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Großprojekt Bahnhof Pinneberg
geschrieben von Daniel H 
Ich hab den Thread "Großprojekt Bahnhof Pinneberg" genannt, weil es auf der Website der DB so beschrieben wird und auch tatsächlich fast das gesamte Bahnhofsgelände in den nächsten Jahren um- bzw. neugebaut wird.

Ich nutze diesen Bahnhof ja mehrmals die Woche, fast täglich, und ich kenne niemanden, der noch vor einem Jahr ernsthaft daran geglaubt hat, dass dieser Bahnhof noch einmal umgebaut wird.

- Gleis 4 + 5 (R-Bahnen ri. HH) sind nicht barrierefrei zu erreichen
- Gleis 3 ist entlang einer Hälfte zu hoch und entlang der anderen Hälfte zu niedrig
- Die Busse hatten bisher keine richtigen Abfahrtsbereiche und fuhren alle "frei nach Schnauze" an einer einzigen Bürgersteigkante ab, die 1) nicht überdacht und 2) zu eng ist
- Das historische Empfangsgebäude (mit DB Reisezentrum, Wartebereich und WC) war zuletzt seit über einem halben Jahr gesperrt
- Gerade vor Kurzem erst stürzte das alte Dachgerüst auf Gleis 3 ein und wurde daraufhin komplett entfernt
- Die 5 Meter lange Überdachung auf Gleis 4 + 5 war ein Witz.

Der Grund dafür, dass Gleis 4 + 5 bisher nicht barrierefrei erschlossen wurden, ist, dass man von Pinneberg ja barrierefrei nach Hamburg kommt. Gleis 2, wo die S-Bahn ri. HH abfährt, ist ebenerdig und deshalb ist die Barrierefreiheit ri. HH gegeben und es bestand kein Bedarf für einen Aufzug an Gleis 4 + 5. Aus HH kommt man ebenfalls ebenerdig nach Pinneberg; entweder mit der S-Bahn, oder mit den R-Bahnen, die aus ri. HH an Gleis 3 halten, welches auch ebenerdig ist.
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Aber seit dem 3. September wird der gesamte Bahnhof für 15 Mio. Euro nun endlich komplett modernisiert. DB, Land SH und Stadt Pinneberg teilen sich die Kosten.

Die Baumaßnahmen sollen voraussichtlich bis 2022 andauern und sind aufgeteilt in 2 Bauabschnitte:
1. BA (Sep. 2018 - 2020): Umbau und Modernisierung der Bahnhofsanlagen (Barrierefreiheit, Ausstattung, neue Dächer, Bahnsteige...)
2. BA (2020 - 2022): Empfangsgebäude. Renovierung des Gebäudes innen und außen. Einbau von WC, Restaurant, Wartebereich, Funktionsräume.


Damit der Betrieb nicht zu sehr eingeschränkt wird, wird immer in "Teilen" gearbeitet. Z.B. Während Gleis 3 erneuert wird, bleibt Gleis 2 in Betrieb usw.

Kurze Zusammenfassung der einzelnen Umbaumaßnahmen (kopiert von der DB-Website):
Der Bahnsteig 2/3 wird erneuert und künftig am Gleis 3 eine Höhe von 76 Zentimetern über Schienenoberkante aufweisen. Der Bahnsteig am Gleis 2 (S-Bahn) behält eine Höhe von 96 Zentimetern bei. Der Bahnsteig 4/5 wird mit einer Höhe von 76 Zentimetern ab Schienenoberkante erneuert. Dadurch wird die Voraussetzung für einen barrierefreien Ein- und Ausstieg in die Züge geschaffen. Während der Bauarbeiten wird immer nur eine Seite des jeweiligen Bahnsteigs neu errichtet, um den Zugverkehr an der verbleibenden Bahnsteigkante weiterführen zu können.

