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Warum die S-Bahn Nürnberg den 10-min Takt benötigt
geschrieben von Chef-Stef 
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marco2206
Zitat
Nukebro
Man kann nicht mit einem NightLiner fahren, den es nicht gibt. Wenn man Dienstag 4:00 am Flughafen Schichtbeginn hat, dann sieht es mit öffentlichen Verkehrsmitteln leider zappenduster aus. Und im Gegensatz zur VAG bezahlt die FNG (und die Leiharbeitsfirmen erst recht nicht) kein Taxi zum Schichtbeginn.

Da muss man nicht mal von der Eisenbahn weg für solche Beispiele.
Gerade bei der Bahn sind solche Schichtzeiten sehr häufig. Und bei einem mindestübergang von 10h (und selbst wenn es 12h sind) bis zum nächsten Dienstbeginn hat man dann natürlich auch keine Lust Nachts erst noch 1-2h auf die erste S-Bahn zu warten das man nach Hause kommt.

Zahlt die "große" Eisenbahn kein Taxi?

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
Nukebro
Zitat
marco2206
Zitat
Nukebro
Man kann nicht mit einem NightLiner fahren, den es nicht gibt. Wenn man Dienstag 4:00 am Flughafen Schichtbeginn hat, dann sieht es mit öffentlichen Verkehrsmitteln leider zappenduster aus. Und im Gegensatz zur VAG bezahlt die FNG (und die Leiharbeitsfirmen erst recht nicht) kein Taxi zum Schichtbeginn.

Da muss man nicht mal von der Eisenbahn weg für solche Beispiele.
Gerade bei der Bahn sind solche Schichtzeiten sehr häufig. Und bei einem mindestübergang von 10h (und selbst wenn es 12h sind) bis zum nächsten Dienstbeginn hat man dann natürlich auch keine Lust Nachts erst noch 1-2h auf die erste S-Bahn zu warten das man nach Hause kommt.

Zahlt die "große" Eisenbahn kein Taxi?

Nein. Der Weg von und zum Dienst ist Privatsache.

Im Dienst, von und zur Dienststelle dagegen schon wenn nötig.
Zitat
marco2206
Nein. Der Weg von und zum Dienst ist Privatsache.

Im Dienst, von und zur Dienststelle dagegen schon wenn nötig.

Hängt stark vom Arbeitgeber ab, soweit ich weiß. Die ODEG zahlt ihren TF das Taxi, wenn sie kein Auto haben und Schichtbeginn/Schichtende in der Betriebsruhe liegen (bzw. zu nah dran).

Es gibt auch GV-EVU, die das ähnlich handhaben oder an den Ablösestellen der ablösende Tf mit dem Firmenwagen kommt und dem abgelösten Tf die Schlüssel in die Hand drückt.
Zitat
Christian0911
Zitat
marco2206


Es soll tatsächlich Strecken geben, da ist ein Zug früher dann gleich 40 Minuten oder gar eine Stunde früher.
Und es soll auch Tageszeiten geben, da kann man nicht früher fahren.

Und es soll tatsächlich auch Menschen geben, die z. B. Kinder und Berufstätigkeit unter einen Hut bringen müssen. Die können oft auch nicht beliebig früh losfahren weil z. B. erst die Kinder zum Kindergarten gebracht werden müssen.

Also gilt auch hier wieder:
Nicht alles aus der eigenen Perspektive auch von anderen so verlangen/fordern.

Wenn man will kann man auch 40 Minuten eher einberechnen, ist nur eine Sache des Willens und der Organisation.
Kinder können auch mal "eigenständig" leben und müssen nicht von Mama oder Papa am besten ins Zimmer des Kindergartens oder der Schule mit dem Auto gebracht werden... ich weiß nicht ich wurde auch mit 7 alleine zur Schule geschickt und hab es überlebt! -

In den Kindergarten gehen Kinder aber nicht erst mit 7 Jahren!
Und selbst wenn man einen 5 Jährigen heutzutage alleine zum auch nur 500m entfernten Kindergarten schicken würde gäbe das wohl Probleme.

Und Kind ist auch nicht gleich Kind!
Ich habe unter anderem einen 12 Jährigen Sohn, der uns bei der Geburt mit einem klitzekleinem Extra überrascht hat. Auch wenn er schon 12 ist, alleine lassen kann man ihn definitiv nicht. Und ich vermute mit 16 dann auch noch nicht. Vielleicht auch niemals, wer weiß das jetzt schon.

Den entfernten Passus hatte ich, vielleicht zum Glück, nicht gelesen.
Ja, früher war manches anders. Aber deswegen nicht immer besser!
Zitat
Axel25
Zitat
marco2206
Nein. Der Weg von und zum Dienst ist Privatsache.

Im Dienst, von und zur Dienststelle dagegen schon wenn nötig.

Hängt stark vom Arbeitgeber ab, soweit ich weiß. Die ODEG zahlt ihren TF das Taxi, wenn sie kein Auto haben und Schichtbeginn/Schichtende in der Betriebsruhe liegen (bzw. zu nah dran).

