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60-Meter-Option bei der Straßenbahn
geschrieben von Nukebro 
Wie ja denen, die das StUB-Projekt intensiv verfolgen, bekannt sein dürfte, gibt es die mittel- bis langfristige Planung, die Haltestellen der Straßenbahn auf 60 Meter zu verlängern. Im L-Netz der StUB wird es diesbezüglich keine Probleme geben, aber auf dem Ostast sieht es damit leider anders aus. Auch im Stadtgebiet Nürnberg soll es Haltestellen geben, die nicht (einfach) auf 60 Meter verlängert werden können. Hat sich der Stadtrat damit schon befasst? Wenn ja, was war das Ergebnis? Bei welchen Kosten für den Umbau müsste man sich ernsthaft die Frage stellen "Haltausfall oder angepasste Umlaufplanung" um Stationen mit zu kurzen Bahnsteigen "zu umgehen"? Gibt es eine grobe Schätzung was die Verlängerung bei "unproblematischen" Haltestellen kosten wird und wie lange die Bauzeit sein dürfte?

Avenio in Doppeltraktion wären ja länger als 60 Meter. Welche Fahrzeuge will man also künftig einsetzen?

Und grundsätzlicher: die BOStrab setzt ein Maximum von 75 Metern für Fahrzeuge im Straßenraum (also ausdrücklich nicht für U- und Hochbahnen) — warum nutzt man nicht die vollen 75 Meter aus? Gibt es wirklich so viele Stationen wo 60 Meter möglich sind, 75 Meter aber nicht?

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Jeden Tag ein neues Thema eröffnen.

Ich sehe auf keiner einzigen Linie überlange Einheiten.
Zitat
Marktkauf
Jeden Tag ein neues Thema eröffnen.

Ich sehe auf keiner einzigen Linie überlange Einheiten.

Sechzig Meter sind ja eben gerade nicht überlang

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Bisher zweifeln manche, dass es mit einem 10-Minuten-Takt der StUB zu einer auskömmlichen Auslastung kommen könnte. Habe ich keine Zweifel. Aber wenn die Kapazität nicht ausreicht, hat man ohne Probleme die Möglichkeit, den Takt beliebig zu verdichten.
Sicher ist es vorausschauend, jetzt schon so zu planen, dass man Haltestellen auch verlängern könnte. Auch im Nürnberger Stadtgebiet, wenn es zu Umbauten kommt.
Aber das insgesamt jetzt schon zu diskutieren, ist reichlich an den Hahren herbeigezogen.
Zitat
HansL
Bisher zweifeln manche, dass es mit einem 10-Minuten-Takt der StUB zu einer auskömmlichen Auslastung kommen könnte. Habe ich keine Zweifel. Aber wenn die Kapazität nicht ausreicht, hat man ohne Probleme die Möglichkeit, den Takt beliebig zu verdichten.
Sicher ist es vorausschauend, jetzt schon so zu planen, dass man Haltestellen auch verlängern könnte. Auch im Nürnberger Stadtgebiet, wenn es zu Umbauten kommt.
Aber das insgesamt jetzt schon zu diskutieren, ist reichlich an den Hahren herbeigezogen.

Kapazitätsengpässe bekämpft man vorausschauend und nicht wenn das Kind erst in den Brunnen gefallen ist. Genau das sehen wir doch gerade an der U-Bahn. Wenn man dort die Bahnsteige anders gebaut hätte, könnte man die jetzt verlängern. Oder man baut endlich Bahnsteigtüren und verbessert damit Sicherheit und Kapazität auf einmal.

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Zitat
Nukebro
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HansL
Bisher zweifeln manche, dass es mit einem 10-Minuten-Takt der StUB zu einer auskömmlichen Auslastung kommen könnte. Habe ich keine Zweifel. Aber wenn die Kapazität nicht ausreicht, hat man ohne Probleme die Möglichkeit, den Takt beliebig zu verdichten.
Sicher ist es vorausschauend, jetzt schon so zu planen, dass man Haltestellen auch verlängern könnte. Auch im Nürnberger Stadtgebiet, wenn es zu Umbauten kommt.
Aber das insgesamt jetzt schon zu diskutieren, ist reichlich an den Hahren herbeigezogen.

