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S-Bahn Aktuell-Großer Fahrplanwechsel am 13. Juli bei der S-Bahn
geschrieben von Norderstedt 
Polski schrieb:
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> jetzt rächt es sich, das man sich schon von allen
> 470igern und den ersten 472 igern getrennt hat.
> Eben immer nur von JEtzt auf Gleich gedacht!


Nicht ganz richtig auf der S3 werden bis Neugraben sowie nur ET 472/473 die in Neugraben ausgesetzt, dafür fahren die Zwei-Systeme-Züge bis Buxtehude und Stade, die ET 474.3 werden bis Stade weiterhin im Einsatz bleiben, aber ET 472/473 werden bis Neugraben Verstärkt.

Du meinst bestimmt wohl die ET 471/ET470 mit Ihren Dunkelgrüne/Biege-Farbgebung, das eher Blau als Grün aussieht sowie mit Blauen und Biegen Farbgebung aussehen.

Dafür werden auf der S21 zusätzlich auch ET 474-Fahrzüge eingesetz bis Aumühle eingesetzt werden, wenn es um Zwei-Systeme-Züge handelt werden einige Züge bis Büchen in den Zeiten der RB fahren alle 4 Std. bzw. alle 2 Std. weiterfahren!

Das sind nur Vorschläge von mir ob das vielleicht stimmt werden wir bestimmt noch sehen!

Gruß Luruper
Hilfe! Ich kann aus dem Beitrag vom Luruper leider nichts sinnvolles herauslesen, soviel Mühe ich mir auch gebe... 472er auf der S3? 474.3 auf der S21? Biege Farben? Welches Fahrzeug war mal Dunkelgrün? Und was an der Aussage von Polski ist nicht ganz richtig?
Hat jemand eine Übersetzung?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.06.2009 15:48 von Mathias.
Luruper schrieb:

Brabbelei.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Wann hatten wir grüne S-Bahnen? Wohl nur die Wechselstromzüge, bis 1955.
Daß es auf der S3 472er gab, galt bis Sommer 2002 - dann gingen sie zur S21.

Und daß die S21 bis Büchen verlängert wird, steht bis heute in den Sternen. Da gab es hier schon zig Diskussionen.

Biege? Luruper, Tüte Deutsch hat mich gut gehelft.
Re: 472er auf der S3
12.06.2009 16:43
Hallo Erol,

vereinzelt fahren durchaus 472er auf der S3 in Umläufen, die lediglich den Gleichstromabschnitt Pinneberg <> Neugraben bedienen, allerdings nur sehr selten. Das habe ich in den letzten Monaten immer mal wieder beobachtet.
Mathias schrieb:
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> 474.3 auf der S21?

Das kommt häufiger mal vor, jedenfalls nach meinem Eindruck öfter als auf anderen Linien (abgesehen von der S3 natürlich...;). Gerade diese Woche habe ich 4113 zusammen mit einem Einstromer auf einem Umlauf nach Aumühle gesehen, vorige Woche war 4119 auf einem Bergedorfer Umlauf.

Viele Grüße
Philipp
Philipp Rachor schrieb:
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> Das kommt häufiger mal vor, jedenfalls nach meinem
> Eindruck öfter als auf anderen Linien (abgesehen
> von der S3 natürlich...;). Gerade diese Woche habe
> ich 4113 zusammen mit einem Einstromer auf einem
> Umlauf nach Aumühle gesehen, vorige Woche war 4119
> auf einem Bergedorfer Umlauf.

Na ja, das die Typenreinheit nicht immer durchzuhalten ist, ist ja nicht wirklich erstaunlich. Aber das hilft mir immer noch nicht dabei, aus dem Luruper-Geschreibsel irgendwelchen Sinn herauszulesen. Du?

Gruß
Mathias
Herbert hat meine Feststellung, die S3-Verdichtung geht zu Lasten der A1 schon belegt und beantwortet.