Es gibt auch GV-EVU, die das ähnlich handhaben oder an den Ablösestellen der ablösende Tf mit dem Firmenwagen kommt und dem abgelösten Tf die Schlüssel in die Hand drückt.

Ja, natürlich gibt es auch andere Modelle. Aber das dem Zugpersonal Taxis zum/vom Wohnort gestellt werden wenn Dienstbeginn bzw. Ende in der Betriebsruhe liegt ist wohl ehr die Ausnahme als die Regel.

Und das würde unter umständen dann auch sehr teuer wenn man sich anschaut aus welch großem Einzugsgebiet das Personal alles herkommt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.05.2025 21:37 von marco2206.
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marco2206
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Axel25
Zitat
marco2206
Nein. Der Weg von und zum Dienst ist Privatsache.

Im Dienst, von und zur Dienststelle dagegen schon wenn nötig.

Hängt stark vom Arbeitgeber ab, soweit ich weiß. Die ODEG zahlt ihren TF das Taxi, wenn sie kein Auto haben und Schichtbeginn/Schichtende in der Betriebsruhe liegen (bzw. zu nah dran).

Es gibt auch GV-EVU, die das ähnlich handhaben oder an den Ablösestellen der ablösende Tf mit dem Firmenwagen kommt und dem abgelösten Tf die Schlüssel in die Hand drückt.

Ja, natürlich gibt es auch andere Modelle. Aber das dem Zugpersonal Taxis zum/vom Wohnort gestellt werden wenn Dienstbeginn bzw. Ende in der Betriebsruhe liegt ist wohl ehr die Ausnahme als die Regel.

Und das würde unter umständen dann auch sehr teuer wenn man sich anschaut aus welch großem Einzugsgebiet das Personal alles herkommt.

Wie gesagt: die VAG bietet es an. Wird man zukünftig als Arbeitgeber auch immer mehr tun müssen, wenn man Nachwuchs gewinnen will. Denn gerade Leute in der Branche "Eisenbahn und ÖPNV" sind ja oft dazu geneigt auf ein eigenes Auto lieber verzichten zu wollen....

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
Manfred Erlg
Um einen 10-Minuten-Takt zwischen Nürnberg und Fürth zu ermöglichen, ist eine 2-gleisige S-Bahntrasse erforderlich.

Das kostet unnötig Geld. Man muss einfach die bestehenden Gleise sinnvoller auslasten. Zwei der vier Gleise werden praktisch im Eingleismodus betrieben. So ist eben nur ein 15-20 min Takt möglich. Würden die Gleise hingegen strikt nur in einer Richtung betrieben, wäre ein 2-min Takt möglich (mit Automatisierung, siehe U2 / U3).

Zitat
Manfred Erlg
Er dient dazu, weitere S-Bahn-Linien wie bspw. die S6 nach Neustadt an der Aisch, nach Markt Erlbach und ggf. nach Cadolzburg, einheitlich und unter Nutzung und Bedienung der S-Bahn-Halte über die Strecke 5972 zu führen und damit dem Produktkonzept S-Bahn entsprechend weiterzuentwickeln. Zudem erlaubt es die Verdichtung und Erhöhung von Takt und Betriebsstabilität auf der S-Bahn-Strecke.

Im Bereich Gbf Fürth wäre ausreichend Platz für die dafür notwendigen Überwerfungsbauwerke.

Zitat
Nukebro
Ein zehn-Minuten-Takt wäre auf jeden Fall sehr wünschenswert aber leider gibt das die Infrastruktur an vielen Ecken noch nicht her.

Die Strecken nach Lauf, Feucht geben es bereits heute her. Richtung Fürth:
Würde man den geplanten Güterzugtunnel auch für Fernverkehrszüge aus Richtung Bamberg / neue SFS aus Richtung A3 Würzburg nutzen, würden auf einen Schlag massiv Kapazitäten im Bereich Fürth Gbf, Hbf, Hbf-Vach frei. Dort könnte man sich dann auch den S-Bahnverschwenk schenken. Richtung Schwabach: Man bräuchte die zweite Brücke über die Fürther und Ansbacher Trasse, bis Eibach Gleisverschiebungen sowie eine zweite Kanalbrücke.
Richtung Ansbach bräuchte man neue Gleise, aber das gibt die Einwohnerdichte aktuell nicht her.

Zitat
michel1979
Viel wichtiger ist in meinen Augen das s Bahn Netz so auszuschreiben, daß es möglichst viele Direktverbindungen gibt beispielweise die Durchbindung der s Bahn von Roth nach Hilpoltstein bzw wassertrüdingen um die Pendler schon vor dem Toren Nürnbergs abzufangen. Und die Nebenäste die nicht elektrifiziert sind müssten halt mit Akkufahrzeugen gefahren werden das sollte ja bis 100 km hin und zurück machbar sein. Wenn man es dann schafft dort die Züge voll zu bekommen ist schon sehr viel gewonnen und man kann Druck aufbauen die eingleisigen Abschnitte zu reduzieren

Einverstanden, was die Durchbindung angeht. Nicht einverstanden, was die Fahrzeiten angeht. Über mehr als 30…40 km ist das Gebummel in der S-Bahn unattraktiv. Wassertrüdingen könnte man, mit einer Art RE/RB Mix anbinden - also Halte nur in Schwabach, Roth, Pleinfeld und ab dort überall. So wird/wurde das ja auch mal erfolgreich Richtung Sonneberg, Ludwigsstadt, Schwandorf, Regensburg, Bayreuth etc. gemacht.

