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Pünktlichkeit der S-Bahn
geschrieben von Thorsten Techentin 
Hallo!

Immer wieder lese ich beiläufig unter verschiedenen Themen (oft in Zusammenhang mit der Belastbarkeit von Verbindungsbahn und Citytunnel), dass bei der Pünktlichkeit der S-Bahn noch viel getan werden muss. Dieses wundert mich jedoch immer. Ich fahre zwar wirklich nicht viel S-Bahn, aber wenn ich S-Bahn fahre, dann bin ich meistens erstaut darüber, wie zuverlässig die S-Bahn in Sachen Pünktlichkeit doch ist.
Ich finde, dass gerade der Einsatz von Neubaufahrzeugen enorm dazu beigetragen hat. Früher bin ich öfters Richtung Wedel gefahren. Ist man dann zur Hauptverkehrszeit von Wedel Richtung Innenstadt unterwegs gewesen, stand man nicht selten ein paar Minuten in Sülldorf um auf den verspäteten Gegenzug zu warten. Das wirkt sich dann natürlich auch schnell auf andere Linien aus. Aber seitdem Züge der Baureihe 474 dort verkehren, habe ich dieses nicht mehr erlebt.
Auch gelegentlich fahre ich mit der S21 auf dem Bergedorfer Ast. Ich wollte zwei Mal Berliner Tor in die S21 Richtung Reinbek steigen und musste beide Male von der U3 kommend bei einer Umsteigezeit von 3 Minuten auf den letzten Treppen einen Sprint hinlegen. Der Zug auf der S21 ist fast pünktlich auf die Sekunde abgefahren; keine Sorge, meine Uhr geht richtig...;-). Auch in Reibek kommen die Züge dann immer noch zuverlässig pünktlich an!
Sogar auf der S4 war ich letztens überrascht. Dort wollte ich um 9.28 Uhr in Rahlstedt den Zug nehmen, ließ mir noch Zeit, da ich davon ausging, dass der Zug ohnehin nicht pünktlich kommen würde, wurde aber eines besseren belehrt und musste so auch noch auf den Bahnsteig laufen. Der Zug ist tatsächlich püntklich um 9:28 Uhr abgefahren.
Deshalb würde mich interessieren: Ist das bei mir alles nur Zufall? Fahre ich die falschen Linien/Strecken? Habe ich einfach nur Glück? Wo gibt es denn regelmäßig Verspätungen zu beobachten?

Thorsten.
also ich persönlich fahre fast täglich krupunder-altona mit der s3.
ab krupunder fährt die bahn planmässig auf 7 (also 07, 17, 27, ....), kommt jedoch (fast nie) vor 8; genauso auf dem rückweg: die bahn sollte altona auf 9 abfahren, jedoch habe ich das noch nie erlebt
- allerdings fahre ich auch ausschließlich in der hvz
Hi,
ich kann nur von der Nachmittagsziet sprechen, also die S3/S31 ist sehr pünktlich und auch die S1. In Sachen Pünktlichkeit der S-Bahn hab ich bis jetzt fast ausnahmslos nur gute Erfahrungen gemacht.
MfG
Alex
Auch ich habe den Eindruck, dass die S-Bahn in Hamburg recht zuverlässig (PÜNKTLICH) verkehrt. 1-2 Minuten Planabweichung (meist auch nur in der HVZ) halte ich für vertretbar, zumal sich dadurch bei der Taktfolge auch zumeist keine ernsthaften Probleme mit Anschlüssen ergeben dürften. Nur im Winter auf Außenstrecken gibt es schon mal witterungsbedingt Verzögerungen. Jedenfalls empfinde ich andere Netze (z.B. München) als wesentlich kritischer.
Die allgemeine Pünktlichkeit dokumentierten doch auch die im Hbf. vor einiger Zeit aufgestellten Tafeln. Laut Erhebung der DB verkehrte danach die S-Bahn Hamburg mit über 99 % aller Fahrten planmäßig (oder sollten diese Statistiken vielleicht aus Imagegründen fingiert gewesen sein?)!
Fingiert nicht, aber die DB macht bei der Pünktlichkeit zwischen ICE und S-Bahn keine Unterschiede. Soll heißen: Alles unter 5 Minuten zählt als pünktlich, auch bei der S-Bahn! Und da sind 5 Min. entschieden zu viel. Meine Toleranzgrenze für Pünktlichkeit von S- und U-Bahn liegt bei maximal 1,5 Minuten, alles andere empfinde ich als Verspätung.

