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Alkoholkonsumverbot im HVV beginnt am 01.09.2011
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Wie der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) heute in einer Pressemitteilung bekannt gab, ist ab dem 1. September 2011 ist das Konsumieren von alkoholischen Getränken sowohl in den Fahrzeugen als auch auf den Haltestellen von U- und S-Bahn sowie der AKN und in den Bussen verboten. Im ersten Monat wird für das Übertreten der neuen Regelung noch keine Vertragsstrafe erhoben. In dieser "Verwarnphase" sollen die Fahrgäste verstärkt über das Alkoholkonsumverbot informiert werden. Wer ab dem 1. Oktober 2011 beim Trinken oder mit geöffneten Behältnissen von alkohol­haltigen Getränken angetroffen wird, muss 40 Euro Vertragsstrafe zahlen.

Im vergangenen Jahr hat der HVV bei einer repräsentativen Befragung festgestellt, dass 86 Prozent der Bürgerinnen und Bürger im HVV-Gebiet ein Alkoholkonsumverbot in Bus und Bahn befür­worten. Im Januar 2011 haben dann die im HVV-Beirat vertretenen Verkehrs­unternehmen beschlossen, ein Alkoholkonsumverbot vorzubereiten. Hierfür wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, um für die mehr als dreißig im Verbund zusammengeschlossenen Verkehrsunternehmen eine für alle akzeptable Regelung zu schaffen. Dieses Arbeitsziel ist nun erreicht.

Ausgenommen vom Alkoholverbot sind lediglich die Hadag-Fähren sowie die Bahnen des Regionalverkehrs, die die HVV-Grenzen in Richtung Schleswig-Holstein und umgekehrt überschreiten, so die HVV-Pressemitteilung (Nord-Ostsee-Bahn, Nordbahn und DB Regio). In den Zügen der Metronom Eisenbahngesellschaft, die im Süden des Verbundgebiets verkehren, besteht bereits seit Ende 2009 ein Alkoholkonsumverbot.

Quelle: HVV-Pressemitteilung

Artikel geschrieben von Jan Bartelsen
Also ich finde diese Regelung zum einen gut, denn wenn man nach den langen Wochenendnächten wieder Bahn fährt, riecht es da ziemlich oft nach Alkohol und meistens sind sogar noch die Pfützen vorhanden. Bin mal gespannt, wie viel Euro dann aber - falls überhaupt gesamelt werden wegen verstoßen.

Die armen Flaschensammler werden dann wohl hohe Verluste sammeln, wenn nicht mal an den Bahnhöfen getrunken werden darf.

Wie ist das eig dann mit den Kiosk läden auf den Stationen?? Die verkaufen dann ja bestimmt noch, dürfen aber wohl nicht die flaschen öffnen oder wie wird das dort gehandhabt? Gelten eig die gesamten Stationsbereiche oder nur bei den Fahrkartenpflichtigen Bereichen. Wenn alles wie weit gilt dann der Bereich am Hbf (Inkl Wandelhalle und Hachmannplatz)?
Na ob das was wird ist sehr fraglich. Sicherlich jeder Anfang ist schwer aber wenn man mal so zusammenzählt was alles z.B morgens am Hbf schon rumläuft und sein Alkohol trinkt. Oder auch am Abend vorallem am We. Das im Metronom klappt ja auch großenteils, aber das ist nicht mit dem Rest des HVV zu vergleichen. Kann mir ja schon vorstellen was die Busfahrer als nächstes machen müssen. Zusätzlich zu den Sichtkontrollen der Fahrkarte jetzt auch noch jeden nicht in Bus lassen der ein Bier trinkt oder allgemein Alkohol. Na wie das wohl ankommt, wage ich zu bezweifeln. Naja aber ein Vorteil hats bestimmt. Es wird bestimmt viele Einnahmen geben weil es bestimmt auch nach dem Probemonat viele Leute geben wird die das nicht interessieren wird ;)

Auf eine Alkoholfreie Zukunft ;)

Mfg Ghettodejay
Ich sehe die Vorteile dieser Regelung nicht. Natürlich gibt es am We immer wieder mal einen Wagen, in dem eine Bierflasche umgekippt ist, aber dreckig werden die Züge am Wochenende so oder so, vor allem morgens früh, wenn der ein oder andere zu viel getrunken hat und den überschüssigen Alkohol in der Bahn loswerden muss. Da hilft auch das Alkoholverbot nicht.

Ebenso wenig trägt es zur Sicherheit bei, da die Bahnen nachts trotzdem voll mit Menschen sein werden, die sich auf dem Kiez oder in der Schanze einen hinter die Binde gekippt haben. Von den HSV-Spielen wollen wir gar nicht reden.

Wie mit vielem ist es hier so, dass die Masse eingeschränkt wird, nur weil ein kleiner Teil über die Stränge schlägt. Mich stört niemand, der abends in der Bahn ein Bierchen trinkt, habe ich selbst schon oft genug getan. Da ist der stark riechende Döner weitaus unangenehmer.

