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Schnell-S-Bahn über Elbinsel - kein slow down für Stade
geschrieben von willy.laaser 
Liebe Freunde,

ich brauche einmal mehr eure Mithilfe. Wenn tatsächlich zwischen Harburg und Hauptbahnhof bis zu drei neue S-Bahn-Stationen eingerichtet werden sollen, dann dürfte sich die Fahrzeit für die Süderelbe-Fahrgäste um sechs bis sieben Minuten verlängern. Die Stader sind jetzt schon eine Stunde unterwegs, dann sind es also schon bis zu 67 Minuten! Das geht eigentlich schon deutlich über den Einsatzbereich einer (normalen) Stadtschnellbahn hinaus. Insgesamt dürften die S-Bahn-Züge bei dem Umweg über Harburg heute schon rund 15 Minuten verlieren (Hbf. - Bf. Harbg: 13 Minuten), wenn man das Ganze einmal mit einer hypothetischen Fahrt von Altona durch einen schräg die Elbe kreuzenden Tunnel nach Finkenwerder und Neu Wulmstorf vergleicht!

Was ist also zu tun (zu planen)? Ja, wenn Hamburg beim Bohren nach Erdöl oder Erdgas auf eine großflächige Ader massiven Goldes stoßen würde, ja, dann könnte es natürlich zwei weitere S-Bahn-Gleise zwischen einem viergleisigen S-Bahnhof 'Harburg' und dem Hauptbahnhof bauen. Je eine neue zweigleisige S-Bahn-Brücke über die Norderelbe und über die Süderelbe könnten dann finanziert werden. Ja, wenn das Wörtchen 'wenn' nicht wäre.

Auf der anderen Seite ist der mit den bis zu drei neuen Stationen kommende Zustand zutiefst unbefriedigend! Wie wäre es mit einer Viergleisigkeit Südkopf Norderelbbrücke bis Nordkopf Süderelbbrücke? 'Wilhelmsburg' könnte dabei zwei Inselbahnsteige bekommen, da es wohl der S-Bahnhof mit dem größten Fahrgstaufkommen auf der Elbinsel ist. 'Veddel', 'Georgswerder West' und 'Kirchdorf West' wären auf den neuen Gleisen westlich und östlich neben den jetzigen Bahnsteiggleisen ohne Halt zu umfahren. Bei den beiden Stationen nördlich der Norderelbe, 'Zweibrückenstraße' und 'Hammerbrook' müsste man überlegen, ob man eine von beiden (welche dann?) oder auch beide von den Schnell-Bahn-Zügen non stop durchfahren lassen will. Das hätte dann eventuell den Vorteil, dass sich der Schnell-S-Bahn-Zug dann noch etwas besser vom nachfolgenden Lokal-S-Bahnzug lösen könnte (angesichts der doch etwas längeren Haltezeiten in 'Hauptbahnhof').

Bei allem darf man nicht übersehen, dass solche zusätzlichen Schnellfahrgleise schon eine Vorleistung für Gleichstrom-S-Bahn-Züge über Buchholz und Winsen hinaus etwa bis Lüneburg und Tostedt sowie außerdem nach Harsefeld wären. Sonst wären diese Fahrtbeziehungen nicht s-bahn-würdig! Hinsichtlich der Verwirklichung muss man da allerdings sicherlich schon eine Generation weiter denken!

In der Hoffnung jetzt eine fruchtbare Diskussion losgetreten zu haben, zeichne ich
mit besten Grüßen
Willy Laaser
Manche wollen eine S-Bahn nach Lüneburg, Lübeck, Cuxhaven, Berlin... und anderen dauert die Fahrt dann zu lang.

ts ts ts...
Wenn man schneller zum Hauptbahnhof will, kann man doch auch den Metronom nehmen.
Ich glaube, über zusätzliche Gleise für das Einsparen vpn 6 (!) Minuten brauchen wir nicht reden.

