Kann mir bitte jemand den Sinn dieser Fußgängerampel am Bahnhof Billstedt erklären!?

Die Ampel wird benötigt wenn die Anlage wieder fertig damit die Busse nicht die Fußgäner anfahren.

Mfg

Sascha Behn

Da könnte man im Moment wahrlich Strom und Betriebskosten einsparen. Das ist da ja schon seit einiger Zeit so.

Viele Grüße
Alexander

Bleiben denn wenigstens Leute stehen, wenn rot ist? ;-)

Ampeln die für kurze Zeit nicht gebraucht werden werden oftmals nicht abgeschaltet, weil es vermutlich zu aufwendig wäre. Oft gesehen bei Straßensperrungen für Hafengeburstag, Alstervergügen o.ä.

Wenn der Aufwand zu groß ist, muss sie ja nicht unbedingt abgeschaltet werden. Es würde schon reichen, wenn man das rote Licht abdeckt.

Der jetzige Zustand ist eine Zumutung und eine Verarschung der Fußgänger. Und wie soll man Kindern plausibel machen, dass man bei "Rot" nicht über die Ampel gehen darf?

Hallo .Lo.,

> Der jetzige Zustand ist eine Zumutung und eine
> Verarschung der Fußgänger.

Ja? Wieso?

Dein Urteil trifft auf zwei Ampeln in meiner unmittelbaren Wohnumgebung zu, die, obwohl Kreuzungsampeln, zu Bedarfsampeln (nennt man das so?) gemacht wurden. Also Ampeln, wo man erst mal die hand auflegen muß, um grün zu bekommen.

Das ist leider so dauerhaft wie sinnbefreit.


> Und wie soll man
> Kindern plausibel machen, dass man bei "Rot" nicht
> über die Ampel gehen darf?

Vielleicht ihnen grundsätzlich die Angst zu nehmen ihren Verstand zu nutzen. Ansonsten dürfte es schon zu Problemen mit der werbenden Lichtzeichenanlage im Fahrschul-Schaufenster kommen. ;-)))



Grüße,
Boris

BruceMcLaren schrieb:
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> Ampeln die für kurze Zeit nicht gebraucht werden
> werden oftmals nicht abgeschaltet

Findest Du einen Zeitraum von mehreren Wochen kurz??

Da hätte man doch wenigstens etwas darüber hängen können, wenn man die Ampel schon nicht abstellt...

Viele Grüße
Dominik Herz

Ich muss mich Lopi2000 hier anschließen - "die armen Kinder" ist leider oft ein Totschlagargument. Wer etwas dagegen sagt, ist sofort gegen Kinder. Letzten Sa in Bremen beim Fußball standen die Fans nach dem Spiel auch an einer roten Ampel - bis die Mutter mit dem Kind dann bei rot loslief... Dabei konnte eh kein Auto kommen, da Richtung City alles voller wartender Straßenbahnen war - und von der anderen Seite kam auch weit und breit niemand (Straßenbahn in Sicht, aber noch an vorheriger Haltestelle, sodass kein Auto kommen konnte). Es hätte andererseits auch nicht mehr lange gedauert, bis die Menschentraube so groß geworden wäre, dass sicher jemand losgelaufen wäre.

Wenn man dann noch einmal bedenkt, dass z.B. in England wirklich jeder Fußgänger rotes Ampellicht nicht als "stehen bleiben", sondern als "aufpassen, es könnten Autos kommen" betrachtet, sieht man, wie schwachsinnig es insbesondere in der gezeigten Situation ist, stehen zu bleiben. In der Hafencity findet sich übrigens auch mindestens eine Ampel, wo die Straße zu einer Seite hin komplett gesperrt ist, die Ampel aber in Betrieb ist.

Ich habe leider das Gefühl, dass manchmal Regeln der Regeln wegen befolgt werden, nicht wegen des Sinnes der Regeln.

