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Bahnverkehr in und um Bayreuth
geschrieben von Nukebro 
Zitat
Axel25
Das heißt, die Grenze liegt irgendwo bei 17t Radsatzlast, eher 15 bis 16t. Die bisherigen BEMUs liegen im Bereich von 18,5 bis 20t Radsatzlast. Damit sind sie in der Radsatzlast nur unwesentlich schwerer als die EMUs der gleichen Baureihe, die aber alle über der Radsatzlast für bogenschnellem Fahren liegen.

Bei den bisher entwickelten BEMU liegt ja schon das Grundfahrzeug (EMU) über der zulässigen Radsatzfahrmasse.
Für Neigetechnik BEMUs müssen natürlich entsprechende Baureihen umgerüstet oder neu entwickelt werden.

Zitat
Axel25
Neu zugelassene Fahrzeuge mit aktiver Neigetechnik gab es meiner Erinnerung nach schon länger keine mehr. Die letzten Astoros sind von 2016. Die danach gebauten Avelia Pendolinos hatten alle keine Neigetechnik mehr.


Der Alstom Avelia Liberty wurde 2022 gebaut und geht wohl aktuell an den Start.
Btw. ich sehe eher Probleme eine funktionierende Neigetechnik bezahlbar zu bauen.

Ich glaube D. ist das einzige Land, dass diese Technik bei Regionalzügen verwendet. Alle anderen nur bei hochwertigeren Zügen.

Mit den 610 bin ich immer gerne gefahren. Die Fiat Neigetechnik war angenehm. Der 612 mit der elektrischen Neigetechnik von Adtranz hat bei einigen wohl Seekrankheit hervorgerufen. Und Fehleranfällig war diese wohl auch.
Zitat
Stanze
Btw. ich sehe eher Probleme eine funktionierende Neigetechnik bezahlbar zu bauen.

Ich glaube D. ist das einzige Land, dass diese Technik bei Regionalzügen verwendet. Alle anderen nur bei hochwertigeren Zügen.

Mit den 610 bin ich immer gerne gefahren. Die Fiat Neigetechnik war angenehm. Der 612 mit der elektrischen Neigetechnik von Adtranz hat bei einigen wohl Seekrankheit hervorgerufen. Und Fehleranfällig war diese wohl auch.

Hm, es wären weiter relativ kleine Serien.

Aber prinzipiell gibt es ja drei Neigetechnikvarianten, die man weiternutzen könnte: die elektrische der früheren Adtranz, die elektrische von Siemens (nur beim ICE TD eingesetzt) und die von FIAT (jetzt Alstom). Wobei die von Adtranz vermutlich nicht mehr zur Verfügung steht, weil die bei Alstom gelandet sein dürfte.

Schwierig war bei der Adtranz-Neigetechnik m.W., dass sie technisch mit der Waffenstabilisierung des Leopards verwandt ist und dementsprechend nicht ohne weiteres exportiert werden darf.
Zitat
Axel25
Hm, es wären weiter relativ kleine Serien.

naja soll für Nordostbayern mitbestellt werden:

Zitat
Sammelbeschaffung für das Allgäu und Nordostbayern
Im Rahmen des Vergabeverfahrens Neigetechnik Allgäu werden auch die neuen Neigetechnikfahrzeuge für die Linien in Franken und der Oberpfalz mitbestellt.
Aus: [beg.bahnland-bayern.de]

Wenn ich das richtig interpretiere, soll ein Betreiber diese Züge entwickeln lassen.

Das wird so enden wie die Ausschreibung zum ICE 5. Es reagiert niemand auf die Ausschreibung. 🤣

Zitat
Axel25
Aber prinzipiell gibt es ja drei Neigetechnikvarianten, die man weiternutzen könnte: die elektrische der früheren Adtranz, die elektrische von Siemens (nur beim ICE TD eingesetzt) und die von FIAT (jetzt Alstom). Wobei die von Adtranz vermutlich nicht mehr zur Verfügung steht, weil die bei Alstom gelandet sein dürfte.

Die Spainier CAF haben auch eine Technik namens SIBI. Und wer weiß, Hitachi Rail ist mittlerweile in Italien, vielleicht gibts ja Shinkansen Technik.

Alstom wird eher auf die Fiat Technik setzen, die ist ausgereifter und man kann damit leichter Stromabnehmer integrieren.
an Axel25

> Schwierig war bei der Adtranz-Neigetechnik m.W., dass sie technisch mit der Waffenstabilisierung des Leopards verwandt ist und dementsprechend nicht
> ohne weiteres exportiert werden darf.

Das gibt zumindest einen Hoffnungsschimmer, denn zugleich war es ja die schlechteste von allen, der vordere Wagen neigt zu spät, der hintere zu früh, was angeblich den Komfort verbessern soll, verschlechtert den Fahrkomfort für immerhin 40% der Fahrgäste. Wenn es schon unbedingt Neigetechnik sein muss, sollten wir Deutsche uns eingestehen, das wir es selbst nicht können und wieder das original kaufen. Das war zumindest etwas verträglicher. Und schön wäre ein Fahrzeug, das nicht wie der 612 darauf ausgelegt ist, Fahrgäste als Schüttgut zu transportieren, sondern geräumig, mit Luft, 4er Gruppen, vielleicht sogar funktionierenden (nicht abgesperrten) Klappfenstern (noch besser UIC-Übersetzfenstern), oder alternativ einer Klimaanlage, die auch gegen die Motorabwärme zumindest den Hauch einer Chance hat (muss jetzt auch kein Eisschrank wie die 440er werden, aber ein Mittelding zwischen Backofen-612er und Eischrank-440er wäre schon wünschenswert).

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
... der vordere Wagen neigt zu spät, der hintere zu früh ...

Dabei war immer hin der Übergang von einen zum anderen Wagen halbwegs gleich. Ich habs schon erlebt, dass diese sehr versetzt waren.

Vielleicht gefällt dir ja diese Technik: [de.wikipedia.org]
Ein Akkutriebzug hat aufgrund besseren Wirkungsgrades weniger Abwärme als ein Diesel...

____________
Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
an Stanze

> Dabei war immer hin der Übergang von einen zum anderen Wagen halbwegs gleich. Ich habs schon erlebt, dass diese sehr versetzt waren.

Ja im ICE TD habe ich mich damals nicht getraut die Wagenübergänge während der Fahrt zu betreten, das sah zu gefährlich aus. Allerdings speziell im Weichenbereich des HBF würde auch beim 612er das betreten nicht unbedingt empfehlen...

> Vielleicht gefällt dir ja diese Technik: [de.wikipedia.org]

Hm, hat aus meiner Sicht zwei Pferdefüße, a) steckt wohl wieder Militärtechnik drin, und b) kenne ich keine Erfahrungsberichte bezüglich der Magenfreundlichkeit. Bei Fiat weiß ich, das der 610er nicht ganz so unangehmen war und in der Baureihe 680 der CD halte ich sogar die Strecke Bohumin - Cheb mit Neigetechnik aus, von daher würde ich hier tatsächlich eher fürs Original votieren, wenns unbedingt Neigetechnik sein muss.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Ich hoffe doch wenn man es auf europäischer Ebene mit Bestrebungen in Richtung "europäische Armee" ernster nimmt, dass zumindest innerhalb Europas zivil genutzte militärische Technik leichter zu exportieren sein sollte...

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
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