Laut NDR Nachrichten soll die neue Verbindung die bestehenden Linien S3 und S31 entlasten.

Zitat
NDR Meldung
Neue S-Bahnlinie zwischen Hauptbahnhof und Harburg geplant

Zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und Harburg will die Deutsche Bahn eine neue S-Bahnlinie einrichten. Wie die "Bild"-Zeitung in ihrer Freitagsausgabe berichtete, soll die S32 die S3 und die S31, die ebenfalls auf dieser Strecke fahren, entlasten. S-Bahn-Chef Kay Uwe Arnecke sagte der Zeitung, wegen der gestiegenen Fahrgastzahlen im Bereich Stade/Buxtehude sei eine Entlastung dringend nötig. In der Hauptverkehrszeit solle zwischen Hauptbahnhof und Harburg etwa alle drei Minuten eine S-Bahn fahren. Die Züge auf der neuen Linie sollen spätestens im Dezember 2011 fahren. | 02.07.2010 10:35
Mhm und wie soll das realisiert werden? Irre ich mich oder gibt es am Hauptbahnhof gar keine Kehrgleise für die S-Bahn? Da müsste wohl erstmal fleissig gebaut werden, ich hoffe, dass dann nicht irgendein toller Schreibtischhengst die Planung der S4 übersieht und sinnbefreite Bauwerke erschaffen werden.
Ich halte davon wenig, solange wir Bergedorfer weiterhin nur alle 10 Minuten einen Zug in die City haben, der oft auch noch ein Kurzzug ist :-/.
bansh84 schrieb:

> Mhm und wie soll das realisiert werden? Irre ich
> mich oder gibt es am Hauptbahnhof gar keine
> Kehrgleise für die S-Bahn? Da müsste wohl erstmal
> fleissig gebaut werden, ich hoffe, dass dann nicht
> irgendein toller Schreibtischhengst die Planung
> der S4 übersieht und sinnbefreite Bauwerke
> erschaffen werden.

Ich glaube kaum, dass die Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg unausgegorene Planungen ihrer eigenen Abteilungen in die Öffentlichkeit trägt, zumal diese auch vom Aufgebenträger bestellt werden mussen. Bevor sowas passiert, ist jedes Detail ausgearbeitet.

Was aber n nettes Detail ist, wenn das wirklich ne S32 wird, gibts neue Rollbänder für die 474, vielleicht entsorgen die dann endlich die dämlichen Symbole für die S11 und S2.

Weil, wenn das Symbol an den Zügen zu sehen ist, fahren die Züge in der Regel nicht zeitweilig. Und lesbar wirds dann auch endlich.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
(Beim Verfassen nur Beitrag 1 gelesen)

Fahren denn auf der S31 bereits Langzüge? Oder ist das Kehrgleis Süd in Altona dafür zu kurz?

Und wie sieht es wagenparktechnisch aus? Ich dachte, die Fahrzeugreserve sei verschrottet worden.

Und wie soll im Hauptbahnhof gekehrt werden, ohne dass der restliche S-Bahn-Verkehr dadurch behindert wird? Ohne erhöhte Verspätungsanfälligkeit ginge eine dritte Harburger S-Bahn pro 10 Minuten wohl nur per Weiterführung über eine der Innenstadt-Strecken, nur wäre das dann keine S32, sondern eine S3 oder S31.

Ist das vielleicht nur ein Gedankenspiel, was noch nicht auf Realisierbarkeit gecheckt wurde? Das erinnert an den Bericht eines ehemaligen U-Bahn-Bauplaners in den HN, der über die anfänglichen Gedankenspiele bezüglich des Linientausches Berliner Tor berichtete. Die betreffenden Herrschaften meinten nämlich, das ginge so ohne weiteres ohne Umbau. (Hätte man übrigens in den 60er Jahren auf diesen Bauplaner gehört, so wäre dies auch möglich gewesen. Aber auf weitblickende Personen mit Fachkompetenz hören die Hochbahn-Jungs ja bis heute nicht.)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2010 13:26 von Lulatsch.
Jan Borchers schrieb:
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> Ich glaube kaum, dass die Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg unausgegorene Planungen ihrer eigenen Abteilungen in die Öffentlichkeit trägt,
> zumal diese auch vom Aufgebenträger bestellt werden mussen. Bevor sowas passiert, ist jedes Detail ausgearbeitet.

