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Gescheiterte Straßenbahnplanungen und stillgelegte Strecken
geschrieben von HansL 
Ja die Strecke zur Bauernfeindstr. ging ja zum Station weiter und vorher an der Kongresshalle vorbei. Hier verkehrten lt. Chronik die Linien 9 und 18. Die 9 nur bis Kongresszentrum (heute Bayernstr.) und nur bei Reichsparteitagen weiter. Die 18 verkehrte bis Bauernfeindstr. und Stadion vom Opernhaus - Frankenstr. her.
Also 9 Gibitzenhof - Landgrabenstr. - Kohlenhof - Zeltnerstr. - Färberstr. - Kornmarkt - Hallplatz - HBF - Allersberger Str. - Kongresshalle (Bayernstr.), bei Reichsparteitagen auch bis Stadion und
Linie 18 (Opernhaus - Christuskirche) - Frankenstr. - Kongresszentrum (Bayernstr.) - Bauernfeindstr. - Stadion.

Keine Linie fuhr von dort durch die Marienstr. Aber es gab viele Betriebsstecken, Abbiegungen, die von Einsatzwägen während der Reichsparteitage genutzt wurden. Beispielsweise die heute offizielle befahrene Strecke von der Scheurlstr. zur Allersberger Str.. Diese wurde tatsächlich vorm Krieg nie fahrplanmäßig bedient. Erst danach. Das hast du richtig bemerkt.
Übrigens die Strecke von der Scheurlstr. zur Allersberger wurde lt. der Chronik am 6.9.1937 eröffnet und war eine Ausweichroute während der Reichsparteitage.
Während der Reichsparteitage mag es natürlich Sonderlinien und baubedingte Umleitungen gegeben haben, welche die eine oder andere Linie auch direkt durch die Marienstr. führte. Daniel hat da mal eine Auflistung gepostet. Aufgrund der häufigen Änderungen für wenige Tage/Wochen, geht die Linienchronik darauf natürlich nicht ein.
Zitat
Daniel Vielberth
Zum Themenkomplex gescheiterte Straßenbahnen gehören eigntlich auch noch folgende Projekte


- Wöhrder Tram (Weichen in St Peter und Milchhof bereits gebaut)
- Straßenbahn Dutzenteich - Fischbach (NS-Zeit)
- Straßenbahn Kongresshalle (4 gleisig) Bf Zollhaus (8 Gleisig), incl Rangierbahnhofdurchquerung (ungefähr da wo heute die U1 durch Ex-Südbahnhof/ Lichtenreuth führt; auch NS Zeit)
- gescheiterter Betriebshof Hainstraße (Gleisbogenvorleistung Scharrerstraße)
- Straßenbahn Südfriedhof - Langwasser - Fischbach (Vorleistung Südfriedhof und Unterwerk)
- Straßenbahn Buchenbühl (Paulusstein für Schleife angelegt)
- Straßenbahnen von der Gustav-Adolfstraße nach Gebersdorf und Verzweigung Kleinreuth (mir nur aus Erzählungen zu einem Gutachten bekannt, von daher etwas mit Vorsicht zu geniesen, ob das wirklich jemals ernsthaft geplant war, oder nicht eher konkruent zur "Ernsthaftigkeit" der Planungen U-Bahn Heroldsberg oder Moorenbrunn ein zu sortieren ist)
- Uhlandstraße als Teil des Burgbergtunnels (wäre auch ohne den Tunnel sinnvoll gewesen)
- Unterpflasterbahn von 1925 nach Fürth

Erlangen und Langwasser war ja schon.

Hier fehlt noch die Strecke nördlich des Westfriedhofs nach Schniegling (mit freigehalten Trasse in der Schnieglinger Straße; heute Parkplätze) und nach Wetzendorf.

Wie konkret die Planungen dazu waren, kann ich aber nicht sagen. Auch ist mir keine schriftliche Quelle bekannt
Zitat
TW 334

Hier fehlt noch die Strecke nördlich des Westfriedhofs nach Schniegling (mit freigehalten Trasse in der Schnieglinger Straße; heute Parkplätze) und nach Wetzendorf.

