Harburg hat ganz andere Probleme als einen schmutzigen Fußboden. Der ganze Bahnhof ist eine einzige Zumutung.

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NWT47
Harburg hat ganz andere Probleme als einen schmutzigen Fußboden. Der ganze Bahnhof ist eine einzige Zumutung.

Die ganze Strecke ist eine Zumutung, desolater Zustand,ständig technische Störungen. .. Man hat einfach verpennt,eine andere Alternative über die Elbe zu bauen. .. Klar,kostet richtig Geld, aber dann hätte man mal einen Anreiz,bahn zu fahren. Momentan hat man eher den Anreiz,Auto zu fahren.

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NWT47
Momentan hat man eher den Anreiz,Auto zu fahren.

Was ich tue, trotz Elbtunnel......



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.09.2019 01:00 von Durchgangszug.

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Durchgangszug

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NWT47
Momentan hat man eher den Anreiz,Auto zu fahren.

Was ich tue, trotz Elbtunnel......

Eigentlich benötigt Hamburg eine Ring-S-Bahn die zum Teil die Güterumgehungsstrecke nutzt und eine
Ring-Autobahn welche im Bereich der Ring 3 Strecke verläuft. Beides unter der Elbe durch und Finkenwerder anbindet. Das entlastet den Hauptbahnhof und Berliner Tor. Und auch unseren Straßenverkehr in der Stadt.

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Durchgangszug

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NWT47
Momentan hat man eher den Anreiz,Auto zu fahren.

Was ich tue, trotz Elbtunnel......

Selbst schuld. Und im übrigen hat keineswegs "man" den Anreiz, ich jedenfalls nicht. Ich werde mir bestimmt deswegen kein Auto kaufen und erst recht nicht würde ich mich damit täglich in die Blechlawine einreihen.


Gruß, Matthias

PS: Kürzlich jammerte jemand im Zug über die Bahn, sie würde lieber wieder mit dem Auto fahren, da könne man wenigstens mal anhalten. Das wird wohl mein Lieblingsspruch.

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masi1157

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Durchgangszug

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Masso
Momentan hat man eher den Anreiz,Auto zu fahren.

Was ich tue, trotz Elbtunnel......

Selbst schuld. Und im übrigen hat keineswegs "man" den Anreiz, ich jedenfalls nicht.

Schön für Dich, aber letztlich genau so anekdotisch wie die anderen beiden Aussagen.

Es gibt aber durchaus Indizien für NWT47s These, so die ständig zunehmenden Staus in der Stadt, die zumindest teilweise von mehr Verkehrsteilnehmern herrühren werden. Dazu der ungebrochene Anstieg der neu zugelassenen PKW im Großraum Hamburg gegenüber zuletzt - trotz kontinuierlichen Zuzugs - kaum noch gestiegenen ÖPNV-Fahrgastzahlen.

Und um eine weitere Anekdote hinzuzufügen: ich bin seit 1980 quasi täglich mit Bus & Bahn unterwegs, denke aufgrund des ständigen ÖPNV-Ärgers aber auch immer mehr über ein Fahrzeug nach. Wenn man wie ich inzwischen praktisch jeden Tag über drei Stunden im ÖPNV verbringt, die gleichen Strecken selbst eingedenk der Staulage in der Stadt mit dem eigenen Auto in der halben Zeit schaffen könnte, kommt auch ein Bahnfan wie ich irgendwann ins Grübeln.

Grüße, Michi.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.09.2019 13:58 von Hes.

Die These war nicht von mir sondern von Masso, betrifft mich aber auch.

Trotz Stau bin ich mit dem Auto auf der Strecke Heimfeld - City Nord 30min, ohne Stau sogar 45min schneller - pro Strecke! Bei den Zeitangaben wird davon ausgegangen, dass Züge pünktlich sind und ich den Anschluss erreiche, sonst kommen schnell nochmal mindestens 10min on top. Zusätzlich kommt dann noch der geringere Komfort im ÖPNV, besonders auf der S3, wo ein Sitzplatz oft nicht mehr gegeben ist.