Mathias Bölckow erstaunt mich: er hat selbst eine Homepage mit Karlsruher Stadtbahn als U4-Alternative. Da solltest du doch wissen, dass der Erfolg in Karlsruhe darauf beruht, das umständliche Umsteigen zu beseitigen. Übertrag das auf die A1 und rechne die entsprechenden Steigerungen hoch. Verdoppelung wie nach Ahrensburg sollte da locker drin sein. Die A1 ist die schnellste Verbindung von Eidelstedt, Schnelsen, Quickborn, Henstedt und Kaltenkirchen nach Hamburg! Wenn du nicht gerade nach Wandsbek willst. Die S1 über Airport nach Kaltenkirchen ist tot. Und da willst du dem gesamten Raum entlang der Autobahn 7 einen vorsintflutlichen Nahverkehr zumuten? Herbert hat die Bummelzüge treffend beschrieben. Da liegt Potential brach, weil man in Eidelstedt im nichts umsteigen muss und rumsteht. Mach da ein vernünftiges durchgehendes Angebot und die Leute kommen angerannt wie in Karlsruhe und ihr Grünen spart ne Menge CO2 ein. Dann habt ihr euch den Titel Umweltcity wenigstens verdient. Deine politischen Freunde in der BSU halten von Karlsruhe leider nichts, also kannste die Straßenbahn da vergessen.

Entweder schickt man die S3 mit Strippe da längs und kommt rechnerisch mit der jetzigen Fahrzeit Pinneberg bis Hasloh, mit Beschleunigung auch bis Quickborn- dafür gibt es die Zweisystemer doch. Aber die S21 wollen die Pinneberger wohl nicht obwohl sie schneller ist.

Mit vorhandenen 472, Stromschiene und Neubau von Überführungen und Bahnsteige verlängern. Das dauert und vermutlich kommt der Brechpunkt dann noch südlich von Quickborn.

Dritte Möglichkeit: AKN braucht eh neue Fahrzeuge. Diesel-elektrisch kommt doch sowieso, der Stromabnehmer kostet beim Neubau nur wenig. Hamburg finanziert das mit und spart sich dafür neue S-Bahnwagen. Bahnsteige bleiben so, Überführungen kommen nach und nach, später kann man die Stromschiene immer noch verlängern und man hat an Wochenenden Fahrzeuge für so nette Sachen wie jetzt die Unterbrechung in Bergedorf. Die S21 wird von AKN oder deren neuem Eigentümer und der S-Bahn gemeinsam mit Sechswagenzügen betrieben. Das reicht bis Bergedorf, wenn die S2 etwas ausgedehnt wird. Wenn BVG und Reichsbahn die Berliner S-Bahn gemeinsam betreiben konnten, sollten auch S-Bahn und Konkurrent Hochbahn zusammenarbeiten können. Mit solchen Fahrzeugen kann man sich immer noch überlegen, ob man irgendwann mal nach Geesthacht fährt oder einige Expresszüge von Bergedorf, die ins S-Bahnnetz münden... Kostet ein paar Weichen.

Aber ihr Grünen könnten das noch vor der nächsten Wahl komplett in Gang bringen und die Leute von der Straße holen. Nun zeigt mal, dass ihr das ernst meint!

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.06.2009 00:06 von Glinder.
Glinder:

Entlang der A1 liegt jede Menge Potential brach, ja. Das ist auch gar kein Wunder: wenn die Fahrzeiten teilweise doppelt so lang wie mit dem Auto über die Autobahn sind, wenn der Fahrgast 6-7 Minuten auf einem zugigen Bahnsteig warten muss und der geneigte Pendler am Sonnabend schon ab halb fünf besser auf jede Minute in der Firma achtet, um nicht dank der bescheidenen Taktung 30 Minuten auf den nächsten Zug warten zu müssen.

Es ist schon grotesk: da gibt es für eine ÖPNV-Strecke seit einige Jahren Mittel, von denen andere träumen. Und investiert werden sie in Projekte, die eher dem MIV (Tieferlegung Ulzburg/Kaltenkirchen mit der Beseitigung der BÜs an der Bundesstraße) und dem Stadtbild nutzen. Der Fahrgast fährt keine Minute schneller, morgens und abends gibt es insgesamt 4-5 Stunden pro Tag 10-Minuten-Takt (mit Einfachtraktionen), das war es.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.06.2009 14:34 von Herbert.
Herbert schrieb:
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> Entlang der A1 liegt jede Menge Potential brach,
> ja. Das ist auch gar kein Wunder: wenn die
> Fahrzeiten teilweise doppelt so lang wie mit dem
> Auto über die Autobahn sind, wenn der Fahrgast 6-7
> Minuten auf einem zugigen Bahnsteig warten muss
> und der geneigte Pendler am Sonnabend schon ab
> halb fünf besser auf jede Minute in der Firma
> achtet, um nicht dank der bescheidenen Taktung 30
> Minuten auf den nächsten Zug warten zu müssen.

