Hallo!

Ich frage mich, warum man bei den U-Bahnen und bei den Bussen nicht mehr auf die bewährte 2+1 Sitzanordnung zurückgreift (2 Sitze links, 1 Sitz rechts). Bekanntlich sind die U-Bahnen ja schmaler als die S-Bahnen. Außerdem werden wir Menschen auch immer größer und leider auch immer dicker.

Warum ändert man nicht die Inneneinrichtungen bei den neu zu liefernden DT 4? Liegt es etwa daran, dass die Hersteller mit möglichst vielen Sitzplätzen pro Fahrzeug Werbung machen wollen? Das errinnert an die DB Baureihe 425, deren Inneneinrichtung jetzt wahrscheinlich bei den schon ausgelieferten Fahrzeugen geändert werden muss.

Man kann sich jetzt vielleicht über soundsoviele Sitzplätze pro Zugmeter freuen, für die Fahrgäste bedeutet das aber ein unangenehmes Gedränge.

Hallo!

Also für mich reichen die Sitzplätze in den DT2 und DT4 von der Breite her aus. Ich denke, dass auch die meisten anderen Fahrgästen mit den Abmessungen keine Probleme haben. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber das sind meiner Meinung nach nicht so viele, dass es sich lohnt in sämtlichen U-Bahnen eine Sitzreihe zu entfernen. Im Übrigen sitze ich persönlich lieber auf engem Raum, anstatt auf einem großen Raum zu stehen.

Thorsten.

Moin,

Mir persönlich würde die 2+1 Anordnung der DT3 auch eher weniger zusagen. Du magst recht haben, die Menschen werden größer, aber keinesfalls dicker.
Zu Zeiten von Fitnessstudios, Diäten und einem (Figur-)Schönheitsideal das Spargel oder Bohnen entspricht wage ich zu sagen, dass der Trend eindeutig zu dünneren Menschen und somit auch zu ausreichend Breiten Sitzbänken in der U-Bahn geht. Ich denke außerdem, dass ich diese Situation ganz gut einschätzen kann, da ich als 16jähriger ja unmittelbar zu der "nächsten" Generation gehöre.

Ich muss (z.B. in der Schule) mit "Entsetzen" beobachten, wie sehr viele Mädchen hungern um ihre Traumfigur zu erreichen, und auch Jungen (inkl. mir) eher groß als dick werden.
Aber ich will nicht vom Thema abschweifen :)

Also, ich denke 2+2 Sitze sind vollkommen ausreichen und - wie Thorsten bereits so schön gesagt hat - lieber auf engem Raum sitzen als auf großem Raum stehen. Das gilt auch für Busse, wobei hier die Sitze ja immer gleich groß sind und somit auch nicht mehr Platz zum sitzen entstehen würde.

Mfg
Daniel

Ax schrieb:

> Ich frage mich, warum man bei den U-Bahnen und bei den Bussen
> nicht mehr auf die bewährte 2+1 Sitzanordnung zurückgreift (2
> Sitze links, 1 Sitz rechts).

Weder in den U-Bahnen, geschweige denn in den Bussen macht das wirklich Sinn.


> Bekanntlich sind die U-Bahnen ja
> schmaler als die S-Bahnen. Außerdem werden wir Menschen auch
> immer größer und leider auch immer dicker.

Da ich zur zweiten Kategorie gehöre: Ob S- oder U-Bahn macht keinen Unterschied. Vor allem im Bus sitze ich lieber beengt, als mt anderen im Gang stehen zu müssen.

Hallo Ax

Ich würde an dieser Stelle nicht von einer bewährten 2+1 Sitzanordnung reden, sondern von einer unbewährten. Sie sieht nicht gut aus, macht dadurch keinen guten Eindruck und sie verschwendet durch die zu großzügige Ausarbeitung Raum. Wenn jemand schon tatsächlich so groß (nicht nur in der länge) ist, dass ein Sitzplatz nicht reicht, sitz dieser Mensch zwangsweise auch auf dem zweitem Platz, und die sind ja ohnehin breiter als der 1er in den DT3ern.

Falls man sich aber um so und soviele Sitzplätze freuen will, würde man schließlich eine 3+2 anordnung mit Busverhältnissen anwenden.

Einen schönen Abend noch an alle

___
bc1

Da der DT3 für die Außenstrecken konzipiert wurde, hat er neben einer hohen Anfahrbeschleunigung (daher auch dreiteilig, um vier angetriebene Drehgestelle unterbringen zu können - das DT1-Konzept wollte man zugunsten der Mitteldrehgestelle nicht mehr) auch einen großzügigen Fahrgastteiler bekommen, man denke nur an die Mittelwagen mit Option auf die 1. Klasse.

