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ÖPNV 2030 in Hamburg
geschrieben von DT4-Fan 
ÖPNV 2030 in Hamburg
14.10.2008 11:07
Mal so eine Frage wie würdet ihr sagen wie der ÖPNV 2030 in Hamburg ist?

Gibt es dann auch schon die Stadbahn ?
Nimm die Veränderungen der letzten 22 Jahre und extrapoliere sie in die Zukunft...
Och, was soll denn sowas? Wir haben aktuell und aus den letzten 3 Monaten ungefähr ein Dutzend Träumer- und Planer-Threads. Wenn du Langeweile hast, kauf dir ne Tageskarte und genieße den ÖPNV 2008 in Hamburg!
Immer diese Ausraster....
Wenn Ihr genervt seid, dann überlest die Threads doch einfach...
dt4
Re: ÖPNV 2030 in Hamburg
14.10.2008 16:37
Ja einige User nutzen das Internet leider zum Frust - und Energieabbau. Das erlebe ich immer öfter. Ist hier in diesem Forum allerdings noch vergleichbar wenig zu spühren.

Bis 2030 wird sich sicherlich einiges ändern.

Diese Angaben sind nur spekulativ!

Drittes Gleis bis Ahrensburg oder sogar Bad Oldesloe [S4]
S-Bahn Richtung Itzhehoe
Stadtbahnverlängerung von HafenCity bis Wilhelmsburg.
Stadtbahn im Norden von Hamburg

Außerhalb von Hamburg

S-Bahn in Lübeck
2 gleisiger Ausbau Bad Schwartau-Puttgarden
Elektrifizierung Lübeck-Puttgarden
Belt-Brücke
Elektrifizierung Richtung Nordseeküste (Sylt)

Gruß
moe
Wenn in Lübeck eine S-Bahn ist sollte man sie mit ins HVV Netz mit einbinden.
DT4-Fan schrieb:
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> Mal so eine Frage wie würdet ihr sagen wie der
> ÖPNV 2030 in Hamburg ist?
>
> Gibt es dann auch schon die Stadbahn ?


In jeder größeren Straße (Buslinien) liegen Straßenbahnschienen.

Auf den Schienen fahren Mini-Wagen für vier Personen, die einzeln buchbar sind.

Die Schnellbahnen fahren mit Einzelwagen alle drei Minuten (oder alle zehn Minuten, und die Mini-Wagen fahren auch auf Schnellbahnlinien)

Außerdem sind die Bahnen für alle kostenlos
Vielleicht ein wenig realistischer....kostenlos wär schön
Re: ÖPNV 2030 in Hamburg
14.10.2008 22:40
Ich finde diese Frage interessanter als die üblichen Phantasie-Threads.

Meine Prognose: es wird sich bis 2030 nur wenig verändern. Einige wichtige Änderungen waren ja erst in den letzten Jahren (U-S-Wochenendnachtverkehr, Ausweitung 5-Minutentakt, Ausweitung HVV-Gebiet, U4, Flughafen-S-Bahn), da bleibt nicht mehr viel übrig für die Zeit bis 2030. Der Rest wird mit der Hamburg-typischen Langsamkeit vor sich gehen.

U4 nach Wilhelmsburg: Vielleicht wird es bis 2030 eine Planung oder gar einen Baubeginn geben.

Stadtbahn: wird wahrscheinlich doch wieder zerredet. Diesmal, weil man sich nicht zwischen Straßenbahn und Stadtbahn entscheiden kann.

Zweisystem-S-Bahn: Es ist naheliegend, die auszuweiten. Vielleicht entweder als S4 bis Rahlstedt oder Ahrensburg oder als S32 nach Winsen. Vielleicht kommt aber stattdessen eine Gleichstrom-S4.

Busse: Auf der M5 werden Fahrzeuge mit höherem Stehplatzanteil eingesetzt.

FIMS: wird auch 2030 noch nicht an jeder Haltestelle stehen. Mit Glück wird an den Eingängen zu den U-Bahnstationen angezeigt, in wievielen Minuten der nächste Zug kommt.

Verbund: Lübeck wird auch 2030 noch nicht dazugehören.

______

metrobits.org



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.10.2008 22:42 von Mike.
Seltsame Gedankenspiele, sich jetzt mit 2030 zu beschäftigen.
Vielleicht gibt es bis dahin eine neue ölunabhängige revolutionäre Antriebstechnik.
Ausser die Wasserstoffbusse von Hummelsbüttel oder Diesel-Hybrid Busse die bald auch kommen sollen.