Man muß dabei aber auch an den alltäglichen Stauwahnsinn morgens vor der Ausfahrt Stellingen denken. Da sind werktäglich regelmäßig mindestens 2 km Stau, teilweise (bei Unfällen) sogar bis zu 10 km (A7 und A23 zusammen).

> Es ist schon grotesk: da gibt es für eine
> ÖPNV-Strecke seit einige Jahren Mittel, von denen
> andere träumen. Und investiert werden sie in
> Projekte, die eher dem MIV (Tieferlegung
> Ulzburg/Kaltenkirchen mit der Beseitigung der BÜs
> an der Bundesstraße) und dem Stadtbild nutzen. Der
> Fahrgast fährt keine Minute schneller, morgens und
> abends gibt es insgesamt 4-5 Stunden pro Tag
> 10-Minuten-Takt (mit Einfachtraktionen), das war es.

Das ist der Punkt: 32m kurze Einfachtraktionen in der Hauptverkehrszeit sind eine Zumutung.
Aber die AKN hat nun mal nicht mehr Fahrzeuge nicht zur Verfügung.
Damit muß man solange weiterleben, bis sich Hamburg und Schleswig-Holstein samt AKN und Hochbahn (und wer da noch so alles mitmischt) irgendwie über den Besitz der AKN geeinigt haben. Ich kann mir nicht vorstellen, daß irgend jemand solange auch nur einen Cent zusätzlich in die AKN steckt, von dem Fahrzeuge beschafft werden können.

Gruß Ingo
Mathias schrieb:
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> Hilfe! Ich kann aus dem Beitrag vom Luruper leider
> nichts sinnvolles herauslesen, soviel Mühe ich mir
> auch gebe... 472er auf der S3? 474.3 auf der S21?
> Biege Farben? Welches Fahrzeug war mal Dunkelgrün?
> Und was an der Aussage von Polski ist nicht ganz
> richtig?
> Hat jemand eine Übersetzung?


Also 472er auf der S3 ist richtig. Mit der S Bahn fahre ich jede Woche 07:38 ab Harburg Rathaus. Dort beginnt Sie auch. Fährt bis Elbgaustraße. Ob und wann noch 472er auf der S3 fahren weis ich leider nicht.


Mfg
SEBASTIAN



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.06.2009 00:53 von Metrobus1977.
Metrobus1977 schrieb:
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>
> Also 472 auf der S3 ist richtig. Mit der S Bahn
> fahre ich jede Woche 07:38 ab Harburg Rathaus.
> Dort beginnt Sie auch. Fährt bis Elbgaustraße. Ob
> und wann noch 472 auf der S3 fahren weis ich
> leider nicht.
>
Das mag ja sein, aber was will uns der Autor mit diesen Worten sagen?
Zitat

Man muß dabei aber auch an den alltäglichen Stauwahnsinn morgens vor der Ausfahrt Stellingen denken. Da sind werktäglich regelmäßig mindestens 2 km Stau, teilweise (bei Unfällen) sogar bis zu 10 km (A7 und A23 zusammen).

Mag ja sein. Es muss sich aber schon extrem heftig stauen, damit ein Autofahrer aus Kaltenkirchen mehr als die 70-90 Minuten für die 40 Straßenkilometer (davon >30 Autobahn) von seiner Tür bis an den Arbeitsplatz in Hamburg braucht, die mit dem ÖPNV Tag für Tag Realität sind.

