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Fehlende Deckenverkleidungen in S-Bahn-Tunnelstationen
geschrieben von stefan 
Folgender Artikel ist heute im Abendblatt zu lesen:

[www.abendblatt.de]
Da würde ich mal ganz einfach auf meinen Beitrag von gestern verweisen... [www.bahninfo-forum.de]

Steht genau vier Themen unter diesem hier.
Guten Abend ...

und gleich ein sorry: aber dieses peinliche Blabla der Verantwortlichen bei der S-Bahn Hamburg kann ich nicht mehr hören.

Wieviele Tunnel, Gänge und in Kellergeschossen liegende Läden mag es in Hamburg geben? Die Vorgaben / Bedenken hinsichtlich des Brandschutzes sind dort sicherlich vergleichbar und ich frage mich: gibt es auch nur einen Betreiber dieser unterirdischen Anlagen, der sich ein derart zögerliches und kundenunfreundliches Verhalten leistet?

Die betroffenen S-Bahn-Stationen sehen wirklich unmöglich aus, und selbst wenn es Vandalismus nicht entschuldigt, aber so frage ich mich als zahlender Fahrgast doch, wieso ich eine Station, die mir der Betreiber in einem derartigen Zustand präsentiert, sauber und ordentlich verlassen soll.

Das heisst jetzt nicht, dass die freigelegten Decken es rechtfertigen, die Stationen zu verdrecken und einzumüllen, aber dass derart rummelige Stationen andere nicht gerade dazu einladen, pfleglich mit der Einrichtung umzugehen, liegt für mich relativ nahe.

Man sehe sich auch nur diese Rauchschürzen an: jeder normalgewachsene Nordeuropäer ist kurz davor, den Kopf einzuziehen, um drunter durchzupassen. Abgesehen davon sehen die Dinger aus, als hätte eine Vorschulgruppe ihre ersten Laubsägearbeiten ausgestellt. Natürlich geht im Zweifel Sicherheit vor, aber um Himmels Willen: in letzter Konsequenz kann man die Rauchschürzen bis 50 cm über Bodenhöhe hinuterziehen, dann kommt noch weniger Rauch durch. Diese ganzen Aktionen wirken bei der S-Bahn immer wie mit der heißen Nadel genäht.

Ich erwarte bestimmt keine blankgewienerten Kristallpaläste à la Moskau in unseren S-Bahn-Stationen, aber solange Bahnhöfe aussehen, als habe man 1977 das letzte Mal einen Renovierungstrupp dort hineingelassen, werde ich so oft es geht das Auto benutzen - und zu dieser Konsequenz hat mich in erster Linie mein langes Anwohnertum am westlichen S21-Ast gebracht.

Gruß
Marcus
ZZA schrieb:
> Man sehe sich auch nur diese Rauchschürzen an:
> jeder normalgewachsene Nordeuropäer ist kurz
> davor, den Kopf einzuziehen, um drunter
> durchzupassen. Abgesehen davon sehen die Dinger
> aus, als hätte eine Vorschulgruppe ihre ersten
> Laubsägearbeiten ausgestellt. Natürlich geht im
> Zweifel Sicherheit vor, aber um Himmels Willen: in
> letzter Konsequenz kann man die Rauchschürzen bis
> 50 cm über Bodenhöhe hinuterziehen, dann kommt
> noch weniger Rauch durch. Diese ganzen Aktionen
> wirken bei der S-Bahn immer wie mit der heißen
> Nadel genäht.

Genau so ist es. Die auf 2,00 Meter heruntergezogenen Dinger sehen nicht nur unmöglich aus, sie versperrren den Blick und haben auch etwas Bedrohliches. Jetzt sollen sie auf 2,50 über Grund gekürzt werden. Ja, warum nicht gleich so?