Wie konkret die Planungen dazu waren, kann ich aber nicht sagen. Auch ist mir keine schriftliche Quelle bekannt

Die Strecke wurde zuletzt bei den Untersuchungen zum NVEP betrachtet. Die Idee war, dass Fürth über Schniegling und Poppenreuth wieder eine Straßenbahn zum Rathaus bekommt. Leider wurde das dann nicht weiter untersucht, weil Fürth kein Interesse an dieser Idee zeigte. Die Fürther wollten lieber bei ihrem Bussystem bleiben. Damit wurde dann auch die Idee der Schniegling-Straßenbahn fallen gelassen.
Zitat
HansL
Zitat
TW 334

Hier fehlt noch die Strecke nördlich des Westfriedhofs nach Schniegling (mit freigehalten Trasse in der Schnieglinger Straße; heute Parkplätze) und nach Wetzendorf.

Wie konkret die Planungen dazu waren, kann ich aber nicht sagen. Auch ist mir keine schriftliche Quelle bekannt

Die Strecke wurde zuletzt bei den Untersuchungen zum NVEP betrachtet. Die Idee war, dass Fürth über Schniegling und Poppenreuth wieder eine Straßenbahn zum Rathaus bekommt. Leider wurde das dann nicht weiter untersucht, weil Fürth kein Interesse an dieser Idee zeigte. Die Fürther wollten lieber bei ihrem Bussystem bleiben. Damit wurde dann auch die Idee der Schniegling-Straßenbahn fallen gelassen.

Da muss es aber deutlich ältere Pläne gegeben haben. In einer alten Straßaboh wurde erwähnt, dass das Werk Johannis auch für diese Strecken gedacht war
Zitat
TW 334
Zitat
HansL
Zitat
TW 334

Hier fehlt noch die Strecke nördlich des Westfriedhofs nach Schniegling (mit freigehalten Trasse in der Schnieglinger Straße; heute Parkplätze) und nach Wetzendorf.

Wie konkret die Planungen dazu waren, kann ich aber nicht sagen. Auch ist mir keine schriftliche Quelle bekannt

Die Strecke wurde zuletzt bei den Untersuchungen zum NVEP betrachtet. Die Idee war, dass Fürth über Schniegling und Poppenreuth wieder eine Straßenbahn zum Rathaus bekommt. Leider wurde das dann nicht weiter untersucht, weil Fürth kein Interesse an dieser Idee zeigte. Die Fürther wollten lieber bei ihrem Bussystem bleiben. Damit wurde dann auch die Idee der Schniegling-Straßenbahn fallen gelassen.

Da muss es aber deutlich ältere Pläne gegeben haben. In einer alten Straßaboh wurde erwähnt, dass das Werk Johannis auch für diese Strecken gedacht war

Das wäre sicher interessant, das noch im Detail zu recherchieren.

Ich denke, man müsste sich im Stadtarchiv die historischen Flächennutzungspläne ansehen. Da müsste ja festgehalten sein, wann man was wo angedacht hatte. Wenn ich jetzt im kommenden Winter mal Langeweile haben sollte, werde ich das mal versuchen.
Zitat
Straßaboh-Fan
Übrigens die Strecke von der Scheurlstr. zur Allersberger wurde lt. der Chronik am 6.9.1937 eröffnet und war eine Ausweichroute während der Reichsparteitage.

Das war also eine betriebsfähige Strecke, die bis in jüngster Zeit nie einen Linienverkehr gesehen hat? Ausweichstrecke für die Reichsparteitage. Aber sonst nicht genutzt. Nach dem Krieg wiederhergestellt. Aber immer noch nicht genutzt. Obwohl sie ein Bypass von Bauernfeind zur Innenstadt gewesen wäre. Über funktionsfähige Gleise zur Lorenzkirche. Zur Umgehung des überlasteten Hauptbahnhofs.
Mein Bild: da waren schon in den 50'ern Straßenbahnfeinde sehr aktiv und erfolgreich.
Zur Strecke vom [Marientunnel durch die] Scheurlstraße zur Allersberger:

HansL: >> Das war also eine betriebsfähige Strecke, die bis in jüngster Zeit nie einen Linienverkehr gesehen hat? Ausweichstrecke für die Reichsparteitage. Aber sonst nicht genutzt. Nach dem Krieg wiederhergestellt. Aber immer noch nicht genutzt. ... <<

Stimmt das denn so? War der südliche Teil der Trasse in der Scheurlstraße wirklich ohne Linienverkehr (bis zur Stlllegung der Direktverbindung vom Marientunnel zur Peterskirche)?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.09.2025 13:42 von Manfred Erlg.
Zitat
Manfred Erlg
Zur Strecke vom [Marientunnel durch die] Scheurlstraße zur Allersberger:

HansL: >> Das war also eine betriebsfähige Strecke, die bis in jüngster Zeit nie einen Linienverkehr gesehen hat? Ausweichstrecke für die Reichsparteitage. Aber sonst nicht genutzt. Nach dem Krieg wiederhergestellt. Aber immer noch nicht genutzt. ... <<

Jetzt hat ihm der Hass auf die "Straßenbahnfeinde" das Gedächtnis durchlöchert. Er bringt alles durcheinander.