Wenn, dann wären aber die Anforderungen eh klar:

1. Sie müssten da liegen, wo fahrplanmäßig die Überholung stattfinden soll - plus fettem Puffer.
2. Was soll überhaupt was überholen? S3 als Express, S31 mit Halt an allen Stationen? Bei 6 Minuten Zeitverlust und dem Ziel, an einem Ende der Strecke also ab (Harburg Rathaus oder Hammerbook) wieder einen glatten 5-Minuten-Takt anbieten zu können, gibt es zwangsläufig am anderen Ende zwei unmittelbar hintereinander fahrende Züge.
.Lo. schrieb:
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> Manche wollen eine S-Bahn nach Lüneburg, Lübeck,
> Cuxhaven, Berlin

Findest du nicht, dass die Ziele, die du aufgeschrieben hast, etwas übers Ziel hinausgehen?
Die 6-7 Minuten mögen sich zwar nicht nach besonders viel anhören, aber es ist eine ganze Menge. Mit Fertigstellung der A26 von Stade bis zur A7 wird man mit dem Auto wesentlich schneller von Stade/Horneburg/Buxtehude nach Hamburg kommen als jetzt. Ich fürchte, dass dann viele Leute von der S-Bahn wieder auf das Auto umsteigen werden. Daher muss man wirklich einmal überlegen, wie man den Schienenverkehr hier attraktiver gestalten kann. Wenn dann noch mehr Haltestellen in die S-Bahn eingefügt werden, wird die S-Bahn für Buxtehuder (und die dahinterliegenden Orte) sehr unattraktiv.
Ja - die armen Stader und Buxtehuder. Woanders hat man garkeine Schnellbahn - aber sie haben eine zu langsame. Nun ist für den punktuellen Verkehr Stade - Buxtehude - Hamburg nach wie vor und auch in Zukunft der Metronom (oder wie er jemals heißen wird) immer die bessere Wahl, quasi die vorhandene Express-S-Bahn.

Wobei dabei eher eine Verbindungskurve direkt von der Cuxhavener Strecke zur Süderelbbrücke Fahrzeitgewinne ergeben könnte. Der Nachteil wäre natürlich die Abkopplung Harburgs - aber für die kürzere Fahrstrecke gibt es dann die vorhandene S-Bahn. Ein gemeinsamer Halt S-Bahn /"Metronom" in Neugraben könnte dann erforderliche Umsteigebeziehungen schaffen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
willy.laaser schrieb:
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> Was ist also zu tun (zu planen)? Ja, wenn Hamburg
> beim Bohren nach Erdöl oder Erdgas auf eine
> großflächige Ader massiven Goldes stoßen würde,

Stade liegt auf dem gleichen Breitengrad wie die City Nord! Die Strecke über Harburg ist also eigentlich absurd, ein typisch Hamburger Umweg! Besser wäre eine geradlinige Verlängerung der S1 über Wedel hinaus. Kurz hinter der Elbe liegt nämlich schon Stade. Es wäre allerdings ein Tunnel oder eine Brücke nötig an einer Stelle, an der die Elbe etwa viermal so breit ist wie am A7-Elbtunnel.

______

metrobits.org
histor schrieb:
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> Wobei dabei eher eine Verbindungskurve direkt von
> der Cuxhavener Strecke zur Süderelbbrücke
> Fahrzeitgewinne ergeben könnte.
>
Das ist eine gute Idee.

> Der Nachteil wäre natürlich die Abkopplung Harburgs - aber für die
> kürzere Fahrstrecke gibt es dann die vorhandene S-Bahn.
>
Vielleicht könnte dort noch ein Bahnsteig errichtet werden, der durch einen Fußgängertunnel von den anderen Bahnsteigen und S-Bahn erreicht werden kann.