Und um zurück zum Thema zu kommen - versiffte und heruntergekommene Stationen wie Harburg bewegen niemanden zum Umstieg auf den ÖPNV.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.09.2019 13:40 von NWT47.

Zitat
Hes
Schön für Dich, aber letztlich genau so anekdotisch wie die anderen beiden Aussagen.

Es ging nicht um anekdotisch oder nicht, sondern gegen das verallgemeinernde "man".

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NWT47
...versiffte und heruntergekommene Stationen wie Harburg bewegen niemanden zum Umstieg auf den ÖPNV.

Wer den ÖPNV nutzen will, warum auch immer, den wird eine dreckige Station nicht abschrecken. Wer es grundsätzlich nicht will, findet immer einen Grund. Und wenn es nicht ein bisschen Dreck ist, muss eben ein anderer Grund herhalten.


Gruß, Matthias

Heimfelder Straße - Dakarweg ist morgens laut HVV 54-56 Minuten, mit 3x Umsteigen. Das ist natürlich schon lang, normal ist ja eher so 30.

Andererseits, 45 Minuten schneller, also 10 Minuten mit dem Auto quer durch die Stadt ist, das ist ja wie Schumacher...

Zitat
christian schmidt
Andererseits, 45 Minuten schneller, also 10 Minuten mit dem Auto quer durch die Stadt ist, das ist ja wie Schumacher...

Klingt nach der typischen Autofahrerrechnerei: Per Auto zählt nur die reine Nettofahrzeit, ohne Wege zum und vom Parkplatz, ohne Parkplatzsuche, ich fürchte sogar ohne Wartezeiten an Ampeln oder im Stau. Beim ÖPNV hingegen wird jeder Weg, jedes Umsteigen, jede eventuelle Verspätung großzügig draufgerechnet. Ich habe viele Kollegen, die genauso rechnen. Die suchen sich eben ihre Gründe, wenn sie nicht ÖPNV fahren wollen.


Gruß, Matthias



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.09.2019 20:03 von masi1157.

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christian schmidt
Heimfelder Straße - Dakarweg ist morgens laut HVV 54-56 Minuten, mit 3x Umsteigen. Das ist natürlich schon lang, normal ist ja eher so 30.

Andererseits, 45 Minuten schneller, also 10 Minuten mit dem Auto quer durch die Stadt ist, das ist ja wie Schumacher...

Ich drösle mal auf
Auto:
Zu Hause bis Dakarweg morgens ca 30min - bin vor der Rush Hour unterwegs und von Elbbrücken - Überseering ist i.d.R. grüne Welle.
Nachmittags 35 bei grüner Welle, 45 durchschnitt mit etwas Stau in Hammerbrook, 60 bei viel Stau, 75 wenn Kattwykbrücke hoch ist.

Mit ÖPNV:
Haus - P+R (Bf. Harburg) 15min, dann S3 / S31 bis Jungernstieg / Dammtor + U1 bis Sengelmannstraße, dann 10min Fußweg macht 65-75min

Zitat
masi1157
Klingt nach der typischen Autofahrerrechnerei: Per Auto zählt nur die reine Nettofahrzeit, ohne Wege zum und vom Parkplatz, ohne Parkplatzsuche, ich fürchte sogar ohne Wartezeiten an Ampeln oder im Stau. Beim ÖPNV hingegen wird jeder Weg, jedes Umsteigen, jede eventuelle Verspätung großzügig draufgerechnet. Ich habe viele Kollegen, die genauso rechnen. Die suchen sich eben ihre Gründe, wenn sie nicht ÖPNV fahren wollen.

Es mag sicher Leute geben, die sich das so schön rechnen, das will ich nicht bestreiten.
Bei mir ist mein Arbeitsweg dennoch so:
Morgens von der Wohnungstür bis zur Stempeluhr 15min mit dem Auto.
Nachmittags gleicher Weg umgekehrt 25min (Worst Case, kann auch mal schneller gehen) mit dem Auto,
Macht zusammen 40min (Worst Case).