Das Sorgenkind ist aus meiner Sicht die S3. Eine Zeitlang habe ich Hammerbrook gearbeitet (Feierabend i. d. R. 23 Uhr!), die S3 soll am Hbf. auf 4 ankommen, was sie in vielleicht 5% der Fälle schafft. Ungefähr jeder 3. Zug kommt auch um diese Uhrzeit erst auf Minute 6 oder noch später an. Interessant dabei: Von der U3 auf die S3 (Übergangszeit 0 Minuten) schafft man es (mit Laufen) relativ häufig, umgekehrt mit 1 Min. Übergangszeit bei kürzerem Laufweg quasi nie. Auf der S1/11 und S2/21 hat sich das inzwischen fast schon auf U-Bahn-Verhältnisse verbessert, aber nur fast.
Hallo,

also ich habe (fast) jeden morgen (kurz vor 07:00) das Problem wenn ich Jungfernstieg von der U1 (Großhansdorfer-Ast) die S-Bahn (Richtung Altona) nehmen will, daß die S-Bahn sehr pünktlich fährt, während die U1 ab HBf immer unpünktlicher wird.

Nachmittags (kurz nach 16:00) ist es dagegen idR immer genau anders herum: S-Bahn verspätet (2-3min sind typisch) und U1 pünktlich.

WARUM HAT IMMER MEIN ERSTER ZUG VERSPÄTUNG ????

Gruß Ingo
Es hängt neben den spurtstärkeren 474 ganz wesentlich auch an der Selbstabfertigung.

Ich beobachte in Barmbek regelmäßig die S-Bahn. Seit der Selbstabfertigung und Einführung des neuen IMS mit Zeiteinblendungen für die Lokführer kann man auch wieder bei der S-Bahn die Uhr nach ihr stellen. Die Quote der verspäteten Züge ist hier stark zurückgegangen.

Was den Anschluß Jungfernsteig angeht, so sollte dies in den letzten Wochen besser geworden sein, seit auch hier komplett Selbstbfertigung ist.

Allerdings sind zZ bei der U1 recht viele LAngsamfahrstellen im Bereich Berne - Wandsbek-Gartenstadt, so daß hier der Fahrplan zZ sehr anfällig ist.
Peter HH
Re: Pünktlichkeit der S-Bahn
29.04.2002 23:48
Die S-Bahn rechnet mit drei Minuten ihre Pünktlichkeit!

Sonntag U1 Jungfernstieg Ri. Wandsbek Abfahrt 18:03 +3

Montag U1 Wartenau Ri. Innenstadt Abfahrt 12:40 +3 im 5-Min-Takt!
Gunnar
Re: Pünktlichkeit der S-Bahn
30.04.2002 00:02
Nach meinem emfinden fahren die Züge auf Strecken mit Selbstabfertigung deutlich pünktlicher als auf den restlichen Strecken. Wenn ich pünktlich vom Hbf mit der S21 losfahre komme ich zu 85% mit mindestens 2 Minuten Verspätung in Elbgaustr. an. Für die S-Bahn gilt das als pünktlich! Besonders im Herbst und Winter fällt mir auf, daß die S-Bahn sehr unpünktlich ist, dies liegt wohl an den schlechten Haftwerten der 474er. Außerdem fällt mir auf, daß die Triefahrzeugführer der S-Bahn deutlich vorsichtiger bremsen als die Kollegen der U-Bahn. Die Pünktlichkeit wird sich ab Ende Mai allerdings zwischen Diebsteich und Pinneberg deutlich verbessern, da ab dann die Selbstabfertigung dort eingeführt wird. Auch wenn dies nicht ganz zum Thema passt möchte ich erwähnen, daß durch die Selbstabfertigung bei der S-Bahn ca. 80 Leute ihren Job verlieren!
"Sogar auf der S4 war ich letztens überrascht. Dort wollte ich um 9.28 Uhr in Rahlstedt den Zug nehmen, ließ mir noch Zeit, da ich davon ausging, dass der Zug ohnehin nicht pünktlich kommen würde, wurde aber eines besseren belehrt und musste so auch noch auf den Bahnsteig laufen. Der Zug ist tatsächlich püntklich um
9:28 Uhr abgefahren."

Auch wenn die S4 sicherlich zu den unpünktlichsten Schnellbahnlinien Hamburgs gehört, muß ja nicht jeder Zug Verspätung haben. Aber interessant wird es regelmäßig am Wochenende, wenn am Bf. Rahlstedt ein Gleis wegen Bauarbeiten gesperrt ist und die Züge dort planmäßig kreuzen sollen. Einer der beiden Züge steht dann immer vorm Einfahrsignal.

