Re: Fernverkehr ab Nürnberg im Jahr 2027 22.05.2025 16:36 |
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Mezzo
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marco2206
Vielleicht wäre Kleinkrusch besser gewesen?
Ja hab ich mir auch gedacht, aber dort wäre es etwas zu unspezifisch.
Allerdings ist die Italien - Berlin Verbindung leider wieder nur eine Nord-Süd Verbindung.
Und wie irgend ein User neulich schrieb, der Nürnberger Hbf ist eigentlich für Ost-West Richtungen ausgelegt.
FV Umsteigebeziehungen im Nürnberger Hbf bestehen ja leider nur noch in die Nord-Süd Richtungen.
Der IC nach Stuttgart in Westrichtung macht das Kraut auch nicht mehr fettig.
Ansonsten ist der Nürnberger Hbf jetzt und auch in Zukunft nur vom Umstieg FV auf NV und umgekehrt interessant.
Das bedeutet:
Für mehr internationale und nationale Fernverkehr Umsteigebeziehungen müssen die östlichen und westlichen Hauptstrecken im Zulauf auf Nürnberg ausgebaut und Elektrifiziert werden. Dann würden dort vlt. auch wieder internationale FV Verbindungen nachgefragt werden. Zb Zürich-Stuttgart-Nürnberg-Prag.
Re: Fernverkehr ab Nürnberg im Jahr 2100 22.05.2025 17:41 |
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Nukebro
Die Bahn hat kürzlich auf BlueSky eine neue Kooperation mit der italienischen Bahn verkündet. Vorerst "nur" auf der Strecke München-Rom, aber die Verlängerung nach Norden bietet sich ja eigentlich an. Man wird aber halt schauen müssen, ob das mit der Pünktlichkeit funktioniert, nicht dass verspätete Züge aus dem Ausland inländische Trassen blockieren, wie es in der Schweiz so sehr zum Problem wurde, dass man dort jetzt teilweise verspätete ICE "aussperrt". Dann kommt noch der Aspekt dazu, inwieweit italienische Züge im deutschen Binnenverkehr bzw. deutsche Züge im italienischen Binnenverkehr als "Konkurrenz" gesehen werden. Aber ich hoffe dass man da endlich Mal pragmatisch-europäisch heran geht, und nicht mit der Nullsummenmentalität, die leider oft grenzüberschreitende Verkehre be- und verhindert.
Re: Fernverkehr ab Nürnberg im Jahr 2100 23.05.2025 22:00 |
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In Hochgeschwindigkeit von München über Innsbruck nach Mailand und Rom – mit neuen Direktverbindungen
Kooperation von DB, Trenitalia und ÖBB •
Italienischer Hochgeschwindigkeitszug Frecciarossa erstmals in Deutschland unterwegs •
Fahrtzeiten von sechseinhalb bzw. achteinhalb Stunden •
Erste Verbindungen ab Dezember 2026 geplant
Deutsche Bahn (DB), die italienische Trenitalia und die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben eine Kooperation für neue Direktverbindungen zwischen München und Mailand sowie München und Rom geschlossen. Ab Ende 2026 sollen hier modernste italienische Frecciarossa-Hochgeschwindigkeitszüge Europa-Reisende auf einer Strecke von rund 600 Kilometern für München–Mailand sowie rund 900 Kilometern für München–Rom entspannt, klimafreundlich und ohne Umstieg an ihr Ziel bringen. Ab Dezember 2028 ist die Aufnahme der Verbindungen Mailand–Berlin und Neapel–Berlin geplant. Die Fahrtzeit zwischen München und Mailand wird rund sechseinhalb Stunden und zwischen München und Rom rund achteinhalb Stunden betragen. Mit der für Ende 2032 geplanten Eröffnung des Brenner-Basistunnels werden sich die Fahrtzeiten voraussichtlich um etwa eine Stunde verkürzen.
Die neue Verbindung ist ein von der Europäischen Kommission unterstütztes Pilotprojekt zur Förderung grenzüberschreitender Bahnverbindungen. Es zählt zu den zehn ausgewählten Vorhaben, mit denen die EU-Kommission Hindernisse im internationalen Schienenverkehr abbauen, die Marktbedingungen verbessern und attraktive, nachhaltige Mobilität in Europa entwickeln will.
Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, Gianpiero Strisciuglio, CEO Trenitalia, sowie Dr. Sabine Stock, Vorständin ÖBB-Personenverkehr haben die Kooperation heute in München verkündet und die Details zu den neuen Verbindungen vorgestellt. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter würdigte dabei das Vorhaben aus Sicht des Freistaats Bayern. Apostolos Tzitzikostas, EU-Kommissar für nachhaltigen Verkehr und Tourismus, und Ulrich Lange, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, schickten ein Grußwort per Video.
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Die neuen Verbindungen sind technisch und betrieblich anspruchsvoll. Als Fahrzeug kommt der Frecciarossa 1000 zum Einsatz, der bereits seit 2015 bei Trenitalia im nationalen Verkehr unterwegs ist. Die 200 Meter langen Züge verfügen über acht Wagen und 462 Sitzplätze in vier Komfortkategorien. Sie werden aktuell durch die Hersteller Hitachi und Alstom für den Betrieb in Deutschland und Österreich technisch angepasst. Anschließend folgen aufwändige Test- und Zulassungsfahrten in allen drei Ländern. Der Frecciarossa 1000 ist für den Einsatz in Italien und dem europäischen Schienennetz konzipiert und gebaut. Neben Italien verkehrt der Zug bereits in Frankreich und Spanien.
Eine erfolgreiche und fristgerechte Zulassung durch die Hersteller Hitachi und Alstom und die Behörden ist Voraussetzung für einen Start der Verbindungen im Dezember 2026. Diese sollen dann in zwei Stufen angeboten werden: Im ersten Schritt ist die Aufnahme von zwei Zugpaaren (Hin- und Rückfahrt) geplant: jeweils ein Zugpaar auf den Verbindungen München–Mailand sowie München–Rom. Innsbruck fungiert dabei als zentraler Knotenpunkt der neuen Verbindung. Als weitere Zwischenhalte zwischen München und Mailand sind Bozen, Trento, Rovereto, Verona und Brescia geplant. Auf der Verbindung zwischen München und Rom sind Stopps in Innsbruck, Bozen, Trento, Rovereto, Verona, Bologna und Florenz vorgesehen.
Die Verkehre sollen ab Dezember 2028 schrittweise Richtung Berlin und Neapel ausgebaut werden. Das komplette Angebot wird schließlich aus fünf Zugpaaren zwischen Deutschland und Italien bestehen: [...]