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Fernverkehr ab Nürnberg im Jahr 2100
geschrieben von Nukebro 
Der Zeithorizont ist so gewählt, dass nicht nur diskutiert wird, was in aktuellen Plänen oder Regierungsbeschlüssen steht. Was denkt ihr sind die prioritären Achsen im Fernverkehr von/nach Nürnberg? Nach Süden (München) ist ja wenigstens bis Ingolstadt viel passiert und nach Norden geht es nördlich von Bamberg eigentlich ganz gut (je weniger über das Nadelöhr Fürth gesagt wird, desto besser) aber was sollte die nächste Priorität sein? Frankfurt? Dresden? Die tschechische Republik? Eine Umgestaltung des Knotens Nürnberg zum Turmbahnhof? Eine Anbindung des Flughafens Nürnberg an die Vollbahn? (Zum Beispiel mit einer NBS unter Hbf und Flughafen)

Oder kommt bis dahin der europäische Superstaat und die Verkehrsströme ändern sich so stark wie seit Ende des zweiten Weltkriegs nicht mehr (damals musste ein Ost-West-Netz plötzlich auf Nord-Süd-Verkehr umgestellt werden)

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Schätze die Supersprinter der DB AG werden nicht mehr in Nürnberg Hbf halten.
Generell wird Nbg immer unbedeutender im FV.
Attraktive Nachtzüge wird es weiterhin nicht geben ebenso wie interessante Auslandsdirektverbindungen.

Es wird an einer Nürnberg Umfahrung entlang der A3 geplant um die NIM mit der NBS Bislohe-Rottendorf und VDE8.1 direkt zu verbinden.

Der Hbf wird um die Hälfte der Gleise reduziert, es wird eine 2 gleisige S-Bahn Stammstrecke geben und viele RE Linie wie zb RE1 wird mit München-Nürnberg-Express durchgebunden.
Es müssen kaum noch Züge wenden im Hbf.

Nach Osten besteht weiterhin kein FV.
Die Strecke durchs Pegnitztal wurde nördlich Hohenstadt stillgelegt. Die Ostbahn bis Schwandorf ist Elektrifiziert.

Der Bürokratie und Politikwahnsinn ist vollständig eskaliert.



Wer Ironie findet darf sie behalten. ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.05.2025 09:05 von Mezzo.
Ich glaube nicht, dass 2100 noch Menschen auf der Erde leben werden.
Zitat
Marktkauf
Ich glaube nicht, dass 2100 noch Menschen auf der Erde leben werden.

Es werden auf jeden Fall 2100 noch Menschen auf der Erde leben. Einige davon sind sogar schon geboren. Wie deren Leben sein wird, steht allerdings auf einem anderen Blatt...

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Nürnberg muss langsam aufpassen, dass die Stadt (+Region) nicht abgehängt wird.

München bekommt eine zweite Stamm und einen neuen modernen Hbf.
Stuttgart bekommt mit S21 ein neues Schienennetz.
Frankfurt bekommt einen FV Tunnel.

Und das Dorf Nürnberg bekommt „nur“ den Gz Tunnel.
Zitat
Mezzo
Nürnberg muss langsam aufpassen, dass die Stadt (+Region) nicht abgehängt wird.

München bekommt eine zweite Stamm und einen neuen modernen Hbf.
Stuttgart bekommt mit S21 ein neues Schienennetz.
Frankfurt bekommt einen FV Tunnel.

Und das Dorf Nürnberg bekommt „nur“ den Gz Tunnel.

Gut, jetzt muss man vielleicht dazu sagen, dass
  • der Nürnberger Hbf (DB-Teil) auch nach 20 Jahren noch einen modernen Eindruck macht und im Gegensatz zu allen drei Städten angenehme Umsteigezeigebeziehungen bietet.
  • Das neue Schienennetz in Stuttgart der Anbindung eines Hauptbahnhofs dient, dessen Bahnsteigkapazität und Zulaufkapazität sehr knapp bemessen ist. So Scherze wie REs am Bahnsteig wenden kann man dort künftig vergessen.
  • Der FV-Tunnel in Frankfurt dient der Kapazitätssteigerung des Hauptbahnhofs und seiner Zulaufstrecken. Ein Problem, das in Nürnberg maßgeblich durch den Güterzugtunnel und andere, kleinere Vorhaben gelöst wird.