Und Störungen im ÖPNV sind nun bekanntlich auch keine absolute Seltenheit.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.06.2009 22:10 von Herbert.
Mathias schrieb:
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> [...] Aber das hilft mir immer noch nicht
> dabei, aus dem Luruper-Geschreibsel irgendwelchen
> Sinn herauszulesen. Du?
>
> Gruß
> Mathias

Nö, einen wirklichen Sinn erkenne ich da auch nicht...;)

Viele Grüße
Philipp



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.06.2009 03:15 von Philipp Rachor.
Zitat
Ringbahn
Die EBA erlaubt es nicht mehr, dass Neuelektrifizierungen mit Stromschienen an Bahnstrecken durchgeführt werden, die einen Bahnübergang haben (die Stromschienen nahe der BÜs auf der S1 sind eine Ausnahme, da sie unter Bestandschutz stehen).

Ist das eigentlich ein deutsches Gesetz oder findet es auch in anderen europäischen Ländern Anwendung? In England hat man da wohl keine Probleme mit. ;)

Hier bei Portsmouth, wo die Stromschiene u.a. vom Southern genutzt wird...


Zitat
Herbert
aus H-U und Kaltenkirchen geht nach meinen Beobachtungen mehr als die Hälfte des Aufkommens Richtung HH über die A2/U1, die A1 ist also zwischen Quickborn und Ulzburg Süd recht leer) oder eben Kaltenkirchen als Achsenendpunkt.

Kenne auch einige, die über die A2/U1 in die Innenstadt fahren, was sich mir nicht immer ganz erschließt.

Kaltenkirchen > Hbf über Eidelstedt (S21) 60 Min.
Kaltenkirchen > Hbf ohne Umstieg 54 Min.
Kaltenkirchen > Hbf über Norderstedt-Mitte 65 Min.

Aber es stimmt, dass wirklich viele auf die A2 umsteigen. Einige davon gehören bestimmt zu den Umsteigejunkies Richtung Wandsbek über die S1/U1. Dazu kommt vielleicht auch, dass es während der HVZ auf der Route über Norderstedt einen „echten“ 10-Min-Takt gibt, also ohne Minutenabweichungen wie bei der A1 durch die Eingleisigkeit bzw. in Quickborn endende Züge.

Was ich aber beobachtet habe, ist, dass sich dieses Verhalten ändert, wenn die Züge bis Hbf durchfahren. Die morgendlichen Durchfahrten sind bereits vor Quickborn fast so voll, dass niemand mehr einen Sitzplatz findet. Eidelstedt leert es sich leicht, sodass man nicht mehr an den Türen drängeln muss und man die dummen Blicke der Leute auf den Bf in Stellingen und Langenfelde genießen kann, wenn man durchfährt, ohne zu halten. :D

Zitat

Die Strecke soll ja zweigleisig ausgebaut werden. Sogar bis Quickborn Süd.

Wichtig wäre zunächst Quickborn-Ellerau und die letzten Meter Tanneneck-Ulzburg Süd auszubauen. Das sind die Problemstellen, wo Züge bei Verspätungen warten müssen. Hier fehlt aber offensichtlich der Platz. Verspätungen im AKN-Netz kommen übrigens zum großen Tel durch S-Bahn-Verspätungen zu Stande, selbst wenn die A1 die 5 Min. Verspätung der S21 bis Quickborn wieder aufholen kann!

Zitat

Die Bahnsteige - leider 20 Meter zu kurz für einen Vollzug.

Ich sehe weiterhin keinen Grund für Vollzüge der S-Bahn nördlich von Eidelstedt. Sollte die S-Bahn diese Route je übernehmen, würde sicherlich zumindest in der HVZ ein 10-Min-Takt gefahren werden, für den Kurzzüge ausreicheten (zum Vergleich: jetzt fahren Einzeltraktionen der AKN in der HVZ, Doppeltraktionen wären zwar gut besetzt, aber nie voll, was sich natürlich durch die S-Bahn ändern könnte…) Die Vollzüge könnten dann in Eidelstedt geflügelt werden oder sogar ein Teil ausgesetzt werden.
Ist das mal wieder typisch Politiker? Kaum macht man mal einen realistischen Vorschlag, wie mit wenig Geld die durchgehende Verbindung von Kaltenkirchen in die Innenstadt realisiert werden kann, kommt nur noch Schweigen? Ich hätte doch jetzt wenigstens noch ein "geht leider nicht, weil... und weil..." erwartet. Oder gab es gar von oben einen Maulkorb, weil man da anderes im Sinn hat als Nutzen für den Bürger?