Wann ist denn eine Straßenbahnlie zwischen Glockenhof- und Allersberger Straße gefahren? Dass die 2 von der Glockenhof durchs Marientunnel gefahren ist, weiß ich. Und dass dann in den letzten Jahren die 7 diese Strecke von der Tristanstr. her nahm, ebenfalls. Aber vorher? Bitte Fakten liefern!
Im Wikipedia Artikel "Geschichte der Straßenbahn Nürnberg" gibt es eine Menge Netzpläne von 1896 bis 1981.

1896: Marientor - Marientunnel - Glockenhofstr. - Peterskirche - Dutzendteich
1914: Hbf - Marientunnel - Wöhrder Talübergang - Mögeldorf
1914: Hbf - Allersberger Tunnel - Schweiggerstr. - Wodanstr. - (alter) Tiergarten [später Kongreßhalle, Bayernstr.]
1914: Peterskirche - Wodanplatz - Wodanstr. [Nebenwerk in der Nähe des Wodanplatzes]
1939: Durchbindung Scheurlstr. - Allersberger Str.
1939: Verlängerung Kongreßhalle - Stadion
1954: Durchbindung Christuskirche - Schweiggerstr. zur Peterskirche
1954: Wegfall Verbindung Peterskirche - Wodanplatz, Endpunkt Luitpoldhain (Nord)
1954: Wegfall Bauernfeindstr. - Stadion
1972: Verlängerung Wodanstr. - (Restlinie Richtung Wodanplatz) - Luitpoldhain (Süd)
1972: Wegfall Marientor - Marientunnel
1981: Wegfall Direktverbindung Scheurlstr. - Peterskirche
1981: Wegfall Bayernstr. - Bauernfeindstr.
1981: Wegfall große Wendeschleife beim Dutzendteich

Auf welchen Strecken zeitweilig keine Linien gefahren sind, sodern nur Betriebsfahrten, ist in den Plänen nicht erkennbar.

[de.wikipedia.org]

Nachdem ich 1980 nach Erlangen gekommen war, hatten für mich nur die Linien von Thon bis zum Plärrer und Hbf einen Nutzen.
Zitat
Manfred Erlg

Auf welchen Strecken zeitweilig keine Linien gefahren sind, sondern nur Betriebsfahrten, ist in den Plänen nicht erkennbar.

Es geht genau um die Frage, welche Gleise wurden im Linienbetrieb nicht genutzt. Denn diese nutzen dem Fahrgast im Normalfall nur wenig.

Dass in der Scheurlstraße immer auf ganzer Länge Gleise gelegen haben, ist ja unbestritten. Da brauche ich kein Wiki dazu. Aber bis 1981 wurde wohl nur der Abschnitt der 2er ab Glockenhofstraße bedient. Dann gab es viele Jahre dort überhaupt keinen Linienverkehr mehr. So der jetzige Erkenntnisstand.

Was soll derart dumme Anmache: "Jetzt hat ihm der Hass auf die "Straßenbahnfeinde" das Gedächtnis durchlöchert. Er bringt alles durcheinander."? Wenn man selbst inhaltlich nichts beizutragen hat.
Weitere Straßenbahnstrecken, die geplant aber nie gebaut wurden:

- Laufamholz: Am 13.11.1938 wurde die Kraftwagenlinie 78 von Mögeldorf nach Laufamholz eingerichtet. Mittelfristig war aber die Verlängerung der StraBa nach Laufamholz vorgesehen. Der Ausbruch des 2. Weltkriegs verhinderte den Bau dieser Strecke. Nach Kriegsende wurden die Planungen nicht weiter verfolgt.