Gleicher Weg mit dem ÖPNV inkl. Fußwege und umsteigen nach Fahrplan (also ohne eventuelle Verspätungen):
Morgens von der Wohnungstür bis zu Stempeluhr 35min.
Nachmittags gleicher Weg umgekehrt 38min.
Macht zusammen 73min (Best Case).

Jetzt ist die Situation bei mir aber auch besonders günstig fürs Auto. Ich wohne dicht an der A23 Auffahrt Eidelstedt und arbeite dicht an der A7 Abfahrt Othmarschen.
Mit der Bahn muss ich erst mit der AKN nach Eidelstedt, dann mit der S3 nach Altona und dann mit S1/S11 nach Bahrenfeld und habe dann noch 8min Fußweg.

Zitat
masi1157

Zitat
christian schmidt
Andererseits, 45 Minuten schneller, also 10 Minuten mit dem Auto quer durch die Stadt ist, das ist ja wie Schumacher...

Klingt nach der typischen Autofahrerrechnerei: Per Auto zählt nur die reine Nettofahrzeit, ohne Wege zum und vom Parkplatz, ohne Parkplatzsuche, ich fürchte sogar ohne Wartezeiten an Ampeln oder im Stau. Beim ÖPNV hingegen wird jeder Weg, jedes Umsteigen, jede eventuelle Verspätung großzügig draufgerechnet. Ich habe viele Kollegen, die genauso rechnen. Die suchen sich eben ihre Gründe, wenn sie nicht ÖPNV fahren wollen.


Gruß, Matthias

Außer für Fahrten direkt in die Hamburger Innenstadt sind auch bei mir die Fahrten mit dem HVV in der Regel 30 bis 60 Minuten länger als mit dem PKW. Klar gibt es Fälle, da ist es weniger, aber es sind auch schon mal 90 Minuten mehr mit dem HVV als mit dem PKW, gerade am Wochenendabend, wenn die S-Bahn zu mir nur noch alle Stunde fährt.

Ich glaube, dass viele ÖPNV-Fans einfach zu positiv rechnen und sich dann wundern, warum so viele Menschen noch den PKW nutzen.

Aber um zum Thema zurückzukommen: Selbstverständlich hat das Erscheinungsbild des ÖPNV auch einen Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl. Und die Tunnelbahnhöfe südlich der Elbe sind seit vielen Jahren einfach nur noch ranzig und abstoßend.

Zitat
Neu Wulmstorf
Außer für Fahrten direkt in die Hamburger Innenstadt sind auch bei mir die Fahrten mit dem HVV in der Regel 30 bis 60 Minuten länger als mit dem PKW. Klar gibt es Fälle, da ist es weniger, aber es sind auch schon mal 90 Minuten mehr mit dem HVV als mit dem PKW, gerade am Wochenendabend, wenn die S-Bahn zu mir nur noch alle Stunde fährt.

Ich hatte gedacht, es gehe im wesentlichen um Fahrten zur und von der Arbeit. Bei mir zumindest finden die i.a. nicht am Wochenende abends statt, bei mir gibt es allerdings auch keine S-Bahnen, die nur alle 60' fahren. Tags alle 10', abends und am Wochenende nachts alle 20', deshalb wohne ich ja hier.

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Neu Wulmstorf
Ich glaube, dass viele ÖPNV-Fans einfach zu positiv rechnen und sich dann wundern, warum so viele Menschen noch den PKW nutzen.

Ich bin weder "Fan", noch rechne ich überhaupt, denn die Alternativen für mich wären Taxi oder zuhause bleiben, und die Alternativen nutze ich dann doch eher selten. Ich nutze einfach selbstverständlich Bus und Bahn (und Füße und Fahrrad), so wie andere Leute ohne drüber nachzudenken praktisch jeden Weg mit dem Auto machen. Ich habe allerdings tatsächlich kein Verständnis für Leute, die tagein tagaus allein im Auto sitzen und sich mit tausenden anderen im Konvoi morgens in die Stadt schieben und abends wieder zurück. Unglücklicherweise zwingen die den Bus, in dem ich sitze, in den selben Stillstand, aber ich kann dann wenigstens dösen, Zeitung lesen, im Internet daddeln, am Ende aussteigen und mich um weiter nichts mehr kümmern.