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Appropo Deckenverkledung? Bei der U2 wurda ja ebenfalls am Jungfernstieg renoviert, der Bahnsteig erhöt, Lichtfreundlicher gemacht, Gleise verlegt, UND sogar die Decke eingezogen!!!! Außerdem gibt es bei der U-Bahn diese komischen Sichtsperren ja nicht...
Komisch? JA! UNd jetzt kommt mir hier nicht einer mit der EBO oder BOStraB, Tunnelstation bleibt Tunnelstation, ob ich nun bei der U-Bahn ein Feuer ausbricht oder S-Bahn ist da völlig egal, da interessiert mich dann auch nicht, unter welcher Genehmigungsrubrik die beiden agieren.
Ich habe eher das Gefühl, dass die S-Bahn-Hamburg zusammen mit den funktionären der DB Station & Service mehr rendite Einfahren wollen, als sie um das Wohl der Fahrgäste zu kümmern - ach ne, wir sind ja alle Beförderungsfälle!!!
Pille schrieb:

> Appropo Deckenverkledung? Bei der U2 wurda ja
> ebenfalls am Jungfernstieg renoviert, der
> Bahnsteig erhöt, Lichtfreundlicher gemacht, Gleise
> verlegt, UND sogar die Decke eingezogen!!!!

Decke eingezogen ist gut...

Die Betondecke wurde lediglich beschichtet und weiß gestrichen. ;-)

> Außerdem gibt es bei der U-Bahn diese komischen
> Sichtsperren ja nicht...

Sie sind vorhanden, aber in technischer Form und werden automatisch ausgefahren, wenn es Feueralarm gibt.

Ergänzung: Jungfernstieg U2 sind über den Gleisen Entrauchungsanlagen installiert.

> Komisch? JA! UNd jetzt kommt mir hier nicht einer
> mit der EBO oder BOStraB, Tunnelstation bleibt
> Tunnelstation, ob ich nun bei der U-Bahn ein Feuer
> ausbricht oder S-Bahn ist da völlig egal, da
> interessiert mich dann auch nicht, unter welcher
> Genehmigungsrubrik die beiden agieren.

Was Dich interessiert, ist uninteressant.

Faktum ist, dass jede Aufsichtsbehörde anders handelt. Und das EBA ist für die U-Bahn in Hamburg nicht zuständig, ebenso wie die TAB nicht für die S-Bahn zuständig ist.

> Ich habe eher das Gefühl, dass die S-Bahn-Hamburg
> zusammen mit den funktionären der DB Station &
> Service mehr rendite Einfahren wollen, als sie um
> das Wohl der Fahrgäste zu kümmern - ach ne, wir
> sind ja alle Beförderungsfälle!!!

Abgesehen von grausamer Rechtschreibung ist ne nette Verschwörungtheorie. Dem kann man nur hinzufügen, dass die S-Bahn Hamburg das keinen Einfluss hat, sondern ebenfalls Leidtragender ist.

Welch Innovationsfreudigkeit DB St&S hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Im Hamburger Hbf ist das ja nun seti mehr als 10 Jahren schon so.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.09.2009 11:12 von Jan Borchers.
Eine Frage oder zwei Fragen, die sich mir hier stellen:

Es mag sein, dass sich die EU-Richtlinien für Tunnelhaltestellen geändert haben, bzw. verschärft wurden. Trotzdem scheint die Hamburger S-Bahn sehr exotisch vorzugehen. Ersteinmal konnte sie Problemlos vom Bestandschutz Gebrauch machen. Eine Deckenverkleidung die vor dieser EU-Richtlinie schon da war, muss nicht bei Eintritt sofort demontiert werden, sogar das Reinigen dieser Deckenverkleidung würde die S-Bahn nicht dazu verpflichten diese einzutauschen. Warum ist man genau diesen Weg gegangen, wo man doch in Deutschland in Tunnelhaltestellen seit jeher immer auf Brandprävention (wirklich sinnvoller) statt auf Brandschutz gesetzt hat?