Holli
Re: ÖPNV 2030 in Hamburg
14.10.2008 23:25
Trendforschung ist eine ernstzunehmende Wissenschaft. Und es ist ein Thema, wo man die "Weisheit der Massen" ausnutzen kann. Einfach eine große Menge von Leuten (Laien, Fachleute, Durchschnittsmenschen) unabhängig befragen und den Mittelwert daraus bilden, und man kann zu ziemlich guten Vorhersagen kommen.

______

metrobits.org
Es wird wohl keiner mehr über die "überflüssige" U4 jammern. Sie wird wohl Bestandteil einer der wichtigsten und meistgenutzten Schnellbahnlinien Hamburgs sein.
Es regt sich heute auch keiner mehr über die vielen U-Bahnlinien zwischen Jungfernstieg und Hauptbahnhof auf.
Meine Theorien:

Busse und Straßenbahnen werden immer mehr durch neue AutoTram Systeme ersetzt:
[www.dw-world.de]

Der Takt von S-Bahn und U-Bahn wird erhöht, aus vielen Sitzplätzen werden Stehplätze

Das Umland wird besser erschlossen: Bad Oldesloe, 3-Achsen-Konzept, Büchen etc.

Persönlicher Wunsch:
- U3 Verlängerung nach Bergedorf ;)
Oh ja das wäre es Marder U3 nach Bergedorf. Weiter würde ich auch sagen:

U/S-Bahn Tagsüber
U4 : Bis Harburg alle 5Min
U5 : Osdorfer Born - Steilshoop alle 5Min
S2 : Burgwedel -Bergedorf alle 20Min
S3 : Stade- Elmshorn alle 20Min
S4 : Altona- Ahrensburg alle 20Min
S11: Blankenese-Flughafen alle 15Min
S21: Elbgaustraße-Büchen alle 30Min bis Büchen sonst alle10Min bis AM.

Straßenbahn
M1 :Die heute M5 alle 3Min
M2 :Die heute M6 alle 5Min
M3 :Die heute M7 alle 5Min
M4 :Die heute M23 alle 5Min
M5 :Die heute M25 alle 5Min
M6 :Die heute M27 alle 5Min
M7 :(zeitweilig) Altona- Arenen Nur bei HSV-Spielen


Nachtverker: U/S alle 15Min
Straßenbahn alle 20Min

Es würde keine Zeitweilige Linien mehr geben, HH hat 3Milionen Einwohner und hätte 2 Neue Bahnhöfe Diebsteich und Ostkreuz (Berliner Tor)
Auto tram system. Durch die im artikel schriebenen 90 sek halt an den haltestellen für das aufladen dürfte dieses fortbewegungsmittel schon durchgefallen sein. Oder ist nur an den endhaltestellen gemeint, das würde mir dann aber etwas wenig vorkommen.
Lol. Also: Unter dem Rathaus wird 2020 eine Ölquelle entdeckt. Nachdem in der Zwischenzeit der Preis pro Barrel auf 200 Euro (sic) steigt, ist die Stadt finanziell saniert. Die Elbphilharmonie kann damit fertiggestellt werden. Für die Betreuung des unerwartet teuren Bauvorhabens wurde 2019 eine Public-Churchly-Partnership mit dem Kölner Dom geschlossen, da dort Erfahrungen mit längeren Bauzeiten vorhanden sind. Ole von Beust, mit 75 Jahren noch immer an der Macht, koaliert gerade mit der Linkspartei.

2025 wurde die Stadtbahn auf der Referenzstrecke von Steilshoop nach Bramfeld in Betrieb genommen. "Damit zeigt die Wachsende Stadt Hamburg erneut, dass sie die passenden Lösungen für die Verkehrsprobleme der Zukunft hat", so der aus Rio (auf einem Kreuzfahrtschiff der seit 2009 nach einem milliardenschweren Notkauf vollständig stadteigenen Reederei Hapag Lloyd) zurückgekehrte Verkehrssenator R. Schill. Der Bau der Stadtbahn wurde 2012 für die Strecke von Steilshoop nach Winterhude vertraglich fest vereinbart. Kurze Zeit später wechselte im Rathaus die Koalition von CDU/GAL auf CDU/PGF (Partei gegen Finanzhaie). Der neue Senat stoppte aufgrund großer Finanzprobleme den Bau. Nachdem am Widerstand einzelner Abweichler mehrere Versuche scheiterten, den Baufirmen für den Nichtbau die Hälfte der vereinbarten Entgelte zu zahlen, wurde als Kompromiss 2016 der Bau der kürzeren Strecke nach Bramfeld beschlossen und ab 2020 ausgeführt.

