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Unpünktlichkeit der U-Bahn
geschrieben von rob567 
Hallo

Heute mein erster Beitrag:

Da ich in Nürnberg jeden Tag mit der U-Bahn zur Arbeit fahre, ist mir etwas aufgefallen. Am Wochenende oder nach 20 Uhr, wenn die U-Bahn im 10-Minuten-Takt fährt, ist sie meist pünktlich. Das Umsteigen am Hauptbahnhof und Plärrer geht sehr schnell. Jedoch von Montag bis Freitag zwischen 15 und 17 Uhr fährt die U-Bahn eigentlich, wann sie will. Ich merke es vor allem am Plärrer Richtung Röthenbach. Während die U1/U11 dreimal vorbeifährt, kommt die U2 nur einmal und dann nicht nach Fahrplan. Manchmal dauert es auch 10 Minuten bis eine U2 kommt. Man könnte meinen, daß es Absicht ist, die Leute am Bahnsteig zu ärgern, damit möglichst viele diese ton- und hirnlose Infoscreen anstarren.

Grüße,

Robert
Hallo,

Jo, kenn ich. Aber so oft kommts ja auch wieder nicht vor. Ist halt schade, daß man überhaupt umsteigen muß, und man nicht von Röthenbach direkt in die City fahren kann.
Vielleicht wenn irgendwann mal die U1 automatisiert wird.

Gruß
Dirk.
Hallo dirk,

zu dem Thema direkte Verbindung von Röthenbach Richtung Langwasser bzw. von Fürth Richtung Flughafen ist der Kommentar vom Technischen-Vorstand Dr. Müller der VAG: Es ist von uns nicht erwünscht, da bei Verspätungen auf einer Linie gleich die U1/U11 UND die U2/U21 betroffen werden. (ist jetzt nicht wörtlich zitiert aber den Sinn hat es getroffen). Ich hatte ihn nämlich auch schon mal darauf angesprochen warum das nicht mehr praktiziert wird wie früher mit der U21 bis Hasenbuck bzw. Messezentrum/Neuselsbrunn.

Meine Meinung: Kompletter Schwachsinn! Mit dem Bau der U3 ist bei Verspätung auf der U2 auch die U3 mit betroffen. Lässt sich kaum vermeiden. Und ist auf der U1 eine Verspätung da, läuft meistens auch auf der U2 nicht alles nach (Fahr-)plan.

Gruß chris
Find ich auch nen Witz. In München gehts ja auch, und da ist das Netz um einiges größer. Hier geht man immer von Problemen auf einer Linie aus. Das sollte doch die Ausnahme und nicht der Normalfall sein. Die Fahrgäste würdens danken, liebe VAG!
Scheint halt die typische unflexible Nürnberger Denkweise zu sein: man schiebt fadenscheinige Argumente gegen Projekte und Ideen vor, die mit vertretbarem AUfwand umzusetzen wären, aber dennoch die Attraktivität für den Benutzer enorm steigern würden. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an einen Tag der offenen Tür auf der Baustelle der U3-Nord, wo eine Karte mit möglichen Planungen gezeigt wurde und ich einen der Verantwortlichen auf eine mögliche Verknüpfung von 6er Straßenbahn und U1 an der Maximilianstraße hin ansprach. Die Antwort war daß die VAG diesem Projekt eher ablehnend gegenüberstände. Grund: "Parallelverkehr" zu den Ringbussen.

Jeweils eine Linie Fürth - Flughafen und Röthenbach - Langwasser würden die Atrraktivität der U-Bahn enorm steigern, da wieder einmal Umsteigezwänge entfielen und dafür schnelle Direktverbindungen geschaffen würden. Denn gerade die sind ja ein großer Schwachpunkt im Nürnberger ÖPNV. Alleine die direkte Innenstadtanbindung für Richtung Röthenbach würde das schon rechtfertigen.

Gruß
Florian



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2006 11:19 von Florian Schmidt.
Bin absolut der Meinung von Chris und Florian. Es wäre wirklich ein vertretbarer Aufwand, allerdings ist ja jetzt mit der Automatisierung eh erst mal keine Chance vorhanden. Man müßte halt die U1 schnellstmöglich auch umstellen, denn dann hätte man mit der neuen Technik doch super Möglichkeiten dies umzusetzen.