Welchen Sinn macht diese Schürze? Im Brandfall wird es mit oder ohne Schürze zum sogenannten Kamineffekt kommen, und zwar unvermeidlich. Jeder Ausgang wird zu einem Kamin, der Druck wäre an den Ausgängen geringer, als der Höhendruck an der Decke. Der Rauch würde sich unter dieser Schürze durchschummeln, was eher eine Gefahr für die Fahrgäste darstellt, als ein Schutz? Diese Schürze hätte nur dann eine Wirkung, wenn die Haltestelle von ihrer Umgebung luftdicht isoliert wäre! Hat jemand lust einen Test mit einer Zigarette zu machen? Nicht, dass ich zum Rauchen in den Tunnelhaltestellen aufrufen würde, das ist ja Gott sei Dank verboten, aber vielleicht setzt es dem Unsinn ein Ende! So 20 Raucher am Eingang könnten schon wirkungsvoll demonstrieren, dass diese Schürze sogar gefährlich ist.
bc2 schrieb:

> Welchen Sinn macht diese Schürze? Im Brandfall
> wird es mit oder ohne Schürze zum sogenannten
> Kamineffekt kommen, und zwar unvermeidlich.

Kamineffekte mögen bei Gro0bränden relevant werden, aber in der Entsthehungsphase kann dieser Rauchraum wichtige Minuten bei der Evakuierung bringen.

Die U-Bahnhaltestellen sind durchgerechnet worden und in diversen Haltestellen mit einem Auusgang sind Rauchabzüge installiert worden, mir fallen da jetzt auf die Schnelle Burgstraße, Hammer Kirche und Sternschanze ein.- wird sicher noch mehr davon geben.
Ä

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Guten Morgen,

selbst wenn ich mich jetzt mit diesem Beitrag knapp an der Themenfremdheit bewege, aber ich muss Pille dem Grunde nach zunächst Recht geben: auch wenn die Decke im Jungfernstieg nicht neu eingezogen wurde, es automatisch auszufahrende Rauchschürzen gibt etc., so wird doch gerade durch Jans Antwort deutlich, was die S-Bahn im Gegensatz zur U-Bahn falsch macht:

Rückgriff auf Technik und Möglichkeiten zumindest des 20. Jahrhunderts, hier mal einen Eimer Farbe an die Wand, dort mal ein paar neue Wartehäuschen montiert, endlich mal verständliche Aushänge für den Fall von Bauarbeiten oder Betriebsstörungen und so würde doch zumindest der Eindruck erweckt, man bemühe sich um den Fahrgast.

Dazu noch eine Anmerkung: bei meiner Fahrt gestern mit der S2 von Elbgaustraße bis zum Hauptbahnhof kam wirklich vieles zusammen. Einige der Aushänge wegen der geänderten Linienführung der S21 waren spiegelverkehrt ausgedruckt, soll heissen: die Schrift war natürlich lesbar, aber die Stationen waren gespiegelt aufgeführt (Altona war rechts, Hauptbahnhof links). Die "Stummellinie" von Altona nach Sternschanze wurde in den Aushängen als S31 bezeichnet, in Altona wartete dann die S21.

Die von mir benutzte S2 war offensichtlich im Nachtbetrieb eingesetzt gewesen: Bierflaschen kollerten herum, überall lagen herausgerissene Katalogseiten, eine scheinbar Obdachlose hatte sich eingekotet, pöbelte die Fahrgäste an und der Wagen stank erbärmlich. Mit mir zusammen wechselten in Eidelstedt mehrere Fahrgäste in den nächsten Wagen. Die nächste Stufe wird wohl sein, dass die Reinigungsgeräte in den Wagen gestellt werden, damit die Fahrgäste dann bitte gefälligst selbst den störenden Müll beseitigen. Und um Mißverständnissen vorzubeugen: mit letzterem ist jetzt nicht die Obdachlose gemeint. Das Leben dieser Menschen ist sicher bedauernswert, aber bei einem derartigen Verhalten ist die Grenze an Belästigung der Gemeinschaft meines Erachtens deutlich überschritten.

