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Radbahn durch den Bahnhof Südkreuz
geschrieben von Nemo 
Hallo Leute,
es fehlt bisher im Radwegnetz noch eine vernünftige Querungsmöglichkeit im Bereich Bahnhof Südkreuz.

Hier ist nun eine Idee, kurz man baue den Radweg aufgeständert oberhalb der S-Bahn. Angeblich soll der Platz da reichen.

[taz.de]

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Das Geld für den Übergang kann man woanders besser investieren. Der Schlenker über den Bahnhofsvorplatz sollte in der Tat kein Problem sein, und wer sich den sparen will, kann durch die Halle schieben. Ärgerlicher ist, dass dieser Weg in Süd-Nord-Richtung offiziell weder schiebenden Radlern noch Fußgängern offen steht, weil die Tür zur Nordseite von innen die Aufschrift "kein öffentlicher Durchgang" oder so ähnlich trägt, von außen aber nicht.

Wenn man jetzt noch unserem verwirrten Teletroll verrät, dass es in Berlin genausoviele Wilhelm-Klebus-Straßen gibt wie Radwege ohne Fußgänger, dann könnte man den Vorschlag gemeinsam in Ablage P versenken.
Zitat
VvJ-Ente
Das Geld für den Übergang kann man woanders besser investieren. Der Schlenker über den Bahnhofsvorplatz sollte in der Tat kein Problem sein, und wer sich den sparen will, kann durch die Halle schieben. Ärgerlicher ist, dass dieser Weg in Süd-Nord-Richtung offiziell weder schiebenden Radlern noch Fußgängern offen steht, weil die Tür zur Nordseite von innen die Aufschrift "kein öffentlicher Durchgang" oder so ähnlich trägt, von außen aber nicht.

Ja, man kann das Geld besser investieren.
Allein an der Achse.

Südlich von Südkreuz:
- Asphaltierung von der Abfahrt aus den Hans-Baluschek-Park bis zum Prellerweg.
- bessere Kreuzungsmöglichkeit über den Prellerweg in Süd-Nord-Richtung
(wer von der Sembritzkistraße kommt, hat ne völlig abstruse Bedarfsampel da vor sich)
- perspektivisch eine Verbindung von der Sembritzkistraße nach Lankwitz/Marienfelde.
Nördlich von Südkreuz:
- statt der verkorksten Lösung an der Monumentenstraße eine weitere Querung der
Yorckstraße auf der Westseite der Anhalter Bahn
- Analog zum Anhalter Steg eine Querung von Kanal und Uferstraßen vom Westpark aus zum
Potsdamer Platz.

Allerdings, wenn man das alles, mit vergleichsweise wenig Mitteln zu lösende hat: dann hat man eine hoch nachgefragte Trasse. Und dann können nicht mehr alle (was jetzt in der Tat noch kein Problem ist) durch den Bf. Südkreuz schieben.

Der Schlenker über die Straßenunterführung westlich des Bahnhofs wäre - wenn man strikt nach StVO fährt, in Nord-Süd-Richtung schon ein Problem: zweimaliges Linksabbiegen samt Kreuzen des Straßenverkehrs und das auf einer sehr kurzen Strecke.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2017 15:37 von Global Fisch.
Zitat
VvJ-Ente
Der Schlenker über den Bahnhofsvorplatz sollte in der Tat kein Problem sein, und wer sich den sparen will, kann durch die Halle schieben.

Klar könnte man. Aber ich warte immer noch auf vergleichbare Vorschläge beim Straßenbau. Von meinem Fahrrad mag ich erst absteigen, wenn auch die Autofahrer aussteigen und schieben müssen ;-)
Bei den Hindernissen im weiteren Verlauf gebe ich dir zum Teil recht, würde die Diskussion aber lieber an passender Stelle im Radforum weiterführen, wenn Interesse da ist.

Am Bahnhof Südkreuz sehe ich jedenfalls keine andere Möglichkeit als den Nord-Süd-Verkehr westlich vom Bahnhofsvorplatz vorbeizuführen. Ein Fernbahnhof ist nun mal keine Würstchenbude, und sowohl in der Halle als auch auf dem Platz vor dem Eingang ist der Fußgängerverkehr viel zu stark um noch eine dicht befahrene Radroute durchzuwurschteln.