Kapazitätsengpässe bekämpft man vorausschauend und nicht wenn das Kind erst in den Brunnen gefallen ist. Genau das sehen wir doch gerade an der U-Bahn. Wenn man dort die Bahnsteige anders gebaut hätte, könnte man die jetzt verlängern. Oder man baut endlich Bahnsteigtüren und verbessert damit Sicherheit und Kapazität auf einmal.

Klar sollte man vorrausschend planen. Macht man doch bei der StUB.
Aber Straßenbahnhaltestellen kann man verlängern. Alle U-Bahnhöfe einer Linie kaum.
Zitat
HansL
Zitat
Nukebro
Zitat
HansL
Bisher zweifeln manche, dass es mit einem 10-Minuten-Takt der StUB zu einer auskömmlichen Auslastung kommen könnte. Habe ich keine Zweifel. Aber wenn die Kapazität nicht ausreicht, hat man ohne Probleme die Möglichkeit, den Takt beliebig zu verdichten.
Sicher ist es vorausschauend, jetzt schon so zu planen, dass man Haltestellen auch verlängern könnte. Auch im Nürnberger Stadtgebiet, wenn es zu Umbauten kommt.
Aber das insgesamt jetzt schon zu diskutieren, ist reichlich an den Hahren herbeigezogen.

Kapazitätsengpässe bekämpft man vorausschauend und nicht wenn das Kind erst in den Brunnen gefallen ist. Genau das sehen wir doch gerade an der U-Bahn. Wenn man dort die Bahnsteige anders gebaut hätte, könnte man die jetzt verlängern. Oder man baut endlich Bahnsteigtüren und verbessert damit Sicherheit und Kapazität auf einmal.

Klar sollte man vorrausschend planen. Macht man doch bei der StUB.
Aber Straßenbahnhaltestellen kann man verlängern. Alle U-Bahnhöfe einer Linie kaum.

In Madrid (um nur ein Beispiel zu nennen) hat man U-Bahnsteige verlängert. Und so weit ich weiß hat man auch Linien gebaut bei denen später Verlängerungen möglich bzw. vorgesehen sind.

Ich finde dieses "aber in Nürnberg geht das nicht, weil..." Ehrlich gesagt ermüdend... So was hört man sonst eher in den USA als Ausrede dafür dass man so weit hinter Europa und Ostasien zurück hängt....

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
Nukebro
Zitat
HansL
Zitat
Nukebro
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HansL
Bisher zweifeln manche, dass es mit einem 10-Minuten-Takt der StUB zu einer auskömmlichen Auslastung kommen könnte. Habe ich keine Zweifel. Aber wenn die Kapazität nicht ausreicht, hat man ohne Probleme die Möglichkeit, den Takt beliebig zu verdichten.
Sicher ist es vorausschauend, jetzt schon so zu planen, dass man Haltestellen auch verlängern könnte. Auch im Nürnberger Stadtgebiet, wenn es zu Umbauten kommt.
Aber das insgesamt jetzt schon zu diskutieren, ist reichlich an den Hahren herbeigezogen.

Kapazitätsengpässe bekämpft man vorausschauend und nicht wenn das Kind erst in den Brunnen gefallen ist. Genau das sehen wir doch gerade an der U-Bahn. Wenn man dort die Bahnsteige anders gebaut hätte, könnte man die jetzt verlängern. Oder man baut endlich Bahnsteigtüren und verbessert damit Sicherheit und Kapazität auf einmal.

Klar sollte man vorrausschend planen. Macht man doch bei der StUB.
Aber Straßenbahnhaltestellen kann man verlängern. Alle U-Bahnhöfe einer Linie kaum.

In Madrid (um nur ein Beispiel zu nennen) hat man U-Bahnsteige verlängert. Und so weit ich weiß hat man auch Linien gebaut bei denen später Verlängerungen möglich bzw. vorgesehen sind.

Ich finde dieses "aber in Nürnberg geht das nicht, weil..." Ehrlich gesagt ermüdend... So was hört man sonst eher in den USA als Ausrede dafür dass man so weit hinter Europa und Ostasien zurück hängt....

Haben Sie die Antworten gelesen? Wo die Schwierigkeiten in Nürnberg sind. Was woanders geht, hat man in Nürnberg durch sparsamen Bau verbaut.
Auch in Amerika gibt es ähnliche Probleme. Es ist keine Ausrede: mit Ausnahme der EDV liegen sie fast überall weit zurück. OFF TOPIC! Bitte das nicht auswalzen.
Ich habe inzwischen den Eindruck, dass N. sich zwar viel Wissen angelesen hat, aber oft nicht in der Lage ist, dies Wissen sinnvoll einzuordnen, insbesondere wenn er die Nürnberger Verkehrsbauten mit denen in Millionenstädten irgendwo auf der Welt vergleicht. Solche Vergleiche führen zu nichts - außer zu unsinnigen Diskussionen voller Rechthaberei.