Auf der Rückfahrt fuhr "meine" S2 in Elbgaustraße gleich auf dem Gegengleis ein, der Zugzielanzeiger wies S2 Bergedorf in 2 Minuten aus. Nachdem die auf dem Bahnsteig wartenden Fahrgäste eingestiegen waren, dauerte es eine knappe Minute, dann kam die Durchsage, es mögen bitte alle aus dem Zug aussteigen, dieser würde ausgesetzt.

Schöne Grüße aus Schilda!

Eins bleibt allerdings zu vermelden: einige der Rauchschürzen schienen mir bereits gekürzt worden zu sein (Königstraße?) oder war das nur ein falscher Eindruck im Vorbeifahren?. Wäre ja schön, wenn die Durchgangshöhe jetzt über 2 Meter läge, dann kann Gleismann dort auch wieder ein- und aussteigen ... ;O)

Gruß
Marcus
ZZA schrieb:
-------------------------------------------------------
> Rückgriff auf Technik und Möglichkeiten zumindest
> des 20. Jahrhunderts, hier mal einen Eimer Farbe
> an die Wand, dort mal ein paar neue Wartehäuschen
> montiert, endlich mal verständliche Aushänge für
> den Fall von Bauarbeiten oder Betriebsstörungen
> und so würde doch zumindest der Eindruck erweckt,
> man bemühe sich um den Fahrgast.

Das stimmt. An den Deckenverkleidungen und vielen anderen Dingen merkt man immer wieder, wie wenig die S-Bahn von den Fahrgästen hält. Jedes Privatunternehmen, dass sich so verlottert präsentiert, wäre bald pleite.

______

metrobits.org
Mike schrieb:
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> Das stimmt. An den Deckenverkleidungen und vielen
> anderen Dingen merkt man immer wieder, wie wenig
> die S-Bahn von den Fahrgästen hält. Jedes
> Privatunternehmen, dass sich so verlottert
> präsentiert, wäre bald pleite.

Auch wenn es hier schon erwähnt wurde: Nicht die S-Bahn ist für die Haltestellen zuständig, sondern Station und Service. Sprich: Es scheint dem großen Konzern DB weitgehend egal zu sein, mit welchen Problemen die Tochterunternehmen zu kämpfen haben.

Tatsächlich dürfte der S-Bahn Verkehr für die DB sogar ein ziemlicher Selbstläufer sein - welche Alternative haben die Fahrgäste und der HVV auch? Wozu also investieren?

Tobias

Tobias
Guten Abend und hallo Tobias,

dass ein Unternehmen, welches sich rentieren muss, nicht freiwillig Schönheitsreparaturen vornimmt, kann ich fast nachvollziehen. Ohne hier eine politische Diskussion anstoßen zu wollen, denke ich aber, dass es durchaus Aufgabe der Politiker wäre, sich nicht nur den Umweltschutz auf ihre Fahnen zu schreiben, sondern diesen auch attraktiv zu machen.

Was nützt es mir, wenn mir jedes HEW-Kundendienststelle ... Entschuldigung: jedes Vattenfall-Service-Office ... vorrechnet, dass ich 3,00 Euro im Jahr an Stromkosten sparen würde, wenn ich beim Öffnen des Kühlschranks jedesmal den Kippschalter für das Licht gedrückt halte und mir meine Lebensmittel aus dem dunklen Kühlschrank hole, ich aber gleichzeitig für eine lächerlich kurze Strecke mit der S-Bahn bereits 2,70 Euro zahle und mit dreckigen Zügen durch rummelige Bahnhöfe fahre?