Zum Thema S4-Verspätungen gibt es übrigens unter www.delays.de eine eigene Homepage.
Thorsten
Re: Pünktlichkeit der S-Bahn
30.04.2002 10:38

Hallo Gunnar

Das die TF bei der S-Bahn sehr vorsichtig Bremmsen besonders bei Schlechten Wetter liegt ganz einfach daran das die Br.474 keinen Sand zum steuen haben wie die DT4 oder Br.472/473.

Das mit der selbstabfertigung ist eine Tolle sache besonders für die Fahrgäste, wenn mit einen mal die Türen zu gehen ohne das das übliche
"BITTE ZURÜCK BLEIBEN" gekommen ist.

gruß thorsten
Dafür haben die 474 eine Mg-Bremse... Aber die Beobachtung ist richtig. Woran die andere Fahrweise der S-Bahner liegt, weiß ich nicht.

Etliche S-Bahner gehen zur U-Bahn, die ich bisher getroffen habe machen über den neuen Arbeitgeber keinen schlechten Eindruck.

Die Aussichten, von Rostock über Hamburg, Lindau in zwei Jahren in Köln zu landen, oder wo auch immer ist nicht so berauschend.
Hallo!

Naja, aber immerhin gibt es ja nun bei den neuen Zügen die Warnleuchten und das Warnsignal, die einen auf das Schließen der Türen hinweisen. Und sehr schnell gehen sie ja auch nicht gerade zu. Außerdem kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ein Zügführer gerade dann die Türen schließen würde, wenn sich noch jemand im Türbereich befindet oder im Begriff ist einzusteigen.
Bei der U-Bahn hatte ich außerdem den Eindruck, dass die Zugführer teilweise noch freundlicher sind was das Mitnehmen von Fahrgästen betrifft. Kommt jemand angelaufen, warten die Zugführer eher noch mal (ich habe sogar einmal erlebt, dass einer die Türen sogar noch mal wieder freigegeben hat). Zu Zeiten der Zugabfertigung durch die Haltestellenwärter wurde der Befehl zum Schließen der Türen knallhart gegeben...

Thorsten.
Thorsten schrieb:

> Das die TF bei der S-Bahn sehr vorsichtig Bremmsen besonders
> bei Schlechten Wetter liegt ganz einfach daran das die Br.474
> keinen Sand zum steuen haben wie die DT4 oder Br.472/473.

Sand zum steuen? Das interessiert mich jetzt. Wozu braucht ein Zug bei schlechten Wetter Sand?

Dann als zweites wollte ich wissen, ob jemand weiß, warum der ET474 bei schlechtem Wetter so langsam fährt.
Stimmt, da muß ich Thorsten rechtgeben, die U-Bahn Zugführer warten öfters mal, habs selbst auch schon öfters mal miterlebt, dass die Türen extra nochmal freigegeben worden.
MfG
Alex
Gunnar
Re: Pünktlichkeit der S-Bahn
01.05.2002 00:20
Das liegt daran das die Schienen (bei Regen, vorallem bei feuchtem Laub) glatt sind, und der Sand ist dazu da, das die Räder nicht durchdrehen. Es gibt hier allerdings Experten die dies noch spezieller erklären können.
bc1 hat die Antwort in Form der zweiten Frage schon gegeben. Bei schlechtem Wetter fahren sie aufgrund genannter Reibwertprobleme eben langsamer.

Wenn es anfängt zu regnen, ist der "Modder" noch nicht von den Schienen, besonders in Kurven kommt es das ganze Jahr über zu Schleudern/Gleiten. Wenn dann der Bahnsteig in einer leichten Krümmung liegt, hilft Sand ungemein, den Reibwert zu erhöhen. Wenns richtig regnet, ist das ganze wieder vorbei.
Warum bloß hat die U-Bahn mit den geschilderten "ganz normalen" Hamburger Wetterkapriolen keine Probleme?
Probleme gibts hier genauso, besonders mit den DT2.4, die keinen vernünftigen Gleitschutz und keinen Sand haben.

Vielleicht liegts wirklich irgendwo im System?
Anonymer Benutzer
Re: Pünktlichkeit der S-Bahn
01.05.2002 23:07
Warum hat man denn den Sand abgeschafft, obwohl er so nützlich ist? Haben die neuen Züge ABS oder sowas?
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