Norderstedt schrieb:
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> > Ein umgestürzter Baum zwischen Ohlsdorf und
> > Poppenbüttel.
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> Ein umgestürzter Baum kann gleich für eine so
> lange Sperrung sorgen?
Ganz einfach: Wenn die Feuerwehr alarmiert wird, um einen Baum zu zerlegen, rücken ja nicht gleich 10 Fahrzeuge aus, damit man mit 10 Kettensägen Konfetti aus dem Baum machen kann. Da rückt zunächst ein Zug aus, damit sind im Idealfall (kompletter Zug samt DL) zwei Kettensägen und ein Kran (die DL kann auch als Zweitonnenkran genutzt werden) vor Ort. Dann wird je nach Baumgröße nachgefordert -- die Fw-Kräfte brauchen in der Rushhour aber vielleicht auch 'ne Viertelstunde.
Sollte gar ein großer Kran benötigt werden, muß der entweder von der Umwelt-und-Technik-Wache aus Williburg anrücken oder ein freier Kran eines Privatunternehmers per Polizeieskorte dahin gebracht werden -- das alles kostet Zeit.
Dann kommt es darauf an, wo genau der Baum liegt. Kommt man da mit der Leiter vom öffentlichen Grund aus heran? Ist der Untergrund tragfähig für die Drehleiter? Muß man vielleicht über Privatgrund fahren, um den Baum von den Gleisen zu bekommen? Auch die Feuerwehr darf nicht nach Lust und Laune einfach so über Privatgrund fahren, sofern keine Menschenleben akut in Gefahr sind... Was ja dann nicht der Fall ist, wenn unter dem Baum nicht zufällig ein Tamagotchie steht...
Vor inzwischen längerer Zeit gab es einen solchen Zwischenfall mal in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs (Haltepunktes) Hochkamp -- die Sperrung hat deutlich über 2 Stunden gedauert, weil das "Privat"-Grundstück, von dem der Baum gekippt war, verschlossen und alarmgesichert war -- und große Schilder auf den Gebrauch von Schußwaffen hinwiesen. Der Untergrund nahe des Bahndammes war zudem nicht ausreichend tragfähig für einen mittleren Kran. Da mußten erst in großem Stil Bauholz und Stahlplatten rangekarrt werden, um dem Kran einen brauchbaren Untergund zu verschaffen.
Gruß Ingo