Und dann verkündet er Binsenweisheiten wie:

>> Kapazitätsengpässe bekämpft man vorausschauend und nicht wenn das Kind erst in den Brunnen gefallen ist. <<

Nur er hat die Weisheit gefressen; die Planer hält er für doof. Andererseits:
Ich zitiere hier aus dem Erläuerungsbericht zum PFV Lückenschluss Minervastraße:

Zitat

Die Bahnsteige der Haltestellen „Gibitzenhof“ und „Minervaplatz“ werden als Außenbahnsteig
beidseitig der Trasse mit einer Länge von 60 Metern und einer Breite von 3 m ausgeführt. An
beiden Enden erhalten die Bahnsteige barrierefreie Zugänge und werden mindestens an einem
Ende mit einem lichtsignalanlagengeregelten Fußgängerüberweg ausgestattet. Die
Länge der Haltestellen reicht für den vorhandenen Fuhrpark aus und lässt zukünftige Optionen
der Fahrzeugbeschaffung, insbesondere für die Stadt-Umland-Bahn nach Herzogenaurach,
offen. Das Konzept wurde mit der Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg (VAG) abgestimmt.
Im Bereich der Julius-Loßmann-Straße wird die bestehende Haltestelle „Finkenbrunn“ der
Straßenbahnlinie 5 im Zuge des Lückenschlusses baulich angepasst und für den Halt der Linie
4 ertüchtigt.
Im alten Straßenbahnnetz kannte man auf den hochbelasteten Abschnitt Doppelhaltestellen. Da passten zwei Züge an eine Haltestelle. Damit waren unglaublich dichte Taktfolgen möglich. Bis zu 6 Linien in der HVZ im 10-Minuten-Takt. Klappte so lange, bis immer mehr Autoverkehr die Straßenbahn ausbremste.

Ich hoffe, mit der Verlängerung der Haltestellen führt man dieses Prinzip wieder ein. Denn sonst gibt das wenig Sinn. Bis alle Haltestellen auf 60-Meter-Züge hochgerüstet sind, vergehen Jahrzehnte. Und bis dahin wäre es eine Fehlinvestition, solange eine Linie nicht komplett umgerüstet ist.
Zitat
HansL
Im alten Straßenbahnnetz kannte man auf den hochbelasteten Abschnitt Doppelhaltestellen. Da passten zwei Züge an eine Haltestelle. Damit waren unglaublich dichte Taktfolgen möglich. Bis zu 6 Linien in der HVZ im 10-Minuten-Takt. Klappte so lange, bis immer mehr Autoverkehr die Straßenbahn ausbremste.

Ich hoffe, mit der Verlängerung der Haltestellen führt man dieses Prinzip wieder ein. Denn sonst gibt das wenig Sinn. Bis alle Haltestellen auf 60-Meter-Züge hochgerüstet sind, vergehen Jahrzehnte. Und bis dahin wäre es eine Fehlinvestition, solange eine Linie nicht komplett umgerüstet ist.

Zwei Avenios sind aber länger als 60 Meter. Deswegen ja meine Frage, wo 75 Meter möglich wären. Und wo zwar 60 Meter möglich sind aber keine 75 Meter.

Waren "früher" die Straßenbahnen nicht auch deutlich kürzer? So dass eine Doppelhaltestelle nicht notwendigerweise so lang war, wie sie heute sein müsste. Womöglich sogar nicht einmal 60 Meter...

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Früher waren die Straßenbahnen an sich aber auch kürzer, so dass für Doppelhaltestellen diese nicht so lang sein mussten.

Tschö
UHM
Zitat
Nukebro
Waren "früher" die Straßenbahnen nicht auch deutlich kürzer? So dass eine Doppelhaltestelle nicht notwendigerweise so lang war, wie sie heute sein müsste. Womöglich sogar nicht einmal 60 Meter...