Wir können froh sein, dass wir anders als diese Städte um derartige Großmaßnahmen drum rum kommen, weil die Infrastruktur rund um Nürnberg nicht so schlecht ist. Bis auf den neuralgischen Zwangspunkt Fürth, das ein oder andere Überholgleis und Blockverdichtungen.
Ich bin Optimist und hoffe immer noch, dass Vernunft einkehrt.
Der Güterzugtunnel wird gebaut.
Aber der ICE nach Würzburg? Der Tunnel von Hbf bis Eltersdorf wird nicht kommen.
Aber man wird einsehen, dass es keine Stadtautobahn durch Nürnberg braucht. Dass da eine 2-spurige Straße von Erlangen nach Nürnberg reicht.

Und dann kann man 2 ICE-Gleise bis Eltersdorf auf der einen Hälfte unterbringen. Da ist auch noch Platz für einen Klasse Radschnellweg.
Ich bleibe dabei, dass perspektivisch auch für Nürnberg der Ausbau des Hbf zum Turmbahnhof sowohl für FV als auch für S-Bahn attraktiv ist. Die Nord-Süd-Achse ist wichtiger als die Ost-West-Achse, der Bahnhof ist aber auf Letztere ausgerichtet...

In Verbindung mit Zulaufstrecken könnte man sogar den gesamten Nord-Süd-Verkehr an Fürth vorbei leiten...

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2025 21:07 von Nukebro.
Ganz großer Vorteil. Nürnberg hat mit gut 23 Gleisen einen sehr großen Durchgangsbahnhof. Das wird München, Stuttgart und Frankfurt nie haben.
Großer Nachteil. Zwischen Nürnberg Hauptbahnhof und Fürth Hauptbahnhof ist die ganze Bahnstrecke in sich verbaut. S1, S2, S4 und S6 werden irgendwie reingerutscht.

Bis 2100 hält die Menschheit nicht durch. Klimawandel, Umweltverschmutzung, Atomkraftwerke, Atombomben und Kriege. 2050 oder 2060 wird der Mensch seinen eigenen Lebensraum zerstört haben.
Atomkraftwerke sind Teil der Lösung, nicht Teil des Problems. Aber das ist Off-Topic.

Ich denke Nürnberg wäre schön viel geholfen, wenn es eine echte S-Bahn Stammstrecke gäbe. Die heutige A73 könnte zumindest in Teilen für diesen Zweck in eine Schienentrasse umgewandelt werden. Und/oder ein Tunnel der in 90° Winkel den Hauptbahnhof Nürnberg schneidet. Eine derartige Strecke könnte dann ein oder zwei Tunnelbahnhöfe zur Anbindung der Nürnberger Altstadt haben und evtl. noch einen am Flughafen.

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
Axel25
[*] der Nürnberger Hbf (DB-Teil) auch nach 20 Jahren noch einen modernen Eindruck macht und im Gegensatz zu allen drei Städten angenehme Umsteigezeigebeziehungen bietet.

Jetzt mag der Hbf noch einen relativ frischen Eindruck machen, aber im Jahre 2100 wird der Nürnberger Hbf ziemlich aus der Zeit gefallen sein, wenn man ihn jetzt nicht fit für die Zukunft macht, bzw sollte man sich von offizieller Seite (Politik) und auch von der Stadt Nürnberg langsam mal Gedanken darüber machen, wo und wie diese für den Nürnberger Hbf aussieht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.05.2025 12:48 von Mezzo.
Zitat
Mezzo
Zitat
Axel25
[*] der Nürnberger Hbf (DB-Teil) auch nach 20 Jahren noch einen modernen Eindruck macht und im Gegensatz zu allen drei Städten angenehme Umsteigezeigebeziehungen bietet.

