an Axel25
> Das Deutschlandticket wird, schätze ich, gestrichen werden. Vielleicht kriegen die Verbände und Interessenvertreter es hin, dass zum Ausgleich z.B. mit
> dem Deutschland-Tarif oder Zwangsintegration in den DB-Navigator zumindest eine bundesweite Tarifvereinfachung durchgesetzt werden kann.
Ich denke, man sollte sich da auf das besinnen, was es eigentlich hätte werden sollen, nämlich ein Ticket für die tägliche Pendelstrecke, und das am besten am Konkurenten Auto gemessen vergünstigt ist. Aber nicht ein Preis für alle, sondern ein zumindest entfernungsabhängiger Tarif (auch um Steuerungseffekte zu erzeugen). Das kann dann auf der Strecke als Zeitfahrausweis gelten (heißt, man darf auf der eigetragenen Strecke auch in der Freizeit fahren) aber eben nicht den Rest der Republik als Geschenk drauf. Und schon gar nicht sollten so Nummern laufen, wie das manche Touristen aus anderen Ländern sich über Einheimische Tickets besorgt haben, um dann einen Urlaubsmonat hier Freifahrt zu haben, und danach wieder gekündigt, dafür war es nie gedacht, und bei einer Nachfolgelösung sollte man diesem Missbrauch Einhalt gebieten (für sowas gibt es Interrail und Eurail).
Für die Freizeit kann und sollte man eher das Wochenendticket mit einer Gültigkeit wie das Deutschlandticket wiederbeleben, wenn man den wirklich fördern will. Preis wohl irgendwas zwischen 40-50€ pro Tag dürfte angemessen sein. Oder dem QDL die entsprechende Gültigkeit geben. Das wäre in jeder Hinsicht fairer und sinnvoller. Und für Städte, wo ein reiner Punkt zu Punkt Tarif ggf wirklich nicht geht, eben normale sinnvolle Zonentarif-Preise. Zum Glück hat man ja zumindest im VGN die normalen Preise fortgeschrieben, es trifft also niemand unerwartet. Monatskarte Zone A kostet eben 72,irgendwas Euro. Das ist immer noch stark vergünstigt aber zumindest nicht so dermaßen eine Verramschung wie das D-Ticket.
Ansonsten speziell für unsere Region wäre vielleicht, wenn man den Menschen Fahrpreismäßig meint entgegen kommen zu wollen, eine Rückkehr zur alten Kurzzstrecke, die auf das nächste Nahversorgungszentrum ausgerichtet ist, wohl die bessere Wahl, dann muss man halt wieder Tarifpunkte zählen, aber so kann man mit vertrebaren Vergünstigungen den Leute einen gefallen tun.
Aber die Frage, ob man bereit ist einzusehen, das das Experiment ein Fehlschlag war steht und fällt ja auch wieder mit dem Koalitionspartner inwieweit da im Falle einer Ex-Ampelpartei Einsicht erreichbar ist oder nicht.
Gruß D. Vielberth
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