Gruß
Dirk.
Wünschenswert wäre es schon.

Aber ich sehe das Problem in der Auslastung der einzelnen Streckenabschnitten.

Sehr stark ausgelastet sind im Berufsverkehr die Relationen

- Langwasser-Innenstadt
- Plärrer-Rathenauplatz

Nicht ganz so stark wie die oberen beiden

- Maximilianstr. - Plärrer
- Röthenbach - Plärrer

Die anderen Relationen sind weniger ausgelastet vor allem der Abschnitt

- Flughafen - Rathenauplatz


Im Gegensatz zur U2/U3 Teilung am Rathenauplatz und Rothenburger- und auch im Vergleich mit dem Münchner Liniennetz hat man doch am Plärer das zusätzliche Problem mit dem Gleiswechsel.


Rein die U1/U2 betrachtet kein Problem

Beide Linen gleichzeitiger Halt (je Bahnsteigebene)

In die Lücke (wo derzeit die U11 bzw. U21 eingeschoben wird) könnte dann ein Zug fahren der nach (vor) Plärrer des Gleis wechselt.

Aber von wo nach wo?

Eine alte U21 (Langwasser - Röthenbach)?

+ Bedient den Abschnitt Langwasser - Plärrer
+ Bedient den Abschnitt Röthenbach - Plärrer
-- Bedient nicht Plärrer (Hauptbahnhof) - Rathenauplatz
- Bedient nicht Maximilianstr. - Plärrer


Eine neue U21 (Ziegelstein - Eberhardshof)?
+ Bedient den Abschnitt Hbf - Rathenauplatz
+ Bedient den Abschnitt Maximilianstr. - Plärrer
-- Bedient nicht Langwasser - Innenstadt
- Bedient nicht Röthenbach - Plärrer


also bräuchte man beide Linen

U21 (Langwasser-) (Messe-) Hasenbuck - Röthenbach

und

U12* Ziegelstein - Gostenhof (-Eberhardshof) aber nur im Berufsverkehr (morgens langt wahrscheinlich)

Allerdings würde sich dann die Taktdichte reduzieren da beide Ergänzungslinien am Plärrer den Gleiswechels benötigen.

Beispiel Plärrer oben:

Erster halt:
- Gleis 1 U1 -> Fürth
- Gleis 3 U2 -> Röthenbach

Zweiter halt:
- Gleis 1 U21 -> Röthenbach
- Gleis 3 U12 -> Eberhardshof

Einer der Beiden Züge muss warten bis der gleiswechsel wieder frei ist.

Somit wir der Abstand zu den nächsten Zügen der U1/U2 größer als bisher.

Alternative:

Erster halt:
- Gleis 1 U1 -> Fürth
- Gleis 3 U2 -> Röthenbach

Zweiter halt:
- Gleis 1 U21 -> Röthenbach
- Gleis 3 kein Zug

Dritter halt:
- Gleis 1 kein Zug
- Gleis 3 U12 -> Eberhardshof

Dies hätte dann aber wieder Auswirkung auf den Takt der einzelnen Linienäste

Bei einem möglichen Zwei-Minutentakt würde es bedeuten dass es nach jedem zweiten Zug eine Lücke von vier Minuten gibt.

Diese Lücke könnte man - auf Grund vorhandener Kehrgleise - zwischen Ziegelstein und Hbf zwar mit einer U22* (sinnvoll) und zwischen Bärenschanze und Eberhardshof (bzw. FÜ-Stadthalle) mit einer U11 füllen (weniger sinnvoll), aber auf den Ästen der U1 Süd-Ost und U2-Süd gibt es keine Möglichkeit vor dem Plärrer in einem Kehrgleis zu wenden.

Die einzige Möglichkeit unter Berücksichtigung von
-Auslastung
-Direktverbindung
-Max. mögliche Takfolge

wäre der Bau eines zusätzlichen sehr teuren kreuzungsfreien Überführungsbauwerke mit 4 Tunneln gewesen.

