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Günstigere HVV Tickets für Schüler
geschrieben von Stara Gamma 
rbb, 29.04.2018
Derzeit kostet ein Monatsticket für das Tarifgebiet AB 29,50 Euro – der Preis soll auf 21,80 Euro sinken. Im Abonnement sinkt der Preis von umgerechnet 22,92 Euro im Monat auf 17 Euro. Gleichzeitig fällt das Geschwister-Ticket weg. Außerdem fahren Schulkinder aus sozial schwachen Familien, die Anspruch auf einen Berlin-Pass haben, künftig komplett umsonst – bisher zahlten sie 15 Euro im Monat beziehungsweise zwölf Euro im Abo.

In vielen Städten gibt es einen Trend zur Vergünstigung der Fahrkarten. Hamburg denkt natürlich nur ans Erhöhen.
Preischeck Schülertickets: 1 Jahr Stadtgebiet

Hamburg: 490,20 EUR
München: 437,20 EUR
Berlin: 354,00 EUR
Köln: 246,00 EUR
Wien: 60,00 EUR

* Schüler einer allgemeinbildenden Schule, 15 Jahre alt, wohnhaft im jew. Stadtgebiet.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.2018 15:10 von Herbert.
Zitat
Herbert
Preischeck Schülertickets: 1 Jahr Stadtgebiet

Hamburg: 490,20 EUR
München: 437,20 EUR
Berlin: 354,00 EUR
Köln: 246,00 EUR
Wien: 60,00 EUR

* Schüler einer allgemeinbildenden Schule, 15 Jahre alt, wohnhaft im jew. Stadtgebiet.

Den führe ich doch gerne fort:

Saarbrücken: 696,00 €
Bielefeld: 658,80 €
Bonn: 601,20 €
Augsburg: 594,00 €
Hamm: 552,00 €
Mainz: 550,80 €
Bremen: 565,30 €
Kiel: 488,05 €

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
In Hannover kosten die Schülerfahrkarten seit Beginn dieses Jahres EUR 15,- pro Monat, gesamtes GVH-Gebiet.
Zuvor waren die Preise nach Tarifzonen gestaffelt, begannen bei über EUR 20,- für eine Zone.
Augsburg: 33,50 EUR/Monat, [bildung.augsburg.de]

Bonn: VRS-Schülerticket für 390 EUR/Jahr?

Bielefeld: Das "Freizeit-Schüler-Ticket" für 150,00 EUR/Jahr gilt am Wochenende und an allen Ferientagen und an allen Schultagen ab 14 Uhr. Für den Weg zur Schule gibt es weitere ermäßigte Tickets, wenn man nicht mehr in zumutbarer Fußweg-Entfernung zur Schule wohnt. Die 660 EUR werden nur selten nötig sein.

Saarbrücken: Das SchülerAbo im saarVV in Preisstufe 0 (= Stadtgebiet Saarbrücken) kostet 39,67 EUR/Monat?

@Vielfahrer:

Es gibt für Schüler einige ziemlich attraktive Angebote:

- Eben das erwähnte GVH-Angebot mit verbundsweiter Rund-um-die-Uhr-Mobilität für 15 EUR/Monat
- Das Schülerticket Hessen, das alle Schüler mit Wohnsitz oder Schule in Hessen bekommen können. Es gilt rund um die Uhr in ganz Hessen und kostet 31 EUR/Monat. (Übrigens gilt dieses Ticket auch für Fahrten in Mainz. Ein Schüler aus Mainz-Kastel, der in Mainz zur Schule geht, zahlt also nicht 550 EUR, sondern bloß 372 EUR/Jahr).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.05.2018 11:24 von Herbert.
Der Einfachheit halber habe ich mal die Anmerkungen ins Zitat geschrieben

Zitat
Herbert
Augsburg: 33,50 EUR/Monat, [bildung.augsburg.de]
Gut, von dem Rabatt stand in der Preisliste nichts

Bonn: VRS-Schülerticket für 390 EUR/Jahr?
https://www.swb-busundbahn.de/fileadmin/dokumente/PDFs/BuB-Downloadcenter/Tarifwechsel_zu_2018/Ticketpreistabellen/VRS_Preistabelle_Tickets_2018_Ansicht_web.pdf?1513772124221&1525167006006

Bielefeld: Das "Freizeit-Schüler-Ticket" für 150,00 EUR/Jahr gilt am Wochenende und an allen Ferientagen und an allen Schultagen ab 14 Uhr. Für den Weg zur Schule gibt es weitere ermäßigte Tickets, wenn man nicht mehr in zumutbarer Fußweg-Entfernung zur Schule wohnt. Die 660 EUR werden nur selten nötig sein.
Den Freizeitpass gibt es (mit anderer Funktion in Hamburg auch, weitere Ermäßigungen sind je nach Vermögen der Eltern auch möglich.