Viele Grüße

Jan

Bei den neuen O530-Gelenkbussen der VHH ( Wg. 0101 bis 0103 ) wurde zumindest im vorderen Teil des Busses ( zwischen vorderer und mittlerer Tür ) eine 2+1-Anordnung gewählt ( der "Zweier" auf der Fahrer- , die "Einer" auf der Türenseite ) .

Andreas Kirstein

Bei den neuen O530-Gelenkbussen der VHH ( Wg. 0101 bis 0103 ) wurde zumindest im vorderen Teil des Busses ( zwischen vorderer und mittlerer Tür ) eine 2+1-Anordnung gewählt ( der "Zweier" auf der Fahrer- , die "Einer" auf der Türenseite ) .

Andreas Kirstein

Also die 2+1 sitzanordnung ist schon das beste.

1. Die Einzelplätze sind beliebt, da einem keiner auf den Pelz rückt.

2. Die Doppelsitze sind angemessen breit
Viele vergessen, daß man auch noch ein Rucksack oder so abstellen muss
3. Der Durchgang wird breiter
Die S-Bahn hat das bei den Tamagotchies zulasten der Sitzplazbreite gemacht.
4. Verminderte Sitzplatzzahlen machen mehr Fahrten erforderlich
--> besseres Angebot (Beispiel U3 mo-fr 18 zwichen und 20 Uhr

Und ein anderes Beispiel aus Berlin: die seitliche Anordnung der Sitze! Sie bietet nur geringfügig weniger Sitzplätze, aber ein erhöhtes Maß an Kapazität und Sicherheit (es kann niemand hinter einer anderen Person sitzen). Ich kann mir vorstellen, dass es den Hamburgern nicht passt ;-) Aber in Berlin ist man von der Queranordnung zu der Längsanordnung zurück gekehrt (siehe H-Zug!).

Hallo,

ich bin eigentlich mit der Sitzanordnung (2+2) in den Hamburger U- und S-Bahnen zufrieden. Ich finde die Wagen sind breit genug dafür.

Zum Vergleich: Die Wagen der Bremer Straßenbahn sind bloß 2,30 m breit. Hier kommt deswegen aus Platzgründen die Sitzanordnung 2+1 zur Anwendung. In den Bremer Bussen gibt es aber auch die Sitzanordnung 2+2, da die Busse breiter sind als die Straßenbahnen.

Bei meinen Besuchen in Hamburg, bei denen ich auch mit U- und S-Bahn gefahren bin, habe ich keine Probleme mit der Sitzbreite feststellen können. Selbst wenn man manchmal etwas beengt sitzen sollte: Ich finde es selbst dann besser zu sitzen als zu stehen.


Mit freundlichen Grüßen

Manfred Morzik

Die Sitze in Längsrichtung ist nun völlig daneben. Das niemand hinter einem sein kann , naja mag ja kuschelig sein, aber an in dieser Wand an der man dann sitzt sind Fenster und die augen haben die menschen leider vorne. Der Kopf ist zwar drehbar, aber das ist dann sehr unbequem.

Es ist schon in Ordnung, dass wir hier in Hamburg eine 2:2 Quersitzanordnung haben. Im Berliner Kleinprofil ist aufgrund des engen Lichtraumprofil (2,30 m) nur eine Längsanordnung möglich. Die Wagen der Pariser Métro sind auch nur 2,30 m breit und haben eine Quersitzanordnung von 2:2. Da passt gerade eine Person rauf und die zweite Person sitzt halb auf dem Boden. In den neueren Fahrzeugen P98 auf der 1 wurde der Sitzteiler 2:1 gewählt, dort sitzt man bequemer. Bereits vorm 2. Weltkrieg wurde im Berliner Kleinprofil eine Quersitzeinteilung 2:1 ausprobiert, dieses ist nicht über den Versuchszustand hinweg gekommen. Im Berliner Großprofil wurde die Längsanordnung gewählt, um eine große Beförderungskapazität zu haben. In Osteuropa und Fernost ist Längsanordnung der Sitze Gang und Gebe, dort gilt Masse statt Klasse.

Es ist aber auch kein Problem mit der Längsanordnung. Die meisten Personen in Berlin mögen diese Anordnung auch lieber. Sogar der neue H-Zug hat diese Anordnung wieder aufgegriffen (auch im Großprofil). Es sind im gesamten pro Einzelwaggon 4 Sitzplätze weniger vorhanden als bei der Queranordnung. Das hat nix mit Masse oder Klasse zu tun, sondern tatsächlich mit der Sicherheit sowie damit, dass die Wagen durchgängig begehbar sind und breitere Gänge einfach vorteilhafter sind. Außerdem gibt es dem Design des Zuges ein glatteres Bild.