Alle Bemühungen, den Kraftverkehr in Hamburg zu reduzieren, laufen ins Leere, wenn der freigewordene Straßenraum sofort aufgefüllt wird von Bewohnern außerhalb Hamburgs.
Von daher ist es essenziell, dass auch die Metropolregion gut per Bahn an Hamburg angebunden wird.
Politisch schwierig ist es, weil da andere Bundesländer mitmachen müssen, denn Schienenverkehr ist Ländersache.
Meine Forderung, für die ich was die südliche Metropolregion angeht, in den politischen Gremien in Niedersachsen um Unterstützung werbe, lautet:
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Auf sämtlichen Bahnlinien in den an Hamburg angrenzenden Landkreisen sollen an jedem Wochentag pro Stunde mindestens vier Züge vom und zum Hamburger Hauptbahnhof verkehren, davon mindestens alle halbe Stunde einer, der an jeder Station hält.
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Dieser Standard existiert heute schon im schleswig-holsteinischen Ahrensburg und Elmshorn und nach Neu Wulmstorf / Buxtehude. Für die Strecken nach Winsen / Lüneburg und nach Buchholz sind die Fahrplantrassen im Deutschlandtakt für 2030 vorgesehen und sollen spätestens dann auch fahrbar sein.
Warum warten bis 2030? Buchholz und Winsen sind von der Größe und Entfernung zu Hamburg sehr vergleichbar mit Ahrensburg, Elmshorn und Buxtehude, die Nachfrage ist sicherlich vorhanden.
Stand heute wird auf der RB31 nur ein Stundentakt gefahren, wobei unter der Woche fünf Stunden lang noch nicht einmal zum Hauptbahnhof durchgefahren wird. Das ist ein Angebot für Personen, die kein Auto haben, aber nichts, womit Leute bewegt werden können, auf die Bahn umzusteigen. (Die Fahrten zwischen Harburg und Hauptbahnhof müsste Hamburg bezahlen, weil jede Gebietskörperschaft den Verkehr auf ihrem Gebiet bezahlen muss.)
Lasst uns mit dieser Forderung einen S-Bahn-ähnlichen Takt bei den Bahnen als Rückgrat des ÖPNV fordern!