Das doppelte Links abbiegen an sich ist auch kein Problem. Man darf nur nicht die übliche Ampelschaltung mit 10 Sekunden Grün nach 3 Minuten Warten zulassen. Die Ampeln müssten so geschaltet werden, das man beide Ampeln bequem in einem Zug schafft und der Weg dazwischen autofrei ist, so dass im Pulk auf der Fahrbahn geradelt werden kann. Wenn man die nördliche Zufahrt zum Vorplatz für Radfahrer freigibt, so dass nur unter der Unterführung auf der Wilhelm-Kabus-Str. gefahren wird, ist das auch technisch kein Problem.
Zitat
mitropam
Zitat
VvJ-Ente
Der Schlenker über den Bahnhofsvorplatz sollte in der Tat kein Problem sein, und wer sich den sparen will, kann durch die Halle schieben.

Klar könnte man. Aber ich warte immer noch auf vergleichbare Vorschläge beim Straßenbau. Von meinem Fahrrad mag ich erst absteigen, wenn auch die Autofahrer aussteigen und schieben müssen ;-)

Stimmt, die Möglichkeit, dass Autofahrer ihr Fahrzeug durch den Bf. Südkreuz schieben dürfen, wird dringend vermisst.

SCNR ;-)
Zitat
VvJ-Ente
Am Bahnhof Südkreuz sehe ich jedenfalls keine andere Möglichkeit als den Nord-Süd-Verkehr westlich vom Bahnhofsvorplatz vorbeizuführen. Ein Fernbahnhof ist nun mal keine Würstchenbude, und sowohl in der Halle als auch auf dem Platz vor dem Eingang ist der Fußgängerverkehr viel zu stark um noch eine dicht befahrene Radroute durchzuwurschteln.

Die Visualisierungen auf der Projektwebsite [urban.to] zeigt, dass die Radroute den Fußgängerverkehr überhaupt nicht queren soll. Insofern würde ich darin eher eine Erhöhung der Verkehrssicherheit sehen.

[...]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2017 19:20 von Forummaster Berlin.
Ein Beitrag entfernt, sowie ein Antwort-Beitrag editiert.
Zitat
Lopi2000
Die Visualisierungen auf der Projektwebsite [urban.to] zeigt, dass die Radroute den Fußgängerverkehr überhaupt nicht queren soll. Insofern würde ich darin eher eine Erhöhung der Verkehrssicherheit sehen.

[...]
Mein Beitrag bezog sich auch auf den Vorschlag, den Radverkehr irgendwie durch die Halle zu leiten oder das zweimalige Kreuzen der Wilhelm-Kabus-Str. zu vermeiden. Die Brücke wäre natürlich kreuzungsfrei, aber m.E. eben zu teuer.
Zitat
VvJ-Ente
Bei den Hindernissen im weiteren Verlauf gebe ich dir zum Teil recht, würde die Diskussion aber lieber an passender Stelle im Radforum weiterführen, wenn Interesse da ist.

Ja, und nachdem wir nun sowieso verschoben wurden...

Zitat

Am Bahnhof Südkreuz sehe ich jedenfalls keine andere Möglichkeit als den Nord-Süd-Verkehr westlich vom Bahnhofsvorplatz vorbeizuführen. Ein Fernbahnhof ist nun mal keine Würstchenbude, und sowohl in der Halle als auch auf dem Platz vor dem Eingang ist der Fußgängerverkehr viel zu stark um noch eine dicht befahrene Radroute durchzuwurschteln.

Das doppelte Links abbiegen an sich ist auch kein Problem. Man darf nur nicht die übliche Ampelschaltung mit 10 Sekunden Grün nach 3 Minuten Warten zulassen. Die Ampeln müssten so geschaltet werden, das man beide Ampeln bequem in einem Zug schafft und der Weg dazwischen autofrei ist, so dass im Pulk auf der Fahrbahn geradelt werden kann.

Wir sind ja, wenn ich mich an diverse Diskussionen erinnere, in den meisten Fragen ähnlicher Meinung.
Deswegen erlaube mir mal: die Idee, eine Hauptschnellradroute so zu führen, dass man nach 500 Metern Umweg und zweimaligen Kreuzung des Straßenverkehrs (selbst wenn man dabei mit nur einer Ampelphase auskäme) gerade 50 Meter von dort rauskommt, wo man gerade war, und auf derselben Seite des Straßenverkehrs, halte ich für völlig unvermittelbar.

