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Alte U4 noch aktuell? und andere "aktuelle" Flächennutzungen
geschrieben von Netzspinne 
Die Stadt betreibt ein Onlineportal der Bebauungspläne. Bis gestern konnte man dort die Grundkarten des gesamten Stadtgebietes studieren. Das geht nun leider nicht mehr, dafür gibt es jetzt einen "aktuellen" Flächennutzungsplan. Der ist so "aktuell", dass dort die U4 zur HafenCity eingezeichnet ist. Andererseits fehlt die Stadtbahn komplett. Aber interessant wird das Ding deshalb, weil die anderen U-Bahnplanungen noch eingezeichnet sind, etwa die U4-alt oder die Steilshoop-Bramfelder U-Bahn (Hurra!!! Bald hab ich meine U-Bahn vor der Tür) und auch die Siemersplatz-Strecke. Sicher, ich weiß: es bedarf eines Beschlusses auf Senatsebene, diesen Plan zu ändern bzw. Bestandteile zu streichen. Und das ist wohl letztmalig 1974 beim Alsterhalbring passiert. Daher sind die dort erwähnten U-Bahnpläne wohl immer noch "aktuell"

[www.hamburg.de]
Flächennutzungsplan ist abrufbar über das Menu "Themen einblenden"

Viele Grüße
Marcus



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.04.2010 19:26 von Netzspinne.
Das finde ich sehr, sehr interessant! Möglich ist es ja. Die U4 fährt Sengelmannstraße - HafenCity (-Kirchdorf Süd) und die U2 Mümmelmannsberg -Jungfernstieg - Osdorf/Niendorf Nord. Wäre dann nur anzuraten Hauptbahnhof Nord - Jungfernstieg 4-gleisig auszubauen, sonst gibt es da echt Probleme.

Einzige Frage ist nur ob es technisch Möglich ist hinter Jungfernstieg noch eine Linie auszufädeln. Müsste man dann hinter der HafenCity ausfädelung von der Strecke nach Gänsemarkt abzweigen lassen. Mit Geld und ein bisschen Willen geht aber alles. Leider fehlt es aber zumindest am ersten, allem Anschein nach.

Außer Frage ist jedoch das eine Dritte Verbindungsstrecke von der Innenstadt nach Altona mich schaden kann!

Was die Steilshoop/Bramfeld Strecke betrifft bin ich jedoch der Meinung sie sollte mit der Alt-U4 über die Jarrestadt verbunden werden. Wozu nach Borgweg/Sengelmannstraße?
Der Abzweig nach Glinde ist auch noch da...

Weiss jemand noch von anderen Freihaltetrassen also welche, die früher mal frei gehalten wurden? Kann man noch was sehen, wo eine U-Bahn nach Jenfeld oder von Lokstedt nach Niendorf mal durchfahren sollte? Gab es für den Alsterring irgendwelche Besonderheiten? Sollte der Halbring Horner Rennbahn eigentlich bis zum Friedhof weitergehen?

Uli
Netzspinne schrieb:
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Sicher, ich weiß: es bedarf
> eines Beschlusses auf Senatsebene, diesen Plan zu
> ändern bzw. Bestandteile zu streichen. Und das ist
> wohl letztmalig 1974 beim Alsterhalbring passiert.
> Daher sind die dort erwähnten U-Bahnpläne wohl
> immer noch "aktuell"

Also: der FNP wurde 1997 zuletzt "neu bekanntgemacht" ([prosin.geoportal-hamburg.de]). Die U4 muss als Änderung hineingenommen worden sein.

Der FNP macht jedoch keine Angaben zu den Zeitpunkten der Umsetzung der jeweiligen Nutzung. Die "Mega-Projekte", die da noch eingezeichnet sind, dürften wohl auf lange sich nicht kommen.

Bei der nächsten Neuaufstellung des Flächennutzungsplans ist sicherlich auch der Wegfall einiger dieser Einzeichnungen zu erwarten...

Also: Netzspinne, warte mal die Neuaufstellung ab (keine Ahnung, wann das sein wird). Wenn dann die U-Bahn nach Steilshoop/Bramfeld noch drinnen ist, gibt es Grund zur Hoffnung.

Wahrscheinlicher ist es, dass du dann schon mit der Stadtbahn ohne Umsteigen in die Innenstadt kommst (wenn du nicht zu weit nördlich in Bramfeld wohnst...).