Jetzt mag der Hbf noch einen relativ frischen Eindruck machen, aber im Jahre 2100 wird der Nürnberger Hbf ziemlich aus der Zeit gefallen sein, wenn man ihn jetzt nicht fit für die Zukunft macht, bzw sollte man sich von offizieller Seite (Politik) und auch von der Stadt Nürnberg langsam mal Gedanken darüber machen, wo und wie diese für den Nürnberger Hbf aussieht.

2100 sind auch die drei neuen Bahnhofsteile (Frankfurt Hbf tief Fernbahnhof, S21 und 2. Stammstrecke München) aus der Zeit gefallen sein.

In Nürnberg hat man es schonmal geschafft, aus einem 100 Jahre alten Gebäude einen modernen Bahnhof zu bauen. Wieso sollte man sich da jetzt schon Gedanken machen?
Wo ich dir rechtgebe, ist, dass die Stadt Nürnberg ein langfristiges städtebauliches Konzept braucht. Gerade für den Vorplatz, der Südausgang ist ja schon gut gelungen.
Das Bahnhofsgebäude ist doch nicht das Problem.
Wir können froh sein, mit den Bahnhifsgebäuden
Nürnberg Hbf.
Fürth Hbf,
Erlangen Hbf.
Schwabach Bf
Forchheim Bf.
Bamberg Bf.
solche schönen Bahnhofsgebäude zu haben.
Die Gebäude können alle 20 bis 30 Jahre saniert werden.

Die Probleme liegen bei den Strecken und Gleisen.
Steinbühl ohne S4 Halt.
Fürth S1 und S6 auf verschiedenen Gleisen.
Stadtgebiet Fürth Strecke nicht gelöst.
Bahnhof Erlangen hat nur 4 Gleise.

Atomkraft ist das größte Übel der Weltgeschichte. Die Menscheit lehrt nichts aus 1986 und 2010. Atomkraft ist Teufelszeug.
Im Jahr 2100 hat sich die Menschheit ausgelöscht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.05.2025 19:58 von Marktkauf.
In 2027 bekommt Nürnberg nach Jahrzehnten wohl wieder ein paar EC Verbindungen!

So ist es einem Beitrag auf DSO zu entnehmen.:

link zu DSO

Konkret soll es folgende Verbindungen geben.:

Ab 13. Juni 2027:

EC 1182

Milano Centrale - Brescia - Peschiera/Desenzano - Verona P.N. - Rovereto - Trento - Bolzano/Bozen - Brennero/Brenner 17:14 - Innsbruck 17:50/17:57 - Kufstein 18:30 - München Ost - München Hbf - Nürnberg Hbf - Erfurt Hbf - Halle Hbf - Berlin Südkreuz - Berlin Hbf

EC 1183

Berlin Hbf - Berlin Südkreuz - Halle Hbf - Erfurt Hbf - Nürnberg Hbf - München Hbf - Kufstein 11:30 - Innsbruck Hbf 12:03/12:10 - Brennero/Brenner 12:46 - Bolzano/Bozen - Trento - Rovereto - Verona P.N. - Peschiera/Desenzano - Brescia - Milano Centrale

Ab 11. Juni 2028:

EC 1184

Napoli Centrale - Roma Termini - Firenze S.M.N. - Bologna Centrale - Verona P.N. - Rovereto -Trento - Bolzano/Bozen - Brennero/Brenner 15:14 - Innsbruck Hbf 15:50/15:57 - Kufstein 16:30 - München Hbf - Nürnberg Hbf - Erfurt Hbf - Halle Hbf - Berlin Südkreuz - Berlin Hbf

EC 1185

Berlin Hbf - Berlin Südkreuz - Halle Hbf - Erfurt Hbf - Nürnberg Hbf - München Hbf - Kufstein 13:30 - Innsbruck Hbf 14:03/14:10 - Brennero/Brenner 14:46 - Bolzano/Bozen - Trento - Rovereto-Verona P.N. -- Bologna Centrale - Firenze S.M.N. - Roma Termini - Napoli Centrale