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Neu Wulmstorf
Aber um zum Thema zurückzukommen: Selbstverständlich hat das Erscheinungsbild des ÖPNV auch einen Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl. Und die Tunnelbahnhöfe südlich der Elbe sind seit vielen Jahren einfach nur noch ranzig und abstoßend.

Ich sag ja: Wer sowieso nicht ÖPNV fahren will, findet seine Gründe.


Gruß, Matthias

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Neu Wulmstorf
Aber um zum Thema zurückzukommen: Selbstverständlich hat das Erscheinungsbild des ÖPNV auch einen Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl. Und die Tunnelbahnhöfe südlich der Elbe sind seit vielen Jahren einfach nur noch ranzig und abstoßend.

Nicht nur die Tunnelbahnhöfe. Willyburg wurde erst erneuert und das hat der Station auch sehr gut getan. Selbiges gilt auch mit Abstrichen für Neuwiedenthal.
Neugraben hingegen wirkt sehr heruntergekommen, um Veddel steht es nicht besser. Zu den Tunnelstationen wurde schon etwas gesagt, gerade Harburg ist richtig übel.
Wenn man den Blick mal über die S-Bahn hinaus wirft, dann fällt Meckelfeld ins Auge. Einfach nur ekelhaft.

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masi1157
Ich sag ja: Wer sowieso nicht ÖPNV fahren will, findet seine Gründe.

Naja, stell Dir mal vor, Du wärst bisher Autofahrer und würdest dann mal eine Fahrt von der Südseite der Elbe testen.

Der erste Eindruck sind die verranzten Bahnhöfe und dann kommt in der Rushhour noch das Viehtransportgefühl auf, wenn die gewünschte Bahn nicht eh gerade ausfällt oder verspätet ist. Ich kann da schon verstehen, wenn da so mancher seine heimelige Blechdose vorzieht, und das sage ich als eingefleischter ÖPNV-Nutzer.

Man hat ja auch nicht den Eindruck, dass es sich in der nächsten Zeit bessern könnte. In den Citytunnelstationen geht nichts voran. Seit Monaten gibt es keine sichtbaren Fortschritte bei der Renovierung. Wenn das in den Tempo so weitergeht, können sie bei Jungfernstieg von vorne anfangen, wenn sie mit Königsstraße fertig sind. Die Stationen sind nicht nur baulich marode, sondern werden auch einfach nicht saubergehalten - die Hochbahn macht vor, wie es geht.

Dazu kommen die täglichen massiven Probleme im Betrieb, die hauptsächlich den Süden und den Osten betreffen. Fast täglich steht es in der Zeitung.

Welchen bisher gewohnheitsmäßigen Autofahrer soll das vom S-Bahnfahren überzeugen?

Zitat
ullistein
Welchen bisher gewohnheitsmäßigen Autofahrer soll das vom S-Bahnfahren überzeugen?

"Das" soll und kann einen gewohnheitsmäßigen Autofahrer nicht überzeugen. Bei dem muss ganz woanders der Schalter umgelegt werden. Er muss es verstehen und wollen. Vielleicht auch noch Zeit und/oder Geld dabei sparen.


Gruß, Matthias

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masi1157

Zitat
ullistein
Welchen bisher gewohnheitsmäßigen Autofahrer soll das vom S-Bahnfahren überzeugen?

"Das" soll und kann einen gewohnheitsmäßigen Autofahrer nicht überzeugen. Bei dem muss ganz woanders der Schalter umgelegt werden. Er muss es verstehen und wollen. Vielleicht auch noch Zeit und/oder Geld dabei sparen.