Gruß
Johannes



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.04.2010 03:56 von winnewoerp.
Glinder schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der Abzweig nach Glinde ist auch noch da...
>
> Weiss jemand noch von anderen Freihaltetrassen
> also welche, die früher mal frei gehalten wurden?
> Kann man noch was sehen, wo eine U-Bahn nach
> Jenfeld oder von Lokstedt nach Niendorf mal
> durchfahren sollte? Gab es für den Alsterring
> irgendwelche Besonderheiten? Sollte der Halbring
> Horner Rennbahn eigentlich bis zum Friedhof
> weitergehen?
>
> Uli
Wer sich über die Geschichte der U-Bahn-Planungen infornieren will, sollte es hier tun. Ausserdem gibt es hier unter "webadressen" die einschlägigen Hamburger Nahverkehrswebseiten. Einfach da mal vorher informieren, bevor man stets die gleichen Fragen stellt.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Ich bezweifle stark, dass die Strecke nach Steilshoop aus dem Flächennutzungsplan gestrichen wird, da immernoch reichlich Flächen für diese Linie freigehalten werden. Würde man diese bebauen, so würde es dieses Projekt hypothetisch um etliches verteuern. Selbst wenn die Stadtbahn nach Steilshoop gebaut wird, so würde es sich sogar empfehlen die reservierte strecke der U4-Nord zunächst mit der Stadtbahn zu befahren. So ließe sich dann später die U-Bahn durch einen Lückenschluss doch noch realisieren. Die Stadt könnte sich erstmal weiter bis Norden entwickeln, so dass später der Anschluss ans U-Bahnnetz notwendig wird.

Die U4 West wird sicherlich zwischen St.Pauli und Jungfernstieg irgendwann gestrichen werden. Man wird aber wohl noch von St.Pauli ausgehen. Einfach aus zwei Gründen:

-Man könnte die Strecke Lurup-Wandsbek Gartenstadt befahren und befreit sich von der Open-Loop Problematik.

-Man kann genauso, wie bei der U4-Nord, die Stadtbahn auf geplanter Strecke fahren lassen und diese Später ans U-Bahnnetz angliedern.

-Es gibt ohnehin verstärker zwischen St.Pauli und Barmbek.
Also,

wenn ich mir den Flächennutzungsplan so anschaue, dann muss ich feststellen, das eig. alle U Bahnprojekte von der Stadtbahn übernommen werden. Das einzigste, was man noch mit einer U Bahn befahren könnte, wäre Hbf. Nord-Sengelmannstrasse, es sei denn, man will die Linie für immer nach Billstedt vergraulen, denn wenn sie über Sengelmannstrasse fahren würde, hätten wir noch eine Durchmesserlinie (Nord-Süd) zusätzlich zur U2 (Nordwest-Südost).

Aber wenn man im Senat mal wieder etwas U Bahnfreundlicher wird, dann könnte ich mir folgende Linienverläufe vorstellen.

U1: Großhansdorf/Ohlstedt - Hbf. - Sengelmannstrasse

U2: Niendorf Nord/Osdorfer Born - Emilienstrasse - Hbf. - Steinfurther Allee - Neuschönningstedt/Lohbrügge

U3: Wandsbek Gartenstadt - Barmbek - Hbf. - Barmbek - Sasel Süd (o. Karlshöhe)

U4: (Harburg Rathaus) - Kirchdorf Süd - HafenCity Universität - Hbf. Sengelmannstrasse - Norderstedt Mitte - (Ulzburg Süd)

Die U1 würde nur ein bisschen verkürzt.
Die U2 würde sich in Emilienstrasse und Steinfurther Allee gabeln.
Die U3 würde ein "Ausgleichsstück" bekommen, denn alle Züge, die bisher in Barmbek kehren mussten, fahren weiter nach Karlshöhe.
Die U4 würde ihr volles Potential entfalten, indem sie von der Stummel-U Bahn zur Durchmesserlinie mutieren würde.

Das U Bahnnetz hätte dann ca. eine länge von 155Km.

Wenn dieses nicht passiert und die Stadtbahn so wie sie geplant ist, umgesetzt werden würde, dann bliebe der U Bahn nur noch folgende Strecken zur Erweiterung:

U1: Norderstedt Mitte - Ulzburg Süd (Wenn überhaupt)
U2: Mümmelmannsberg - Lohbrügge
U4: HafenCity Universität - Kirchdorf Süd
U4: Steinfurther Allee - Neuschönningstedt

In diesem Fall hätte das U Bahnnetz vlt. eine länge von 135Km.