In diesem Sinne ganz nach Andi Möller:
Egal ob Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien!
So weit ich weiß, sollen die Züge zwischen München und Berlin die Takttrassen der ICE-Sprinter nutzen. Die Haltepolitik in Deutschland deutet auch daraufhin.
Zitat
Mezzo
In 2027 bekommt Nürnberg nach Jahrzehnten wohl wieder ein paar EC Verbindungen!

Warum wieder?

Ob die neuen Züge tatsächlich als EC laufen ist fraglich bis sehr unwahrscheinlich.

Und Verbindungen ins Ausland, die früher mal EC waren, die hat es immer gegeben. Nämlich die ICE Linie nach Wien.

Allerdings ist 2027 dann noch ein wenig vor 2100. Und ich denke das bis 2100 das Fahrzeugmaterial dieser Züge dann auch längst auf dem Schrottplatz ist.

Vielleicht wäre Kleinkrusch besser gewesen?
Hallo,

den EC Mimara, ca. 1993 von Zageb nach Berlin

und

EC Frankfurt-Nürnberg-Furth im Wald-Prag (so um 1990 rum) für nicht all zu lange Zeit,

nicht vergessen.

elixir
Zitat
elixir
Hallo,

den EC Mimara, ca. 1993 von Zageb nach Berlin

und

EC Frankfurt-Nürnberg-Furth im Wald-Prag (so um 1990 rum) für nicht all zu lange Zeit,

nicht vergessen.

elixir

Richtig.

Mit dem Mimara bin ich damals mit 103 bespannt, mal Streckenkunde Lichtenfels - Nürnberg mitgefahren.
Zitat
marco2206

Vielleicht wäre Kleinkrusch besser gewesen?

Ja hab ich mir auch gedacht, aber dort wäre es etwas zu unspezifisch.

Allerdings ist die Italien - Berlin Verbindung leider wieder nur eine Nord-Süd Verbindung.

Und wie irgend ein User neulich schrieb, der Nürnberger Hbf ist eigentlich für Ost-West Richtungen ausgelegt.

FV Umsteigebeziehungen im Nürnberger Hbf bestehen ja leider nur noch in die Nord-Süd Richtungen.
Der IC nach Stuttgart in Westrichtung macht das Kraut auch nicht mehr fettig.
Ansonsten ist der Nürnberger Hbf jetzt und auch in Zukunft nur vom Umstieg FV auf NV und umgekehrt interessant.

Das bedeutet:
Für mehr internationale und nationale Fernverkehr Umsteigebeziehungen müssen die östlichen und westlichen Hauptstrecken im Zulauf auf Nürnberg ausgebaut und Elektrifiziert werden. Dann würden dort vlt. auch wieder internationale FV Verbindungen nachgefragt werden. Zb Zürich-Stuttgart-Nürnberg-Prag.
Die Bahn hat kürzlich auf BlueSky eine neue Kooperation mit der italienischen Bahn verkündet. Vorerst "nur" auf der Strecke München-Rom, aber die Verlängerung nach Norden bietet sich ja eigentlich an. Man wird aber halt schauen müssen, ob das mit der Pünktlichkeit funktioniert, nicht dass verspätete Züge aus dem Ausland inländische Trassen blockieren, wie es in der Schweiz so sehr zum Problem wurde, dass man dort jetzt teilweise verspätete ICE "aussperrt". Dann kommt noch der Aspekt dazu, inwieweit italienische Züge im deutschen Binnenverkehr bzw. deutsche Züge im italienischen Binnenverkehr als "Konkurrenz" gesehen werden. Aber ich hoffe dass man da endlich Mal pragmatisch-europäisch heran geht, und nicht mit der Nullsummenmentalität, die leider oft grenzüberschreitende Verkehre be- und verhindert.

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