Saarbrücken: Das SchülerAbo im saarVV in Preisstufe 0 (= Stadtgebiet Saarbrücken) kostet 39,67 EUR/Monat?
Die Angabe bezog sich auf den Landkreis, in Hamburg gilt es ja auch etwas über das Stadtgebiet hinaus

@Vielfahrer:

Es gibt für Schüler einige ziemlich attraktive Angebote:

- Eben das erwähnte GVH-Angebot mit verbundsweiter Rund-um-die-Uhr-Mobilität für 15 EUR/Monat
- Das Schülerticket Hessen, das alle Schüler mit Wohnsitz oder Schule in Hessen bekommen können. Es gilt rund um die Uhr in ganz Hessen und kostet 31 EUR/Monat. (Übrigens gilt dieses Ticket auch für Fahrten in Mainz. Ein Schüler aus Mainz-Kastel, der in Mainz zur Schule geht, zahlt also nicht 550 EUR, sondern bloß 372 EUR/Jahr).

Was ich sagen wollte: Es gibt immer günstigere und teurere Tickets. Hamburg bewegt sich da quantitativ im oberen Mittelfeld, qualitativ im unteren Mittelfeld.

An dieser Stelle auch nochmal die Rabattmöglichkeiten für Schüler*innen im HVV:
- Freizeitpass (ab 14 Jahre, ermöglicht Schülern ab 14 Uhr, in den Ferien, am Wochenende und an Feiertagen den Kauf von Schülerkarten, kostet 8,00 Euro im Monat.
- Sozialkarte für sozialschwache Familien: 21,10 € Rabatt auf jede Zeitkarte, die Schülerkarte kostet in Hamburg dann nur noch 238,20 € im Jahr.
- Geschwister-Nebenkarte (für das zweite Kind mit HVV-Zeitkarte), kostet im Jahr 398,40 €, mit Sozialkarte 145,20 €.
- in Niedersachsen und Schleswig-Holstein übernehmen die Schulträger übrigens komplett die Fahrtkosten, wenn man eine Schulweg von mindestens x Kilometern (je nach Stufe und Kreis) hat. Nun kann man das auch für Hamburg fordern, jedoch ist in der Regel jede Schulform (Grundschule, Stadtteilschule, Gymnasium) fußläufig erreichbar. Wenn man nun unbedingt eine weiter entfernte Schule besuchen möchte (warum auch immer), muss man sich eben diesen Luxus erkaufen.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.05.2018 11:51 von Der Hanseat.
Bonn:
[www.vrsinfo.de]

32,50 €/Monat für Selbstzahler.

Hamburg ist unter den 20 grötßen deutschen Städten ziemlich sicher in den Top 3, wenn man sich den Preis anschaut für ein Ticket für einen 15-jährigen Schüler, das rund um die Uhr im ganzen Stadtgebiet gilt. Zumindest bezeichnend für die Hamburger Preispolitik ist obendrein, dass der HVV inkl. Ermäßigung Hartz-IV-Schülern mehr abknöpft (238,20 EUR) als in Hannover die Kinder reicher Eltern (180,00 EUR) zahlen müssen.

Das ist ja alles begründbar. Aber kaum leugnen lässt sich, dass die Hamburger Tarif-Maxime auch bei Schülern lautet, das Maximum an Zahlungsbereitschaft herauszuholen. Andere Ziele, wie z.B. die frühe Gewöhnung an den ÖPNV oder Mobilität zu leistbaren Preisen (Schüler sind nun selten Großverdiener) etc. scheinen eine eher kleine Rolle zu spielen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.05.2018 12:14 von Herbert.
Zitat
Herbert
Andere Ziele, wie z.B. die frühe Gewöhnung an den ÖPNV oder Mobilität zu leistbaren Preisen (Schüler sind nun selten Großverdiener) etc. scheinen eine eher kleine Rolle zu spielen.

Zum einen gibt es ja die HVV-Schulberatung, zum anderen dürfte es bei der großen Mehrheit der Schüler so sein, dass nicht die Schüler selbst, sondern die Eltern die Fahrkarte bezahlen. Der Bezug zu den Fahrpreisen ist also meistens nicht vorhanden.