Gruß aus Hamburg Rahlstedt
Über Hochbahn-Fans U4 Richtung Glinde müsste ich mich eigentlich freuen. Viel zu teuer. Wenn man schon nach Mümmelmannsberg verlängert, dann kreuzt man die Kreisbahn und kann auf diese abzweigen. So wird es in Nürnberg geplant, warum also nicht auch hier? Hochbahn-Fans Nord-Süd-Linie hat wirklich starkes Potential und würde den Mist mit der U4 in der Hafen-City noch rausreißen.

bc2s Überlegungen zu Osdorf sind in etwas das, was hinter der Überlegung zur U-Stadtbahn gestanden haben muss.

Histors Links und seine eigene Seite kenne ich längst. Ich fragte aber nach den genauen Freihaltetrassen aus dem Aufbauplan 1960, was davon noch erkennbar ist.

Uli
bc2 schrieb:
> Ich bezweifle stark, dass die Strecke nach Steilshoop aus dem Flächennutzungsplan gestrichen wird, da immernoch reichlich Flächen für diese Linie freigehalten werden.

Das ist doch der Sinn und Zweck eines Flächennutzungsplans. So lange diese Planungen in diesem Planwerk enthalten sind, gibt es für andere Bauprojekte keine Baugenehmigung. Punkt! Erst wenn diese Planungen endgültig gestrichen werden (und somit aus dem FNP verschwunden sind), kann/darf gebaut werden. Vorher nicht. Ein solcher Plan sagt nichts darüber aus, wann und ob überhaupt ein Projekt wirklich entsteht. Es hält nur den Baugrund dafür frei. Mehr nicht.

Viele Grüße
Marcus
bezueglich der moeglichen - bzw fuer diese plaene erforderlichen - aktivierung der beiden arbeitslosen bahnsteigroehren in hauptbahnhof nord: ich habe heute wieder eindeutig gesehen das die eingebauten fahrstuhlschaechte definitiv nicht in das gleisbett hinein gebaut worden! der schacht endet exakt an der bahnsteigkante. dies gilt zumindest fuer die roehre auf der seite richtung jungfernstieg.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.04.2010 23:51 von LevHAM.
Glinder schrieb:

Wenn man schon nach Mümmelmannsberg verlängert, dann kreuzt man die Kreisbahn und kann auf diese abzweigen. So wird es in Nürnberg geplant, warum also nicht auch hier?

Naja, schau dir das mal bei Google Earth an. Die Kreisbahn fährt da nur durch Ackland und das ist nicht sehr Rentabel. (Sehen wir ja seit 90 Jahren an der Dorf U-Bahn nach Ohlstedt/Großhansdorf) Meiner Meinung nach, sollte die Strecke dann der Möllner Landstrasse folgen, das nützt Osteinbek & West-Glinde mehr als die Kreisbahn-Variante. Man könnte die Strecke außerhalb der Ortschaften auch neben der Straße im Einschnitt führen, das spart viel Geld.

Die Kreisbahn-Variante, würde zwei Sachen, die in Hamburg schon mal nicht gut liefen miteinander Verbinden:

1. U Bahnstrecken durch die Wallachei bringen es nicht! (Volksdorf-Großhansdorf/Ohlstedt)

2. Nicht alles, was billiger ist, ist auch besser. (Niendorfer U Bahn...)


Gruß aus Hamburg Rahlstedt

Eine Frage zum Schluss: Da die Strecken nach Bramfeld und zum Siemersplatz da auch drin stehen. Sind diese Strecken eig. schon "fertig geplant" und so gut wie Beschlussfertig? Bei der U4 alt stellt sich die Frage ja nicht. ;-)
HOCHBAHN-Fan schrieb:
> Sind diese Strecken eig. schon "fertig geplant" und so gut wie Beschlussfertig?

Gehe mal davon aus, dass die Pläne so detailliert vorliegen, dass man Morgen mit der Buddelei anfangen könnte. Was dann an Plänen noch fehlt, kann rechtzeitig nachgeliefert werden.

Zur Bramfeldlinie fällt mir noch ein, dass dies die 60er-Jahre-Planung ab Dehnhaide ist. Um 1986 1985 wurde eine Planungsgruppe mit der Aufgabe betraut, eine kostengünstigere Variante dieser Strecke zu planen. Das Ergebnis war die leidige und unglückliche Ausfädelung aus der Walddörferbahn hinter Rübenkamp. Diese Überlegungen sind offensichtlich nie im FNP verankert worden, denn als die Pläne fertig waren, war das gesamte Projekt bereits stillschweigend der Ablage P zugeführt worden.