- Zerzabelshof: In einer Denkschrift aus dem Jahr 1911 für den Bau einer Straßenbahn nach Mögeldorf wird ein doppelgleisiger Abzweig in die Siedlerstraße erwähnt. Von dort sollte es dann weiter bis Höhe Zabo-Kreisel gehen. Ab 1925 war dann eine Linie von der Waldlust durch die Waldluststraße bis zur Bingstraße und später eine weitere Abzweigung von der Regensburger Straße über die Scharrer-, Zerzabelshof- und Zerzabelshofer Hauptstraße zur Bingstraße vorgesehen. Aber auch diese Planungen wurden nicht realisiert. Ebenso gab es wohl zu einem späteren Zeitpunkt die Idee, eine Strecke ab Scharrerstraße über Zerzabelshofstraße und Bereich Goldbachstraße über Fallrohrstraße (man beachte den breiten grünen Mittelstreifen) bis Siedlerstraße oder weiter bis zum Zabo-Kreisel zu führen. Klaus Schöner hatte diese Planung auf seiner ehemaligen Internetseite erwähnt.

- Röthenbach/Eibach/Reichelsdorf/Mühlhof: Als 1922 diese Ortschaften nach Nürnberg eingemeindet wurden, sollten sie mittelfristig auch durch die StraBa erschlossen werden. Die schlechte wirtschaftliche Lage nach dem Ersten Weltkrieg und die zu dünne Besiedlung verhinderten jedoch den Bau. In den frühen 1950er Jahren gab es dann erneut Planungen für eine Straßenbahnstrecke nach Eibach. Diese sollte von der Hohen Marter über die Schweinauer Hauptstraße und Weißenburger Straße bis in Höhe St. Walburga-Kirche bzw. weiter südlich zur Motterstraße geführt werden. Dort ist auch heute noch ein freier, namenloser Platz, auf dem die Wendeschleife angelegt werden sollte.

- Westfriedhof-Schniegling(-Fürth): Nach der Eingemeindung von Schniegling nach Nürnberg im Jahr 1899 gab es recht schnell Pläne für eine Verlängerung der StraBa ab Westfriedhof dorthin. Die Strecke sollte entlang der Schnieglinger Straße bis zum heutigen Parkplatz am Krematorium verlaufen. Der Parkstreifen an der Nordseite vom Westfriedhof zeugt noch heute von den einstigen Planungen, wurde er doch über Jahrzehnte für eine mögliche Trasse freigehalten. Der Ur-Planung machte der Erste Weltkrieg den garaus, dann die Strecke entlang der Fürther Straße. Ein Verlängerung nach Schniegling selbst sowie eine mögliche Weiterführung nach Fürth war immer wieder Bestandteil verschiedener Planungen, wurde aber- wie wir alle wissen - bis heute nicht realisiert.

- Thon-Forchheimer Straße: In verschiedensten Flächennutzungs- und Bebauungsplänen der Stadt Nürnberg aus den 1960er Jahren finden sich immer wieder Anzeichen für einen Abzweig aus der ehemaligen Schleife Thon entlang der Forchheimer Straße in ein geplantes (und erst in den letzten Jahren realisiertes) Neubaugebiet. Hierfür hätte man die ehemalige Ausstiegshaltestelle am Schleifenbeginn mit einem vollwertigen Mittelbahnsteig aufgewertet und einen zweigleisigen Abzweig aus der Schleife in die Forchheimer Straße errichtet. Ob die Strecke ihr Ende an der heutigen Buswendeschleife in der Forchheimer Straße gefunden hätte oder gar bis Wetzendorf weitergeführt worden wäre, lässt sich heute leider nicht mehr ermitteln. Auf Wunsch kann ich den Bebauungsplan gerne mal hochladen. Dieser ist mittlerweile gemeinfrei und wurde auch durch die Stadt Nürnberg zum Download angeboten.

- Fürth-Friedhof: Bereits im Jahr 1905 war eine Straßenbahnstrecke durch die Erlanger Straße zum Fürther Friedhof geplant. Sie sollte von der Strecke in der Königstraße am Grünen Markt abzweigen und über den Heiligenberg, die Ludwigsbrücke und Erlanger Straße bis zur Kronacher Straße geführt werden. Ab 1928 wurden die Planungen nicht mehr verfolgt.

- Fürth-Poppenreuth: Ab 1924 gab es Pläne für eine Straßenbahnstrecke nach Poppenreuth. Die Strecke sollte an der Kreuzung Erlanger Straße/Poppenreuther Straße von der der geplanten Strecke zum Friedhof abzweigen. Noch heute zeugt der Platz mit dem Uhrenhäuschen an der Bushaltestelle Poppenreuther Straße von den einstigen Planungen. Hier wäre auch ein Straßenbahnunterwerk vorgesehen gewesen. Die schwierigen topografischen Verhältnisse und die mangelnde Tragkraft der alten Ludwigsbrücke verhinderten den Bau der beiden Linien.