Gruß, Matthias

Es muss auch das Angebot attraktiv sein. Solange jetzt schon auf vielen Linien zu bestimmten Zeiten die jetzt schon vorhandenen Fahrgastmassen nur mit Ach und Krach bewältigt kriegen erübrigen sich Überlegungen, wie man noch weitere Fahrgäste gewinnen kann. Ich verstehe jeden, für den ein Stehplatz keine Alternative ist. Und dass Jahrzehnte lang versäumt wurde, das Schnellbahnnetz zu erweitern und somit engmaschiger zu machen und Fahrgästen somit Umwege zu ersparen trägt auch nicht dazu bei, dass der HVV im Vergleich zum Auto attraktiv ist.

Zitat
Wolf Tiefenseegang
Und dass Jahrzehnte lang versäumt wurde, das Schnellbahnnetz zu erweitern und somit engmaschiger zu machen und Fahrgästen somit Umwege zu ersparen trägt auch nicht dazu bei, dass der HVV im Vergleich zum Auto attraktiv ist.

Ich sag's ja, es findet sich immer ein Grund. Und notfalls ist dann eben die Politik schuld.

Ich verstehe nun allerdings auch nicht, warum ausgerechnet vorrangig am Rande des HVV-Gebiets das Angebot verbessert werden soll. Für wen? Wer dort hingezogen ist, hat sich oft genug entweder sowieso für die Abhängigkeit vom Auto und gegen den ÖPNV entschieden, oder hat gar nicht erst drüber nachgedacht, weil er ja sowieso ausnahmslos mit dem Auto fährt. Nein, ich sage nicht, dass das bei allen so ist, aber es sind viele. Und nein, ich sage auch nicht, dass Heimfeld oder Harburg-Rathaus am Rande des HVV-Gebiets liegen. Aber wo abends nur alle Stunde eine S-Bahn fährt, ist der Rand.

Viele dieser Leute haben sich bewusst oder unbewusst gegen den ÖPNV entschieden, warum sollen nun ausgerechnet die in Bus und Bahn gelockt werden? Die, die Bus und Bahn nutzen wollen, tun es jetzt schon oder können es zumindest tun. Und denen sollte auch ruhig ein besseres Angebot gemacht werden, mehr Platz, mehr Züge/Busse, meinetwegen auch sauberere Stationen.

Viel schlimmer finde ich all die, die schon ein gutes Angebot vor der Haustür haben und sich trotzdem jeden Morgen und jeden Abend in den Stau stellen. Was machen all die Autos mit HH-Kennzeichen und 1 Person drin morgens stadteinwärts und abends stadtauswärts auf der Elbchaussee? Aus Blankenese oder Rissen kann man prima per S-Bahn in die Innenstadt kommen (oder wohin sonst fährt man über die Elbchaussee?). Diese Leute kriegt man wohl auch mit noch so schönen Angeboten nicht in Bus und Bahn. Übers Geld wohl leider auch nicht, wenn ich mir einige der Protzkisten so angucke. Parkplatzverknappung? Autofreie Innenstadt? Was sonst? Aufgehübschte Bahnhöfe jedenfalls nicht.


Gruß, Matthias

Es wird sich doch eh nichts ändern. Die 490er kommen zwar aber, Überraschung, die 472er gehen aber in Rente. Am Ende hat man wieder gerade so einen Bestand dass man mit ach und krach den normalen Betrieb bestreiten kann. Letzte Woche gab wieder Engpässe wegen fehlenden Personal. Was nützt einen Züge wenn keiner da ist der sie fahren kann. Oder die starke Zunahme von Ausfälle von Vandalismus. Die gehen doch auch an neue Züge wenn ich nicht schaffe meine Züge zu schützen. Nein, ich denke in zehn Jahren werden wir hier immer noch Links von Interviews posten, wo der S-Bahn Chef verkündet das es bald ne S32 oder 5 Minuten Betrieb gibt, längere Züge und so weiter. Ich weiß, das macht betroffen. Aber ich für mein Teil hab mein S-Bahn-glauben verloren (und wohne ja noch nicht mal in der nähe von S21 und S3). Da zahle ich dann lieber mal bisschen für ein Moia, als wieder auf den Zug zu warten.