Die Bahnsteige 2/3 und 4/5 erhalten eine neue Bahnsteigausstattung (z. B. Wetterschutzanlagen und Bahnsteigmobiliar). Das Dach auf dem Bahnsteig 2/3 wird saniert. Der Bahnsteig 4/5 erhält ein etwa 130 Meter langes, neues Bahnsteigdach. Die Personenunterführung wird neu gebaut und verbindet zukünftig die nördliche mit der südlichen Bahnhofsseite. Zudem erhält sie einen Zugang zum Bahnsteig 4/5 und neue Treppenanlagen. Durch den Bau von drei Aufzügen wird eine barrierefreie Verbindung von bzw. zu den Bahnsteigen geschaffen. Die beiden Zugänge zur Personenunterführung werden überdacht. Der Zugang zum Bahnsteig 4/5 befindet sich künftig unter dem neuen Bahnsteigdach.
Am Bahnsteig 1 wird die Beleuchtung erneuert. Er dient als Ausweichbahnsteig für die S-Bahnen.

Im Rahmen der zweiten Bauphase wird das denkmalgeschützte Empfangsgebäude saniert. Dabei wird das Gebäude komplett entkernt und unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes neu aufgebaut. So wird zum Beispiel die Außenfassade von 1936 mit den Bestandsfensteröffnungen nach historischem Vorbild wiederhergestellt. Zudem werden unter anderem die Türen, die Beleuchtung (LED) und das Dach (inklusive Dachentwässerung) erneuert. Die Wartehalle wird neugestaltet und die beiden Vermarktungspavillons werden durch einen Neubau ersetzt. Alle Bereiche des Bahnhofs werden miteinander verbunden und mit einem taktilen Blindenleitsystem ausgestattet.

Weitere Maßnahmen sind:
Bau eines neuen Reisezentrums in einem Pavillon (auf dem ersten Bild links), Neubau des Bahnhofsvorplatzes, mehr Fahrradabstellplätze, neuer ZOB (bereits in Bau) und P+R-Anlage (fertiggestellt).
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Link zur offiziellen Seite mit allen Infos, Downloads und Medien (Bauprojekte.Deutsche Bahn):
Bauprojekte DB | Pinneberg

Und noch zu den 2 Bildern: Dargestellt wird 1) Eingang Nordseite nach Fertigstellung 2) Luftbild des Gesamtprojektes nach Fertigstellung.
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- Nur 14 Kilometer vom Bahnhof Altona entfernt bekommt die DB tatsächlich einen kompletten Bahnhofsumbau in Gange gesetzt -
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+++ Seit der Eröffnung der ersten Bahnstrecke in SH (Altona-Kieler Bahn) am 18. September 1844 (in 5 Tagen: 174 Jahre her) ist der Bahnhof Pinneberg der erste und älteste Bahnhof in SH mit dem ältesten Bahnhofsgebäude, welches unter Denkmalschutz steht.
Mit täglich über 20.000 Reisenden ist der Bahnhof der 4. meist frequentierte Bahnhof und gleichzeitig einer der wichtigsten Knotenpunkte in SH +++



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.09.2018 15:21 von Daniel H.


Sieht ja ganz nett aus, aber zukunftsfähig ist das nicht.
Die S-Bahn endet immer noch an Stumpfgleisen. Eine Verlängerung Richtung Tormesch ist nicht möglich. Auch das Umsteigen von Zügen aus Richtung Elmshorn funktioniert ja nicht. Merken die Planer das denn nicht?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.09.2018 08:49 von Computerfreak.
Moin,

auf die selbe Weise hat man vor Jahren in Rahlstedt wertvolle Fläche verschenkt, indem man auf der Seite Doberaner Weg den Busbahnhof auf das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs gesetzt hat. Da war damals Platz für einen zweiten Bahnsteig...., bin gespannt, wie das mal gelöst werden wird...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.09.2018 08:56 von Durchgangszug.
Zitat
Computerfreak
Sieht ja ganz nett aus, aber zukunftsfähig ist das nicht.
Die S-Bahn endet immer noch an Stumpfgleisen. Eine Verlängerung Richtung Tormesch ist nicht möglich. Auch das Umsteigen von Zügen aus Richtung Elmshorn funktioniert ja nicht. Merken die Planer das denn nicht?

Die Ausfädelung der S4 (West) soll ja auch bei Altona erfolgen und nicht die S3 in die Bahn dann eingefädelt werden. Mal davon abgesehen könnte man das auch vorm Bahnhof machen. Die Stumpfgleise können nicht so weitergeführt werden, denn das Bahnhofsgebäude soll erhalten bleiben.