Zitat
elixir
Damit wohl genug für die neuen Planer hier und deren Luftschlösser, die immer mal wieder hier auftauchen.

Einfach die tollen Wünsche und Anregungen bis fast ans Ende durchdenken, vielleicht kommt die Erkenntnis bei Manchem auch schon früher!

Dies schreibt ein seit über 60 Jahren, die Um-, Aus-, und Neubauten an den Bahnstrecken im Raum Nürnberg, live mitverfolgt hat.

Einfach die tollen Wünsche und Anregungen bis fast ans Ende durchdenken, vielleicht kommt die Erkenntnis bei Manchem auch schon früher!

Vor 60 Jahren war die Vollautomatisierung von Zügen noch undenkbar, schon gar nicht zu annehmbaren Kosten. Heute fahren Straßenfahrzeuge autonom (nicht in Deutschland).
Zum Thema Automatisierung: Wenn wir das Thema "zuverlässiger ÖPNV" nicht ganz beerdigen wollen, bleibt uns angesichts der bevorstehenden, massiven Verrentungswelle gar nichts anderes übrig. In den kommenden 5 Jahren wird 1/3 der Arbeitnehmer in Rente gehen!
Völlig ausgeschlossen, dass wir uns dann noch Lokführer, Fahrdienstleiter, Rangierer, Gleisbauer, Signaltechniker, Verkehrsplaner, Ingenieure, Reisezentren, Verwaltungsangestellte werden leisten können!
Die Straßenverkehrsinfrastruktur benötigt nur ein Bruchteil diese Berufe.

Zitat
TomF
Meint ihr wirklich, wenn schon ein 20-Minuten-Takt nicht klappt, dann wäre es mit einem kürzeren besser?

Ja, denn eine verpasste Verbindung bedeutet bei 20 min oft die Gesamtreisezeit mit dem Auto. Bei 10 min braucht man keinen Fahrplan mehr. "Alle 10 min" verstehen die Leute.

Zitat
Christian0911
Ich find es gut das die jetzt zu einer RICHTIGEN S-Bahn wird und mir in Fischbach auch etwas bringt!

Der ÖPNV muss in erster Linie der Gesamtheit dienen, nicht Ihren individuellen Vorteilen.

Zitat
Axel25
100km ist Stand jetzt die realistische Reichweite im Winterbetrieb.



Zitat
Axel25
EMU und BEMU sind aber immer günstiger als Diesel oder Wasserstoff.

Genau, und zwar aus zwei Hauptgründen:
1) Es muss keine sündhaft teuere neue Infrastruktur in Form von Leitungen, Elektrolyseuren etc. geschaffen werden.
2) Die Antriebstechnologie ist viel einfacher und wartungsärmer (analog zu Elektoautos).

Zitat
Nukebro
Problem mit Batteriezügen ist halt, dass man längere Wendezeiten braucht wenn an der Endhaltestelle geladen werden soll. In Summe führt das dann zu mehr benötigten Fahrzeugen um den selben Fahrplan zu fahren.

Es bleibt dabei: die beste Technologie bleibt die Oberleitung.

Bei der Standardausführung mit einem 15 kV-Stromabnehmer und einer Ladeleistung von bis zu 2 MW dauert eine Aufladung von 20% auf 80% der Batteriekapazität etwa 15-20 Minuten.

Batteriekosten haben sich den vergangenen 15 Jahren von über 900 EUR/kWh um 2010 auf ca. 110 EUR/kWh geneuntelt.
1 km Oberleitung dagegen kostet 300.000 bis 400.000 EUR.

Zitat
michel1979
Problematisch wäre da eine Verlängerung der s6 nach Steinach

Die Ø Geschwindigkeit liegt dort bei 45 km/h. Das dürfte kein Problem sein. Notfalls bekommt der Abschnitt Ipsheim-Windsheim ein Stück Oberleitung. Dann schafft es der Zug auch noch bis Rothenburg.

Zitat
Daniel Vielberth
Jetzt verschleppen Mischverkehrabschnitte von Bamberg und von Neumarkt Verspätungen ins System.

Genau. Daher sollte das S-Bahnnetz möglichst eigenständig und ohne starren Fahrplan betrieben werden. (wie die U-Bahn).
Die Automatisierung eines abgeschlossenen Systems wie der U-Bahn ist ein völlig anderes Kaliber als die Automatisierung einer S-Bahn im Mischverkehr...

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
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