Ich glaube viel gravierender ist, dass für derartige Maßnahmen zusätzliche S-Bahn-Wagen bestellt und gebaut werden müssten. Wenn das alles kein Problem wäre, dann könnte man ja bereits heute die S3 / S31 mit Langzügen fahren lassen oder/und deren Takt verdichten.
Das Problem am Hauptbahnhof ist dann wie bei der S4, dass zu viele Linien aus Richtung Osten den Bahnhof anfahren und es keine entsprechenden Außenäste im Westen gibt, die Züge also irgendwo kehren müssten.
Die einfachste Variante für die S31 / S32 wäre, die S31 von Neugraben kommend über Hauptbahnhof / Dammtor bis Altona zu schicken, dort schildert sie um in S32 und fährt über Landungsbrücken / Hbf. bis Harburg. und das ganze wieder zurück.
@Erol: Das Fahrgastaufkommen der Bergedorfer Strecke ist nicht so ganz mit dem der S3-Süd vergleichbar. Wenn mehr Fahrgäste fahren, sollten auch mehr/längere Züge fahren. Aber längere Züge häufiger fahren zu lassen, wenn die dann nur heiße Luft befördern, ist sinnlos (und teuer).

Allgemein würde mich aber interessieren, warum für diese Verdichtung auf der S3-Süd unbedingt eine neue Liniennummer her muss. Die Zusatzzüge sollen ja offenbar exakt auf dem Linienweg der S3/S31 verkehren. Warum nutzt man dann nicht einfach diese Liniennummern?
Sollen bezüglich des Wagenparks vielleicht die Langzüge der S3 auf Vollzüge verkürzt werden und aus den eingesparten Einheiten S32-Vollzüge gebildet werden?

Dann gäbe es pro 10 Minuten ein leicht erhöhtes Platzangebot zwischen Harburg Rathaus und Hauptbahnhof zu Lasten des Platzangebotes westlich vom Hauptbahnhof und von Harburg Rathaus. Dabei würde das Gesamtangebot noch verspätungsanfalliger werden mitsamt vermehrten Anschlussverlusten. Ob das so der Bringer wird ???



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2010 13:40 von Lulatsch.
Ein drei Minutentakt - ist der überhaupt mit der Gleissituation am Hauptbahnhof vereinbar? - "Schon" heute parken" doch die Harburger- Züge in der HVZ nicht selten vor dem Hauptbahnhof - wie wird das denn mit einer weiteren Linie - dann wird das ja regelrecht ein Stopp und Go - damit schadet man doch eher dem Angebot.
Wenn man das Angebot erhöhen will - sollte man wie schon hier vorgeschlagen Langzüge im regelmäßigen Einsatz zu bringen - beide Citystrecken soll(t)en doch darauf ausgelegt sein - wo ist also bitte das Problem?!
Oder ist die neue Linie mehr eine neue Imagekampagne?

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Wäre eine Verstärkung auf der S31 zwischen Sternschanze-Harburg Rathaus nicht die sinnvollere Lösung?
Zustimmung an bansh84. Dies wäre auch ohne aufwändige Baumaßnahmen am Hauptbahnhof möglich. Unter der Woche hat das Kehrgleis an der Sternschanze bislang eh keine Funktion.
Die "S32" würde ja wohl nur eine HVZ-Linie sein. Da bietet es sich ja in der Tat an, die Langzüge der S3 zu kürzen, denn auf dem Abschnitt Elbgaustraße-Hauptbahnhof ist die Nachfrage vermutlich auch mit Vollzügen zu machen. Nebenbei spart man den 200m-Aufpreis bei S&S.
Die S2 entfällt kommplet und somit sind Wagen frei.
cito2 schrieb:
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> Die S2 entfällt kommplet und somit sind Wagen
> frei.