Ach wie toll wäre ein Schnellbahnanschluss des Volksparkstadions, um wieder etwas thematisch passendes zu sagen ;-) (auch wenn ich anerkennen muss, dass das HSV-Stadion schöner ist, das Weserstadion ist jedenfalls besser angebunden)

Raubtier schrieb:
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> Ach wie toll wäre ein Schnellbahnanschluss des
> Volksparkstadions, um wieder etwas thematisch
> passendes zu sagen ;-) (auch wenn ich anerkennen
> muss, dass das HSV-Stadion schöner ist, das
> Weserstadion ist jedenfalls besser angebunden)

Außerdem gab es dort in den letzten Wochen die viel schöneren Siege über den HSV ;-)

Ein Beitrag wegen Beleidigung (samt Antworten auf den Beitrag) gelöscht.

Erneut der Hinweis, damit das auch endlich JEDER versteht: KEINE BELEIDIGUNGEN!

Und für die, denen man alles nicht nur zwei mal sagen, sondern auch zwei mal schreiben muss: KEINE BELEIDIGUNGEN!

Forummaster Hamburg / Schleswig-Holstein

Raubtier schrieb:
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> Ich muss mich Lopi2000 hier anschließen - "die
> armen Kinder" ist leider oft ein
> Totschlagargument. ...
>
> Wenn man dann noch einmal bedenkt, dass z.B. in
> England wirklich jeder Fußgänger rotes Ampellicht
> nicht als "stehen bleiben", sondern als
> "aufpassen, es könnten Autos kommen" betrachtet,
> sieht man, wie schwachsinnig es insbesondere in
> der gezeigten Situation ist, stehen zu bleiben.

Das kannst Du laut sagen. Kinder müssen immer als Argument herhalten. Dabei kann man auch bei Grün überfahren werden, wenn man nicht hinguckt. Die Leute sollten ihren Kindern lieber mal Intelligenz und selbstständiges Denken beibringen, und dass man anderen Leuten nicht hinterherdackeln soll.

Praktisch überall im Ausland (außer Japan) betrachten Fußgänger ein Rot eher als Empfehlung als als Gesetz und lassen sich von einer roten Ampel nicht die Zeit stehlen. Und trotzdem haben die dort lebendige Kinder -- viel mehr als wir sogar!

Ich finde es jedesmal peinlich, wenn an einer nur 2 m breiten Straße, wo man auf 1 km sehen kann, dass kein Auto kommt, eine Horde von Leuten vor dem roten Ampelkasten brav minutenlang ausharrt. Ausländische Touristen müssen wirklich den Eindruck haben, dass die Deutschen roboterhafte Duckmäuser und Mitläufer sind, die nicht selbstständig denken und handeln können.

______

metrobits.org

Mike schrieb:
>
> Die
> Leute sollten ihren Kindern lieber mal Intelligenz
> und selbstständiges Denken beibringen, und dass
> man anderen Leuten nicht hinterherdackeln soll.
>
>


Man sollte im oben gezeigten Beispiel lieber den Bauarbeitern das Denken beibringen!

.Lo. schrieb:
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> Man sollte im oben gezeigten Beispiel lieber den
> Bauarbeitern das Denken beibringen!

Das auch. Das eine schließt ja das andere nicht aus.

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metrobits.org

Alexander Lehmann schrieb:
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> BruceMcLaren schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Ampeln die für kurze Zeit nicht gebraucht
> werden
> > werden oftmals nicht abgeschaltet
>
> Findest Du einen Zeitraum von mehreren Wochen
> kurz??


kommt drauf an. bis zu meinem posting war von zeit allerdings garkeine rede gewesen

Mike schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und trotzdem haben
> die dort lebendige Kinder -- viel mehr als wir
> sogar!