Uli
Moin Glinder,
wer sollte mir einen Maulkorb verpassen? Bisher habe ich niemanden gefunden, der mich für mein Hobby Verkehrspolitik bezahlt. Und ich habe nicht den Anspruch ständig Online zu sein und dann in dem Forum zu lesen und zu schreiben. Die Mails als Sprecher der LAG Verkehr der Grünen und für den Regionalausschuss gehen vor. Hier im Forum schreibe ich erst einmal persönlich meine Meinung und nicht in irgendeiner Funktion. Ich sammle aber gern gute Ideen. Dazu gehört auch immer, dass ich sie zunächst einmal abklopfe.

Nun zur Anbindung der A1:

Grundsätzlich halte ich es für sinnvoll die A1 über die Verbindungsbahn durchzubinden. Die Frage ist jetzt, wie man das mit der A1 halbwegs sinnvoll hin bekommt. Bisher habe ich mich wenig mit der Strecke befasst. So frage ich mich z.B. warum man nicht die in Eidelstedt endenden AKN-Züge auf 'x6 ankommen lässt, so dass nur 2 Minuten auf die S21 gewartet werden muss.

Die Vermutung, dass die Durchbindung nun wegen der zusätzlichen Fahrten der S31 nicht mehr stattfindet, kommt nicht von mir und ich konnte das bisher nicht anderweitig verifizieren. Wie ich bereits ausführte, kommen die überfüllten Fahrten im S-Bahn Netz aus Süden und Osten. Da hatten wir zumindest im Dezember die Situation, dass wir es nicht mit nicht beförderten Fahrgast-*Potentialen* zu tun hatten, sonder mit Fahrgästen, die ihre Fahrkarte bereits gekauft und sich für den ÖV entschieden hatten aber kaum in den Zug kamen. Durch die bekannte wirtschaftliche Entwicklung scheint sich die Situation etwas entspannt zu haben. So konnte ich heute morgen um 5:08 ab Veddel immerhin bequem stehen.

Die A1 wie bisher zum Hbf zu fahren hat den Nachteil, dass zwischen Diebsteich und Elbgaustraße viel mehr Kapazität als nötig gefahren und natürlich bezahlt wird. Und auf der Verbindungsbahn selbst sind die AKN-Züge unangenehm kurz. Zudem wird in der HVZ kostbare Kapazität am Hbf in Anspruch genommen. Mit Blick auf die gewünschte Erweiterung der S-Bahn gen Ahrensburg -- wobei das Betriebskonzept und Fahrzeugmaterial m.W. noch völlig offen ist -- stellt sich dann perspektivisch die Frage noch viel mehr, ob und wie man die recht langen Züge, die dann noch aus dem Nordosten kommen werden, auf die S-Bahn bekommt. Jedenfalls würde dies viele Probleme am Hbf lindern.

Für das Gesamtnetz wäre es also wirklich gut, wenn die Strecke der A1 zumindest erst einmal Züge von mindestens 132m am südlichen Ende behandeln könnten. Notfalls täten es 105m Züge. Die müssten aber erst einmal beschafft werden, und Diesel-Elektrik ist nicht gerade billig. Was ein wenig fehlt, ist ein sinnvolles Ende für diese Züge. Denkbar wären Bremerhaven bzw. -förde, aber auf dem Harburger Ast könnte man nur bei 18 Zügen je Stunde und Richtung mit 105m auftauchen. Man könnte davon träumen, die Züge über die Hafenbahn nach Finkenwerder/Airbus zu schicken, oder über Tiefstack nach Glinde fahren. Alles nette Ideen, aber was wäre wirklich umsetzbar?