Das man ein Güterbahnhof überbaut ist halt nichts neues - leider.
Wurde auch Zeit, dass da mal was passiert. Man kann nur hoffen, dass die Restaurierung des EG und die Sanierung des Bahnsteigdaches gut werden und nicht wieder 5 Jahre + X brauchen. Das die Bahn historische Substanz auch behutsam restaurieren kann, statt immer nur stumpf alles abzureißen und neu zu bauen (leider die Regel), zeigt sie ja auch (wenn sie vom Denkmalschutz dazu gezwungen wird) an Stationen wie Blankenese oder Othmarschen (Bahnsteigdach).
Der bisherige "ZOB" ist wirklich eine Zumutung und es kann für die Fahrgäste eigentlich nur besser werden.
Zitat
StephanHL
Die Ausfädelung der S4 (West) soll ja auch bei Altona erfolgen und nicht die S3 in die Bahn dann eingefädelt werden.

Das ist mir bekannt. Aber es ergibt keinen Sinn zwei S-Bahnstrecken nach Pinneberg zu führen. Beide im 20-Minuten-Minuten-Takt. Eine davon teilt sich die Gleise mit vielen anderen Zügen, die andere hat sie für sich alleine. Pinneberg ist kein sinvoller Brechpunkt. So unsinnig wie Norderstedt Mitte. Aber selbst wenn, dann sollten bessere Umsteigemöglichkiten gebaut werden. Mit den Stumpfgleisen ist das Murks.
Offenbar will man alles erneuern nur nicht die Gleisanlagen. Und niemand war/ist in der der Lage vernünftige Gleisanlagen für ein sinnvolles Betriebskonzept zu bauen. Das tut der Sache Abbruch.

Zitat
StephanHL
Mal davon abgesehen könnte man das auch vorm Bahnhof machen.

Das meinte ich auch. Alle Gleisanlagen sollten westlich des Empfangsgebäudes liegen nicht südlich.

Zitat
StephanHL
Die Stumpfgleise können nicht so weitergeführt werden, denn das Bahnhofsgebäude soll erhalten bleiben.

Das ist klar. Sollten sie auch nicht, sondern verschwinden. Da wäre der ZOB vielleicht besser oder ein Parkhaus?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.09.2018 11:17 von Computerfreak.
An der Lage des neuen ZOB kann ich keine Verbesserung sehen. Der Weg zur Bahn wird viel länger und nicht einmal überdacht. Man hätte am alten Platz einen ZOB mit Überdachung bauen können, möglichst nahe an den Gleisen, ungefähr wie in Bad Oldesloe.
Platz ist zwischen der Rockvillestraße und Gleis 1 ja genug. Daher hätte man sich doch überlegen können, hier den neuen Zob zu bauen.

Das schöne wäre, dann dass der Gleis 1, wo die S-Bahn dann halten könnte, statt an Gleis 2, dass die Fährgäste direkt zu den Bussen gehen können. Auch in Stade gibt es für die Metronom aus Hamburg kommend einen direkten Zugang am Gleis zu den Bussen: Man steigt aus den Zug und kann direkt in den Bus einsteigen, da der Bus direkt am Bahnsteig hält.

Wenn man dies auch so in Pinneberg umsetzen würde, könnte man den nördlichen Parplatz vergrößern und es gebe mehr Platz für weitere Parplätze. Aber die Planer müssen sich ja dabei etwas gedacht haben.... Nur nachvollziehen, kann man dies meisten nicht.
Zitat
Koschi1988
Das schöne wäre, dann dass der Gleis 1, wo die S-Bahn dann halten könnte, statt an Gleis 2, dass die Fährgäste direkt zu den Bussen gehen können.

Ja, das wäre ideal. Ich verstehe nicht, warum man eine so naheliegende Verbesserung nicht durchführt. Stattdessen wird ein Plan umgesetzt, der von allen Umsteigern nur als ärgerliche Verschlechterung empfunden werden kann.
Zitat
Durchgangszug
Moin,

auf die selbe Weise hat man vor Jahren in Rahlstedt wertvolle Fläche verschenkt, indem man auf der Seite Doberaner Weg den Busbahnhof auf das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs gesetzt hat. Da war damals Platz für einen zweiten Bahnsteig...., bin gespannt, wie das mal gelöst werden wird...

