GNock schrieb:
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> Selber Tachchen...
>
> Mich täte mal interessieren, woran es scheitert,
> dass man die Straße nicht einfach um einen Meter
> absenkt?
Siehe meine Antwort auf den Beitrag von MH.
> Versetzt man sich in die Lage eines
> auswärtigen Fernfahrers, so sieht dieser in seinem
> Stadtplan die farblich hervorgehobenen Ringe 1-3
> und geht natürlich davon aus, dass diese so
> ausgebaut sind, dass man mit einem den Normen
> entsprechenden LKW da überall durchkommt.
Hier gilt mal wieder: "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil" - das gilt auch für Lkw-Fahrer. Das eigentliche Problem ist ein anderes: Die Lkw-Maut, die bei Benutzung der Autobahn fällig ist...
> Ahnt ja
> keiner, dass unsere Senate egal welcher Partei im
> Nordwesten wirtschaftsfeindlich und nur pro
> Individualverkehr eingestellt sind.
Als die Brücke erbaut wurde, war sie mit 3,6 Metern Durchfahrtshöhe riesig hoch...
Die Brücke ist, wie ich in meinem satirisch verfaßten Eingangsbeitrag schon schrieb, an der niedrigsten Stelle 3,88 m hoch - und das ist dummerweise die Seite, auf der die S-Bahn-Brücke ist. Wobei die 3,88 m nur für ein wenige Meter langes Fahrzeug gilt (beispielsweisefür den Radlader des THW, der dort nur mit Sondersignal passieren darf [er ist einschl. Blaulicht 3,85 m hoch]), nicht jedoch für ein auf über 13 Metern Länge 4 Meter hohes Fahrzeug - gemäß einschlägiger Winkelrechnung ist dieses Fahrzeug bei der Anfahrt auf die Brücke über 4,5 m hoch.
Das gleiche Problem trat übrigens auch bis zur Tieferlegung der Reventlowstraße am Bahnhof Othmarschen auf. Da sind früher auch regelmäßig, wenn am Elbtunnel mal wieder nix ging, Lkw gegengefahren. Und in Bahrenfeld passiert es heute noch immer wieder - Pfitznerstraße/Friedensallee ist 3,8 m hoch, Kirchenweg nur 3,5 m, letztere allerdings nicht ausreichend beschildert (das letzte Schild steht 12m [!!!] vor der Brücke an abschüssiger Stelle, die anderen sind durch Baumdreck total verschmutzt und kaum zu erkennen).
Seinerzeit gab es westlich der Holstenplatzbrücke keine Eisenbahnüberführung, unter der "normal" hohe Lkw hindurchpaßten. Die Brücke Schenefelder Landstraße wurde auch erst Mitte der 80er Jahre auf 4m Durchfahrtshöhe ausgebaut - die alte gemauerte (einspurige) Bogenbrücke war nur 3,8 m hoch. Auch die Brücke Charlotte-Niese-Straße wurde erst Ende der 80er Jahre mit der Erneuerung der Brücke auf 4,20 m reale Durchfahrtshöhe angehoben.
> Denn
> irgendwann wird ein LKW es schaffen, an der Brücke
> einen Zustand wie in Rotehnburgsort herzustellen,
> und das geht dann zu Lasten des ÖPNV.
Die Brücke über die Elbgaustraße ist aber im unteren Bereich sehr viel stabiler gebaut, da es sich nicht um eine Fachwerkbrücke (oder wie auch immer das heißt, wenn oberhalb der Schienen noch Stahlverstrebungen sind).
Übrigens: eine weitere Ursache dürfte sein, daß man derzeit die Eisenbahnüberführung Lübzer Straße in Halstenbek nicht frei nutzen kann, da die Kreuzung Lornsenstraße/Heideweg/Luruper Weg ab dem Frühjahr zu einem Kreisverkehr und derzeit die Kanalisation kreisverkehrsgerecht umgebaut wird - also nach einer sehr langen Sperrung der Lornsenstraße wegen Kanalbau jetzt auf Halstenbeker Seite dicht ist.
Gruß Ingo