Kommt darauf an, was man als "früher" nimmt. Vor der Einführung der Niederflurbahnen war die längste Kombi ein 300er mit Beiwagen. Diese war nicht ganz 35m lang.
Damit hätten damals bereits 60m für zwei Züge nicht ausgereicht. 60m hätte knapp für zwei Züge aus je einem 200er mit Beiwagen gereicht.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Aus dem PFV für den Ausbau der Straßenbahn in der Landgrabenstraße:
-- Ausschnitt aus dem Plan für die neue Haltestelle Melanchthonplatz, Länge inkl. Rampen ca. 54 m


Wenn ich es richtig lese, ist der Bahnsteig hier wieder nur für 40m ausgelegt. Andererseits ist da auch nicht viel Platz für einen längeren Bahnsteig.
Gegenfrage Will die VAG überhaupt längere Fahrzeuge auf irgendeiner Linie?
Wozu 60-Meter-Bahnsteige?
16.07.2025 11:03
Bisher sind die Bahnsteige 40 m lang. Für eine Doppelhaltestelle bräuchte es somit 80 m.
60 m würde zwar längere Fahrzeuge ermöglichen. Aber dann müssten alle Haltestellen mindestens einer Linie aufgerüstet werden.
Gibt es dazu Ideen oder gar eine strategische Planung? Man müsste dann doch mal alle auszubauenden Haltestellen betrachten. Mit welchem Aufwand wäre das möglich? Bis wann?
Jetzt nur einzelne Haltestellen für 60 m zu planen oder gar zu bauen, gibt doch keinerlei Sinn.
Da ja die Haltestellen Gibitzenhof-Worzeldorfer Str. auf 60 Meter geplant werden (bereits gepostet), gehe ich mal stark davon aus, dass man sich das Thema 60m-Bahnen v.a. für die Linie 4 vorstellen kann. Mir fällt da spontan jetzt auch keine Haltestelle ein, bei der das nicht passen könnte (auf der Linie 4).
Danke!
16.07.2025 13:10
Zitat
Pro Tram
Da ja die Haltestellen Gibitzenhof-Worzeldorfer Str. auf 60 Meter geplant werden (bereits gepostet), gehe ich mal stark davon aus, dass man sich das Thema 60m-Bahnen v.a. für die Linie 4 vorstellen kann. Mir fällt da spontan jetzt auch keine Haltestelle ein, bei der das nicht passen könnte (auf der Linie 4).

Da gibt es also Pläne für die 4. Das wäre schon interessant, was da geplant ist.
Kann man z. B. über den Fahrgastbeirat nachfragen? Hat da jemand Kontakt zu den aktuellen Mitgliedern?
Zitat
HansL
Bisher sind die Bahnsteige 40 m lang. Für eine Doppelhaltestelle bräuchte es somit 80 m.

Da die meisten Linien in Nürnberg irgendwo mal straßenbündig verkehren, liegt die Grenze für die Fahrzeuge bei 75m. Also fast genau zwei vierteilige Avenios oder ein entsprechender Nachfolger. Ob man die 75m braucht, sei mal dahingestellt. Schon mit den 60 Metern erreicht man ca. 40 bis 45 Prozent Kapazitätssteigerung, wenn man Konfigurationen aus 40-20 oder 30-30 fährt (jeweils Fahrzeuglänge).

Zitat

60 m würde zwar längere Fahrzeuge ermöglichen. Aber dann müssten alle Haltestellen mindestens einer Linie aufgerüstet werden.
Gibt es dazu Ideen oder gar eine strategische Planung? Man müsste dann doch mal alle auszubauenden Haltestellen betrachten. Mit welchem Aufwand wäre das möglich? Bis wann?
Jetzt nur einzelne Haltestellen für 60 m zu planen oder gar zu bauen, gibt doch keinerlei Sinn.

Irgendwann muss man irgendwo anfangen. Da ergibt es Sinn, Stationen zu verlängern, die gerade eh zur Erneuerung anstehen.

Zitat
Pro Tram
Da ja die Haltestellen Gibitzenhof-Worzeldorfer Str. auf 60 Meter geplant werden (bereits gepostet), gehe ich mal stark davon aus, dass man sich das Thema 60m-Bahnen v.a. für die Linie 4 vorstellen kann. Mir fällt da spontan jetzt auch keine Haltestelle ein, bei der das nicht passen könnte (auf der Linie 4).

Das würde auch dazu passen, dass die StUB auf 60 Meter-Bahnsteiglänge geplant wird. Die Linien nach Erlangen wären die jetzigen Linien 4 und 10.
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