- Fürth-Hardhöhe: Sollte jedem bekannt sein. Von der Billinganlage bis zur Soldner-/Voltastraße. Dort die Vorleistung für eine Wendeschleife. Auch wurden die Abzweige von der Pfeiferstraße in die Würzburger und Hardstraße bereits für die StraB baulich vorbereitet. Auf der alten Hardbrücke über der Bahnstrecke nach Erlangen konnte man noch lange die abgesetzte Pflasterung für die geplanten Straßenbahnschienen erkennen.

- Fürth-Südstadt: Seit 1924 gab es Planungen für eine Querverbindung von der Schwabacher Straße zur Jakobinenstraße. Zuerst über Herrnstraße mit Abzweig in die Leyher Straße bis Stadtgrenze/Höfener Straße, ab 1952 dann über Flößaustraße - Glückstraße - Kaiserplatz - Ritterstraße- Jakobinenstrasse. Warum diese wichtige Verkehrsachse letztendlich nicht gebaut wurde ist bis heute ein Rätsel, durch die Einstellung der StraBa in Fürth nun aber eh obsolet.

- Fürth-Atzenhof: Ab 1921 gab es Planungen, den 1916 eröffneten (und zeitweise auch zivil genutzen) Militärflugplatz in Atzenhof per StraBa anzubinden. Die Strecke war von der Maxbrücke über Billinganlage und Vacher Straße bis zur heutigen Käthe-Brand-Straße vorgesehen. Ab 1925 richtete man eine Kraftwagenlinie ein und die Straßenbahnpläne wurden nicht weiter verfolgt.

- Fürth-Burgfarrnbach: Mit der Eingemeindung nach Fürth im Jahr 1923 wurde dem Ort eine Straßenbahnanbindung versprochen, die allerdings nie kam. Die Strecke sollte von der Maxbrücke entlang der Würzburger Straße bis zum Kapellenplatz in Burgfarrnbach geführt werden. Stattdessen richtete man am 24. Mai 1925 eine Kraftwagenlinie ein. Die Planungen wurden anschließend nicht mehr aufgenommen.

- Fürth-Süd: Ab 1918 gab es immer wieder Pläne für eine Verlängerung der StraBa von der Flößaustraße entlang der Schwabacher Straße in Richtung Fürth-Süd. Wegen der damals dünnen Besiedlung wurden die Pläne nicht verwirklicht. Heutzutage sähe das wohl ganz anders aus.

Wäre zumindest nur ein Teil der einst geplanten Strecken in Fürth tatsächlich realisiert worden, man hätte damals wohl doppelt überlegt ob man die Straßenbahn zu Gunsten der U-Bahn einstellt. Ein Umsteigepunkt in die StraBa am zukünftigen U-Bahnhof Gebersdorf in Richtung Fürth Hauptbahnhof klänge schon sehr verlockend.
Zitat
HansL
Dass in der Scheurlstraße immer auf ganzer Länge Gleise gelegen haben, ist ja unbestritten. Da brauche ich kein Wiki dazu. Aber bis 1981 wurde wohl nur der Abschnitt der 2er ab Glockenhofstraße bedient. Dann gab es viele Jahre dort überhaupt keinen Linienverkehr mehr. So der jetzige Erkenntnisstand.

Ich habe noch einen Falk-Plan von 1984. Dórt ist eine Linie 12 vom NO-Bahnhof über Hbf und Marientunnel zur Bayernstraße eingetragen, die weitgehend der heutigen Linie 7 entspricht. Die U2 ist mit dem Abschnitt Plärrer - Schweinau (und der geplanten Verlängerung nach Röthenbach) eingetragen, sodass da noch viele alten Straßenbahnlinien im Abschnitt Plärrer - Hbf - Rathenauplatz in Betrieb sind.
Zitat
Manfred Erlg
Zitat
HansL
Dass in der Scheurlstraße immer auf ganzer Länge Gleise gelegen haben, ist ja unbestritten. Da brauche ich kein Wiki dazu. Aber bis 1981 wurde wohl nur der Abschnitt der 2er ab Glockenhofstraße bedient. Dann gab es viele Jahre dort überhaupt keinen Linienverkehr mehr. So der jetzige Erkenntnisstand.