> Ein gemeinsamer Halt S-Bahn /"Metronom" in
> Neugraben könnte dann erforderliche
> Umsteigebeziehungen schaffen.
>
Nicht nur das, auch für Fahrgäste aus Neugraben könnte wieder eine schnelle Verbindung nach Harburg und Hamburg Hauptbahnhof geschaffen werden.
Harburg als Stadtteil ist aber auch ein wichtiges Ziel für die niedersächsischen Niederelbe-Anrainer! Ich glaube nicht, dass eine (eh völlig illusorische) Tunnelverbindung Stade - Wedel großartig zielführend wäre, zumal gerade die S1 ziemlich lahm ist.

Viele Grüße
Alexander
Es sollen doch sogar vier Stationen sein, Zweibrückenstraße, Rothäuser Allee, Kornweide und Hausbruch ...
histor schrieb:
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> Ja - die armen Stader und Buxtehuder. Woanders hat
> man garkeine Schnellbahn - aber sie haben eine zu
> langsame. Nun ist für den punktuellen Verkehr
> Stade - Buxtehude - Hamburg nach wie vor und auch
> in Zukunft der Metronom (oder wie er jemals heißen
> wird) immer die bessere Wahl, quasi die vorhandene
> Express-S-Bahn.

Wieso eine zu langsame S-Bahn?
Nur wegen die vier zusätzlichen Haltestellen?
Klar, dass man acht Minuten längere Fahrzeit hat, aber man muss es von zwei Seiten sehen:
Die Stader haben zwar dann eine miese Verbindung, aber die anderen Stadtteile brauchen auch den Anschluss und lassen ihre Autos stehen.

> Wobei dabei eher eine Verbindungskurve direkt von
> der Cuxhavener Strecke zur Süderelbbrücke
> Fahrzeitgewinne ergeben könnte. Der Nachteil wäre
> natürlich die Abkopplung Harburgs - aber für die
> kürzere Fahrstrecke gibt es dann die vorhandene
> S-Bahn. Ein gemeinsamer Halt S-Bahn /"Metronom" in
> Neugraben könnte dann erforderliche
> Umsteigebeziehungen schaffen.

Der Bahnhof Neugraben hat noch seine Ausstattung für den Metronom-Verkehr.
Es sind noch der Bahnsteig, der Zugzielanzeiger und Sitze da.
Aber der Metronom-Zug ist dann nicht o schnell wie die S-Bahn.
Grund ist lahme Abfertigung im Bahnhof Harburg, wo der Lokführer den Wagenteil wechseln muss.
Und manchmal steht der Zug einfach in Wilhelmsburg und fährt nicht weiter.
Hier braucht man eigentlich noch Fahrzeugführer, der schnell in Harburg ins andere Wagenteil einsteigen kann.
willy.laaser schrieb:
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> Liebe Freunde,
>
> ich brauche einmal mehr eure Mithilfe. Wenn
> tatsächlich zwischen Harburg und Hauptbahnhof bis
> zu drei neue S-Bahn-Stationen eingerichtet werden
> sollen, dann dürfte sich die Fahrzeit für die
> Süderelbe-Fahrgäste um sechs bis sieben Minuten
> verlängern.

Moin,

gerade für die Neugrabener und Neuwiedenthaler dürfte die S-Bahn dann ganz schnell unattraktiv. Eine Fahrt von Neuwiedenthal nach Altona ist mit dem 250er Bus nur eine Minute langsamer, als mit der S-Bahn.
Wenn die neuen Zwischenhalte kommen, dann ist man mit dem Bus sogar schneller in Altona.
Warum sollte man also nicht die Strecke des 250ers ausbauen?
Ganz Konkret:
Stadtbahn (mit Vmax am besten >100km/h) auf der Strecke vom 250er. Eine neue Stadtbahnröhre im Elbtunnel wird sicher nicht drin sein, aber man könnte je Richtung 2 Röhren für den Stadtbahnbetrieb vorbereiten.
Aber Altona könnte man die Stadtbahnädan erst auf der Strecke vom Metrobus 20 und dann auf der vom Metrobus 3 Richtung HBF (oder wenns sein muss meinetwegen auch in die Hafencity).
Wenn man das für den 250er schon hat, könnte man auch gleich den 150er auch mit umstellen.
So könnte man sich evtl sogar die S-Bahnhaltestelle Hausbruch sparen. Man müsste nur eine gute Busanbindung der Haltestelle Neuwiedenthaler-Straße (Ost) an die Waltershofer Straße realisieren.