Naja ob die S 2 nicht mehr fahren zu lassen eine so gute Idee bezweifel ich. Ich wohne zwar hinter Bergedorf aber jeden morgen zur Berufsschule sehe ich wie viele auf die S 2 warten. Und wenn die dann mal ausfällt bin ich froh bereits in Reinbek eingestiegen zu sein. Die S 2 kann erst weggfallen wenn die R20 öfters fährt - alle 60 Min ist akzeptabel
timmithie schrieb:
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> Die S 2 kann erst weggfallen
> wenn die R20 öfters fährt - alle 60 Min ist
> akzeptabel

Womit das Problem dann zum Hauptbahnhof der Regional und Fernbahngleise mit seinen Gleiskapazitäten hin "verschoben" würde - wenn nicht die S4/41 zuvor Abhilfe und Kapazitäten schaffen könnte.
Und mit einem Zugintervall von 2 min sind m.W eh nur 5 Züge pro Gleis möglich - 3 sind belegt - einzig variable Zugzuteilung der Gleise könnte dann im "Parkfall" für später noch kurzfristig Abhilfe schaffen..
Dann ist aber auch das Limit denke ich erreicht - und mit S4 und S41 - gibt es neun Zugfolgen + eine Reserve!

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!
Die S32 wurde auf der Handelskammer-Veranstaltung am Mittwoch auch nebenbei erwähnt. Sie soll zwischen Harburg Rathaus und Altona fahren...

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There is nothing I love more than daydreaming. Sometimes I spend the whole day dreaming.
Das ist doch vermutlich auch nur wieder son Muskelspiel gen Steinstrasse, so nach dem Motto:

Da staunen sie Herr Elste ne?, wir kriegen den Südelelbverkehr auch alleine gewuppt, ohne U4 und wenn Hamburg es nicht hinkriegt, die MEr sinnvollerweise zum Hbf. durchzubinden, verstopfen wir halt mit ner Zusätzlichen Linien den (S-Bahn) Hbf., anstatt einfach (außnahmslos) alle Züge Richtung Harburg als Langzüge verkehren zu lassen, wir freuen uns schon die Kunden mit unserem Standardservice zu verstören...

Wie die bei der DB bloß auf so ein Motto gekommen sind. :D

Warum nicht gleich ein 1,5 Minutentakt mit Kurzzügen?

Nein, aber mal im Ernst, wenn die MEr zum Hbf. führen, dann würde man garnicht auf so einen doofen Gedanken kommen.


Ich hab mir ja auch mal ein Bild während der HVZ machen können, was da auf der Strecke so abgeht und (sagt mir wenn ich mich irre...) ich glaube das wenn alle Züge als Langzüge fahren würden, dann gäbe es sogar noch Sitzplätze und gut gefüllte Züge sind ja eigentlich auch das Ziel eines Betreibers, nur weil nicht alle in der HVZ einen Sitzplatz bekommen, muss man keine neue Linie einrichten.

Auch wenn die S Bahn es nicht gern hört, aber MEr durchzubinden ist da wesentlich günstiger (man braucht keine neuen Züge zu ordern).


Gruß aus Hamburg Rahlstedt
Die S2 dürfte keinesfalls überflüssig sein. Auch auf dem Bergedorfer Ast ist das Angebot zu gering. Das problem ist, dass die s2 nicht die Gesamte HVZ fährt (morgens zwischen 8 und 10 sind die Züge der S21 zum Teil überfüllt. Auch müssen hier enlich Vollzüge fahren. Dass die s2 nicht immer soo voll ist liegt daran, dass die S21 in Bergedorf auf Minute 7 fährt und die S2 3 Minuten hinterher. Hier haben die Fahrplanmacher wohl geschlafen.

Im Übrigen kann eine im 60-Minuten-Takt fahrende R20, die nonstop zwischen Bergedorf und Hauptbahnhof verkehrt keine im 10-Minuten-Tkat fahrende S2 ersetzen, die auch Menschen von Allermöhe zu den City-S-Bahn-Stationen bringt.
Wäre es vielleicht sinnvoll, mit der neuen Linie eine Ringlinie durch die Innenstadt zu schlagen? Von Harburg über den Hauptbahnhof - Verbindungsbahn - Altona - Citytunnel - Hauptbahnhof - Harburg? Somit entfällt die Notwendigkeit, eine Kehrmöglichkeit nördlich des Hbf zu schaffen und man bekäme eine Direktverbindung von der Verbindungsbahn zum Citytunnel, was heute nicht - oder nur mit Umsteigen - möglich ist. In Verbindung mit der S31 könnte man dann eine der beiden Linien im Uhrzeigersinn, die andere entgegen des Uhrzeigersinns fahren lassen.
S2 soll in der form mit der S32 verknüpft werden.
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