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Verbindungkurve in Harburg
geschrieben von Neu Wulmstorf 
Im Bericht von Bahninfo wird von einer "Verbindungkurve in Harburg, damit Regionalzüge von und nach Cuxhaven ohne Wendemanöver in Harburg direkt in den Hamburger Hauptbahnhof fahren können" berichtet.

Das finde ich insofern interessant, weil damit der CEX (Cuxhaven Express), der auf S-Bahn-Gleisen fahren sollte, wohl nicht mehr weiterverfolgt wird.
Das Thema hatten wir hier doch auch schon durchgekaut, wo soll der Platz für die neue Strecke sein? Das wird als nicht umsetzbar abgehandelt werden, und bedeutet in den nächsten Jahren weiter Stillstand.
Zitat
STZFa
Das Thema hatten wir hier doch auch schon durchgekaut, wo soll der Platz für die neue Strecke sein? Das wird als nicht umsetzbar abgehandelt werden, und bedeutet in den nächsten Jahren weiter Stillstand.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kurve im vordringlichen Bedarf landet wenn sie nicht realisierbar ist.
Zitat
STZFa
Das Thema hatten wir hier doch auch schon durchgekaut, wo soll der Platz für die neue Strecke sein? Das wird als nicht umsetzbar abgehandelt werden, und bedeutet in den nächsten Jahren weiter Stillstand.

Die Brücke in der Hannoverschen Straße muss neugebaut werden, dies könnte eine Möglichkeit sein Platz zu schaffen. Je nach Radius könnte man vielleicht unter die Seevestraße und Hannoversche Straße durch über eine Brücke bauen.
Also ich sehe immer noch nicht wo auf der Cuxhavener Strecke irgendwo zwischen Seehafenbrücke und Seevekanalbrücke eine Ausfädelung möglich ist, wegen Straßen und Gebäuden. Und östlich der Seevekanalbrücke reicht der weder für eine West-Nord-Kurve noch für eine Rampe um über oder unter die Harburg-Hamburger Strecke zu kommen?
Über die Kattwykbrücke könnte man auch ohne Wende zum Hbf fahren, dürfte aber beim Zustand der Strecke mindestens so lange dauern, wie die Wende im Harburg.

Viel interessanter finde ich das Kreuzungsbauwerk in Wilhelmsburg und die vierte Bahnsteigkante in Elmshorn.
Zitat
LevHAM
Über die Kattwykbrücke könnte man auch ohne Wende zum Hbf fahren, dürfte aber beim Zustand der Strecke mindestens so lange dauern, wie die Wende im Harburg.

Nach Fertigstellung der neuen Kattwykbrücke und damit einer weitgehenden Zweigleisigkeit ginge das sogar gar nicht mal langsam.

Allerdings ist die Infrastruktur der HPA nicht für einen Personenverkehr ausgebaut und regelmäßiger Personenverkehr dort nicht zugelassen. Sonderfahrten wie die Fahrten des Fridolin müssen über die TAB angemeldet werden.

Zumindest tagsüber wäre die Relation sicher von den Trassen machbar, wenn die Trasse entsprechend ausgebaut wäre.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Wie ich vor einiger Zeit hier schon schrieb, vermute ich, dass (wenn der Plan am Ende überhaupt weiter verfolgt wird) eine Ausfädelung aus der Niederelbebahn in Höhe des Harburger B&B-Hotels erfolgt, die Straße Karnapp und das Südstück des östlichen Bahnhofskanals überquert werden, um anschließend südlich der Kreuzung Hannoversche /Neuländer Straße niveaufrei in die Strecke zum Hauptbahnhof einzufädeln. Im Weg ist allerdings das Gelände der Firma Brenntag. Der neue Hochbahn-Betriebshof würde an seinem nordwestlichen Ende gestreift. Für das kurze Stück reicht ein eingleisiger Ausbau vollkommen.
Zu hinterfragen ist allerdings, ob es aus Sicht der Reisenden wirklich Sinn macht, einen Halt in Harburg zu umgehen. Gerade für Fernreisende Richtung Süden verlängert sich die Reisezeit durch den verlagerten Umstieg drastisch.