Weder vermittelbar dem dynamischen Radler, der keine Zeit vertrödeln will (durch den Bahnhof schieben geht selbst ohne Ampel schneller), noch vermittelbar dem ängstlichen Fahrer, der Angst vor dem Straßenverkehr hat. Und verbieten, durch den Bahnhof zu schieben, geht auch nicht. Man könnte ja auch mit dem Rad zu den Zügen wollen. Allenfalls man macht den Nordausgang wieder zu, aber wem wäre damit geholfen?

Das einzige, was vielleicht in Betracht käme, wäre ein in beiden Richtungen befahrbarer Weg auf der Ostseite der Straßenunterführung.
Und in den Fußgängerbereich auf dem Vorplatz wird man sowieso schon vom Hans-Baluschek-Park aus geführt.

Die hier diskutierte Idee hat insofern den Charme, als dass über dem S-Bahnsteig auch Platz genug für einen Fußweg daneben wäre und sich dann auch so manche Wege zu den Bahnhöfen oder für eine Ost-West-Querung des Bahnhofs verkürzen.
Hallo,

ist nicht neben dem westlichen S-Bahngleis genau soviel Platz wie die Brücke in der Visualisierung breit wäre (also wahrscheinlich zu wenig)? Also nur eine kleine Rampenaufschüttung zum Schotterbett, Asphalt und eine Glaswand zur Stromschiene, auf der südlichen Seite ein wenig Beton wegstoßen und es wäre freie Fahrt und würde einen Bruchteil kosten. Beide Varianten wären wohl zu schmal aber möglich. Oder man führt den Weg Doppelsprung aus, neben dem S-Bahngleis aber die Fahrradfahrrichtungen übereinander, die Höhe gibt es her und die Konstruktion scheint mir auch einfacher machbar, als eine Aufhängung der Brücke an den bestehenden Turmbahnhof Südkreuz.
Zitat
bensberg
Hallo,

ist nicht neben dem westlichen S-Bahngleis genau soviel Platz wie die Brücke in der Visualisierung breit wäre (also wahrscheinlich zu wenig)? Also nur eine kleine Rampenaufschüttung zum Schotterbett, Asphalt und eine Glaswand zur Stromschiene, auf der südlichen Seite ein wenig Beton wegstoßen und es wäre freie Fahrt und würde einen Bruchteil kosten. Beide Varianten wären wohl zu schmal aber möglich. Oder man führt den Weg Doppelsprung aus, neben dem S-Bahngleis aber die Fahrradfahrrichtungen übereinander, die Höhe gibt es her und die Konstruktion scheint mir auch einfacher machbar, als eine Aufhängung der Brücke an den bestehenden Turmbahnhof Südkreuz.

Von der Visualisierung her könnte das hinkommen und mir erscheint die Brücke auch zu schmal. Allerdings könnte man die Brücke auch noch breiter bauen als in der Visualisierung dargestellt, bei der Variante neben den Schienen wäre dagegen kein zusätzlicher Platz. Außerdem stellt sich bei beiden Varianten natürlich die Frage, wie es sich mit den Berechnungen von Sicherheitsräumen und (ggf.) Statik beim Bestandsgebäude verhält.

Ich finde die Idee, hier eine neue Querung zu schaffen und auch die angeregten Varianten aber zumindest so sinnvoll, dass man diese Varianten weiter prüfen sollte. (Wozu ich auch die mit dem Radweg neben den Gleisen zumindest als Vergleichsmaßstab zählen würde.)
Eine solche Querungsmöglichkeit für Radfahrer ist von enormer Bedeutung, zumal neben dem zeitraubenden Umweg auch die Sicherheit stark verbessert werden würde. Radfahrer sparen sich die Querungsmöglichkeit des Vorplatzes mit dem starken Busverkehr, zweimal Abbiegen und die Brückendurchfahrt ohne eigene Radverkehrstrasse.

Ich bin echt erstaunt, warum man nicht beim Bau des Südkreuzes an den querenden Fußgänger- und Radverkehr mitgedacht hat. Leider fehlt eine entsprechende Querungsmöglichkeit auch am Hauptbahnhof zwischen Tiergarten und Europa-City. Und selbst in der Europa-City müssen die Radfahrer auf einem Angebotsstreifen auf der Hauptverkehrsstraße fahren. Stattdessen wäre ein eigener Radweg durch das Wohngebiet wesentlich sinnvoller (keine Luft- und Lärmbelastung) gewesen.
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