Als S-Bahn-Lösung wäre es aber noch unrealistischer:
Die Strecke müsste dann in Neugraben beginnen, über Francop, Finkenwerder, Othmarschen und in Altona enden.
Dazu bräuchten wir dann aber eine neue Elb-Querung.
Ich hab die Linien mal versucht bei google einzuzeichnen:
[maps.google.de]
Du willst tatsächlich eine Stadtbahn über die A7??? Prost mahlzeit...
Pille schrieb:
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> Du willst tatsächlich eine Stadtbahn über die
> A7??? Prost mahlzeit...

Wo denn sonst?
Sonst gibt es ja nur noch den Alten Elbtunnel als existierende Querung. Sinnvoller wäre sicher, eine Röhre für den Autoverkehr zu sperren und nen Bahn-Tunnel draus zu machen.
Einen neue Elbquerung wird wohl auch nicht drin sein... Ob eine Fährlinie Waltershof-Othmarschen mit Stadtbahnfähigen RoRo-Fähren machbar wäre, glaube ich nicht :-)
Wie könnte man sonst eine Schnienenverbindung Finkenwerder/Waltershof-Altona realisieren?
arneboers schrieb:
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> Wie könnte man sonst eine Schnienenverbindung
> Finkenwerder/Waltershof-Altona realisieren?

Moin,
Wenn man viel Geld in die Hand nimmt, dann evtl. von Altona direkt nach Waltershof, mittels eines S-Bahn-Tunnels. Sonst sagt mir die Elbtunnel-Variante auch zu. Allerdings glaube ich, dass eine solche Verbindung - egal in welcher Form - in näherer Zukunft nicht realisiert wird.

Paddy
Hallo,

Ringzug schrieb:
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> Hier braucht man eigentlich noch Fahrzeugführer,
> der schnell in Harburg ins andere Wagenteil
> einsteigen kann.

Lies Dir mal die Threads dazu durch, es liegt nicht am metronom oder dem Personal.



Grüße,
Boris
arneboers schrieb:
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> Pille schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Du willst tatsächlich eine Stadtbahn über die
> > A7??? Prost mahlzeit...
>
> Wo denn sonst?
> Sonst gibt es ja nur noch den Alten Elbtunnel als
> existierende Querung. Sinnvoller wäre sicher, eine
> Röhre für den Autoverkehr zu sperren und nen
> Bahn-Tunnel draus zu machen.

Die Idee ist an und für sich ganz nett - aber eher kommen noch mal 2 Röhren für den Autoverkehr als dass auch nur eine halbe Fahrspur für den ÖPNV abgezwackt wird. DEN Aufschrei der Autofahrer möchte ich mal sehen... :-)
PrettyP schrieb:

> Moin,
> Wenn man viel Geld in die Hand nimmt, dann evtl.
> von Altona direkt nach Waltershof, mittels eines
> S-Bahn-Tunnels.

Genau, da ist das Problem:
Wie viel würde eine S4 kosten? Auf [de.wikipedia.org] steht was von 210Mio EUR für den Umbau.
Die 4. Elbtunnelröhre hat aber schon 550Mio EUR gekostet [de.wikipedia.org]
Wenn man jetzt optimistisch den gleichen Betrag für eine neue Röhre veranschlagen würde, wäre aber noch kein Meter Schiene verlegt...
Da Hmburg aber momentan noch dabei ist 300Mio EUR im Elbschlick zu verbuddeln, dauert es noch etwas bis zu nächsten "Elbschlickbuddelaktion" :-)
So ist es. Ehe man die vorhandene Schnellbahn-Verbindung nach "X" optimiert, ist es doch eigentlich sowohl sinnvoller als auch gerechter, erst einmal eine auch nach "Y" zu bauen.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
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