OK, eine 15kV Elektrifizierung der AKN erschien mir zunächst wenig sinnvoll -- das könnte aber wirklich ein Ausweg sein. Als ich letztens extra mal von Neumünster über die A1 bis Burgwedel gefahren bin -- das ist mit den vielen Halten nicht gerade attraktiv -- fielen mir die vielen Freileitungen und Umspann- und Schaltanlage des 50Hz Netzes auf. Vielleicht wäre dort eine Neuauflage des Akku-Triebwagens denkbar? Einfach nur die unproblematischen Abschnitte und möglichst die Beschleunigungsstrecken mit Stromschiene elektrifizieren und den Rest auf Akku fahren? Oder gar eine 1,2kV= Oberleitung setzen und Dachstromabnehmer nachrüsten? Da gäbe es einige Möglichkeiten abzuwägen. Das ist aber nur der technische Teil. Es gibt auch die Frage nach der zukünftigen Eigentümerstruktur der AKN, die wiederum bestimmte technische Lösungen nahe legt, was alles zusätzlich komplex macht.

Grundsätzlich muss ich aber Herbert recht geben: Die Investitionen in den letzten Jahren kamen oft vor allem dem MIV zugute. Nicht nur auf der AKN. Die Verkehrsplanung in der HafenCity hat 2001 eine völlige Kehrtwende gemacht, weshalb auch der ÖPNV unter die Erde musste mit den bekannt hohen Kosten. Auch die Flughafen-S-Bahn nutzt vor allem dem Flugverkehr. Natürlich können nun auch die Flughafenangestellten und einige Anwohner die S-Bahn nutzen, aber nur dafür war sie etwas teuer. Letztlich kann deshalb die Straßenbahn auf der Metrobuslinie 5, die erheblich Betriebskosten sparen würde, später gebaut werden und eine Straßenbahn durch die HafenCity nach Wilhelmsburg, die 2001 begonnen heute bereits im Betrieb sein könnte fehlt weiterhin, so dass die S3/S31 deutlich über 100.000 Fahrgäste/d befördern muss und man nur beten kann, dass keine längerfristige Sperrung aller Gleise zwischen Harburg und Hbf eintritt.

Leider enthält der Koalitionsvertrag nichts zur Verbesserung des SPNV nach EBO, außer dem Ast nach Ahrensburg. D.h. anders herum, zusätzliches lässt sich derzeit nur bei wirklich drückendem Bedarf ordern, denn die Bürgerschaft muss die Finanzierung beschließen und dazu braucht es beide Regierungsfraktionen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.06.2009 23:10 von Mathias Bölckow.
Zitat

Grundsätzlich halte ich es für sinnvoll die A1 über die Verbindungsbahn durchzubinden. Die Frage ist jetzt, wie man das mit der A1 halbwegs sinnvoll hin bekommt. Bisher habe ich mich wenig mit der Strecke befasst. So frage ich mich z.B. warum man nicht die in Eidelstedt endenden AKN-Züge auf 'x6 ankommen lässt, so dass nur 2 Minuten auf die S21 gewartet werden muss.

Vermutung:

1. Der A1-Fahrplan muss derzeit noch Rücksicht nehmen auf die Zugkreuzungen.
2. Die Fahrgäste nach Altona und in den City-Tunnel müssten länger warten. Die Verteilung S3/S21 in Eidelstedt ist eher 50/50.
Hallo Mathias (B.),

> Mit Blick
> auf die gewünschte Erweiterung der S-Bahn gen
> Ahrensburg -- wobei das Betriebskonzept und
> Fahrzeugmaterial m.W. noch völlig offen ist --
> stellt sich dann perspektivisch die Frage...

Seit 2002 gibt es ein Papier der S-Bahn, was jüngst überarbeitet wurde, wo alles mehr oder minder genau skizziert ist.

Weiteres siehe [www.bahninfo.de] (ab dem 5. Absatz).



Grüße,
Boris
Hallo Boris,

Zitat
Boris
Seit 2002 gibt es ein Papier der S-Bahn, was jüngst überarbeitet wurde, wo alles mehr oder minder genau skizziert ist.

Papier gibt es dazu wohl schon einiges. Wenn ich tief krame finde ich vielleicht noch eine Studie von ca. 1990. Entscheidend ist aber, was jetzt wirklich für die Infrastruktur beschlossen und gebaut wird und welche Fahrzeuge dafür bestellt werden.
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