Viele Grüße
Marcus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.04.2010 22:39 von Netzspinne.
Eine Frage:
Weiß jemand, warum diese nicht gebauten Bahntrassen nicht schon längs aus dem F-Plan herausgenommen worden sind. Immerhin gibt es bislang 107 Änderungen des Planes und seit vielen Jahren ist klar, dass die Linie nach Niendorf oder die Linie unter dem Stadtpark nicht gebaut werden.

Nachteilhaft für das Belassen der Trassen im F-Plan ist, dass in den neuen B-Plänen diese Trassen auch jetzt noch immer mit eingezeichnet werden müssen. Und diese Trassen sind von Bebauung, wie von größerer Neubepflanzung freizuhalten.
Winfried Kölsch schrieb:
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> Eine Frage:
> Weiß jemand, warum diese nicht gebauten
> Bahntrassen nicht schon längs aus dem F-Plan
> herausgenommen worden sind.
Damit die Leute nicht rummeckern, wo diese U-Bahnen hätten gebaut werden sollen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Eine U-Bahn-Strecke, die längst geplant ist, am Ende nicht zu realisieren, ist nicht der Tatsache geschuldet, dass irgendwelche Hauseigentümer dagegen klagen bzw. dagegen klagen könnten. Vielmehr ist eine angespannte Haushaltslage dafür verantwortlich. Seinerzeit wurden die Großprojekte "U4-alt" und weitere wie u. a. die Strecken nach Bramfeld und Glinde 1974 unter Bürgermeister Klose gestoppt, weil Ebbe in der Kasse war. Die damalige "Ölkrise" steht als eine der größten Zäsuren da, dass es mit der "Wirtschaftswunder-Herrlichkeit" nicht mehr so weiter gehen konnte.
Seitdem gibt es keine nennenswerten Netzerweiterungen der Hamburger U-Bahn mehr, wenn man mal von den relativ kurzen Verlängerungen nach Mümmelmannsberg, Niendorf-Nord und Norderstedt-Mitte absieht.
Und mit der Stadtbahn gleich einen U-Bahn-Tunnel mit zu bauen, ist ein nur allzu schöner Traum. Weil man für eine U-Bahn nicht genug Geld hat, errichtet man erst einmal eine Tram, und wenn es mal wieder genug in der Kasse gibt, legt man sie wieder still, um dann unterirdisch dieselbe Strecke abzufahren.
In der Politik passiert ja viel Unsinn. Aber auf eine solche Idee ist sie noch nicht gekommen. Ich hoffe sehr, dass dieses Forum dazu ungeeignet ist, die Politik erst darauf zu bringen :-))
Winfried Kölsch schrieb:
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> Eine Frage:
> Weiß jemand, warum diese nicht gebauten
> Bahntrassen nicht schon längs aus dem F-Plan
> herausgenommen worden sind. Immerhin gibt es
> bislang 107 Änderungen des Planes und seit vielen
> Jahren ist klar, dass die Linie nach Niendorf oder
> die Linie unter dem Stadtpark nicht gebaut werden.

Ich denke die Gründe sind einleuchtend, wenn man sich anschaut, wie stark Hamburg in den letzten 100 Jahren gewachsen ist. Hätte man nämlich schon damals einen guten Flächennutzungsplan gehabt, dann wären wohl einige U-Bahnlinien mehr gebaut worden, weil einfach die Flächen für oberirdische Strecken freigehalten worden wären.

Ich weiß nicht, wie das mit der U-Bahn nach Billstedt gelaufen wäre, hätte man nicht die komplette Strecke von Berliner Tor bis Merkenstraße freigehalten. Einst war vielleicht geplant gewesen die U-Bahn komplett oberirdisch zu bauen, aber auch der Tunnelbau wurde dadurch erheblich vereinfacht, weil die Trasse frei war.

Wenn wir uns im FLNP anschauen, wie die Strecken nach Schenefeld und Bramfeld verlaufen, dann sollte man allein wegen dieser Tatsache diese Grundstücke nicht leichtfertig an "Investoren" verramschen, sondern weiterhin freihalten. Zeiten können sich auch ändern...

Deshalb wäre meine Forderung zumindest die Straßenbahn zwischen Steilshoop und Bramfeld U-Bahnartig auszubauen und Platz für eine spätere Tunnelrampe zu lassen. Die Stadt wird sich dann entlang der Strab entwickeln und ließe sich irgendwann in entfernter Zukunft einfach zur U-Bahn umrüsten. Von Tunnelgraben sollte aber nicht die Rede sein!
Ich will ja nicht Klugscheißen,
aber ich glaube die Billstedter U Bahn war von Anfang an nahezu Komplett oberirdisch geplant, wozu sollte man sich sonst extra nen Grünstreifen freihalten? Um die U Bahn darunter zu vergraben, obwohl man viel billiger einen Damm bzw. Einen Einschnitt darauf errichten könnte?
Das wäre dumm. (Passt aber in die Zeit xD)

Bei der Bilstedter Linie waren wohl starke Steigungen und das Grundwasser schuld an der Tunnel-Variante.