Sicherlich lassen sich die Fahrpreise bis zum Nulltarif günstiger gestalten, allerdings mit den entsprechenden Folgen. Übrigens: Je niedriger der Kostendeckungsgrad, desto schwieriger sind Direktvergaben. Während das die U-Bahn kaum betrifft, ist der Busverkehr (insbesondere das, was die Hochbahn fährt) sehr attraktiv sein. So etwas wie die HVV-Schulberatung wird übrigens von allen Verbundverkehrsunternehmen bezahlt, mehrheitlich aktuell von Hochbahn und S-Bahn. Generell verfügen Hochbahn und S-Bahn durch den größten Anteil am Verkehrsangebot über enorme Einflüsse, in manchen Fällen zum Leidwesen des HVV (z. B. Gestaltung der Haltestellenschilder durch DB Station&Service). Wenn nun durch vergünstigte Preise nicht mehr die Hochbahn, sondern Busunternehmen Billig durch Fahrer aus Osteuropa zum Mindestlohn die Ausschreibung gewinnt oder sich durch geringere Kosten einklagt, sind die Fahrgäste darüber sicherlich auch nicht glücklich. Gleichzeitig würden durch den neuen Einfluss viele ZVU zur Debatte gestellt (Fahrplanbuch, Verkehrsnetzpläne, Kundeninformation, Haltestellenumfeld-Koordination, Schulberatung, etc.).

Wenn man über Fahrpreise diskutiert, muss man immer auch über die Folgen (die oft gar nicht so offensichtlich sind), nachdenken.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
Der Hanseat
...dürfte es bei der großen Mehrheit der Schüler so sein, dass nicht die Schüler selbst, sondern die Eltern die Fahrkarte bezahlen. Der Bezug zu den Fahrpreisen ist also meistens nicht vorhanden.
Ist er schon, ÖPNV versus Taxi Mama.
Wer Taxi Mama nutzt, wird nicht so schnell zum Fahrgast.
Zitat
Fette Beute
Zitat
Der Hanseat
...dürfte es bei der großen Mehrheit der Schüler so sein, dass nicht die Schüler selbst, sondern die Eltern die Fahrkarte bezahlen. Der Bezug zu den Fahrpreisen ist also meistens nicht vorhanden.
Ist er schon, ÖPNV versus Taxi Mama.
Wer Taxi Mama nutzt, wird nicht so schnell zum Fahrgast.

Das Mama-Taxi ist keine Entscheidung der Kinder...
Zitat
Mathias
Zitat
Der Hanseat
(weil) die Eltern die Fahrkarte bezahlen.
Das Mama-Taxi ist keine Entscheidung der Kinder...
Das habe ich auch nicht behauptet.
Die Entscheidung der Elterns haengt doch (nicht nur) aber sicher auch von den HVV-Preisen ab...
Zitat
christian schmidt
Die Entscheidung der Elterns haengt doch (nicht nur) aber sicher auch von den HVV-Preisen ab...

Wobei die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto in die Schule mit dem Auto fahren, sicherlich nicht durch die Höhe der Fahrpreise "abgeschreckt" werden...

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Zitat
christian schmidt
Die Entscheidung der Elterns haengt doch (nicht nur) aber sicher auch von den HVV-Preisen ab...

Da kennst Du die Eltern schlecht. Gerade die, die sich die Fahrkarten problemlos leisten können, kutschieren ihre Kinder überall hin. Schließlich ist die Welt da draußen böse und gefährlich, und die lieben Kleinen werden mit Sicherheit entführt, vergewaltigt oder getötet, sobald man sie nur zwei Sekunden aus den Augen läßt.
Können wir diese Diskussion hier beenden? Ihr redet kräftig am Thema vorbei, macht Unterstellungen bzgl. der Eltern, Verallgemeinert Einzelfälle, werft alles in einen Topf und habt - mit Verlaub - einfach keine Ahnung.

Wo ist denn eigentlich euer Problem?

Und nur mal so nebenbei: Die HVV Schulberatung hat überhaupt nichts mit den Schülerkarten zu tun...

Tobias
Zitat
McPom
Und nur mal so nebenbei: Die HVV Schulberatung hat überhaupt nichts mit den Schülerkarten zu tun...

Habe ich das behauptet? Nein. Also: Erst (genau) lesen, dann meckern.

Zitat
Der Hanseat
Zitat
Herbert
Andere Ziele, wie z.B. die frühe Gewöhnung an den ÖPNV [...]

Zum einen gibt es ja die HVV-Schulberatung, [...]

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat
Moin Moin!

Ich lese in diesem Forum schon seit Wochen mit und habe mich nun ebenfalls angemeldet, da ich auch nicht ohne Ideen bin und die gerne loswerden will :)
Einige kennen mich eventuell von "Nahverkehr Hamburg" mit dem selben Benutzernamen; Ich kenne ebenso einige von dort.

Um mich einmal vorgestellt zu haben.
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