Und da viele Freunde der Nacht irgendwelche Vodka-O-Mischungen unterwegs trinken, ist es eh für keinen Kontrolleur ersichtlich, ob da nun Saft oder Stoff in der Flasche ist. Und in Zeiten von EHEC und co lasse ich bestimmt niemanden mein Getränk auf prozentige Ingredienzien kontrollieren...
Dies kann ich bestätigen. Meist haben die Menschen schon vorher Alkohol getrunken. Zudem wird das Kontrollieren schwierig werden und für mehr Angriffspotential auf Mitarbeiter füren können.

[www.ndr.de]

Hier die Umfrage von NDR, ob man für das Alkoholkonsumverbot des HVV ist, die natürlich nicht reprensentativ ist:

Ja 71,9%

Nein 28,1%

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.05.2011 22:21 von Norderstedt.
Ist das ein neuer Begriff den ich noch nicht kenne oder gibt es das schon länger?

Vertragsstrafe?
Ich würde dieses Wort eher in eine andere Verbindung bringen (das was die Berliner S-Bahn mit dem Land Berlin und den Kunden abzieht)!!

Da wäre eher Verwarnungsgeld oder ggf. auch einfach EBE (erhöhtes Beförderungsentgeld) passender finde ich.


Aber ein Lob an den HVV das sie das durchbekommen haben.
*Für Berlin auch haben will*


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Ich bleibe dabei: Der Alkoholverbot ist nichts anderes als billiger Populismus und wird garantiert nichts bringen!

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Zitat
Ringbahn
Ich bleibe dabei: Der Alkoholverbot ist nichts anderes als billiger Populismus und wird garantiert nichts bringen!

Beim Metronoom hat der Alkoholverbot schon zu deutlich weniger Randalen und Zerstörungen im Zug geführt. Also abwarten.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Alkohol Verbot ist gut.
Warum sollen die meisten Fahrgäste darunter leiden, wen ein Paar Leute nicht auf Ihr Alkohol bis zum Aussteigen warten können?
Manche Fahrgäste denken wohl, nur weil sich keiner Beschwert, sind alle damit einverstanden.
Am Wochenende wen der HSV Spielt, kann man kaum mit seiner Familie in der Stadt fahren, weil man Angst um seine Kinder haben muss, Trinkende, Grölende, Kotzende, Pöbelnde u.s.w. „Fahrgäste“ da ist es kein Wunder, das wer es kann lieber das Auto und den Stau nimmt.
Zitat
Norderstedt
Zitat
Ringbahn
Ich bleibe dabei: Der Alkoholverbot ist nichts anderes als billiger Populismus und wird garantiert nichts bringen!

Beim Metronoom hat der Alkoholverbot schon zu deutlich weniger Randalen und Zerstörungen im Zug geführt. Also abwarten.

Im Metronom ist aus (zu bestimmten Zeiten) Sicherheitspersonal an Bord.
HVV-Beförderungsbedingungen:

§3 Von der Beförderung ausgeschlossene Personen

Absatz 1 Satz 1.: Personen, die unter dem Einfluss geistiger Getränke oder anderer berauschender Mittel stehen


Somit ist für mich eigentlich schon längst klar, dass alkoholisierte (wie auch anders berauschte) Personen von der Beförderung ausgeschlossen sind...
Richtig. Ab 1.9. gilt dann wohl folgendes Recht: Wenn du völlig betrunken im Zug bist, bist du von der Beförderung ausgeschlossen. Das kontrolliert aber vermutlich keiner, ebenso wie die letzten Jahrzehnte niemand kontrolliert hat. Mal abgesehen vom "Ausschluss" hat es auch keine Folgen für dich.

Trinkst du aber irgendetwas Alkoholisches, und sei es ein kleiner Sekt, kostet dich das 40 Euro. Und es wird auf politischen Druck kontrolliert werden.

Als kleinen Spaß könnte man übrigens O-Saft in Bierflaschen umfüllen und dann im Zug trinken. Das HVV-Kontrollpersonal darf gern auch mal einen Schluck nehmen. Müssen sie dann ja wohl, wenn es hart auf hart kommt - bei 40 Euro Strafe liegen wir in einer Liga mit Schwarzfahren. Und was werden da nicht alles für Ausreden aufgefahren - warum sollte es bei Alk anders sein? So ein völliger Blödsinn.
Zitat
STZ-SL
Zitat
Norderstedt
Zitat
Ringbahn
Ich bleibe dabei: Der Alkoholverbot ist nichts anderes als billiger Populismus und wird garantiert nichts bringen!

Beim Metronoom hat der Alkoholverbot schon zu deutlich weniger Randalen und Zerstörungen im Zug geführt. Also abwarten.