- Gleis 1 Pl nach Gleis 1 Ro
- Gleis 3 Pl nach Gleis 1 Go
- Gleis 2 Go nach Gleis 4 Pl
- Gleis 2 Ro nach Gleis 2 Pl


* Logik der Liniennummer

- einstellig U1/U2 = Stammlinie
- gedoppelt U11/U22 = Ergänzungsline
- "gemischt" U12/U21 = Linie die sowohl auf Teilabschnitten der U1 als auch U2 fahren



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2006 14:17 von logo75.
Hallo,

sind schon ganz schöne Überlegungen, allerdings ist eine Annahmen meiner Ansicht nach falsch bzw. die zukünftige U3 ist gar nicht berücksichtigt.

Die Auslastung der U2 ist nämlich meiner Erfahrung nach bis zur Rothenburger Straße sehr stark, dort steigen dann viele Leute in die Busse um die wohl irgendwann durch die U3 ersetzt werden. Dagegen habe ich den Eindruck, daß der Abschnitt Plärrer - Oper - Hbf schwächer ausgelastet ist, viele steigen am Plärrer um in die U1 Richtung Innenstadt. Hbf - Rathenauplatz ist dann wieder voller.

Insofern wäre von diesem Stand her eine alte U21 schon sinnvoller, die dann evtl. Röthenbach - Messe fährt, auf der U1 im Wechsel mit dieser und einer U11 Eberhadshof/Gostenhof - Aufseßplatz/Bauernfeindstraße. Auf der U2-Route könnte dann abwechselnd die U2 bzw. in der durch die U21 gerissene Taktlücke die schon erwänte U22 Hbf - Ziegelstein fahren.

Mit Eröffnung der U3 und Vollautomatisierung der U2 wird dies aber alles hinfällig. Zum einen könnte die dann die U1 gar nicht mehr im Normalbetrieb nutzen, zum anderen sitzt man dann immer im falschen Zug. Es könnte ja entweder U2 oder U3 auf die U1 wechseln oder die Taktlücken werden zu lange. Und dann sitzt man wahrscheinlich immer im falschen Zug.

Früher gab's ja mit der Straßenbahn die Linien 1, 2, 3, 11, 12, 13 und 21, die in etwa so fuhren wie Ihr Euch das nun mit der U-Bahn vorstellt. Mit der Strab waren Gleiswechsel ja kein Problem. Mit der U-Bahn würde ich das besser sein lassen.

Tschö
UHM
Halo UHM,

richtig die U3 hab ich nicht berücksichtigt, da ab dem Zeitpunkt Automatikbetrieb das ganze sowiso nicht mehr funktioniert (es sei denn die U1 wird auch automatisiert).

UHM schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Auslastung der U2 ist nämlich meiner Erfahrung
> nach bis zur Rothenburger Straße sehr stark, dort
> steigen dann viele Leute in die Busse um die wohl
> irgendwann durch die U3 ersetzt werden. Dagegen
> habe ich den Eindruck, daß der Abschnitt Plärrer -
> Oper - Hbf schwächer ausgelastet ist, viele
> steigen am Plärrer um in die U1 Richtung
> Innenstadt. Hbf - Rathenauplatz ist dann wieder
> voller.
>
> Insofern wäre von diesem Stand her eine alte U21
> schon sinnvoller, die dann evtl. Röthenbach -
> Messe fährt, auf der U1 im Wechsel mit dieser und
> einer U11 Eberhadshof/Gostenhof -
> Aufseßplatz/Bauernfeindstraße. Auf der U2-Route
> könnte dann abwechselnd die U2 bzw. in der durch
> die U21 gerissene Taktlücke die schon erwänte U22
> Hbf - Ziegelstein fahren.

Außerhalb des Berufsverkehres stimme ich dem Vorschlag zu. Allerdings würde ich da gleich die U11 weglassen (Plärrer - Gostenhof).

Im Berufsverkehr hätte man wieder eine Taktlücke auf der U1-West.

Die Auslastung des Abschnittes stellt sich morgens auf dem Abschnitt (Maximilianstr. - Hbf) wie folgt dar.

Maximilianstr. sind die Züge schon ziemlich voll (Außnahme: Gewendete U11 ab Eberhardshof)
Am Plärrer steigen auf jeden Fall mehr Fahrgäste aus als neue ein.
Erst am Hauptbahhof wird der Zug dann wieder richtig voll.

Gruß
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