Die Hochbahn ist seit 2013 auch größter Straßenunterhaltungsbetrieb Deutschlands. Seither betreibt und zahlt das stadteigene Unternehmen den Unterhalt aller Straßen, in denen in Hamburg Busse fahren. So konnte die Neuverschuldung der Stadt bei Null gehalten werden.

Auch betreibt die Hochbahn weiterhin das U-Bahn-Netz der Hansestadt. Es wurde in der Zwischenzeitlich drastisch ausgebaut. Die Linie U4 fährt vom Hauptbahnhof über Hafencity, Veddel, Reiherstieg, S Wilhelmsburg und Finkenwerder bis Harburg. Auf der Strecke verkehren vorwiegend aus Berlin gekaufte umgebaute A3L in Einfachtraktion, nachdem ein starker Anstieg der Fahrgastzahlen bei weiter zunehmenden Benzinpreisen die Auslastung im restlichen U-Bahn-Netz explodieren ließ und den restlichen Fahrzeugbestand dort bindet. R. Schill dazu nach Eröffnung der Strecke nach Finkenwerder (Schill fuhr die Tunnelstrecke zur Eröffnung auf einem umgebauten Polizeimotorrad) : "Die Beförderungszahlen zeigen eindeutig, dass unsere Entscheidung zum Ausbau der U-Bahn richtig ist. Wir fördern das beliebteste Verkehrsmittel Hamburgs und nicht irgendwelche Modellbahnphantasien im Großformat."



7 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.10.2008 18:08 von Herbert.
@herbert

großartige Parodie!
Welche Parodie? Das ist bislang das ernstzunehmendste aller geposteten Zukunftsszenarien...

Gruß, Volker



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.10.2008 18:19 von VolkerN.
LevHAM schrieb:
-------------------------------------------------------
> Auto tram system. Durch die im artikel schriebenen
> 90 sek halt an den haltestellen für das aufladen
> dürfte dieses fortbewegungsmittel schon
> durchgefallen sein. Oder ist nur an den
> endhaltestellen gemeint, das würde mir dann aber
> etwas wenig vorkommen.

Wir reden hier von der Zukunft, diese besagten 90 Sekunden sind heute möglich, aber die Technologie wächst ja mit der Zeit.

Das dürfte bis zur Serienreife kein Thema mehr sein und wird sich von Generation zu Generation verbessern, sofern sich das Konzept natürlich durchsetzt.
---


@Volker:
Wenn dir gewisse Punkte nicht zusagen, dann steht dir natürlich frei diese zu kritisieren, aber pauschal alles niederreden, ohne selbst an der Diskussion teilzunehmen, ist natürlich nicht die feine englische Art.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.10.2008 18:22 von Marder.
Marder schrieb:
-------------------------------------------------------

> Wir reden hier von der Zukunft, diese besagten 90
> Sekunden sind heute möglich, aber die Technologie
> wächst ja mit der Zeit.
>
> Das dürfte bis zur Serienreife kein Thema mehr
> sein und wird sich von Generation zu Generation
> verbessern, sofern sich das Konzept natürlich
> durchsetzt.

Warum sollte es sich durchsetzen, das ist nur ein besonders teurer Bus, der weder für den Betreiber, noch für den Fahrgast irgendeinen Nutzen bringt. _Alle_ elektrischen Systeme, die ihren Energievorrat mit sich herumschleppen müssen, sind zur Zeit a priori unwirtschaftlich, weil die Einsparung von fossilen Brennstoffen durch den Mehrverbrauch durch die schweren Energiespeicher mehr als überkompensiert wird. Und die Hoffnung, dass sich in der Beziehung in den nächsten 22 Jahren Grundlegendes (und bis zur Serienreife!) ändert, sind mehr als gering. Genau so ein Unsinn ist die optische Spurführung, die nur Geld kostet, aber keinerlei wirtschaftlichen Nutzen bringt. Weder kann dadurch der Fahrer eingespart werden, noch ist dadurch der Einsatz größerer Transportgefäße möglich, die wenigstens mehr Fahrgäste pro Fahrer ermöglichen würden. Dass KL jetzt dieses System als Pilotprojekt einsetzt, liegt wohl mehr daran, dass man sich durch solche Forschungsvorhaben den ÖPNV aus irgendwelchen Fördertöpfen bezahlen lassen kann.

Gruß, Volker



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.10.2008 18:46 von VolkerN.
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