Moin,
in Rahlstedt ist das berücksichtigt. Es ist zum Doberaner Weg ausreichend Platz, zudem rückt die Fernbahntrasse im Osten näher an die Gebäude und der Mittelbahnsteig dort wird zurückgebaut und "in" die S-Bahntrasse gelegt. Die Vorbehaltsflächen dafür sind bereits in den alten Benaungsplänen hinterlegt und können dann künftig genutzt werden.
alles im Prinzip nicht schlecht, aber auch eine verpasste Chance, zumindest die Vorleistungen für eine Weiterführung der S-Bahngleise Richtung Tornesch und Uetersen zu bauen. Diese müssten natürlich verlegt werden, da heute das Bahnhofsgebäude im weg steht. Platz dafür ist -noch- genug vorhanden, wenn man sich nicht schon (wieder) alles verbaut. Wenn man aber alles zubaut, wird's nachher richtig teuer.
Die Lage des neuen ZOB scheint in der Tat eine Verschlimmbesserung.
Es fehlt eine integrierte, zukunftssichere Bahnhofsplanung.
Zitat
r2rho
alles im Prinzip nicht schlecht, aber auch eine verpasste Chance, zumindest die Vorleistungen für eine Weiterführung der S-Bahngleise Richtung Tornesch und Uetersen zu bauen.

Eine S-Bahn nach Uetersen ist meiner Meinung nach zwar wünschenswert, aber kaum zu realisieren, außer vielleicht als Hoch-Bahn, die in Tornesch über die Ferngleise führt. Und in Uetersen müßte die S-Bahn über den früheren Bahnhof bis ins Zentrum verlängert werden, sonst bringt sie nicht genug Verbesserung. Das ist ein Riesenaufwand, der wohl zu unseren Lebzeiten nicht in Angriff genommen wird.


Nachtrag: Ich glaube, früher führte die Bahn doch weiter ins Zentrum von Uetersen. Ich weiß nicht, ob die Trasse noch existiert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.09.2018 19:46 von Achterbahn.
Sollte die S3 ab Pinneberg wirklich weiter nach Norden fahren, reicht es doch aus, wenn diese zwischen Thesdorf und Pinneberg von den S-Bahn-Gleisen auf die Fernbahngleisen wechselt. Genauso wie in Elmshorn gebe es dann eine zweigleisigen Gleiswechsel und der Übergang von Seitenstrom zur Oberleitung wäre dann genau an der Stelle, wo die S-Bahn von den S-Bahngleisen auf den Fernbahngleisen wechselt.

Platz für Weichen und Gleisen ist dort genug und wenn der Gleiswechsel großzügig gestaltet wird, kann die S-Bahn sogar mit gut 60 km/h aufs andere Gleis wechseln.

Für die S-Bahn aus Norden wird die Oberleitung direkt bis zum S-Bahngleis und endet dort dann, wo dann der Stromabhnehmerbügel runtergehen kann. In der Gegenrichtung geht der Stromabnehmer erst hoch, wenn die S-Bahn bereits auf den Fernbahngleisen ist.

Technisch sollte dies alles machbar sein, somit sollte die Weiterführung der S-Bahn auf Grund des Bahnhofsgebäude Pinneberg kein Hintergrund sein.
Zitat
r2rho
Die Lage des neuen ZOB scheint in der Tat eine Verschlimmbesserung.

Ich finde, die Verschlimmbesserung ist dermaßen schlimm, daß man auch jetzt noch den Neubau abbrechen und den ZOB nahe an Gleis 1 legen sollte. Aber mit so viel Vernunft ist bei den Verantwortlichen wohl nicht zu rechnen. ("Der Bau wurde begonnen, Kosten wurden verursacht, deshalb müssen wir weiterbauen.")

An der jetzigen Baustelle könnte man einen Parkplatz anlegen oder einen kleinen Park. Ich vermisse sowieso die Bänke, die früher gegenüber dem Bahnhof waren.
Könnte man....
Zitat
Koschi1988
Technisch sollte dies alles machbar sein, somit sollte die Weiterführung der S-Bahn auf Grund des Bahnhofsgebäude Pinneberg kein Hintergrund sein.