Vier Dinge stören mich in ihrer Kombination (!) kolossal bei der Hamburger S-Bahn (gerade im Vergleich zu anderen europäischen Großstädten):

- verschmutzte Züge
- ungepflegte Bahnhöfe
- verschwindend geringes Personal und
- ein wirklich dürres Streckennetz in einer Stadt mit knapp 2 Millionen Einwohnern.

Während die Bremer vielleicht irgendwann mit dem HVV bis nach Kiel durchfahren können, sind die Bahnhöfe im Hamburger Stadtbereich nur noch potentielle Kandidaten für die Abrissbirne - Stichwort Langenfelde.

Gruß
Marcus
Re: Fehlende Deckenverkleidungen in S-Bahn-Tunnelstationen NEU
geschrieben von: ZZA (IP-Adresse bekannt)
Datum: 18. September 2009 20:12
Vier Dinge stören mich in ihrer Kombination (!) kolossal bei der Hamburger S-Bahn (gerade im Vergleich zu anderen europäischen Großstädten):
......
- ein wirklich dürres Streckennetz in einer Stadt mit knapp 2 Millionen Einwohnern.
Gruß Marcus



Sorry Marcus, aber mach dich bitte nicht lächerlich !

Gruß Gralritter
Moin!

Leider gibt es ja keine Aussagen der S-Bahn, wann die Deckenverkleidungen wieder kommen, nachdem der Termin Frühjahr 2006 ohne eine Regung jetzt 3,5 Jahre vergangen ist. Quelle: Die Welt

Gleiches gilt für den Lessingtunnel, auch hier sollte die Sanierung seit 3,5 Jahren laufen, aber Bahn und Politik schweigen. Quellen: Hamburger Abendblatt und Kleine Anfrage an den Senat und Antwort. Auf eine weitere kleine Anfrage werden wir vermutlich lange warten müssen.

Die Frage ist, wer macht sich lächerlich?

Gruß, Philip
Neues aus Altona
19.09.2009 15:14
Ich denke die Deckenverkleidungen warten noch bis zur Eröffnung von Altona II im Jahre 2020 als Ersatz für Diebsteich. Es soll ja im Gespräch eine Variante wie die des Berlin Spandau 3 Bogen Bahnhofes sein, nur eben das die U-Bahn vom Schlump/Wandsbek Gartenstadt noch auf sich warten lässt. Dafür aber die S-Bahn ihre Durchfahrtfunktion behält. Vielleicht wird aber auch gleich das ganze Netz dort mit anderen Linien "revitalisiert".

Vermeldet zumindest die Gerüchtekücke ;-)


P.S: Die Mieter des "noch jetzigen" alten Altonaer Bahnhofes haben übrigens alle nur noch Mietverträge bis 2015. Danach wird neu verhandelt oder eben abgewickelt.
Damit dürfte der Endpunkt der Stadtbahn auch klar sein. Da wo heute noch Menschen zu "ihren Zügen" wollen, fährt bald die Stadtbahn.
Und der Rolli Fahrstuhl ist ja im Gegensatz in Ohlsdorf für den Bahnstieg schon da, fehlen nur noch die Gleise, die Stadtbahn und natürlich zahlreiche Fahrgäste!

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.09.2009 15:49 von Karl-Theodor.
Nabend und hallo Gralritter,

ich bin für sachliche Kritik offen, wirklich, aber

a) kann ich mit Deiner kurzen Antwort so nichts anfangen und
b) finde ich in der Tat, dass gerade einmal 2 1/2 Durchmesserlinien in einer Stadt mit der hiesigen Bevölkerungsdichte nicht gerade viel sind. Von der U-Bahn wird schließlich auch immer erwartet, dass sie flexibel ist und sich über Erweiterungen Gedanken macht.

Gruß
Marcus
Hallo Marcus,

> Von der
> U-Bahn wird schließlich auch immer erwartet, dass
> sie flexibel ist und sich über Erweiterungen
> Gedanken macht.

Macht die S-Bahn Hamburg das nicht?