Im Metronom ist aus (zu bestimmten Zeiten) Sicherheitspersonal an Bord.

Gibt es bei der Hochbahn und der S-Bahn kein Sicherheitspersonal? Das ist doch falsch.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Interessant ist auch, dass das Verbot nicht in den Regionalbahnen zwischen HH und SH gilt - in der AKN aber schon. Etwas widersprüchlich und inkonsequent.

Siehe:
[www.nahverkehrhamburg.de]

---
[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg
Zitat
Norderstedt
Zitat
STZ-SL
Zitat
Norderstedt
Zitat
Ringbahn
Ich bleibe dabei: Der Alkoholverbot ist nichts anderes als billiger Populismus und wird garantiert nichts bringen!

Beim Metronoom hat der Alkoholverbot schon zu deutlich weniger Randalen und Zerstörungen im Zug geführt. Also abwarten.

Im Metronom ist aus (zu bestimmten Zeiten) Sicherheitspersonal an Bord.

Gibt es bei der Hochbahn und der S-Bahn kein Sicherheitspersonal? Das ist doch falsch.

Aber wann ist das denn mal an Bord? Wenn ich bedenke, wie selten ich Fahrkartenkontrolleure erlebt habe (und im Metronom ist ja zumindest in jedem Zug ein Zugbegleiter, der das Alkoholverbot kontrollieren könnte), dürfte das Alkoholverbot ganz schwer zu kontrollieren sein.
Als ich zu Ostern in Stuttgart war, prangten in der S-Bahn auch Piktogramme mit Hinweisen auf ein Alkoholverbot - interessierte die Stuttgarter auch nicht, da dort auch keine Kontrolleure anwesend waren...

___
Gruß,
Flo
Zitat
Herbert

Als kleinen Spaß könnte man übrigens O-Saft in Bierflaschen umfüllen und dann im Zug trinken. Das HVV-Kontrollpersonal darf gern auch mal einen Schluck nehmen. Müssen sie dann ja wohl, wenn es hart auf hart kommt - bei 40 Euro Strafe liegen wir in einer Liga mit Schwarzfahren. Und was werden da nicht alles für Ausreden aufgefahren - warum sollte es bei Alk anders sein? So ein völliger Blödsinn.

Toller Spaß!!!
Es geht ja nicht um das Behältnis sondern um den Inhalt.
Überwiegen ist ja der Geruch belästigend und der Zustand der Person.
Man riecht es ja ob es O-Saft oder Bier ist.
Jeder kann ja soviel Trinken wie er möchte, nur müssen nicht alle anderen darunter leiden.
Man riecht es wenn jemand unbedingt in der Tür vom Zug Rauchen muss, weil man 2 Minuten Aufenthalt hat.
Ist es in Ordnung wenn von 30 Fahrgäste 3 ihre Laute Musik hören müssen und alle anderen es ertragen müssen?
Ich denke, dass das herzlich wenig bringen wird. Es kontrolliert ja niemand. Im Metronom werden fast immer die Fahrscheine kontrolliert, bei der S-Bahn kaum. Wenn Sicherheitspersonal mitfährt, fährt es immer im Mittelwagen. Setzt man sich also nach ganz vorne oder hinten, kann man es umgehen. Außerdem müssen die Kontrolleure jede Flasche kontrollieren, egal ob Alkohol oder Softdrink, da oft genug Alkohol in Colaflaschen o.Ä. gemischt wird und so nicht sofort als Alkohol erkennbar wird. Dadurch können sich die Fahrgäste, die kein Alkohol trinken auch belästigt fühlen.
Wenn mich nicht alles täuscht, ist doch in den Bussen jetzt schon das Trinken generell verboten - also unabhängig davon, ob es alkoholische Getränke sind oder nicht. Oder gibt es die Schilder mit der Flasche, der Pommestüte und dem Eis nicht mehr?
Zitat
Öffie
Wenn mich nicht alles täuscht, ist doch in den Bussen jetzt schon das Trinken generell verboten - also unabhängig davon, ob es alkoholische Getränke sind oder nicht. Oder gibt es die Schilder mit der Flasche, der Pommestüte und dem Eis nicht mehr?

Achte ich garnicht mehr so darauf, aber ich bin schon des öfteren mit dem Döner oder nem Burger am Busfahrer vorbei maschiert und da hat noch nie jemand was gesagt.
Zitat
NWT47
Achte ich garnicht mehr so darauf, aber ich bin schon des öfteren mit dem Döner oder nem Burger am Busfahrer vorbei maschiert und da hat noch nie jemand was gesagt.

Oh ich habe erst vor kurzem erlebt, wie ein brötchenessender Fahrgast direkt nach dem Einstieg durch die Mitteltür im 25er Bus per Lautsprecher zum Brötchenwegpacken oder alternativ zum Aussteigen aufgefordert wurde. Er sah dann auch spontan reichlich erstaunt aus. :)
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