Rein technisch wäre das wohl machbar, aber ist es auch verkehrstechnisch machbar? - Da fährt alle paar Minuten ein Fernzug. Ich kann es nicht wirklich beurteilen, aber mir erscheint die Vermischung mit der S-Bahn auf der Strecke zu riskant. Und wenn die S-Bahn sogar bis Uetersen fahren soll, verdichtet sich durch den zu kreuzenden Gegenverkehr die Zugfolge auf das Doppelte.
Zitat
Koschi1988
Sollte die S3 ab Pinneberg wirklich weiter nach Norden fahren, reicht es doch aus, wenn diese zwischen Thesdorf und Pinneberg von den S-Bahn-Gleisen auf die Fernbahngleisen wechselt. Genauso wie in Elmshorn gebe es dann eine zweigleisigen Gleiswechsel und der Übergang von Seitenstrom zur Oberleitung wäre dann genau an der Stelle, wo die S-Bahn von den S-Bahngleisen auf den Fernbahngleisen wechselt.

Ich wüsste nicht wer solchen Unsinn bauen würde. Auf dem Streckenabschnitt Pinneberg - Elmshorn fahren so viel Züge wie auf den Fernbahngleisen der Verbindungsbahn zwischen Holstenstraße und Dammtor. Und will man die S21 ebenfalls auf die Oberleitungsgleise der Verbindungsbahn legen? Ich glaube nicht.

Ein drittes Gleis ist seit Jahren zwischen Pinneberg und Elmshorn gefordert - und zwar für die Fernbahn - weil dieser Streckenabschnitt - wie ganz viele Abschnitte im Raum HH - überlastet ist. Dort eine S-Bahn zwischen zu setzen und dann noch mit Gleiswechsel auf offener Strecke bedeutet den absoluten Verkehrskollaps.
Zwischen Elnshorn und HH fahren pro Stunde 3 RE-Linien.
Dazu kommt die Nordbahn mit Halt an allen Unterwegsbahnhöfen (Tornesch...) und fährt Mo-Fr in den HVZ bereits von Elmshorn alle 20 Minuten nach HH und zurück.
Die Nordbahn hat mit ihren Flirt-Triebwagen so eine schöne Beschleunigung (Wie S-Bahn) + einen RE-würdigen Reisekomfort (Toiletten...). Wer brauch da eine S-Bahn nördlich von Pinneberg?
Wenn das dritte Gleis endlich gebaut wird, wird der Takt der Nordbahn evtl noch weiter verdichtet und sie fährt dann annährend im S-Bahn Takt. Das reicht zusammen mit den REs nördlich von Pinneberg vollkommen aus. In Pinneberg kann man dann ja in die S-Bahn umsteigen wenn man will.

Uetersen kann ebenfalls mit einer in Tornesch abzweigenden Nordbahn angebunden werden.

Für Pinneberg sehe ich, wenn die S-Bahn verlängert werden soll, nur eine Option:
Die S-Bahn Gleise werden von Thesdorf kommend unter die Erde geführt und halten in Pinneberg an der selben Position wie jetzt, nur unterirdisch. Und dann finde ich sollte die S3 nurnoch für die Naherschließung verlängert werden. Das heißt, Orte wie z.b. Pinneberg Nord (Hochhaussiedlung) oder ähnliches erschließen.

- Bei diesem Punkt wird aus Kostengründen bis zur Realisierung wohl noch einige Zeit vergehen. Aber Hauptsache, die S3 kommt niemals auf die Fernbahngleise.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.09.2018 09:32 von Daniel H.
An eine Nordbahn-Abzweigung nach Uetersen glaube ich nicht; zu viele Straßen müßten überquert werden. Uetersen könnte eine Straßenbahn nach Tornesch gebrauchen. Innerhalb der Stadt dürfte sie aber nicht auf der alten Trasse verlaufen (von der ich nicht weiß, ob sie noch durchgehend frei ist), weil sie zu weit südlich liegt.