Grüße,
Boris



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.09.2009 19:18 von Boris.
ZZA schrieb:
-------------------------------------------------------
> b) finde ich in der Tat, dass gerade einmal 2 1/2
> Durchmesserlinien in einer Stadt mit der hiesigen
> Bevölkerungsdichte nicht gerade viel sind. Von der
> U-Bahn wird schließlich auch immer erwartet, dass
> sie flexibel ist und sich über Erweiterungen
> Gedanken macht.


Aber ob noch mehr Strecken in der Stadt wirklich so dringend sind, ist doch fraglich, wenn man die Planungen ansieht.
Eigentlich ist doch das einzige, was innerhalb Hamburgs noch fehlt, die S4, also die Strecken in den Osdorfer Born und nach Rahlstedt/Ahrensburg - eine davon steht ja wohl in letzter Zeit schließlich doch kurz davor, realisiert zu werden.

Vielleicht sollte man in der neueren Zeit (leider) lieber froh sein, dass man nur die notwendigsten Schnellbahnstrecken hat, weil sie ja einfach sehr viel kosten...
Das freut zwar keinen, der einen umständlichen Weg hat, aber Strecken bauen, um sie zu haben, dass geht ja nun nicht.
ZZA schrieb:

> b) finde ich in der Tat, dass gerade einmal 2 1/2
> Durchmesserlinien in einer Stadt mit der hiesigen
> Bevölkerungsdichte nicht gerade viel sind. Von der
> U-Bahn wird schließlich auch immer erwartet, dass
> sie flexibel ist und sich über Erweiterungen
> Gedanken macht.

Bevor man Rundumschläge verteilt, sollte man sich über die Sachlagen schon informieren. Das Unternehmen, welches Du hier mit dem Vergleich zur U-Bahn angreifst, ist das Unternehmen S-Bahn Hamburg GmbH.

Du kannst sicher sein, dass in diesem Unternehmen Pläne für praktisch alle denkbare Fälle vorhanden sind, wo es um Erweiterung von S-Bahnbetrieb geht. Hier ist einzig die Politik gefragt, die vorgeben muss, in welche Richtung marschiert wird.

Dass nicht so viele Eisenbahnlinien wie in Berlin vorhanden sind, ist nun eben einmal Eisenbahngeschichte und nicht dem Unternehmen S-Bahn oder Deutsche Bahn AG vorzuwerfen. Dass die Strecke nach Ahrensburg heute kein Bestandteil der Gleichstrom-S-Bahn ist, ist sicher schade - aber in den 1970er oder 1980er Jahren war diese Strecke beileibe auch noch kein als dringend einzustufender Fall gewesen. In dieser Zeit hat die Deutsche Bundesbahn andere Dinge vorangetrieben, wie die Erweiterung nach Harburg, oder auch den Bau der City-S-Bahn.

Untätigkeit in der Erweiterung der Infrastruktur kann man keinem Unternehmen vorwerfen, heute liegt der Spielball nach der Bahnreform bei der Politik. Und dorthin sind solcherlei Wünsche von mangelnden Durchmesserlinien zu richten.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Es tut sich was in Sachen Deckenverkleidung. In den vergangenen Tagen wurden die Pfeiler im Bahnhof Jungfernstieg im oberen Bereich mit Folien abgeklebt. Eine Malerfirma hat in Kisten Material auf dem Bahnsteig gelagert. Wie ich heute gesehen habe, wurde die vorher betongraue Decke nun in schwarz gestrichen. Allerdings nur über dem Bahnsteigbereich und einigen tiefhängenden Flächen über den Gleisen (Überführung U1). Sonst "franst" der schwarz angestrichene Bereich zum Gleis hin aus. Leider kann man das auf den Bildern (Handycam) nicht so gut sehen.





Bleibt zu hoffen, dass dies nur Schritt 1 der Tunneldeckensanierung und die schwarze Farbe nur eine "Grundierung" für neue Deckenelemente ist.
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