Nun, wenn ich 10 Kinder in die Welt setze, und 2 davon kommen bei Verkehrsunfällen ums Leben, habe ich immer noch deutlich mehr Kinder als die Familie mit zwei Kindern, denen nichts passiert ist... Anders gesagt: Einfach mehr Kinder bekommen, dann können wir uns den Schwund eher leisten?
Ich bringe meinen Kinder auch bei, bei einer roten Ampel auf jeden Fall zu warten. Denn Kinder können Geschwindigkeiten nicht richtig einschätzen, das aus ihrer Sicht noch ewig weit entfernte Auto ist dann doch viel schneller da, als sie vermutet haben. Dazu kommt, daß Kinder sehr spontan handeln, d.h. wenn sie etwas wollen, dann wollen sie es SOFORT, und das beinhaltet auch das Überqueren einer Straße.
Deswegen: Erst bringt man ihnen bei, AUF JEDEN FALL an einer roten Ampel zu warten, und wenn sie das gelernt haben, und mit dem Alter auch mehr Erfahrungen gewinnen, dann kann man die Regeln wieder lockern. Aber z.B. einem Sechsjährigen kann man das einfach noch nicht erlauben, der kann das einfach nicht. Im Gegenzug will ich aber meinen Kinder auch eine gewisse Selbstständigkeit zugestehen, ich will nicht die Kinder immer bringen und abholen, aber dann muß ich mich auch darauf verlassen können, daß sie sich an Ampel korrekt verhalten.
Mag sein, daß das eine ziemlich beschränkte Sichtweise ist, aber ich habe nur zwei Kinder, und ich möchte beide gerne behalten, und Experimente in dieser Richtung überlasse ich gerne anderen, die der Meinung sind, sie könnten problemlos ein Kind entbehren...

Mathias schrieb:
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> Nun, wenn ich 10 Kinder in die Welt setze, und 2
> davon kommen bei Verkehrsunfällen ums Leben, habe
> ich immer noch deutlich mehr Kinder als die
> Familie mit zwei Kindern, denen nichts passiert
> ist...

In Frankreich, den Niederlanden etc. ist die Kindersterblichkeit auch nicht höher als hier, obwohl man es dort mit dem Fußgänger-Rot lockerer sieht. Und außerdem schneiden die Länder im PISA-Test besser ab, sind kinderfreundlicher, die Kinder sind intelligenter und haben trotzdem mehr Respekt vor dem Autoverkehr. Also irgendwas machen die Eltern da anscheinend besser...

PS. Meine Meinungsäußerung bitte nicht als konkrete Aufforderung zum Bei-Rot-Gehen verstehen.

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metrobits.org

Mathias schrieb:
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> Deswegen: Erst bringt man ihnen bei, AUF JEDEN
> FALL an einer roten Ampel zu warten, und wenn sie
> das gelernt haben, und mit dem Alter auch mehr
> Erfahrungen gewinnen, dann kann man die Regeln
> wieder lockern.

> Mag sein, daß das eine ziemlich beschränkte
> Sichtweise ist, aber ich habe nur zwei Kinder, und
> ich möchte beide gerne behalten, und Experimente
> in dieser Richtung überlasse ich gerne anderen,
> die der Meinung sind, sie könnten problemlos ein
> Kind entbehren...

Soweit finde ich es ja auch berechtigt und es ist ja durchaus auch in dem Sinne zu sehen, dass die Kinder bei Rot auf keinen Fall gehen dürfen, weil es für sie gefährlich ist. Ob man ihnen nun auch die Details erklärt (Einschätzung von Entfernung und Geschwindigkeit etc.) oder nicht, sei jedem selbst überlassen.

Nur wenn man ihnen beibringt, dass keinesfalls überhaupt jemand bei Rot über die Ampel gehen darf, weil es eben verboten ist, kommt man schnell in die Lage, dass die Kinder beobachten, dass eben doch ein erheblicher Teil der "bösen Menschen", die das doch tun, dies unbeschadet überlebt, kommt man halt in Erklärungsnot.

Nur, wenn jemand seine Kinder in diesem Sinne nicht richtig erziehen kann und diese Erklärungsnot dann mit verachtenden Blicken oder Bemerkungen mir gegenüber überspielen muss, ist das wenig nett und realitätsfremd.

"In Frankreich, den Niederlanden etc. ist die Kindersterblichkeit auch nicht höher als hier, obwohl man es dort mit dem Fußgänger-Rot lockerer sieht."

Die Rücksicht insgesamt ist viel größer, auch bei den Autofahrern untereinander. Ein Autofahrer käme in Frankreich nie auf die Idee, bei "Grün" mit vollem Karacho über einen Fußgängerweg zu "brettern" - vermutlich, weil er selbst die Straße mit der größten Selbstverständlichkeit auch bei "Rot" überquert ...