Aber das ist auch nur ein schöner Traum.
Zitat
Achterbahn
Eine S-Bahn nach Uetersen ist meiner Meinung nach zwar wünschenswert, aber kaum zu realisieren, außer vielleicht als Hoch-Bahn, die in Tornesch über die Ferngleise führt. Und in Uetersen müßte die S-Bahn über den früheren Bahnhof bis ins Zentrum verlängert werden, sonst bringt sie nicht genug Verbesserung. Das ist ein Riesenaufwand, der wohl zu unseren Lebzeiten nicht in Angriff genommen wird.

Nachtrag: Ich glaube, früher führte die Bahn doch weiter ins Zentrum von Uetersen. Ich weiß nicht, ob die Trasse noch existiert.
Die Realisierung einer S-Bahn auf bestehender Trasse ist ein Riesenaufwand, der wohl zu unseren Lebzeiten nicht in Angriff genommen wird? Dann gebe ich auf und ziehe von Deutschland weg.
Klar, irgendwo (ob Pinneberg, Tornesch oder dazwischen) müsste ein Überwerfungsbauwerk oder Unterführung gemacht werden (ich denke auch, die S-Bahn sollte eigene Gleise haben und nicht auf die Fernbahn). Kein Hexenwerk.
Die bestehende Güterbahn könnte so benutzt werden, bei einem 20min Takt reicht ein Gleis. Sie S-Bahn auf Uetersen Gebiet könnte einen Stadtbahn-ähnlichen Charakter haben, es muss zu Beginn keine vollwertige sein. Mit steigenden Fahrgastzahlen kann sie dann schrittweise "geupgradet" werden.
Die Gütertrasse geht heute bis Uetersen Ostbahnhof. Die Weiterführung an der Klosterkoppel gibt's nicht mehr, aber es ist scheinbar nur das Gleis abgebaut, die Trasse ist grundsätzlich noch frei.
In z.B. Alicante hat man sog Train-trams (Vossloh 4100) eingesetzt, die im Stadtgebiet sich wie eine Tram verhalten, und ausserhalb bis zu 100km/h fahren. Wäre übrigens auch was für die Anbindung von Geesthacht.
Es gibt viele Alternativen, die man anschauen kann. Aber der Wille muss da sein, und das ist er nicht.

Zitat
Koschi1988
Ein drittes Gleis ist seit Jahren zwischen Pinneberg und Elmshorn gefordert - und zwar für die Fernbahn - weil dieser Streckenabschnitt - wie ganz viele Abschnitte im Raum HH - überlastet ist.
Wenn das dritte Gleis endlich gebaut wird, wird der Takt der Nordbahn evtl noch weiter verdichtet und sie fährt dann annährend im S-Bahn Takt.
Wenn das Diebsteich Projekt durchgeht, sehe ich keine Taktverdichtung möglich. Auf die verbindungsbahn könne diese extra-Züge aus Kapazitätsgründen nicht weitergeführt werden. Sie müssten in Diebsteich wenden. Doch die freien Kapazitäten hat der Bahnhof nicht wirklich, er ist nur für den heutige Takt ausgelegt. In Altona dagegen wäre genug Platz, um eine Taktverdichtete Nordbahn zu schicken.
Zitat
r2rho
Die Lage des neuen ZOB scheint in der Tat eine Verschlimmbesserung.

Das ist nichts Ungewöhnliches; der (nicht mehr so) neue "ZOB" in Barmbek kostet mich auch mindestens zweimal die Woche einen Anschluss, nur weil die Busse zum Teil sehr weit hinten in der Krüsistraße halten (von der Tatsache, daß die Nordseite momentan durch die Hertie-Baustelle ohnehin fast unbenutzbar ist und sich da ständig die Busse gegenseitig den Weg versperren, mal ganz abgesehen). Irgendwie scheint das den Planern egal zu sein bzw. diese andere Vorgaben/Prioritäten zu erhalten. :-(

Grüße, michi.
@ Hes: Naja, ehrlicherweise muss man sagen, dass man früher bis an die Haltebuchten noch weiter laufen musste. Ich finde nämlich das es in Barmbek gut gelöst wurde und hoffe für Dich, dass es auf der Nordseite mit dem Wegfall der Baustelle besser wird.
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