieren.

Ein Knöpfchen an der Haltestelle wird wohl zu oft missbräuchlich gedrückt. Deshalb halte ich das für keine gute Lösung. Man wird schon telefonieren müssen. Wobei halt noch das Problem zu lösen wäre, dass es doch erstaunliche Funklöcher im VGN-Gebiet gibt. Und keine Telefonzellen mehr.

Rufbusse an sich wären durchaus eine gute Möglichkeit, auch unterversorgten Landkreisen zumindest einen Stundentakt zu bieten. Das wäre eine enorme Verbesserung. wenn man damit nicht mehr auf Gedeih und Verderb auf ein Auto angewiesen wäre.
Zitat
HansL
Ein Knöpfchen an der Haltestelle wird wohl zu oft missbräuchlich gedrückt. Deshalb halte ich das für keine gute Lösung. Man wird schon telefonieren müssen. Wobei halt noch das Problem zu lösen wäre, dass es doch erstaunliche Funklöcher im VGN-Gebiet gibt. Und keine Telefonzellen mehr.

Nachdem doch eh schon alles Kameraüberwacht ist kann man so ein Knöpfchen auch per Kamera bewachen oder das Fahrzeug kommt eben für die Katz, ich mein, ich kann mir ehrlich gesagt das in Kuhdorf Kleinkleckersdorf irgendwelche "Doofköppe" aus spaß auf so einen Taster drücken sowas käme eher wohl schon in Großstädten vor, auch wenn ich mich da vllt irren kann.

Für reine AST-Verkehre gibt es ja auf der vgn Seite eine eigene Unterseite:
[www.vgn.de]

Ich weiß jede Linie auf der neben "Regelbussen" auch Rufbus-Verkehr statt findet aufzudröseln is sicher auch ein Aufwand für sich, aber theoretisch könnte man diese Linien ja auch irgendwie markieren damit man weiß das man hier besondere Aufmerksamkeit walten lassen muss!

Ein Beispiel für so eine Markierung habe ich mal hier in einen Screenshot gesetzt, klar auch das ist eher vllt suboptimal gelöst, aber zumindest auf der VGN Seite ist erkennbar das es sich um einen Rufbus handelt.

Ansosten bei einer einheitlichen Telefonnummer gehe ich mit dir mit, da könnte man oder der VGN den Betreibern eine Nummer vorgeben ich denke der 0800er Block der sogar Gratisanrufe ermöglicht hat sicher noch Nummern frei!

Das Beispiel Georgensgmünd-Spalt hat eine 09175-Telefonnummer, wenn man keine Festnetzflat hat kostet die zum Beispiel Geld, klar sind vllt nur ein paar Cent... aber Kleinvieh macht auch Mist.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.01.2025 13:51 von Christian0911.


Zitat
Christian0911
Für reine AST-Verkehre gibt es ja auf der vgn Seite eine eigene Unterseite:
[www.vgn.de]

Daneben gibt es noch eine weitere VGN-Seite inkl. Rufbusse:
[www.vgn.de]

Wo z.B. die "Rufbusse" des Landkreises Bayreuth fehlen (etwa: "Linie 394.4: Rufbus"). Sucht mit Info dazu z.B. auf den Webseiten des Landramstamtes Bayreuth, passen Abfahrzeiten nicht zum VGN-Fahrplan.
Interessant das es die Bayreuther mit 30 Minuten Vorlaufzeit schaffen, das is ja schonmal was positives.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Christian0911
Interessant das es die Bayreuther mit 30 Minuten Vorlaufzeit schaffen, das is ja schonmal was positives.

Zum Teil gibt es auch "Rufbusse" über Büchenbach hinaus. Das sind aber keine Busse, da werden Taxen eingesetzt. Das klappt nach meiner bisherigen Erfahrung gut. Und auch mit weniger als einer Stunde Bestellzeit wird das Angebot relativ großzügig gehandhabt.

Ich weiß nicht, wie die Bayreuther das hinbekommen. Aber in den Außenbezirken größerer Städte sind sicher auch Taxen statt Rufbusse mit kürzerer Bestellzeit eine Option.
Warum kann man den Rufbus nicht direkt in der App bestellen?

Und der "Knopf" an der Haltestelle könnte auch so geregelt sein, dass man wahlweise seine Abokarte dran halten muss oder die Fahrt im Vorraus bezahlen muss. Damit ist ein deutlicher Anreiz gegeben, es nicht missbräuchlich zu verwenden...

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Ich gehe mal davon aus, daß die App nicht in der Lage wäre den Busfahrer anzurufen, daß er jetzt mal losfährt. Und der Busfahrer wird auch nicht alle 5 Sekunden irgendwo abfragen ob da jetzt ein Auftrag eingegangen ist.

Tschö
UHM
Zitat
UHM
Ich gehe mal davon aus, daß die App nicht in der Lage wäre den Busfahrer anzurufen, daß er jetzt mal losfährt. Und der Busfahrer wird auch nicht alle 5 Sekunden irgendwo abfragen ob da jetzt ein Auftrag eingegangen ist.

Muss sie ja auch nicht. Es langt ja eine Push-Nachricht über die zentrale Disposition. Egal ob der Empfänger eine Dispositions-App auf einem Handy ist, ein Telefon oder ein Pager.


Das Hauptproblem mit Rufbussen und On-Demand-Verkehr ist, dass die Beförderungsleistung sehr teuer produziert wird. Das gilt selbst dann noch, wenn man ihn autonom abwickelt. Dadurch, dass Abfahrtskontrolle, Disposition und Servicepersonal nicht entfallen, lassen sich die Personalkosten nur auf rund 25% reduzieren.

Das geht soweit, das in einer Untersuchung für Waiblingen festgestellt wurde, dass die Ausweitung des Busverkehrs auf einen ganztägigen 10 Minutentakt auf allen Linien betriebswirtschaftlich günstiger ist als die Umstellung auf einen autonomen On-Demand-Verkehr mit Punkt-zu-Punkt-Verbindungen in der Fläche. Bei identischen Fahrgastzahlen nach Wegen.
Wie sieht es mit dem Israelischen "Sherut" Modell aus? Was sind konkret dessen Stärken und Schwächen und was davon ließe sich auch hierzulande umsetzen? Immerhin gibt es Sherut ja schon ein paar Jährchen, da hat man sicherlich Erfahrungen gemacht...

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