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Stadtbahn - aber etwa so ?
geschrieben von histor 
Fahrleitungskonstruktionen können durchaus der Umgebung angepasst ausgeführt werden. Ich habe ein zweiminütiges Video aus dem Jahr 2005 bei YouTube unter: [de.youtube.com]
eingestellt. Es zeigt eine stilvolle Bauweise in Blankenloch bei Karlsruhe.

Gruß Helmut G.
Ob nun so oder ähnlich, Beispiele einer modernen Fahrleitung gibt es zuhauf. Ingenieure lesen doch wohl nach wie vor Fachzeitschriften. Sogar der "stadtverkehr" hatte das Thema vor einiger Zeit am Wickel. Eine Bahn abzulehnen wegen der Fahrleitung dürfte kein schlagendes Argument mehr sein. Gute Designer in den Hochschulen und Unternehmen an die Zeichenbretter!

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2008 15:16 von Marcus Wulff.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2008 15:16 von Marcus Wulff.
§Strecke

Hier noch einmal die Skizze der damaligen Planung (auch wenn schlampigerweise der Haltestellenkringel am Borgweg fehlt):





2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2008 15:16 von Marcus Wulff.
Ich gehe davon aus, daß Ingenieure Fachzeitschriften lesen und sich weiterbilden. Gleichwohl sehe ich, was in mancher deutschen Stadt an Fahrleitung installiert wurde. Aus Sicht eines Technikers mögen das „Schönheiten“ sein. Der Unbefangene wird meinen, es geht nicht anders. Die neue Straßenbahn auf Teneriffa kommt z.B. mit einer unauffälligen Fahrleitung aus (YouTube [de.youtube.com], 2 Minuten). Ich halte es schon für wichtig zu wissen, wie man bauen könnte. Je weiter dieses Wissen verbreitet ist, umso schwerer werden es interessierte Kreise habe, eine fortschrittliche Straßenbahnplanung zu behindern.

Gruß Helmut G.
Helmut G. schrieb:
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> Die neue
> Straßenbahn auf Teneriffa kommt z.B. mit einer
> unauffälligen Fahrleitung aus.

Na, da sieh mal einer an...
Es muß eben nicht immer eine ICE-taugliche Hochkettenfahrleitung sein...
Wenn ich mich richtig erinnere, hängt in Bremen auch nur auf den Außenstrecken oder bei eigenem Gleiskörper Hochkette, in der Innenstadt hängt m.W. nur eine einfache Fahrleitung ähnlich der auf Teneriffa.

Und unsere alten Rumpelkisten fuhren m.W. auch nur unter einer einfachen Fahrleitung (die allerdings wegen der Rollenstromabnehmer als praktisch endlose Variante ausgeführt war [zwangsläufig fing mit jeder Weiche eine neue Oberleitung an]), nur im Bereich der Stromzuführungen kann ich mich an wenige Meter rund um den jeweiligen Fahrleitungsmast an Hochketten erinnern. Desweiteren waren in Hamburg an vielen Stellen die Oberleitungen der Strab mittels an wenigen Stellen noch vorhandenen Rosetten an Häusern befestigt, an diesen Querspanndrähten hing oftmals auch gleich die Straßenbeleuchtung. In Teilen der Bahrenfelder und Luruper Chaussee hängen diese Querdrähte immer noch -- sie tragen bis heute die Straßenbeleuchtung...

Gruß Ingo
INW schrieb:
> an diesen Querspanndrähten hing oftmals auch gleich die Straßenbeleuchtung. In Teilen der Bahrenfelder und Luruper Chaussee hängen diese Querdrähte immer noch -- sie tragen bis heute die Straßenbeleuchtung...

Die Straßenbeleuchtung hing wenige Meter höher. Aber es stimmt, wo die Betonmasten für die Fahrleistung waren, hing auch stets die Straßenbeleuchtung dran.

Zwar wurden diese Masten, wo sie denn noch vorhanden sind, mittlerweile neu gestrichen, aber wenn man genau hinschaut, kann man die Bohrlöcher für die Haken der Straßenbahn-Oberleitung noch erkennen. In ganz seltenen Fällen sind sogar die Haken noch vorhanden.
Könnte man direkt wiederverwenden;-)

Viele Grüße
Marcus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2008 23:22 von Netzspinne.
Hamburg hatte auf weiten Strecken Flachkettenfahrleitungen, die aber den Nachteil haben, dass sie sehr aufwendig zu montieren und auszurichten sind. Auch die Möglichkeit, den Fahrdraht sehr stabil und exakt über der Gleismitte zu halten, ist bei Verwendung von Scherenstromabnehmern irrelevant. Daher reicht in den meisten Fällen eine nachgespannte Einfachfahrleitung mit Y-Beiseil und Seilgleitern völlig aus. Hochkette ist eigentlich nur dort wichtig, wo regelmäßig mit Mehrfachtraktionen und relativ hohen Geschwindigkeiten gefahren wird, weil da eine recht "starre" Höhenlage von Vorteil ist, damit der Stromabnehmer des hinteren Wagens möglichst wenig, vom vorderen Bügel verursachte, Schwingungen um die Hochachse abbekommt. Fahrleitungsbefestigungen an Häusern werden heute i.d.R. nicht mehr vorgesehen, weil das verfahren viel zu umständlich ist. So muss für jeden Befestigungspunkt ein Nachweis über die Statik erbracht, und mit dem Hauseigentümer ein Gestattungsvertrag abgeschlossen werden.