Ich habe noch einen Falk-Plan von 1984. Dórt ist eine Linie 12 vom NO-Bahnhof über Hbf und Marientunnel zur Bayernstraße eingetragen, die weitgehend der heutigen Linie 7 entspricht. Die U2 ist mit dem Abschnitt Plärrer - Schweinau (und der geplanten Verlängerung nach Röthenbach) eingetragen, sodass da noch viele alten Straßenbahnlinien im Abschnitt Plärrer - Hbf - Rathenauplatz in Betrieb sind.

Danke! Das bringt schon Licht ins Dunkel. Da hat wohl die 12 die Haltestelle Scheurlstraße nach Einstellung der 2 noch bedient. Seit den 80'er-Jahren.
Aber war das eine ganztägig bediente Linie? Oder nur ein Verstärker? Von wann bis wann wurde die Strecke wie bedient?

Und bitte: da muss sich niemand angegriffen fühlen. Mich interessiert die Geschichte vor allem deshalb, weil ich dort gelebt habe. Wen das nicht interessiert, möge einfach das Thema ignorieren.
Danke! Ein sehr informativer Beitrag!
Und bei der Schlussfolgerung sind wir uns einig!
Bei der Scheurlstraße müsste es doch auch mal die 14er gegeben haben, die ne zeitlang die große Schleife fuhr, also HBF - Marientunnel - Scheurlstraße - Widhalmstraße - HBF ich meine auf dem Weg zum Nordostbahnhof, das müsste zeitlich noch vor der 12er gewesen sein (meine gelesen zu haben das man dann aus den Resten der 14 und noch ner Linie die 12 zusammen kombiniert hat, um wieder zu einer Durchmesserlinie zu kommen, hab aber grade den Artikel nicht griffbereit).

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
HansL
Zitat
Manfred Erlg
Zitat
HansL
Dass in der Scheurlstraße immer auf ganzer Länge Gleise gelegen haben, ist ja unbestritten. Da brauche ich kein Wiki dazu. Aber bis 1981 wurde wohl nur der Abschnitt der 2er ab Glockenhofstraße bedient. Dann gab es viele Jahre dort überhaupt keinen Linienverkehr mehr. So der jetzige Erkenntnisstand.

Ich habe noch einen Falk-Plan von 1984. Dórt ist eine Linie 12 vom NO-Bahnhof über Hbf und Marientunnel zur Bayernstraße eingetragen, die weitgehend der heutigen Linie 7 entspricht. Die U2 ist mit dem Abschnitt Plärrer - Schweinau (und der geplanten Verlängerung nach Röthenbach) eingetragen, sodass da noch viele alten Straßenbahnlinien im Abschnitt Plärrer - Hbf - Rathenauplatz in Betrieb sind.

Danke! Das bringt schon Licht ins Dunkel. Da hat wohl die 12 die Haltestelle Scheurlstraße nach Einstellung der 2 noch bedient. Seit den 80'er-Jahren.
Aber war das eine ganztägig bediente Linie? Oder nur ein Verstärker? Von wann bis wann wurde die Strecke wie bedient?

Und bitte: da muss sich niemand angegriffen fühlen. Mich interessiert die Geschichte vor allem deshalb, weil ich dort gelebt habe. Wen das nicht interessiert, möge einfach das Thema ignorieren.

Versteh ich nicht, wenn du dort gelebt hast, solltest du doch wissen, was du hier hinterfragst!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.09.2025 23:46 von elixir.
Zitat
elixir

Versteh ich nicht, wenn du dort gelebt hast, solltest du doch wissen, was du hier hinterfragst!

Von 1959 bis 1975. Da fuhr nach meiner Erinnerung nur die 2 im nördlichen Teil der Scheurlstraße.
Zitat
Daniel Vielberth
Bei der Scheurlstraße müsste es doch auch mal die 14er gegeben haben, die ne zeitlang die große Schleife fuhr, also HBF - Marientunnel - Scheurlstraße - Widhalmstraße - HBF ich meine auf dem Weg zum Nordostbahnhof, das müsste zeitlich noch vor der 12er gewesen sein (meine gelesen zu haben das man dann aus den Resten der 14 und noch ner Linie die 12 zusammen kombiniert hat, um wieder zu einer Durchmesserlinie zu kommen, hab aber grade den Artikel nicht griffbereit).

Vielleicht wäre es von Vorteil, wenn man eine (etwa) Jahreszahl dazuschreiben könnte, wann das gewesen sein sollte?

In diesem Straßenbahn-Thread wird alles munter gemischt, (nicht nur von dir!) das erbringt keine sinnvolle "Diskussion"!

Lauter Aussagen vom Hörensagen oder irgendwo mal gelesen!
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