Und noch kurz zur Causa CEX: Jeder Reisende aus Richtung Cuxhaven kann froh sein, dass dieser Unsinn gestorben ist. Die Fahrt von Cuxhaven nach Hamburg hätte sich extrem verlängert, wenn die Züge ab Neugraben über die S-Bahn-Gleise gebummelt wären. Zumal die S-Bahn-Strecke schon jetzt an ihrem Kapazitätslimit ist.
Hallo,

eine Verbindungskurve Höhe Seevestraße würde (so sie denn machbar wäre) den Bahnhof Harburg umgehen (es sei denn man nimmt einen längeren Fußweg und einen Bahnsteig in der engen Kurve in Kauf) und den Abschnitt Harburg-Hausbruch nicht entlasten. Die Umsteigesituation in und aus Richtung Süden wäre dann sehr viel schlechter. Alles Andere hätte Ausmaße eines "Harburg 21" mit einem Kosten-Nutzen-Faktor im Promillebereich.
Von daher sehe ich alles andere als eine Verlängerung der S-Bahn als unrealistisch an. Als Express-S-Bahn vielleicht, die zwischen Harburg Rathaus und Stade außer in Buxtehude nicht hält, aber viel zusätzliche Infrastruktur wird da nicht drin sein.
Dann macht schon eher ein 4-gleisiger Ausbau der S-Bahn zwischen Kornweide und Veddel Sinn um mit einem Express die Halte auslassen zu können und einen Halt in Kornweide zu ermöglichen. Und wenn wir sowieso schon Geld übrig haben gleich eine Verbindungskurve Hammerbrook-Berliner Tor mit, denn die würde den Hbf wahrscheinlich deutlich entlasten.
Stefan
Zitat
Arne
Zu hinterfragen ist allerdings, ob es aus Sicht der Reisenden wirklich Sinn macht, einen Halt in Harburg zu umgehen. Gerade für Fernreisende Richtung Süden verlängert sich die Reisezeit durch den verlagerten Umstieg drastisch.

Hier macht die Einführung einer RB und eines RE vielleicht Sinn.
Der RE bedient nur Cuxhaven - Cadenberge - Stade - Buxtehude - Hauptbahnhof
RB bedient alle Bahnhöfe zwischen CUX und STD und zusätzlich noch Horneburg, Buxtehude und Harburg.

Alternative wäre die Reaktivierung von Neugraben für den Regionalverkehr.
Hallo,

Zitat
Arne
Zu hinterfragen ist allerdings, ob es aus Sicht der Reisenden wirklich Sinn macht, einen Halt in Harburg zu umgehen. Gerade für Fernreisende Richtung Süden verlängert sich die Reisezeit durch den verlagerten Umstieg drastisch.

Steillt sich auch die Frage, welchen weiteren Effekt die Kurve hätte? Nur die RE5 sind doch etwas wenig für den Aufwand.

Wieso allerdings die ca. 10 Minuten Wendezeit offenbar in Stein gemeißelt sind, erschließt sich mir nicht. Zum Start hieß es damals von LNVG und HVV, dass man nach dem Ende der damaligen Bauarbeiten (Oberhafen?) hofft die Wendezeit deutlich reduzieren zu können. Warum dieser Baustellen-Puffer nun nur durch Umgehung des ganzen Halts in Harburg verschwinden kann, wäre auch eine interessante Frage...

Grüße
Boris
Die Verbindungskurve wird Harburg weiträumig umfahren, so wird die Einfädelung erst nördlich des seit langem überfälligen Überwerfungsbauwerkes von der Hafnbehn über die Personenzuggleise zu den Gütergleisen erfolgen, dadurch wird das Süderelbekreuz entlastet und es enstehen weniger Konfliktpunkte und Wartezeiten, dadurch und durch die kürzerer Strecke ohne Wenden und halten wird kräftig Zeit gespart (10 Minuten?).

Das Argument mit der Erreichbarkeit Harburgs stimmt zwar irgendwo, wird aber durch die kürzere Fahrzeit zum HBF wettgemacht und zudem besteht ja die Möglichkeit in Buxtehude in die S-Bahn umzusteigen.

Ein RE-Halt in Neugraben wird es nicht geben, da die Station nicht mehr den heutigen Anfordrungen entspricht (nicht barrierefrei, zu niedriger Bahnsteig, zu schmal, nur einen Zugang) und man nicht die Massen aus dem Süderelberaum im RE haben will.

Eher denke ich, dass man den RE5 richtig schnell machen will: Hamburg Hbf - Stade mit nur einem Zwischenhalt in Buxtehude... (für die Horneburger gibts vielleicht S-Bahn ganztägig im 20-Minuten-Takt).
Zitat
Computerfreak
Die Verbindungskurve wird Harburg weiträumig umfahren, so wird die Einfädelung erst nördlich des seit langem überfälligen Überwerfungsbauwerkes von der Hafnbehn über die Personenzuggleise zu den Gütergleisen erfolgen, dadurch wird das Süderelbekreuz entlastet und es enstehen weniger Konfliktpunkte und Wartezeiten, dadurch und durch die kürzerer Strecke ohne Wenden und halten wird kräftig Zeit gespart (10 Minuten?).

Das Argument mit der Erreichbarkeit Harburgs stimmt zwar irgendwo, wird aber durch die kürzere Fahrzeit zum HBF wettgemacht und zudem besteht ja die Möglichkeit in Buxtehude in die S-Bahn umzusteigen.