Und das man früher Trassen hätte freihalten sollen, wäre überflüssig gewesen, denn damals war Hamburg noch kleiner...
Und die Preußen haben mit einer U Bahn wenig am Hut gehabt und selbst Preußen und Hamburgs Randgebiete waren damals noch so ländlich, da hätte man auch ohne Flächenfreialtung ne U Bahn Bauen können.
Die einzigste dieser "Dorf- Bahnen" die gebaut wurde war ja wie wir wissen, die Walddörferbahn und evt. die Langenhorner Bahn und erstere wäre untr normalen Bedingungen ja nie gebaut worden.

Und als Hamburg dann seine heutige Form hatte, waren diese Ackerflächen schon so gut wie bebaut, man hätte kurz nach dem 2. Weltkrieg sich dieser Frag stellen sollen: Wo sol noch ne U Bahn verlaufen und wo nicht, aber das untrblieb ja...

Außerdem haben wir ja ne ganze Menge an Überirdischen Strecken...


Gruß aus Hamburg Ralstedt
Zitat

HOCHBAHN-Fan schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich will ja nicht Klugscheißen,
> aber ich glaube die Billstedter U Bahn war von
> Anfang an nahezu Komplett oberirdisch geplant,
> wozu sollte man sich sonst extra nen Grünstreifen
> freihalten? Um die U Bahn darunter zu vergraben,
> obwohl man viel billiger einen Damm bzw. Einen
> Einschnitt darauf errichten könnte?
Dass die Billstedter U-Bahn seit spätestens 1918 geplant war resultiert aus der Tatsache, dass bis Horn Hamburger Gebiet war. Billstedt selbst war preußisch und entstand erst in den 1930-er Jahren durch Zusammenschlusss mehrerer Gemeinden. Nur - auch die Trasse der Billstedter U-Bahn war bis zum 27. Juli 1943 zum gewissen Teil bebaut. Den "Abriß" erledigte dann der "Tommy" (wie man die englischen Streitkräfte damals und danach nannte). Außerdem war bis Mitte der 1920-er Jahre auch eine Trasse über die Eiffestr. in der Überlegung. Also - ganz so einfach ist das Leben nicht.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Zitat

HOCHBAHN-Fan schrieb:
> Und die Preußen haben mit einer U Bahn wenig am
> Hut gehabt und selbst Preußen und Hamburgs
> Randgebiete waren damals noch so ländlich, da
> hätte man auch ohne Flächenfreialtung ne U Bahn
> Bauen können.
Sieh Dir doch einfach mal Stadtpläne von Hamburg und Umgebung aus dieser Zeit an (z.B. www.archiv-hhnv.de) Da wirst Du sehen, dass gerade da, wo eine U-Bahn ins "preußische" lohnte, die Bebauung ebenfalls schon dicht war (z.B. Altona, Ottensen). Nach Lokstedt und Bahrenfeld genügten Straßenbahnen - wozu dahin damals eine teure U-Bahn ? Nach Bramfeld wurde eine Straßenbahn 1914 nur geplant aus Ausgleich für den Landverkauf des Ohlsdorfer Friedhofs (lag zur Hälfte auf Bramfelder Gebiet)

Zitat

> man hätte kurz nach dem 2. Weltkrieg sich dieser
> Frag stellen sollen: Wo sol noch ne U Bahn
> verlaufen und wo nicht, aber das untrblieb ja...
Aha - und woher kommen dann alle möglichen Pläne 1944 und 1947, über die man sich informieren kann (z.B. www.horstbu.de/topfund.htm). Glaubst Du, Deine Großvätergeneration war blöder als die Leute jetzt ?

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.04.2010 00:35 von histor.
Pläne für U-Bahnen in Hamburg gab es zur Genüge. Es haperte mit der Umsetzung.
Die Kostenerwägungen spielten eine gewichtige Rolle, besonders seit dem Baustopp von 1974 (habe ich am 26. April hier schon geschrieben). Hinzu kamen von der Politik falsch gesetzte Prioritäten. Erst wird alles zugebaut, um nachher zu sagen, unter diesen Umständen würde ein U-Bahn-Projekt viel zu teuer.
Also war nicht die frühere Generation von Planern dumm. Sie hatten durchaus interessante Ideen.
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