Gruß, Volker
Und in der heutigen Zeit wird man auch so hübsche Befestigungspunkte (Rosetten) nicht mehr montieren, wie sie z.B. noch an der Ferdinandstr 67 hängt - mit 4 ganz dicken Dübeln befestigt.


Angeblich soll es - so sagte mir Ingo Mecker vom VVM - noch ca. 600 davon an Hamburger Hauswänden geben.Bei [www.fredriks.de] gibt es eine ziemlich ausführliche Liste darüber



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2008 23:53 von histor.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2008 15:17 von Marcus Wulff.
Statt der Variante durch den Eichenlohweg will man jetzt erst durch den Alfred-Mahlau-Weg in die Gründgensstraße einbiegen. Dann weiter Richtung Bramfeld und als Variante A eventuell später über Heukoppel, Ellernreihe und Steilshooper Allee nach Rahlstedt. Variante B wäre der Abzweig von der Steilshooper-Linie am Gustav-Seitz-Weg und dann gleich in die Steilshooper Straße nach Rahlstedt.

Vorteil A: Einfachere Betriebsführung und bessere Einbeziehung Subzentrum Bramfeld.
Vorteil B: Schnellere Querverbindung und zusätzliche wichtige Haltestelle Bramfelder Chaussee/Steilshooper Allee.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2008 18:11 von NVB.
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5 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2008 15:17 von Marcus Wulff.
Oha, ich seh´s schon kommen:
Die nehmen Variante b), weil weniger Anwohnerproteste zu erwarten wären.

Ich selbst bevorzuge Variante a).

Gruß
Die "Hummel"
Die Trasse soll im ersten Bauabschnitt auf der Freifläche (Höhe Leeschenblick) zwischen Fabriciusstraße und Bramfelder Chaussee (Höhe Dorfplatz) enden.

Die Einzugsbereiche mit 500 Metern sind schon okay, das kommt auch auf die Attraktivität der Bahn an. In Karlsruhe Richtung Ittersbach gab es mal eine Untersuchung, bevor man die alte Strecke mit einem Schlenker versehen hatte. Dabei ging man von 700 Metern aus, ist allerdings auch auf dem "Land".

Edit 1+2: Habe ich zu spät gesehen, es soll wesentlich mehr Haltestellen geben, ist schließlich als spurtstarke E-Traktion vorgesehen. Ich werde das demnächst mal heraussuchen. Ein Radius von 500 Metern wäre natürlich richtig.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2008 18:12 von NVB.
Der "Wirkungsbereich" von 500 m sieht auf der Graphik ziemlich klein aus. Kann es sein, dass der Durchmesser der Haltestellenkreise 500 m ist. Müsste doch aber der Radius sein (500 m = ungefähr 5 Minuten Fußweg). Dadurch ergäbe sich natürlich ein deutlich höherer (theoretisch * 4) Wirkungsbereich.

Von der S-Rübenkamp bis Fuhlsbüttler Str sind nach Stadtplan ca. 500m. So groß sehen die "Wirkungskreise" auf der Graphik jetzt nicht aus, dort müssten sie sich überlappen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Mich verunsichert ein Schlild, welches an dem freigeräumten Gelände in Bramfeld neben Hans Damms steht, dort wird das Grundstück zum Kauf angeboten...

Ansonsten wäre das ein guter Platz für eine (vorläufige) Endhaltestelle.

Gruß
Die "Hummel"
Urheberrecht...



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.04.2008 04:26 von Marcus Wulff.
Marcus Wulff schrieb:
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> Was man in dem YouTube-Video schön sehen bzw hören
> kann ist wie leise diese Straßenbahnen dank
> Rasengleistrasse sind. Aufgefallen ist mir
> allerdings auch der teilweise Falschfahrbetrieb?
> Ist das in dem Video jetzt Zufall, oder werden
> einige Passagen regelmäßig so betrieben?

Bei der entsprechenden Videosequenz handelt es sich um Aufnahmen kurz vor der zweigleisigen Endstation, da kommen "Falschfahrten" zwangsläufig vor.

Falls eine kurze YouTube Vorstellung der neuen Straßenbahn von Nottingham gewünscht wird (Humor an: nur Falschfahrten, Humor aus), bitte mitteilen.

Gruß Helmut G.
Vieleicht wäre es möglich, die Trasse doch durch den Eichenlohweg zu führen, die Haltestelle an der Fuhle wegzulassen, statt dessen vor Famila eine einzurichten und dann in der Gründgensstrasse westlich vom Fritz-Flinte-Ring eine weitere... ?

Gruß
Die "Hummel"
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