Ein RE-Halt in Neugraben wird es nicht geben, da die Station nicht mehr den heutigen Anfordrungen entspricht (nicht barrierefrei, zu niedriger Bahnsteig, zu schmal, nur einen Zugang) und man nicht die Massen aus dem Süderelberaum im RE haben will.

Eher denke ich, dass man den RE5 richtig schnell machen will: Hamburg Hbf - Stade mit nur einem Zwischenhalt in Buxtehude... (für die Horneburger gibts vielleicht S-Bahn ganztägig im 20-Minuten-Takt).

Woher stammen deine Infos? Insbesondere zum Bau der Verbindungskurve?
Zitat
Arne
Woher stammen deine Infos? Insbesondere zum Bau der Verbindungskurve?

War mal vor Jahren ein Vortrag von der DB. Da gig es um den Güterverkehr und die Hafenbahn. Das Ziel war Enzerrung und Entlastung des Unterelbekreuzes (Kreuzung Hafenbahn mit Cuxhavener Strecke im Bahnhof Harburg).

Zusätzlich sollte die Unterelbebahn aus dem Harburger Stadtbild verschwinden und die Teilung aufheben...

Die Züge sollten irgendwie über Hohe Schaar geleitet werden. Für die Güterzüge nach Süden sogar ein Umweg...
Zitat
Computerfreak
War mal vor Jahren ein Vortrag von der DB. Da gig es um den Güterverkehr und die Hafenbahn. Das Ziel war Enzerrung und Entlastung des Unterelbekreuzes (Kreuzung Hafenbahn mit Cuxhavener Strecke im Bahnhof Harburg).

Zusätzlich sollte die Unterelbebahn aus dem Harburger Stadtbild verschwinden und die Teilung aufheben...

Die Züge sollten irgendwie über Hohe Schaar geleitet werden. Für die Güterzüge nach Süden sogar ein Umweg...

Ich vermute sehr stark, dass diese Pläne so heute nicht mehr umgesetzt würden. Das wäre ein Milliardenprojekt - und angesichts der anhaltenden Sparpolitik würde man doch eher die kleinstmögliche Lösung bauen. Das wäre dann eine Verbindungskurve innerhalb Harburgs. Nichtsdestotrotz: Ich gehe nicht davon aus, dass sich in den nächsten 20, 30 Jahren an der heutigen Situation überhaupt IRGENDetwas ändert.
Zitat
Neu Wulmstorf
Das finde ich insofern interessant, weil damit der CEX (Cuxhaven Express), der auf S-Bahn-Gleisen fahren sollte, wohl nicht mehr weiterverfolgt wird.

Über die in Bahninfo geschriebene Kurve finde ich nichts im Bundesverkehrswegeplan. Was nicht heißt , dass sie dort nicht enthalten ist, vielleicht bin ich auch nur zu blind.

Aber im Bundesverkehrswegeplan wird doch der CEX weiterverfolgt.

Und in den Cuxhavener Nachrichten freut man sich schon auf die Elektrifizierung bis Cuxhaven.
...woher auch immer der Bundesverkehrswegeplan die Information hat, dass die S-Bahn-Gleise noch Kapazitäten hätten. Um die Fahrgäste eines Metronoms in S-Bahn-Züge zu quetschen bräuchte es künftig drei statt einen Zug pro Stunde. Wie ich bereits oben geschrieben habe, verschlechtert sich die Bedienungsqualität durch mehr Halte und eine niedrige Geschwindigkeit auf dem S-Bahn-Abschnitt. Der Verkehrswegeplan hinterlässt bei mir mehr offene Fragen, als dass er Antworten gibt.
Das Projekt im Bundesverkehrswegeplan betrifft ja nur den Streckenausbau in Niedersachsen. Es ist als nicht länderübergreifend gekennzeichnet.
Vielleicht ist die S-Bahn-Einfädelung nur eine vorgeschobene oder veraltete Begründung, um das Projekt durchzusetzen. Auch bei eine Verbindungskurve in Harburg wäre eine Elektrifizierung nach Cuxhaven wohl vorteilhaft.

Von der Streckenkapazität der S-Bahn hätte ich wenig Bedenken, da man mit 3 Langzügen pro 10 min das Angebot auf der Harburger Strecke etwa verdoppeln kann.

Problematisch könnte es jedoch mit der Bahnsteigbelastung stadtauswärts am Hbf und Jungfernstieg werden:
Grob getaktete Linien oder Linienvarianten mit eigenem Fahrgastpotential führen zu überproportional vielen auf dem Bahnsteig wartenden Fahrgästen, da die mittlere Wartezeit entsprechend lang ist.
Oder einfach jede dritte S-Bahn als Express ab Buxtehude weiter bis Cuxhaven fahren lassen,meinetwegen auch mit 490ern mit einer Spezialausstattung (WC;Polstersitze, 1 Klasse ect)
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